DE102022122338A1

DE102022122338A1 - Rasenmäher zum Schneiden von Grashalmen

Info

Publication number: DE102022122338A1
Application number: DE102022122338.8A
Authority: DE
Inventors: gleich Anmelder Erfinder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2022-09-04
Filing date: 2022-09-04
Publication date: 2024-03-07

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Rasenmäher (2) zum Schneiden von Grashalmen umfassend ein sich in einer Längsrichtung (4), einer Querrichtung (6) quer zur Längsrichtung (4) und einer Höhenrichtung (8) quer zur Querrichtung (6) und quer zur Längsrichtung (4) erstreckendes Chassis (10), das auf Rädern (12) an einer in der Höhenrichtung (8) gesehenen Unterseite (14) in der Längsrichtung (4) fahrbar gelagert ist und eine an einer an der Unterseite (14) des Chassis (10) gehaltene Schneidevorrichtung (16) zum Schneiden der Grashalme, gekennzeichnet durch eine zwischen einer in der Längsrichtung (4) gesehenen Vorderseite (20) des Chassis (10) und der Schneidevorrichtung (16) an der Unterseite (14) des Chassis (10) gehaltene Wand (18), die eingerichtet ist, bei einer Bewegung des Chassis (10) in der Längsrichtung Golfbälle in oder entgegen der Querrichtung (6) abzulenken.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rasenmäher zum Schneiden von Grashalmen gemäß dem Oberbegriff des geltenden Anspruchs 1.
Ein solcher Rasenmäher ist aus der JP 2021-133218 A bekannt. Mit dem Rasenmäher lassen sich während der Bewegung des Rasenmähers Golfbälle in und entgegen der Querrichtung ablenken.
Aufgabe der Erfindung ist, den Rasenmäher zu verbessern.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung, umfasst ein Rasenmäher zum Schneiden von Grashalmen ein sich in einer Längsrichtung einer Querrichtung quer zur Längsrichtung und einer Höhenrichtung quer zur Querrichtung und quer zur Längsrichtung erstreckendes Chassis, das auf Rädern an einer in der Höhenrichtung gesehenen Unterseite in der Längsrichtung fahrbar gelagert ist, eine an einer in der Höhenrichtung gesehenen Unterseite des Chassis gehaltene Schneidevorrichtung zum Schneiden der Grashalme, und eine zwischen einer in der Längsrichtung gesehenen Vorderseite des Chassis und der Schneidevorrichtung an der Unterseite des Chassis gehaltene Wand, die eingerichtet ist, bei einer Bewegung des Chassis in der Längsrichtung Golfbälle in oder entgegen der Querrichtung abzulenken.
Dem angegebenen Rasenmäher liegt die Überlegung zugrunde, dass die Befestigung der Wand an der in der Fahrtrichtung gesehenen Vorderseite des Chassis einerseits fehleranfällig und teuer ist. Die zu überbrückende Distanz zwischen dem Befestigungspunkt und der Wirkhöhe knapp über dem Boden ist vergleichsweise hoch und erfordert aufgrund unvermeidlicher Toleranzen den Einsatz von Federn oder dergleichen. Hier greift die vorliegende Erfindung mit dem Vorschlag an, die Wand nicht an der in der Längsrichtung gesehenen Vorderseite sondern an der in der Höhenrichtung gesehenen Unterseite des Chassis zu halten, wodurch der zuvor genannte zu überbrückende Abstand deutlich reduziert wird. In der Folge lässt sich der angegebene Rasenmäher aus einfachsten Materialien kostengünstig zusammensetzen, was darüber hinaus bauraumsparend und wartungsfreundlich ist.
In einer Weiterbildung des angegebenen Rasenmähers umfasst die Wand zwei V-förmig zusammengesetzte Teilwände, die zu einer sich in der Längsrichtung erstreckend gedachten Linie spiegelsymmetrisch und mit der Spitze in Fahrrichtung ausgerichtet angeordnet sind. Auf diese Weise werden die Golfbälle mit einer in der Längsrichtung gesehenen linearen Steigung in und entgegen der Querrichtung von der Schneidevorrichtung weggedrückt. Die Wirkung der Wand ist daher über die gesamte Länge gesehen konstant.
In einer besonderen Weiterbildung des angegebenen Rasenmähers sind die Teilwände in einem Öffnungswinkel von größer 60° und kleiner 180°, vorzugsweise von größer 90° und kleiner 150° besonders bevorzugst von 120° zueinander angeordnet. Innerhalb dieser Winkel ist die Druckwirkung der Wand in und entgegen der Querrichtung ausreichend hoch, die Wand selbst jedoch auf einem vergleichsweise kleinem Bauraum ausgebildet.
In einer anderen Weiterbildung des angegebenen Rasenmähers ist die Wand an einem Hilfsrahmen getragen, der an der Unterseite des Chassis befestigt ist. Auf diese Weise lässt sich die Wand in einfacher Weise am Chassis montieren und von diesem demontieren.
In einer zusätzlichen Weiterbildung des angegebenen Rasenmähers ist der Hilfsrahmen aus miteinander verbundenen Streben ausgebildet. Auf diese Weise lässt sich der Hilfsrahmen wie bei einem Fachwerk besonders stabil, jedoch mit wenig Materialaufwand konstruieren.
In einer weiteren Weiterbildung des angegebenen Rasenmähers sind die Streben blattfederförmig ausgebildet. Auf diese Weise ist die Wand in der Höhenrichtung nachgiebig gelagert und kann so mit einer gewissen Flexibilität Hindernisse wie Steine überwinden.
Die in der Höhenrichtung nachgiebige Wirkung kann gesteigert werden, wenn der Hilfsrahmen an einzelnen Punkten des Chassis gehalten ist, die in der Längsrichtung und/oder in der Querrichtung an den Rändern des Chassis angeordnet sind.
Für eine besonders einfache Befestigung der Wand an der Unterseite des Chassis kann diese an ihrer in der Höhenrichtung gesehenen Oberseite U-profilförmig ausgebildet sein.
In einer noch anderen Weiterbildung des angegebenen Rasenmähers ist die Wand aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet. Auf diese Weise ist die Wand mit einer gewissen Abrassivität ausgebildet, die es erlaubt ihre in der Höhenrichtung gesehene Unterseite an Unebenheiten des Bodens zu einem bestimmten Ausmaß anzupassen.
In einer besonderen Weiterbildung ist die Wand in der Höhenrichtung gesehen kleiner als eine Höhe der Räder und größer als eine Höhe der Schneidevorrichtung ausgebildet.
Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise wie diese erreicht werden, werden verständlicher im Zusammenhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert werden. Es zeigen:

