AT391148B - Anordnung fuer das bringen von zu galvanisierenden teilen in ein bzw. aus einem haengegestell - Google Patents

Anordnung fuer das bringen von zu galvanisierenden teilen in ein bzw. aus einem haengegestell Download PDF

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AT391148B AT447/87A AT44787A AT391148B AT 391148 B AT391148 B AT 391148B AT 447/87 A AT447/87 A AT 447/87A AT 44787 A AT44787 A AT 44787A AT 391148 B AT391148 B AT 391148B
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Description

Nr. 391148
Die Erfindung betrifft eine Anordnung für das Bringen von zu galvanisierenden, plattenförmigen Teilen in ein bzw. ans einem Hängegestell, mittels dessen diese Teile in ein galvanisches Bad eingehängt werden, wobei die Anordnung an den Teilen angreifende, pneumatisch wirkende Saugnäpfe auf weist. Dabei ist insbesondere und als bevorzugtes Anwendungsgebiet das Bringen von zu galvanisierenden Leiterplatten, welche elektronische Schaltungen beinhalten, bzw. die zugehörigen Schaltelemente später aufnehmen, in das bzw. aus dem jeweiligen Hängegestell.
Aus der EP-A1-0 109 641 ist bereits eine Aufhängevorrichtung für Traggestelle von Galvanisieranlagen, insbesondere von Traggestellen an eine Kontaktschiene einer Galvanisieranlage, bekannt. Pneumatisch haltende Saugnäpfe für plattenförmige Teile sind hier nicht vorgesehen.
Die EP-A1-0 091 783 betrifft einen Träger für Waren während der elektrolytischen Behandlung. Auch bei dieser Einrichtung sind pneumatisch haltende Saugnäpfe für plattenförmige Teile zur Bewegung der Teile nicht vorgesehen.
Galvanisiergestelle mit Gestellstab und Gestellkopf sind schließlich aus der EP-A1-0 039 928 bekannt, doch dienen diese zur guten Befestigung des Gestells an der Tragschiene und sind daher für das Bringen von plattenförmigen Teilen in ein bzw. aus einem Gestell nicht einsetzbar.
Ferner sind bereits Gestelle mit Klemmvorrichtung für in einem Metallisierungsbad zu metallisierende Werkstücke vorgeschlagen worden, die das zwischen einer Klemmschraube und das Klemmgegenstück eingespannte Werkstück mechanisch und elektrisch mit einer in das Bad eintauchenden Stange verbinden (CH-PS 646.464). Pneumatisch haltende Saugnäpfe für plattenförmige Teile zur Bewegung dieser Teile sind auch bei dieser Vorrichtung nicht vorgesehen.
Anordnungen zum Einbringen von Werkstücken in Badbehälter von galvanischen Oberflächenbehandlungsanlagen werden auch schon in der DD-PS 223.737 beschrieben, wobei die Aufgabe in billiger Anlagengestaltung und geringem Raumbedarf besteht, welche Aufgabe durch bestimmte Abstände der Mittelachsen der Stationen und der Haltepunkte gelöst wird. Bringevorrichtungen für die Teile mit pneumatisch haltenden Saugnäpfen für plattenförmige Teile sind dieser Druckschrift nicht zu entnehmen.
