DE2737824C2 - Staubkante zur strömungstechnischen Entstaubung an Mähdreschern - Google Patents
Staubkante zur strömungstechnischen Entstaubung an MähdreschernInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D41/00—Combines, i.e. harvesters or mowers combined with threshing devices
- A01D41/12—Details of combines
- A01D41/1252—Anti-dust devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Staubkante zur strömungstechnischen Entstaubung an Mähdreschern, bestehend
aus einem am Dach oder an der Stirnwand des Mähdreschers befestigten und sich zwischen den Seitenwänden
des Mähdreschers erstreckenden länglichen Tragbauteil, das an seinem dem Hüllkreis der Dreschtrommel
benachbarten freien Längsrand eine Dichtlippe aus einem flexiblen Material aufweist.
Bei herkömmlichen Staubkanten (Faber-Ersatzteilliste für Mähdrescher M 900) wird das Tragbauteil von
einem starren Winkeleisen gebildet, an dem eine Dichtlippe aus einem flexiblen Material befestigt ist. Diese
Dichtlippe hat den Zweck, die durch die Dreschtrommel erzeugte Gebläsewirkung, die sich durch unkontrollierte
und störende Luftströmungen bemerkbar macht, zu unterbinden. Durch Fremdkörpereinwirkung, wie z. B.
Steine, aber auch durch mitgenommenes Dreschgut kann die Staubkante wegen der starren Einbaulage bleibend
verformt werden, so daß sie ihre Wirkung praktisch einbüßt Die Staubkante muß dann entweder neu
eingestellt oder im Falle einer größeren Verformung gegen eine neue Staubkante ausgetauscht werden. Derartige
Reparaturen sind aber mit einem beträchtlichen Zeitaufwand verbunden, wobei der Mähdrescher für
ίο diese Zeit selbstverständlich ausfällt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Staubkante hinsichtlich der Flexibilität zu
verbessern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß das Tragbauteil und die Dichtlippe zu einem Wandbauteil aus einem flexiblen Material zusammengefaßt sind, an dessen freiem Längsrand ein vorgespanntes Federelement befestigt is», das sich längs des Längsrandes erstreckt und an den beiden Seitenwänden des Mähdreschers angreift
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß das Tragbauteil und die Dichtlippe zu einem Wandbauteil aus einem flexiblen Material zusammengefaßt sind, an dessen freiem Längsrand ein vorgespanntes Federelement befestigt is», das sich längs des Längsrandes erstreckt und an den beiden Seitenwänden des Mähdreschers angreift
Durch diese konstruktiven Maßnahmen wird eine wesentliche Steigerung der Flexibilität der Staubkante erzielt
wobei im Falle einer Verformung eine selbsttätige Rückkehr derselben in ihre Ausgangslage gewährleistet
ist Die erfindungsgemäße Staubkante kann daher ihre Entstaubungswirkung über einen ausgedehnten Zeitraum
hinweg ausführen, so daß Wartungsarbeiten in wesentlich größeren Zeitabständen ausgeführt werden
müssen.
Eine konstruktiv besonders einfache Art der Verbindung des Federelements mit dem Wandbauteil ist dadurch
gekennzeichnet, daß längs des freien Längsrandes des Wandbauteils eine das Federelement aufnehmende
Schlaufe ausgebildet ist Damit die Schlaufe die Flexibilität der Staubkante nicht beeinträchtigt, ist vorgesehen,
daß die Schlaufe von einer Vielzahl einzelner Gliederstücke gebildet ist, die am freien Längsrand des Wandbauteils
befestigt sind.
