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Die Erfindung betrifft eine Sohle für einen, insbesondere aus elastomerem Material mit Gewebeauskleidung bestehenden Stiefel, der zwischen dem Absatz und dem Ballenbereich einen Steg aufweist, der ballenseitig kontinuierlich in den ProfIlgrund übergeht
Es sind Sohlen für Stiefel bekannt, die durch Vulkanisieren mit dem Stiefeloberteil bzw. dem Stiefelschacht verbunden werden. Es sind aber auch Stiefel bekannt, die einteilig in einem Arbeitsgang mit einer zweiteiligen Form hergestellt werden.
Derartige Arbeitsstiefel werden bei Arbeiten in steinigem Geröll oder bei Arbeiten im Garten vorwiegend im Bereich zwischen Absatz und Ballen sehr schnell kaputt. Ausserdem ist durch die leichte Verwindbarkeit der Sohle wenig Halt des Fusses gegeben. Daraus können Verletzungen in Form von Überknöchelungen resultieren.
Ferner ist in der US-PS 3 032 894 ein Stiefel beschrieben, der sicher für Armeeangehörige von Nutzen ist, aber für Wald- oder Ho1zarbeiter keine Sicherheit bietet
Aus der DE-OS 27 22 241 ist ein Sicherheitsschuh und ein Verfahren zu seiner Herstellung bekannt, wobei das Hauptaugenmerk des Verfahrens darauf ausgerichtet ist, die Metalleinlage exakt zu lokalisieren. Dadurch wird auf den Steg zur Verhinderung der Verwindung kein Wert gelegt.
In der DE-OS 26 47 112 ist ein Unfallverhütungsstiefel aufgezeigt, dessen Rist- und Knöchelbeugebereich Materialverstärkungen aufweist. Auch dieser Stiefel bietet für Arbeiter keine Sicherheit, sondern nur den Nachteil, dass bei der Gehbewegung die Bewegungsfreiheit im Knöchelbereich stark reduziert ist
Auch an der GB-PS 15 54 225 ist ein Stiefel bekannt, der einerseits eine genaue lokalisierte Stahleinlage aufweist und der anti-statisch sein soll. Dieser Stiefel eignet sich mit seinen Eigenschaften sicher bestens für den Bergbau.
Für Motorradrennfahrer ist sicher der Stiefel gemäss der GB-PS Nr. 1583 588 bestens geeignet, bei eventuellen Unfällen Schutz zu bieten. Für einen Arbeiter ist der komplizierte Mechanismus zum hautnahen Verschliessen des Schaftes ungeeignet. Auch wäre dieser Stiefel als Verschleissteil eines einfachen Arbeiters sicher zu kostenintensiv.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sohle für einen Stiefel der eingangs genannten Art zu schaffen, der die obigen Nachteile vermeidet und der eine optimale Sicherheit vor Verletzungen bietet, vorzugsweise bei Arbeiten im Agrarbereich, aber auch bei Arbeiten, die mit Leitern bewerkstelligt werden.
Die erfindungsgemässe Sohle ist dadurch gekennzeichnet, dass der Steg absatzseitig bis etwa zur halben Höhe des Absatzes und in die Nähe der Innenseite reicht.
Der erfindungsgemässe Stiefel bietet erstmals eine optimale Sicherheit. Vor allem ist diese Sicherheit gewährleistet bei Arbeiten im Garten, die mit einem Spaten durchgeführt werden. Aber auch für Tätigkeiten, die auf, oder mit einer Leiter im Zusammenhang stehen, ist die erfindungsgemässe Stiefelsohle bestens geeignet.
Durch den erfindungsgemässen Steg ist ein Abrutschen des Fusses beispielsweise beim Umstechen mit einem Spaten nicht mehr möglich. Auch ein Abrutschen von Leitersprossen wird verhindert. Darüberhinaus bietet der Steg gemäss der Erfindung gleichzeitig eine Gelenkunterstützung.
Dadurch, dass der Steg absatzseitig nahe der Innenseite reicht, wird vor allem bei den oben genannten Arbeiten ein Umknicken des Fusses nach innen verhindert. Überdies ist eine optimale Kraftübertragung, die ja von der Innenseite des Fusses ausgeht, bei Spatenarbeiten wie Umstechen gewährleistet.
Die Ferse kann abgeschrägt und die Sohlenspitze hochgezogen sein, wodurch der Vorteil gegeben ist, dass eine grössere Rutschsicherheit beim Auftreten gewährleistet ist. Ferner wird durch die Verlegung des Drehkreispunktes in den Ballenbereich ein besseres Stehvermögen und ein weiterer Antirutscheffekt erzielt
Die Rutschsicherheit und das verbesserte Stehvermögen sind wichtige Sicherheitsfaktoren für Sicherheitsstiefel.
An Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert. Fig. 1 zeigt eine Ansicht der Trittfläche und Fig. 2 die Sohle im Seitenriss.
Gemäss der Fig. 1 und 2 besteht der Stiefel aus der Sohle (1) und dem Stiefeloberteil (2). Der Zehenbereich kann durch eine Schutzkappe gesichert sein. Ferner kann der Stiefel aus einem elastomeren Material, Gummi od. dgl. bestehen und eine Gewebeauskleidung aufweisen.
Zwischen dem Absatz (3) und dem Ballenbereich (4) ist ein breiter Steg (5) vorgesehen. Dieser Steg (5) reicht absatzseitig bis etwa zur halben Höhe des Absatzes (3).
Ballenseitig geht der Steg (5) kontinuierlich in den Profilgrund über. Ferner reicht der Steg (5) absatzseitig nahe der trittseitigen Innenseite.
Um den Drehkreispunkt in den Ballenbereich (4) zu verlegen, ist die Ferse des Absatzes (3) abgeschrägt und die Sohlenspitze (6) hochgezogen. Das Profil der Sohle (1) kann frei gewählt bzw. der Verwendung angepasst werden.