Aus der DD-PS 204.715 ist schließlich eine Vorrichtung zum Befestigen und Kontaktieren von Leiterplatten bekannt geworden, bei der die Platten durch Klemmschrauben gehalten werden, die nicht nur zum Halten, sondern auch zum Herstellen des elektrischen Kontaktes dienen. Das Einsetzen und Befestigen der Platten ist hierbei nicht automatisch durchführbar und erfolgt per Hand. Pneumatisch wirkende Saugnäpfe, Befestigung und Bewegung plattenförmiger Teile sind nicht vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung betrifft im Gegensatz zu diesem Stand der Technik eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, welche pneumatisch wirkende Saugnäpfe aufweist Das Halten und Bewegen von plattenförmigen Teilen mittels Saugnäpfen hat gegenüber der Verwendung von Klemmschrauben den Vorteil, daß die Platte automatisch mittels Druckluft aufgenommen und dann bewegt werden können. Man kennt Anordnungen, bei denen plattenförmige, zu galvanisierende Teile mittels sie pneumatisch haltender Saugnäpfe bewegt und in die jeweilige Lage bzw. in das jeweilige Hängegestell gebracht werden. Die mittels solcher Saugnäpfe aufbringbaren Kräfte sind begrenzt. Damit ist auch der Anwendungsbereich dieser vorbekannten Anordnung begrenzt So können hiermit nicht größere plattenförmige Teile bewegt werden. Insbesondere ergeben sich aber Schwierigkeiten, wenn die plattenförmigen Teile durch die beim Galvanisiervorgang sich an ihnen niederschlagenden Metallmasserf am Hängegestell gewissermaßen "angeklebt" sind und durch entsprechende Zugkraft davon gelöst werden müssen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine Anordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 dahingehend zu verbessern, daß sowohl die notwendige Kraft zum Bringen der plattenförmigen Teile in das Hängegestell und aus dem Hängegestell vorhanden ist, als auch die plattenförmigen Teile bei diesen Bewegungsvorgängen die richtige Lagö einnehmen bzw. beibehalten.
Die Lösung dieser Aufgabe wird, ausgehend vom Oberbegriff des Anspruches 1, zunächst in der Kombination gemäß den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 gesehen. Die Merkmale a ergeben die erforderliche Kraft zum Heben und Absenken der plattenförmigen Teile; gegebenenfalls deren Abreißen vom Hängegestell nach erfolgter Galvanisierung und "Festkleben" oder "Festbacken" des jeweiligen plattenförmigen Teiles am Hängegestell. Die Merkmale b haben vorrangig oder sogar ausschließlich die Aufgabe, das jeweilige plattenförmige Teil in der richtigen Lage bzw. in der Balance zu halten, d. h. daß es nicht aus seiner senkrechten Lage beim Hochheben oder Absenken seitlich wegkippt. Dies würde sowohl das Anbringen des plattenförmigen Teiles am Hängegestell, als auch das Absetzen des plattenförmigen Teiles, z. B. in einem Traggestell gemäß Anspruch 11, behindern, u. U. sogar unmöglich machen. Die Merkmalsgruppe c sichert, daß die Greifer und die pneumatischen Saugnäpfe jeweils die gleiche Position zueinander und damit auch zum jeweils zu transportierenden plattenförmigen Teil haben. Es ist ersichtlich, daß durch die Aufteilung der Funktionen "Heben und Senken" einerseits und "Halten bzw. Balancieren" andererseits auf die Merkmalsgruppen a und b, sowie die Verbindung dieser Merkmalsgruppen a und b durch die Merkmalsgruppe c alle drei Meikmalsgruppen zur Lösung der gestellten Aufgabe Zusammenwirken. Da die Saugnäpfe gemäß Merkmalsgruppe b die plattenförmigen Teile nur an deren Seitenflächen erfassen, ist es vorteilhafterweise möglich, die plattenförmigen Teile lückenlos von unten her an schon im Hängegestell befindliche plattenförmigen Teile anzuschieben. Damit werden dort nachteilige Spalte (siehe auch die späteren Ausführungen) vermieden. Ebenso ist ein lückenloses Anstoßen der -2-
Nr. 391148 seitlichen senkrechten Ränder der plattenförmigen Teile an etwaige weitere benachbarte plattenförmigen Teile möglich. Das gleiche gilt für den unteren Rand des plattenförmigen Teiles, sofern nach seinem Einbringen in das Hängegestell noch ein weiterer plattenförmiger Teil von unten gegen ihn angeschoben wird.
Bevorzugte Anordnungen der Merkmalsgruppen a und b ergeben sich aus den Ansprüchen 2 und 3. Hiermit 5 kann der plattenförmige Teil von unten mit entsprechendem Druck gehoben und im oberen Bereich gegen etwaiges seitliches Abkippen durch die Merkmalsgruppe b gesichert sein.