Das Federelement kann beispielsweise eine Gummischnur oder eine Spiralfeder sein.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß das Federelement
ein Stahlseil ist, dessen beide Enden durch Bohrungen in den Seitenwänden des Mähdreschers hindurchragen,
wobei an beiden Enden des Stahlseils Anschlagscheiben befestigt sind und wenigstens an einem Ende
des Stahlseils eine Druckfeder angeordnet ist die sich mit Vorspannung an der entsprechenden Anschlagscheibe
und an der Außenseite der Seitenwand des Mähdreschers abstützt. Dabei ist vorteilhafterweise ein
Ende des Stahlseils mit einem Gewindestück versehen, auf das die Anschlagscheibe aufgeschraubt ist. Durch
Verdrehen der Anschlagscheibe auf dem Gewindestück kann die Vorspannung der Druckfeder und damit des
Stahlseils in der gewünschten Weise eingestellt werden. Als Material für das Wandbauteil hat sich gewebeverstärkter
Gummi besonders bewährt
Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der
Zeichnung. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene schematische Seitenansicht eines Teilbereichs eines Mähdreschers,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1,
Fi g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 in größerem Maßstab, und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1,
Fi g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 in größerem Maßstab, und
F i g. 4 eine Einzelheil von F i g. 1 in größerem Maßstab.
In F i g. I der Zeichnung ist ein herkömmlicher Mäh-
drescher schematisch dargestellt, dessen Gehäuse nur
durch die Stirnwand 10, die eine Seitenwand 12 und das Dach 14 angedeutet ist In der linken unteren Hälfte von
F i g. 1 ist der Endbereich einer Zuführeinrichtung 16 dargestellt, an die sich die Dreschtrommel 18 anschließt
Unter der Dreschtrommel 18 ist ein üblicher Dreschkorb 20 angeordnet Die Dreschtroicmel arbeitet mit
einer Strohleittrommel 22 zusammen, um das ausgedroschene Stroh auf einen Strohschüttler 24 zu befördern.
Diese Bestandteile eines Mähdreschers sind allgemein bekannt uaci bedürfen daher keiner näheren Erläuterung.
Der Dreschtrommel 18 sind zwei Staubkanten zugeordnet,
von denen die eine in der Nähe der Zuführeinrichtung angeordnet ist, während die andere in der Nä- is
he der Strohleittrommel 22 angeordnet ist, wobei beide Staubkanten mit ihrem freien Längsrand dem Hüllkreis
der Dreschtrommel eng benachbart sind. Da diese Staubkanten grundsätzlich den gleichen Aufbau aufweisen,
wird nachfolgend lediglich die in der Nähe der Strohleittrommel angeordnete Staubkante näher erläutert
Die Staubkante wird von einem Wandbauteil 26 aus einem gewebeverstärkien Gummi gebildet, das sich
zwischen den Seitenwänden 12, 12 des Mähdreschers erstreckt (siehe F i g. 2). Das Wandbauteil 26 ist mittels
einer Klemmleiste 28 iind mehrerer Schrauben 30 und Muttern 32 am Dach 14 des Mähdreschers befestigt
(siehe F i g. 4). An dem tfem Hüllkreis der Dreschtrommel
18 benachbarten freien Längsrand des Wandbauteils 26 sind mehrere einzelne Gliederstücke 34 in engem
Abstand mittels Nieten 36 befestigt. Wie aus F i g. 3 besonders deutlich hervorgeht, haben die Gliederstücke
34 einen U-förmigen Querschnitt so daß am freien Längsrand des Wandbauteils 26 eine Schlaufe entsteht.
In die miteinander fluchtenden Schlaufen der Gliederstücke 34 ist ein Stahlseil 38 eingelegt dessen Enden
durch in den Seitenwänden 12 angeordnete Bohrungen 40 hindurchragen. An dem einen Ende des Stahlseils 38
ist eine Anschlagscheibe 42 befestigt während an seinem anderen Ende ein Gewindestück 44 befestigt ist.
Auf das Gewindestück 44 ist eine mit einem Innengewinde versehene Anschlagscheibe 46 aufgeschraubt
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, sind auf die beiden Enden des Stahlseils 38 Druckfedern 48 aufgebracht die sich an
der Außenseite der zugeordneten Seitenwand 12 des Mähdreschers und an der Anschlagscheibe 42 bzw. 46
abstützen. Durch Verdrehen der Anschlagscheibe 46 auf dem Gewindestück 44 kann die Vorspannung der
Druckfedern 48 und damit des Stahlseils 38 in der ge- so wünschten Weise eingestellt werden.