1 einen Rasenmäher zum Schneiden von Grashalmen aus einer Ansicht von vorn, und
2 der Rasenmäher zum Schneiden von Grashalmen der 1 aus einer Ansicht von unten.

In den Figuren werden gleiche technische Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen und nur einmal beschrieben. Die Figuren sind rein schematisch und geben vor allem nicht die tatsächlichen geometrischen Verhältnisse wieder.
Es wird auf die 1 und 2 Bezug genommen, die einen Rasenmäher 2 zum Schneiden von Grashalmen, auch Rasenmäher genannt, aus zwei verschiedenen Ansichten zeigen.
Der Rasenmäher 2 ist in einem Raum angeordnet, der durch eine Längsrichtung 4, eine Querrichtung 6 quer zur Längsrichtung 4 und eine Höhenrichtung 8 quer zur Längsrichtung 4 und quer zur Querrichtung 6 aufgespannt ist.
Der Rasenmäher 2 umfasst soweit zum Verständnis der vorliegenden Erfindung notwendig ein Chassis 10, das auf vier Rädern 12 an einer in der Höhenrichtung 8 gesehenen Unterseite 14 in der Längsrichtung 4 fahrbar gelagert ist. Das Chassis 10 haust diverse Komponenten der Vorrichtung 2 ein, wie beispielsweise nicht weiter gezeigte Steuerungstechnik, eine nicht gezeigte elektrische Energieversorgung und Sensorik. Diese Komponenten erlauben es, den Rasenmäher 2 führerlos über ein abgegrenzentes Gebiet zu bewegen. Der Aufbau derartiger Vorrichtungen 2 ist bestens bekannt und braucht hier nicht weiter erläutert zu werden.
An der Unterseite 14 des Chassis 10 sind drei Schneidevorrichtungen 16 in Form von Rotationsklingen gehalten, mit denen sich auf dem zuvor genannten abgegrenzten Gebiet beim Überfahren Grashalme schneiden lassen. Auf diese Weise lässt sich in an sich bekannter und autonomer Weise ein Rasen mähen.
Der Rasenmäher 2 besitzt eine Wand 18, die zwischen einer in der Längsrichtung 4 gesehenen Vorderseite 20 des Chassis 10 und den Schneidevorrichtungen 16 an der Unterseite 14 gehalten ist. Mit dieser Wand 18 lassen sich bei der Bewegung des Chassis 10 in der Längsrichtung 4 Golfbälle in oder entgegen der Querrichtung 6 abzulenken.
Grundsätzlich kann die Form der Wand 18 hierzu beliebig ausgeführt sein. Im einfachsten Fall ist die Wand 18 allerdings aus zwei V-förmig zusammengesetzte Teilwände 22 aufgebaut, die zu einer sich in der Längsrichtung 4 erstreckend gedachten Linie spiegelsymmetrisch und mit der Spitze 24 in Fahrrichtung 4 ausgerichtet angeordnet sind.
Die Teilwände 24 können dabei in einem Öffnungswinkel 26 von größer 60° und kleiner 180°, vorzugsweise von größer 90° und kleiner 150° angeordnet sein. In der vorliegenden Ausführung beträgt der Öffnungswinkel 26 120°.
Die Wand 18 ist ferner an einem Hilfsrahmen 28 getragen, der an der Unterseite 14 des Chassis 10 befestigt ist. Dieser Hilfsrahmen 28 besteht in der vorliegenden Ausführung aus drei miteinander verbundenen Streben 30 und ist analog zur Wand 18 zu der zuvor genannten gedachten Linie spiegelsymmetrisch ausgeführt. Die Streben 30 sind blattfederförmig ausgebildet und können so elastisch in der Höhenrichtung 8 nachgeben. Um diese Elastizität optimal auszunutzen, ist der Hilfsrahmen 28 an vier Punkten 32 des Chassis 10 gehalten, die in der Längsrichtung 4 gesehen an den Rändern des Chassis 10 angeordnet sind. Auf diese Weise kann der Hilfsrahmen zu seiner Mitte hin gerichtet in der Höhenrichtung 8 federn und Unebenheiten des Bodens ausgleichen
Die Wand 18 ist an einer in der Höhenrichtung 8 gesehenen Oberseite U-profilförmig ausgebildet. Dies ist in 1 an einer Nut 34 in den Teilwänden 22 erkennbar. Auf diese Weise lässt sich jede Teilwand 22 mehrteilig aufbauen. Zunächst wird das jeweilige nicht weiter referenzierte U-Profil am Hilfsrahmen 28 durch Verschrauben, Verkleben oder dergleichen befestigt. Anschließend wird ein Brett oder dergleichen dann am U-Profil ebenfalls durch Verkleben oder Verschrauben befestigt.
Die Wand 18 sollte aus einem abrasive Material wie Kunststoff ausgeführt werden, so dass sie sich mit der Zeit an Unebenheiten des Bodens durch Abrieb anpassen kann.
In der Praxis sollte eine Höhe der Wand 18 in der Höhenrichtung 8 gesehen kleiner sein, als eine Höhe der Räder 12 aber größer als eine Höhe jeder einzelnen Schneidevorrichtung 16.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