Die Greiferausbildung gemäß Anspruch 4 ermöglicht eine hinreichende Kraftübertragung, ohne daß es notwendig ist, am zu bewegenden plattenförmigen Teil gesonderte Aussparungen, Durchbrüche oder dergleichen für das Eindringen eines Greiferteiles vorsehen zu müssen. Die Merkmale des Anspruches 5 sichern zum einen, 10 daß die Greifer (in der Regel sind mehrere Greifer vorgesehen) jeweils mit ihrer Griffläche oder -spitze den gleichen Abstand vom Rand des plattenförmigen Teiles haben. Zum anderen drücken beim Hochheben des plattenförmigen Teiles die Auflager gegen dessen unteren Rand (gemäß Merkmalsgruppe c des Anspruches 1 ist das Auflager am Hebegerüst mit angebracht), so daß für das Anheben der relativ schweren plattenförmigen Teile in dieser bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung die Auflager mit zur Verfügung stehen. 15 Die Anordnung nach der Erfindung wird vorteilhaft und ebenfalls in bevorzugter Ausführungsform der Erfindung durch ein Traggestell gemäß Anspruch 11 ergänzt, das zum einen die Unterbringung der plattenförmigen Teile ermöglicht, solange diese noch nicht in die Hängegerüste eingehängt worden sind. Zum anderen sind die Traggestelle so gestaltet, daß sie das Einführen des Hebegerüstes mit Greifern und Saugnäpfen und Herausheben der plattenförmigen Teile bzw. deren Absenken und danach das Wiederentfemen des 20 Hebegerüstes gestatten.
Die Erfindung ist besonders im Zusammenwirken mit die Ränder der plattenförmigen Teile fedemd-klemmend ergreifenden Hängegerüsten gemäß den Ansprüchen 14 bis 16 von Vorteil. Das Einschieben der Ränder solcher plattenförmiger Teile zwischen die federnden Klemmorgane der Hängegerüste erfordert nämlich eine nicht unerhebliche Kraft, die aber mit einem Hängegrüst nach der Erfindung aufgebracht werden kann. Das gleiche gilt 25 für das Herausziehen der Ränder der plattenförmigen Teile aus diesen federnden Klemmhalterungen.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den weiteren Unteransprüchen, sowie der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen Zeichnung von erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1: ein Hebegerüst nach der Erfindung in der Frontansicht mit plattenförmigem Teil, 30 Fig. 2: eine Seitenansicht zu Fig. 1,
Fig. 3: ein Traggestell nach der Erfindung in der Frontansicht,
Fig. 4: die zu Fig. 3 gehörende Seitenansicht,
Fig. 5: in der Frontansicht ein Anwendungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 6: ein Detail der Fig. 5 in vergrößertem Maßstab, 35 Fig. 7: eine Ansicht auf Fig. 6 gemäß dem Pfeil (VII),
Fig. 8: ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, ebenfalls in der Frontalansicht,
Fig. 8a: die Seitenansicht zu Fig. 8,
