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Die Erfindung betrifft einen Sockel für Kabelverzweigergehäuse, bestehend aus einem Sockel- oberteil und einem Sockelunterteil mit einer Kabelrutsche und einem in der Vorderseite des Sockel- unterteils lösbar befestigten Kabeleinführungsteil.
Es sind derartige Sockel für Kabelverzweigergehäuse bekannt, die einen praktisch geschlosse- nen rechteckigen Querschnitt aufweisen. Bei einer bekannten Ausführungsform ist die Kabelrutsche, die zum Umlenken der in das Kabelverzweigergehäuse hineinzuführenden Kabel dient, als selbständi- ger Bauteil ausgebildet, welcher lose in dem Sockelunterteil steht und folglich zusätzlich gegen
Verschieben gesichert werden muss. Nach einer abgewandelten Ausführungsform erfolgt die Kabelum- lenkung in Kabelformsteinen mit im Umlenkradius geführten Kabelkanälen, wobei diese Kabelform- steine aus schalenförmigen Formteilen mit im Umlenkradius verlaufenden Kabelführungsnuten zusam- mengesetzt sind. Die Fertigung und der deckungsgerechte Zusammenbau der Formteile zu Kabelform- steinen bzw. -blöcken ist verhältnismässig aufwendig (vgl. DE-OS 2507945).
Bei einer andern bekannten Ausführungsform sind singuläre im Umlenkradius verlaufende Kabelführungskanäle verwirklicht. Die Kabelführungskanäle sind gleichsam als Schutzrohre für die einzuführenden und umzulenkenden Kabel ausgebildet. Auch in diesem Fall sind Fertigung und Montage verhältnismässig aufwendig (vgl. DE-PS Nr. 2320711).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sockel für Kabelverzweigergehäuse der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der sich durch einen in fertigungstechnischer Hinsicht einfachen und für die Umlenkung der einzuführenden Kabel funktionsgerechten Aufbau auszeichnet, ohne dass eine getrennte Montage und zusätzliche Sicherung der Kabelrutsche erforderlich ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemässen Sockel dadurch, dass der Sockelunterteil als ein in seinem oberen Bereich im Querschnitt U-förmiger Teil mit einer angeformten Kabelrutsche und einem angeformten Boden ausgebildet ist, wobei die Kabelrutsche die Rückwand und eine Abdeckplatte die Vorderwand des Sockelunterteils bilden. Diese Massnahmen der Erfindung haben zur Folge, dass die Kabelrutsche und der Kabelboden gleichsam in den Sockelunterteil integriert sind, weil sie mit dem zumindest in seinem oberen Bereich U-förmigen Sockelunterteil eine Baueinheit bilden. Da die Kabelrutsche zugleich den grössten Teil der Rückwand des Sockelunterteils bildet, wird insoweit erhebliche Materialersparnis erreicht. Die Fertigung ist unproblematisch.
Eine nachträgliche Montage der Kabelrutsche und des Bodens sind ebensowenig erforderlich wie deren zusätzliche Sicherung gegen Verschieben. Im ganzen entsteht ein in gewichtsmässiger Hinsicht verhältnismässig leichter Sockelunterteil, welcher als fertiger Einbauteil zur Verfügung steht. Die Montage der Vorderwand ist ebenso unproblematisch wie der Einbau des ohnehin in die Vorderseite einzusetzenden Kabelunterteils. Darin sind die wesentlichen durch die Erfindung erreichten Vorteile zu sehen.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt. So sieht die Erfindung vor, dass die Kabelrutsche eine von einer rechteckförmig verlaufenden Nut gebildete Sollbruchstelle aufweist und nach Entfernen des von der Nut begrenzten Teilstücks der Kabelrutsche eine für den Anschluss von Kabelkanalformsteinen geeignete Öffnung bzw. Durchbrechung gebildet ist. Auf diese Weise lässt sich die Kabeleinführung auch gleichsam von der Rückseite des erfindungsgemässen Sockelteils her erreichen. Denn aus dem herausgebrochenen Teilstück entsteht eine Öffnung in der Rückwand des Sockelunterteils.
In diesem Zusammenhang ist von selbständiger Bedeutung, dass das aus der Kabelrutsche herausgebrochene Teilstück als den Kabelkanalformsteinen zugeordnete Kabelrutsche in den Sockelunterteil einsetzbar bzw. hineinstellbar ist, also selbst die Funktion einer Kabelrutsche erfüllt, wenn in die Rückseite des erfindungsgemässen Sockels bzw. seinen Sockelunterteil Kabel eingeführt werden sollen.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen erfindungsgemässen Sockel in schematischer Frontansicht, teilweise im Vertikalschnitt, Fig. 2 den Gegenstand nach Fig. 1 in Seitenansicht, teilweise im Bereich des Sockelunterteils geschnitten, Fig. 3 einen teilweisen Horizontalschnitt durch den Sockelunterteil gemäss Linie A-A, Fig. 4 den Gegenstand nach Fig. 1 in Rückansicht und Fig. 5 einen teilweisen Vertikalschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 2 mit aus der Kabelrutsche herausgebrochenem und wiederverwendetem Teilstück.
In den Zeichnungen ist ein Sockel für Kabelverzweigergehäuse dargestellt, der in seinem
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grundsätzlichen Aufbau aus einem Sockeloberteil--l-und einem Sockelunterteil --2-- mit einer Kabelrutsche --3-- und einem in der Vorderseite lösbar befestigten Kabeleinführungsteil --4-- besteht. Der Sockel unterteil --2-- ist als ein in seinem oberen Bereich im Querschnitt U-förmiger Teil mit einer angeformten Kabelrutsche --3-- und einem angeformten Boden --5-- ausgebildet.
Die Kabelrutsche --3-- bildet den grössten Teil der Rückwand des Sockelunterteils --2--. Die Vorderwand des Sockelunterteils --2-- wird von einer Abdeckplatte --6-- gebildet, welche lösbar an dem U-förmigen Sockelunterteil befestigt ist. Die Kabelrutsche --3-- weist eine von einer rechteckförmig verlaufenden Nut gebildete Sollbruchstelle --7-- auf.
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gebildet. Das aus der Kabelrutsche --3-- herausgebrochene Teilstück --8-- ist als den Kabelkanalformsteinen --9-- zugeordnete Kabelrutsche in den Sockelunterteil--2--einsetzbar bzw. hineinstellbar.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Sockel für Kabelverzweigergehäuse, bestehend aus einem Sockeloberteil und einem Sockelunterteil mit einer Kabelrutsche und einem in der Vorderseite lösbar befestigtem Kabeleinführungsteil, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockelunterteil (2) als ein in seinem oberen Bereich im Querschnitt U-förmiger Teil mit einer angeformten Kabelrutsche (3) und einem angeformten Boden (5) ausgebildet ist, wobei die Kabelrutsche (3) die Rückwand und eine Abdeckplatte (6) die Vorderwand des Sockelunterteils (2) bilden.