JP 2021133218 A [0002]

Claims

Rasenmäher (2) zum Schneiden von Grashalmen umfassend ein sich in einer Längsrichtung (4), einer Querrichtung (6) quer zur Längsrichtung (4) und einer Höhenrichtung (8) quer zur Querrichtung (6) und quer zur Längsrichtung (4) erstreckendes Chassis (10), das auf Rädern (12) an einer in der Höhenrichtung (8) gesehenen Unterseite (14) in der Längsrichtung (4) fahrbar gelagert ist und eine an einer an der Unterseite (14) des Chassis (10) gehaltene Schneidevorrichtung (16) zum Schneiden der Grashalme, gekennzeichnet durch eine zwischen einer in der Längsrichtung (4) gesehenen Vorderseite (20) des Chassis (10) und der Schneidevorrichtung (16) an der Unterseite (14) des Chassis (10) gehaltene Wand (18), die eingerichtet ist, bei einer Bewegung des Chassis (10) in der Längsrichtung Golfbälle in oder entgegen der Querrichtung (6) abzulenken.
Rasenmäher (2) nach Anspruch 1, wobei die Wand (18) zwei V-förmig zusammengesetzte Teilwände (22) umfasst, die zu einer sich in der Längsrichtung (4) erstreckend gedachten Linie spiegelsymmetrisch und mit der Spitze (24) in Fahrrichtung (4) ausgerichtet angeordnet sind.
Rasenmäher (2) nach Anspruch 2, wobei die Teilwände (22) in einem Öffnungswinkel (26) von größer 60° und kleiner 180°, vorzugsweise von größer 90° und kleiner 150° besonders bevorzugst von 120° zueinander angeordnet sind.
Rasenmäher (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Wand (18) an einem Hilfsrahmen (28) getragen ist, der an der Unterseite (14) des Chassis (10) befestigt ist.
Rasenmäher (2) nach Anspruch 4, wobei der Hilfsrahmen (28) aus miteinander verbundenen Streben (30) ausgebildet ist.
Rasenmäher (2) nach Anspruch 5, wobei die Streben (30) blattfederförmig ausgebildet sind.
Rasenmäher (2) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei der Hilfsrahmen (28) an einzelnen Punkten (32) des Chassis (10) gehalten ist.
Rasenmäher (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Wand (18) an einer in der Höhenrichtung (8) gesehenen Oberseite U-profilförmig ausgebildet ist.
Rasenmäher (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Wand (18) aus einem Kunststoffmaterial ausgebildet ist.
Rasenmäher (2) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Wand (18) in der Höhenrichtung (8) gesehen kleiner als eine Höhe der Räder (12) und größer als eine Höhe der Schneidevorrichtung (16) ausgebildet ist.