Fig. 9: im demgegenüber vergrößerten Maßstab einen Schnitt gemäß der Linie (IX - IX) in Fig. 8. Zunächst wird anhand der Fig. 1,2 das Hebegerüst mit den zugehörigen Bauteilen erläutert. Das allgemein 40 mit (1) bezifferte Hebegerüst besitzt in seinem unteren Bereich mehrer Greifer (2), die aus je zwei zangenartigen Hälften (3) bestehen, die mit Greifflächen oder gemäß der dargestellten und bevorzugten Ausführungsform Greifspitzen (4) im unteren Bereich des zu transportierenden plattenförmigen Teiles (5) angreifen und zwar unter Druck einer Feder (6). Dabei wird die in Fig. 2 links dargestellte Zangenhälfte (3) um den Anlagepunkt (7) eines zapfenartigen Widerlagers (8) verschwenkt. Zum Greifer gehört ferner ein Auflager (9), das sich in relativ 45 geringem Abstand von den Greiferspitzen (4) befindet und zur Auflage der unteren Kante (5') des plattenförmigen Teiles dient. Die in Fig. 2 rechts dargestellte Greiferhälfte ist, wie bei (10) angedeutet, fest am Hebegerüst angebracht und überträgt dessen Hebekraft sowohl über das Auflager (9) als auch über die Greiferspitzen (4) auf das plattenförmige Teil (5). Am Hebegerüst befindet sich ein Stößel (11), der von einem Teil (12) (Magnet, Pneumatik oder dergleichen) in Pfeilrichtung (13) bewegt werden kann und bei Auftrefffen 50 auf den unteren Hebelarm (3') der in Fig. 2 links dargestellten beweglichen Greiferhälfte die Halte- oder Klemmkraft der Greiferspitzen (4) an dem plattenförmigen Teil (5) aufhebt. Wenn zugleich auch die Pneumatikwirkung der noch zu erläuternden pneumatischen Halterungen aufgehoben wird - dies kann durch synchron gesteuerte Mittel, z. B. eine synchron gesteuerte Pneumatik geschehen - so ist dann der plattenförmige Teil (5) vom Hebegerüst freigegeben. 55 Im oberen Bereich des Hebegerüstes sind pneumatisch unter Unterdrück zu setzende Saugnäpfe (15) vorgesehen, die an der Seitenfläche (5") des plattenförmigen Teiles (5) angreifen und diesen ausbalancieren, insbesondere gegen ein unbeabsichtigtes Wegkippen in Richtung des Doppelpfeiles (14) sichern. Die Saugnäpfe (15) sind über das Hebegerüst (1) mit den Greifern (2) verbunden, d. h. die Lage dieser Teile zueinander ist fix. Fig. 1 zeigt, daß mehrere Greifer (2) nebeneinander und im Abstand voneinander auf einer waagerechten Linie 60 (16) vorgesehen sein können. Auch im oberen Bereich des Hebegerüstes können, wie Fig. 1 zeigt, mehrere
Saugnäpfe (15) im Abstand nebeneinander und bevorzugt auch auf einer waagrechten Linie vorgesehen sein. Die -3-
Nr. 391 148
Saugnäpfe haben auch einen solchen Abstand vom Rand des jeweiligen plattenfärmigen Teiles, daß die Saugnäpfe dabei nicht die nachstehend geschilderte Wirkung der Erfindung hindern;
Es ist ersichtlich, daß mit der Erfindung die plattenförmigen Teile sowohl mit ihren unteren und oberen Rändern (5', 5"') als auch mit ihren Seitenrändem (5"") lückenlos an jeweils darüber oder darunter befindliche oder benachbarte plattenförmige Teile, die ebenfalls zu galvanisieren sind, anstoßen können. Dieses lückenlose Anstoßen ist wichtig, da im Falle eines Abstandes des Randes eines plattenförmigen Teiles vom Rand eines benachbarten plattenförmigen Teiles im galvanischen Bad sich in diesem Spalt und darum herum Ablagerungen bilden und zwar etwa in Form eines sogenannten "Hundeknochens". Solche Ablagerungen sind nachteilig, weil die dabei entstehende Schichtdicke des galvanischen Niederschlages außerhalb der zulässigen Toleranzen liegen kann.
Die Saugnäpfe selber können einen relativ kleinen Durchmesser haben, da sie nur Balancierkräfte, nicht aber Hebe- oder Absehkkräfte aufbringen müssen.
