AT389715B - Verfahren und vorrichtung zur veredlung von geweben - Google Patents

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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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  1. Nr. 389715 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Veredlung von Geweben, insbesondere Leinen und Halbleinen, wobei das Gewebe zuerst vorbehandelt, dann gegebenenfalls gefärbt und schließlich endbehandelt wird. Vom Webstuhl kommende Gewebe, insbesondere aus Leinen und Halbleinen, werden Behandlungen unterworfen, um ihnen die nötigen Gebrauchseigenschaften zu verleihen. So werden stuhlrohe Gewebe gebleicht und gefärbt, sowie mit möglichst optimalen Pflege* und Gebrauchseigenschaften, wie Bügelleichtigkeit, Verhinderung des Einlaufens bei der Wäsche, Auswaschbarkeit von Flecken usw., ausgestattet. Bei den bisherigen Verfahren werden die Gewebe je nach Bedarf abgekocht, vorgebleicht und gefärbt, indem man die Gewebebahn in voller Breite am Jigger oder auf einer kontinuierlichen Breitbehandlungsmaschine bearbeitet. Die sogenannte Pflegeleichtausrüstung erfolgt dann mittels Kunstharz am Spannrahmen mit vorgeschaltetem Foulard (für den Flottenauftrag). Erfindungsgemäß wird jetzt vorgeschlagen, daß das stuhlrohe Gewebe der Vorbehandlung im Strang unterworfen und gegebenenfalls gefärbt wird, daß dann der Strang geöffnet, im Breitenzustand krumpfgetrocknet, gegebenenfalls gedämpft und dann im Spannrahmen breitenfixiert wird. Bei den bisherigen Verfahren läuft das Gewebe immer unter Zugspannung und wird in Kettrichtung gedehnt. Die Kunstharzausrüstung fixiert das Gewebe, um das Einlaufen bei der Wäsche zu verringern. Ebenso wird dadurch die Knittererholung verbessert. Das neue Verfahren gemäß der Erfindung vermeidet möglichst eine Zugspannung und gibt dem Gewebe durch einen Staucheffekt bei der Ablage im Warenspeicher und durch eine "freie" Warenführung die Möglichkeit, Spannungen aus dem Webprozeß abzubauen. Dadurch kann die Kunstharzausrüstung vermieden werden und man erspart sich die damit verbundenen Kosten und Nachteile, wie z. B. 20%iger Festigkeitsverlust, verringerte Lebensdauer, schlechtes Auswaschverhalten, vor allem bei fettartigen Verschmutzungen, Griffverschlechterung, Beeinträchtigung da* natürlichen Fasereigenschaften. Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Veredlung von Geweben, insbesondere Leinen und Halbleinen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß zur Vorbehandlung und gegebenenfalls zum Färben eine Maschine zur Behandlung von Stranggut vorgesehen ist, der Einrichtungen zum Öffnen des Stranges nachgeschaltet sind, auf die ein Krumpftrockner und ein Spannrahmen folgen. Besonders wichtig bei der vorliegenden Erfindung ist die Vorbehandlung des stuhlrohen Gewebes als Strang; hiezu kann man jegliche geeignete Maschine verwenden, so z. B. eine sogenannte "Overflow"-Stückfärbemaschine. Diese Maschinen sind in erster Linie zum Färben gedacht, jedoch kann man statt einer Färbeflotte selbstverständlich auch jede andere Behandlungsflotte einfüllen. Bei derartigen Behandlungsmaschinen wird das Gewebe zu einem endlosen Band vereinigt und durch einen Warenspeicher geführt, in dem sich die Behandlungsflotte befindet Der Warentransport erfolgt durch eine Haspel und die Overflow-Düse, wo mit mäßigem Druck die ausströmende Behandlungsflotte den Gewebetransport unterstützt. Die Ware wird anschließend in den Warenspeicher abgelegt, durch den sie sich langsam nach vorne bewegt und schließlich wieder zur Antriebshaspel und Düse gelangt Derartige Maschinen gibt es auch in Hochtemperaturausführungen und derartige Hochtemperaturausführungen sind für die vorliegende Erfindung besonders geeignet Das Öffnen des aus der Overflow-Stückbehandlungsmaschine kommenden Strangs erfolgt über eine Strangquetsche, einen Strangausdreher und eine angeschlossene Breithaltergruppe. In diesem breiten Zustand wird das Gewebe nun in einen Krumpftrockner gebracht und dort in bekannter Weise behandelt. Dies kann z. B. so erfolgen, daß die Ware mit Voreilung in parallelen Falten auf ein Förderband aufgebracht und dann durch die Trocknungskammer geführt wird. Gleichzeitig wird die Ware dabei Vibrationen ausgesetzt Es hat sich gezeigt, daß dadurch, daß das Gewebe als Strang vorbehandelt und gefärbt wird, die Spannungen aus dem Webprozeß abgebaut werden können und durch die schonende Warenbehandlung in der Overflow-Maschine auch keine neuen Beanspruchungen in das Gewebe eingebracht werden. Allerdings muß man das Gewebe nachträglich dann noch einem Krumpfprozeß unterwerfen, um ein wirklich ideales Gewebe mit optimalen Pflege- und Gebrauchseigenschaften zu erhalten. Dies ist überraschend, da man bisher der Auffassung war, daß die in der Overflow-Maschine auftretende Knitterbildung nicht mehr zu beseitigen ist, und daß man mit derartigen Maschinen ein Gewebe nicht vorbehandeln kann. PATENTANSPRÜCHE L Verfahren zur Veredlung von Geweben, insbesondere Leinen und Halbleinen, wobei das Gewebe zuerst vorbehandelt dann gegebenenfalls gefärbt und schließlich endbehandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das stuhlrohe Gewebe der Vorbehandlung im Strang unterworfen und gegebenenfalls gefärbt wird, daß dann der Strang geöffnet im breiten Zustand krumpfgetrocknet gegebenenfalls gedämpft und dann im Spannrahmen breitenfixiert wird. -2- Nr. 389715
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Vorbehandlung der Strang aus dem Gewebe einer Hochtemperaturbehandlung unterworfen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise nach der Krumpftrocknung und der Breitenfixierung die Ware rasch abgekühlt wird, gegebenenfalls durch Schockkühlung.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vorbehandlung und gegebenenfalls zum Färben eine Maschine zur Behandlung von Stranggut vorgesehen ist, der Einrichtungen zum Öffnen des Stranges nachgeschaltet sind, auf die ein Krumpftrockner und ein Spannrahmen folgen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Krumpftrockner und Spannrahmen ein Dämpfer vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine zur Behandlung von Stranggut eine Hochtemperaturmaschine ist
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Maschine zur Behandlung von Stranggut eine Overflow-Stückgutbehandlungsmaschine ist -3-
AT359885A 1985-12-12 1985-12-12 Verfahren und vorrichtung zur veredlung von geweben AT389715B (de)

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