Infolge dieser Ausgestaltung kann die Staubkante durch von der Dreschtrommel mitgenommenes Dreschgut
nicht bleibend verformt werden, weil das Wandbauteil 26 gegen die Vorspannkraft des Stahlseils 38 in er- 5r>
heblichem Maße ausweichen kann. Wenn das Wandbauteil 26 im Bereich seines freien Längsrandes durch mitgenommenes
Dreschgut ausgelenkt wird, dann werden die Druckfedern 48 verdichtet, so daß die Vorspannkraft
des Stahlseils 38 zunimmt. Sobald das Dreschgut den freien Längsrand des Wandbauteils 26 passiert hat,
kehrt dieser unter der Vorspannkraft der Druckfedern 48 bzw. des Stahlseils 36 wieder in seine Ausgangstage
zurück, so daß die Entstaubungswirkung wieder vollständig hergestellt ist.
Auf eine zusätzliche seitliche Abdichtung des Wandbauteils 26 gegenüber den Seitenwänden 12 des Mähdreschers
wurde bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel verzichtet Im Bedarfsfall kann jedoch eine Dichtlippe
aus dünnem Gewebegummi an den beiden Seitenrändern des Wandbauteils 26 befestigt werden.
Anstelle des durch die Druckfedern 48 vorgespannten Stahlseüs 38 könnte auch eine an den beiden Seitenwänden
12 des Mähdreschers befestigte Gummischnur oder eine auf Zug beanspruchte Spiralfeder verwendet werden.
Für den Fachmann ist ohne weiteres erkennbar, daß das als Staubkante dienende Wandbauteil 26 auch auf
anderen Gebieten der Technik mit Erfolg verwendet werden kann, wo es darauf ankommt, eine Dichtung zu
erzielen, die im Bedarfsfall große Ausweichbewegungen ausführen kann ohne bleibend verformt zu werden, indem
sie automatisch in ihre ursprüngliche Betriebslage zurückkehrt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Staubkante zur strömungstechnischen Endstaubung an Mähdreschern, bestehend aus einem am
Dach oder an der Stirnwand des Mähdreschers befestigten und sich zwischen den Seitenwänden des
Mähdreschers erstreckenden länglichen Tragbauteil, das an seinem dem Hüllkreis der Dreschtrommel
benachbarten freien Längsrand eine Dichtlippe aus einem flexiblen Material aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Tragbauteil und die Dichtlippe zu einem Wandbauteil (26) aus einem flexiblen
Material zusammengefaßt sind, an dessen freiem Längsrand ein vorgespanntes Federelement
(38) befestigt ist, das sich längs des Längsrandes erstreckt und an den beiden Seitenwänden (12) des
Mähdreschers angreift.
2. Staubkante nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß längs des freien Längsrandes des Wandbauteils (26) eine das Federelement (38) aufnehmende
Schlaufe (34) ausgebildet ist.
3. Staubkante nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlaufe von einer Vielzahl einzelner
Gliederstücke (34) gebildet ist, die am freien Längsrand des Wandbauteils (26) befestigt sind.
4. Staubkanie nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement eine Gummischnur ist.
5. Staubkante nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement eine
Spiralfeder ist.
6. Staubkante nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement ein
Stahlseil (38) ist, dessen beide Enden durch Bohrungen (40) in den Seitenwänden (12) des Mähdreschers
hindurchragen, wobei an beiden Enden des Stahlseils Anschlagscheiben (42, 46) befestigt sind und wenigstens
an einem Ende des Stahlseils eine Druckfeder (48) angeordnet ist, die sich mit Vorspannung an der
entsprechenden Anschlagscheibe und an der Außenseite der Seitenwand des Mähdreschers abstützt.
7. Staubkante nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des Stahlseils (38) mit einem
Gewindestück (44) versehen ist, auf das die Anschlagscheibe (46) aufgeschraubt ist.
8. Staubkante nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandbauteil
(26) aus gewebeverstärktem Gummi besteht.
Priority Applications (4)
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FR7823941A FR2400828A1 (fr) | 1977-08-22 | 1978-08-08 | Deflecteur a poussiere pour moissonneuses-batteuses |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- 1978-08-15 GB GB7833410A patent/GB2002897B/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
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NICHTS-ERMITTELT |
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