Das allgemein mit (17) bezifferte Traggestell gemäß den Fig. 3,4 hat eine Reihe von Schlitzen (18), die sich nur über eine begrenzte Länge (1) erstrecken und darunter einen freien Raum von einer Höhe (h) übrig lassen. Die plattenförmigen Teile sind wiederum mit (5) beziffert Die Schlitze (18) sind so dimensioniert, daß die plattenförmigen Teile darin einsteckbar sind. Hiermit wird innerhalb eines Traggestelles eine Reihe von Fächern (19) geschaffen (im vorliegenden Ausführungsbeispiel 20 Fächer), in denen hintereinander und auf kleinem Raum die plattenförmigen Teile (5) unterbringbar sind. Der Abstand (h) der Unterkante (5') des plattenförmigen Teiles (5) vom Holm (21) des Traggestelles erlaubt das Einbringen der Greifer (5) etwa in Richtung des Pfeiles (22) (Fig. 4). Da die Länge (1) der Schlitze (18) begrenzt ist, ist über ihnen genügend freier Raum zum Ansetzen der Saugnäpfe etwa gemäß Peil (23) vorhanden. Sobald Greifer und Saugnäpfe sich in der Hebeposition befinden, kann das jeweilige plattenförmige Teil (5) in Heberichtung (24) nach oben ausgehoben und in das jeweilige Hängegestell (siehe die nachstehenden Ausführungen) eingesetzt werden. Die Absenkrichtung ist mit (24') beziffert.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 5 bis 7 besteht das Hängegestell aus zwei Gestellstreben (25), welche die Leiterplatten (5) halten. An den Gestellstreben (25) sind Paare zusammengehörender Klemmfedem (26) vorgesehen, die in diesem Beispiel leicht abgewinkelt sind und damit an der Stelle (27) die dazwischen eingeschobene Leiterplatte mit federnder Klemmkraft halten. Dies ist nur schematisch in Fig. 5 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß die Formgebung der Fedem (26) so ist, daß die Leiterplatten entweder in Pfeilrichtung (28) oder auch in Pfeilrichtung (29), d. h. parallel zu den Gestellstreben (25) zwischen die Fedempaare geschoben bzw. wieder herausgezogen werden können. Der Galvanisierstrom wird über die Gestellstreben (25) und die Fedem (26) den Leiterplatten zugeführt. Fig. 5 zeigt, daß sich die Fedem (26) von den Gestellstreben (25) her frei erstrecken, so daß die Gestellstreben selber nicht das Einschieben der Leiterplatten (5) behindern. Bevorzugt ragen die jeweiligen Fedem in den Raum zwischen beide Gestellstreben (25) hinein, so daß eine gleichmäßige Galvanisierung erfolgt. (25') ist eine beide Gestellstreben zum Hängegestell verbindende Traverse, auch Gestellträger genannt
Fig. 5 zeigt ferner, daß in einem Gestell mehrere Leiterplatten übereinander angeordnet werden können und daß auch in waagrechter Richtung mehrere Leiterplatten (5) vorgesehen sein können, da die Gestellstreben an jeder Seite eine Reihe von übereinander angeordneten Klemmfederpaaren aufweisen können.
Es ist ersichtlich, daß mit der davor beschriebenen, mit Greifern und Saugnäpfen arbeitenden Anordnung eine Leiterplatte in der beschriebenen Weise mit ihren Rändern zwischen die Klemmfedem (26) in die Klemm- und damit Galvanisierlage gebracht sowie nach erfolgtem Galvanisieren wieder aus den Fedem herausgezogen werden kann.
Ferner ist es möglich, daß die Leiterplatten (5) an ihren Seitenlängsrändem (5') eine oder mehrere Öffnungen aufweisen, die in der Klemmhaltelage der Platten über Tragelemente der jeweiligen Gestellstreben greifen und damit zusätzlich zur Klemmhalterung durch die Fedem einen Halt bzw. Sicherung der Leiterplatte (5) in ihrer Galvanisierposition darstellen.
Ein Ausführungsbeispiel eines solchen, zusätzlichen Haltes ist in den Fig. 8, 8a, 9 dargestellt und nachstehend beschrieben.
