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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Antrieb der Treibscheibe für das Seil eines Schiliftes, bei welcher der Scheibenantrieb vom Antrieb eines Fahrzeuges abgeleitet ist. Eine Einrichtung dieser Art wurde beispielsweise aus der US-PS Nr. 2, 608, 935 bekannt, bei welcher als Fahrzeug ein Raupenfahrzeug eingesetzt ist. Dabei handelt es sich um ein speziell für den Antriebszweck eines Schiliftes gebautes Fahrzeug, das einer andern Verwendung kaum zugänglich ist.
Ähnliches wurde auch aus der FR-PS Nr. 2. 075. 700 bekannt. Auch hier ist das Fahrzeug speziell für den Antrieb des Schiliftes ausgebildet. Soll die Treibscheibe des Liftes hinsichtlich ihrer Lage der jeweiligen Geländeform angepasst werden, so ist dies bei den bekannten Vorrichtungen, wenn überhaupt, so nur äusserst schwierig durchzuführen. Vor allem muss hiebei die Stellung des gesamten Fahrzeuges geändert werden, z. B. dadurch, dass das Fahrzeug auf entsprechende Unterlagen gestellt wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, die Lage der Treibscheibe in einfacher Weise den jeweiligen Bedürfnissen, die durch die Geländeform vorgegeben sind, anzupassen.
Hiezu schlägt die Erfindung bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art vor, dass die Lager der Treibscheibe und deren Antriebselemente, insbesondere das Untersetzungsgetriebe, in einem zum Anschluss an die Dreipunkthydraulik eines Traktors ausgebildeten Gehäuse untergebracht sind, wobei der Antrieb von einer Zapfwelle des Traktors erfolgt.
Durch die erfindungsgemässe Ausgestaltung der Vorrichtung und die Verwendung eines Traktors gelingt es, die Dreipunkthydraulik zur Lageänderung der Treibscheibe einzusetzen und damit die Lage der Treibscheibe den Erfordernissen der jeweiligen Geländeform anzupassen, ohne dass der Traktor als Ganzes seine Position ändern muss. Die Zapfwelle kann hiebei als am Traktor ohnedies vorhandener Abtrieb für den Antrieb des Liftes ausgenutzt werden. Der gesamte Antrieb des Schiliftes vereinfacht sich damit wesentlich.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert : Es zeigen, Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. l gezeigte Einrichtung und Fig. 3 eine Gesamtansicht eines mittels einer erfindungsgemässen Vorrichtung antreibbaren Schiliftes.
In den Zeichnungen ist mit --3-- eine Treibscheibe bezeichnet, über welche ein Seil --18-- geführt ist, an dem Mitnehmerbügel --14-- befestigbar sind. Wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, läuft das Seil--18-- endlos über die Treibscheibe --3-- und ein Umlenkrad --19--. Dieses Umlenkrad --19-- ist an einem Traggestell --20--, das am Boden abgestützt werden kann, und eine Abspannung --21-- örtlich festgelegt. Die Treibscheibe --3-- und das Umlenkrad --19-- sind mit Leitvorrichtungen für die Bügel - versehen.
Diese Leitvorrichtungen weisen jeweils Leitbügel --12-- auf, wobei diese Leitbügel auch ein Wenderad --13-- für die Mitnehmerbügel --14-- tragen. Die Leitbügel --12-- sind über Streben --15-mit einem Gehäuse-l-verbunden, das die Lagerung der Treibscheibe --3-- trägt, wie dies Fig. 1 zeigt.
Die Liftanlage weist in der Bergstation eine doppelt wirksame Überfahrsicherung auf.
Der Antrieb der Treibscheibe --3-- ist von einem Fahrzeugantrieb abgeleitet. Dieses Fahrzeug kann gleichzeitig als Pistenwalze mit besonders breiten Gleisketten ausgebildet sein und ist in den Zeichnungen als Ganzes mit --6-- bezeichnet. Die Lager der Treibscheibe --3-- und deren Antriebselemente sind in dem Gehäuse-l-untergebracht, das zum Anschluss an die Dreipunkthydraulik-5, 7-- des Traktors - ausgebildet ist. Der Antrieb erfolgt hiebei von der Zapfwelle --11-- des Traktors --6--. Im Gehäuse - befindet sich auch ein Untersetzungsgetriebe für den Antrieb der Treibscheibe --3--. Als Gehäuse - kann vorzugsweise die Hinterachse eines 2, 5 t Lastkraftwagens verwendet werden, wobei das Differentialgehäuse in der Nähe des Differentials durchgeschnitten ist.
Der im Gehäuse verbleibende Stummel der abgeschnittenen Halbachse ist mit dem Gehäuse --1-- verschweisst und damit festgelegt. Das Gehäuse-l-ist über ein Gestell --2-- an den unteren Trägerpaaren --5-- der Dreipunkthydraulik des Traktors gelenkig mittels Bolzen --4-- angeschlossen. Weiters weist das Gehäuse-l-einen Anschluss für die oben befindliche Spindel --7-- der Dreipunkthydraulik des Traktors auf. Durch Betätigen der Traktorhydraulik --5, 7-- kann die Lage der Achse der Treibscheibe --3-- in die jeweilige durch das Gelände vorgegebene Lage gebracht werden.
Der Triebling --8-- des Untersetzungsgetriebes, für welchen im dargestellten Ausführungsbeispiel einer Lastkraftwagenhinterachse der Triebling des Differentials verwendet werden kann, ist mit einem Stutzen --9-- zum Anschluss einer Gelenkwelle --10-- versehen, die am andern Ende mit der Zapfwelle --11-- des Traktors --6-- verbunden ist. Der Anschlussstutzen --9-- kann mit dem Triebling --8-- durch Schweissen verbunden sein. Das aus dem Gehäuse-l-und der
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Treibscheibe --3-- bestehende Aggregat kann nach dem Lösen von der Traktorhydraulik --5, 7-- am Boden abgestellt werden. Zu diesem Zwecke sind Stützen --16-- vorgesehen, die mit den Streben --15-fest verbunden sind und beim Abstellen des Aggregates am Boden mit ihren freien Enden in Bodenkontakt treten.
Zur Betätigung der Dreipunkthydraulik ist ein Steuerhebel --17-- am Traktor --6-- vorgesehen.
Die Achslage der Treibscheibe --3-- kann bei Betätigung des Steuerhebels stufenlos verstellt werden. Die Treibscheibe --3-- wird üblicherweise bergseitig angeordnet.
Eine erfindungsgemässe Vorrichtung kann beispielsweise zum Antrieb einer Schiliftanlage verwendet werden, bei der die Entfernung von der Berg- bis zur Talstation etwa 170 m beträgt.