An den Gestellstreben (30) sind links und rechts, d. h. ebenfalls zur jeweils gegenüberliegenden Gestellstrebe hin gerichtet, Federpaare vorgesehen, die aus fest an den Gestellstreben angebrachten Fedem (31) und damit zusammenwirkenden, aber um die Längsachsen (32) von Wellen (33) mit den Wellen verschwenkbaren Fedem (34) bestehen. Fig. 9 zeigt die Federpaare (31,34) in der Klemmstellung. Die Leiterplatten (5) nehmen dabei die strichpunktiert angedeutete Lage ein. Durch Schwenken der in Fig. 9 linken Welle im Gegenuhrzeigersinn und der in Fig. 9 rechten Welle im Uhrzeigersinn werden die Fedem (34) aus der Klemmlage gebracht und die Platten (51) können abgenommen bzw. neue Platten in die Galvanisierposition eingebracht werden. Durch Drehen der linken Welle (33) im Uhrzeigersinn und der rechten Welle (33) im Uhrzeigersinn wird die Klemmlage wieder hergestellt. Dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung eignet sich besonders zur automatisierten Einbringung der Leiterplatten in die Klemmlage und Wiederherausnehmen der Leiterplatten mittels einer aus Greifer und Saugnäpfen bestehenden Anordnung gemäß der Erfindung, da dieser Transport der Leiterplatten maschinell mit einer entsprechend synchron dazu erfolgenden Drehung der Wellen (33) (wie vorstehend beschrieben) gekoppelt werden kann. Hiezu kann (siehe Fig. 8) ein Drehmagnet (35), der auf eines -4-

Claims (16)

  1. Nr. 391 148 der Enden (36) der Wellen (33) aufgefahren wird, dieses im vorbeschriebenen Sinne um ihre Achse (32) drehen. Durch zwei Mitnehmerzahnräder wird dann die andere Welle (33) im Gegendrehsinn mit bewegt Im Ausführungsbeispiel der Fig. 8 - 9 sind ferner am Gestell Halte- oder Tragstifte (37) befestigt, über die die Platten (5) in der zur Galvanisierung dienenden Betriebslage (Klemmlage) mit nicht dargestellten Löchern steckbar sind. Diese Steckverbindung sichert die Leiterplatten (5) gegen ein Herunterfallen während der Montagephasen, in denen die Federn (31, 34) nicht mit Klemmkraft an den Leiterplatten anliegen. Die vorgenannten Löcher können in ihrem Durchmesser größer sein als der Durchmesser der Haltemittel (z. B. Haltestifte). Damit können die Greifer die jeweilige Leiterplatte nach dem Galvanisieren zunächst etwas nach unten ziehen und damit von den fixen Federn losreißen (sofern die Leiterplatten durch den Galvanisierprozeß daran angeklebt oder "angebacken" sein sollten). Anschließend kann die jeweilige Leiterplatte dann problemlos vom Gestell quer zur Plattenebene abgenommen werden. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 8 - 9 werden also die Leiterplatten durch die Greifer nicht nach oben geschoben, sondern es erfolgt eine Bewegung in einer Richtung quer zur Plattenebene. Dies ist dann von Vorteil, wenn kein Platz zum Einschieben der Leiterplatten von oben oder von unten her besteht. Eine solche Bewegung ist mit einer Anordnung nach der Erfindung, z. B. gemäß dem Beispiel der Fig. 1,2 ohne weiteres zu vermitteln. Die dargestellten Federn sind entweder aus Runddraht oder auch aus Flachdraht (Flachband). Alle dargestellten und beschriebenen Merkmale, sowie ihr Kombination untereinander, sind erfindungswesentlich. PATENTANSPRÜCHE 1. Anordnung für das Bringen von zu galvanisierenden, plattenförmigen Teilen in ein bzw. aus einem Hängegestell, mittels dessen diese Teile in ein galvanisches Bad eingehängt werden, wobei die Anordnung an den Teilen angreifende, pneumatisch wirkende Saugnäpfe aufweist, gekennzeichnet durch die Kombination von a) an dem jeweiligen plattenförmigen Teil (5) mit in Heberichtung (24) bzw. Absenkrichtung (25) wirkender Kraft angreifenden Greifern (2), b) pneumatisch wirkenden Saugnäpfen oder dergleichen (15), die an einer oder an beiden Seitenflächen (5”) des plattenförmigen Teiles angreifen und dieses gegen ein seitliches Abkippen (14) sichern, c) durch ein gemeinsames Hebegerüst (1), an dem die Greifer (2) und Saugnäpfe (5) angebracht sind.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (2) im unteren Bereich des Hebegerüstes (1) vorgesehen sind.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugnäpfe (15) im oberen Bereich des Hebegerüstes vorgesehen sind.
  4. 4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Greifer (2) aus zwei unter Federwiikung (6) stehenden zangenartigen Hälften (3) besteht, die bevorzugt spitz zulaufen.
  5. 5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (2) jeweils ein Auflager (9) für den unteren Rand (5') des plattenförmigen Teiles (5) aufweisen, wobei die Auflager (9) in einem relativ geringen Abstand von den Angriffsflächen oder -spitzen (4) des Greifers (2) gelegen sind.
  6. 6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zangenhälften (3) als doppelarmiger Hebel ausgebildet sind, wobei ihre Angriffsflächen oder -spitzen sich in einem Endbereich und die Druckfeder (6) im anderen Endbereich der Hebel befinden.
  7. 7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Hebegerüst (1) ein Druckstößel (11) mit zugehöriger Betätigung (12) für das Verschwenken einer beweglichen Zangenhälfte aus ihrer Haltestellung in ihre Freigabestellung vorgesehen ist.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die andere, feste Zangenhälfte am Hebegerüst (1) fest angebracht ist (10), einschließlich des zugehörigen Auflagers (9).
  9. 9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Greifer (2) in Abstand voneinander auf einer waagerechten Linie (16) angeordnet sind. -5- Nr. 391 148
  10. 10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Saugnäpfe oder dergleichen (15) im Abstand voneinander und auch im Abstand von den jeweiligen Rändern des plattenförmigen Teiles angeordnet sind.
  11. 11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch ein Traggestell (17) mit Führungen (18) für die Aufnahme einer Anzahl von plattenförmigen Teilen (5), wobei im Traggestell unterhalb der Führungen (18) ein Raum von einer Höhe (h) für das Einbringen der Greifer (2) in die bzw. aus der Hebeposition vorgesehen und ferner seitlich der Führungen Raum für das Ansetzen und Abnehmen der Saugnäpfe (15) vorgesehen ist.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Führungen (18) und hiervon gebildete Fächer (19) für das Unterbringen eines plattenförmigen Teiles (5) vorgesehen sind.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen als Schlitze (18) ausgebildet sind.
  14. 14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch ihre Kombination mit einem Hängegestell, das zwei einander parällele und im Abstand angeordnete Gestellstreben (25; 30) mit jeweils in sich federnden Klemmhalterungen (26; 31; 34) aufweist, wobei diese Klemmhalterungen von jeder Gestellstrebe her frei wegragen und zwar bevorzugt in den Raum zwischen diesen beiden Gestellstreben hinein und wobei Mittel vorgesehen bzw. die Klemmhalterungen so ausgebildet sind, daß ein Einbringen bzw. Wiederherausnehmen der jeweiligen Längsseitenränder der Leiterplatten in die bzw. aus der federnden Klemmhalterung des jeweiligen Gestelles mit Hilfe der Anordnung ermöglicht ist.
  15. 15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die dazugehörigen Leiterplatten (5) an ihren Seitenlängsrändem mit zumindest einer Öffnung, bevorzugt mitLanglöchem versehen ist, die in der Klemmhaltelage der jeweiligen Leiterplatten über ein Tragelement der jeweiligen Gestellstrebe greift bzw. greifen und daß Mittel vorgesehen sind, um diese Bewegung der Leiterplatte quer zu ihrer Ebene mit dem Hebegerüst nach dieser Anordnung vorzunehmen.
  16. 16. Anordnung nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch aufeinander abgestimmte Steuerungen der Bewegung des Hebegerüstes und seiner Bauelemente einerseits und der des Beladens und Endladens des Gestellgerüstes andererseits. Hiezu 6 Blatt Zeichnungen -6-
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