DE1431599C - Anordnung an Forderanlagen zur Ver bindung von entlang einem Gleis geführten Forderwagen mit einer Antriebsvorrichtung - Google Patents
Anordnung an Forderanlagen zur Ver bindung von entlang einem Gleis geführten Forderwagen mit einer AntriebsvorrichtungInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Anordnung an Förder- Fig. 1 ein Gleis mit einem Förderwagen in Drauf-
anlagen zur Verbindung von entlang einem Gleis ge-, sieht,
führten Förderwagen mit einer Antriebsvorrichtung, F i g. 2 den Förderwagen und einen Schnitt durch
z. B. einer Kette, die entlang dem Gleis angeordnet das in F i g. 1 dargestellte Gleis in Seitenansicht,
ist, wobei der Förderwagen oder die Antriebsvorrich- 5 F i g. 3 einen Teil des Förderwagens und ein An-
ist, wobei der Förderwagen oder die Antriebsvorrich- 5 F i g. 3 einen Teil des Förderwagens und ein An-
tung mit einem Antriebsteil (Mitnehmer) versehen ist, triebsteil in Seitenansicht,
das so ausgebildet ist, daß es beim Auftreffen auf F i g. 4 ein Bauteil für die Lösung der Antriebs-
einen gewissen Widerstand zurückspringt und den vorrichtung von dem Antriebsteil in perspektivischer
Förderwagen von der Antriebsvorrichtung löst. Darstellung und
Für solche Förderanlagen sind Anordnungen mit io Fig. 5 eine abgewandelte Antriebsanordnung in
ausrückbaren Mitnehmern in verschiedenen Aus- perspektivischer Darstellung.
führungen bekannt, bei denen entweder durch be- In Fig. 1 ist ein Gleis 2 mit einem geraden Absondere
Formgebung des aus elastischem Werkstoff schnitt, einer Kurve und einer Winkelabzweigung gebestehenden
Mitnehmers oder durch Einwirkung be- zeigt. Die Räder 3 des Förderwagens sind in ari sich
weglicher starrer Glieder, wie seitlich schwenkbare 15 bekannter Weise mit ihren Achsen 4 im rechten
Stoßklinken, oder schwenkbare Winkelhebel mit Winkel zu der Gleisebene angeordnet, um ihnen eine
zwischengeschaltetem Federelement, das Ausrücken Bewegung im rechten Winkel dazu zu erlauben,
in der gewünschten Weise erzielbar ist. Die bekann- Das Bezugszeichen 5 bezeichnet eine Antriebsvorten
Anordnungen sind nur für ein und dieselbe För- richtung, in diesem Fall eine Kette. Das Zentrum des
derrichtung bestimmt, bestenfalls eignet sich die eine 20 Förderwagens ist mit einem abwärts gerichteten, ela-
oder andere für einen linearen Förderweg nach ent- stischen Antriebsteil 6 versehen, das in seiner eingegengesetzten
Richtungen. fachsten Form von einer Schraubenfeder gebildet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für wird, die fest an den Rahmen des Förderwagens anFörderanlagen
der eingangs geschilderten Art eine geklemmt ist und vermöge ihrer Rotationssymmetrie
Mitnehmeranordnung zu entwickeln, die imstande ist, 25 in gleicher Weise in alle Richtungen parallel zur
die Förderwagen nach jeder Richtung zu bewegen, Gleisebene gebogen werden kann. Wie aus F i g. 2 eralso
auch in Gleisanlagen mit Kurven bzw. seitlichen sichtlich, steht diese Feder in Eingriff mit der Kette 5,
oder rechtwinkligen Abzweigungen. Diese Aufgabe auf der Mitnehmerblöcke 7 entweder einzeln oder in
wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das in Gruppen angeordnet sind. Die Mitnehmerblöcke sind
an sich bekannter Weise nach allen Richtungen be- 30 an ihren Stirnenden in der Weise ausgeschnitten, daß
wegliche Antriebsteil aus einer Schraubenfeder be- sie das Festhalten des Antriebsteils in seiner gegen
steht, die an ihrem freien Ende mit einem Teil von die Mitnehmerblöcke anliegenden Stellung erleichtern
kreuzförmigem Querschnitt zum Eingriff mit einem und so der Bewegung des Antriebsteils auf eine Seite
Bolzen od. dgl. auf der Antriebsvorrichtung bzw. auf und hinter die Mitnehmerblöcke entgegenwirken.
dem Förderwagen versehen ist. 35 Mit Hilfe von Antriebsvorrichtungen, die längs des
dem Förderwagen versehen ist. 35 Mit Hilfe von Antriebsvorrichtungen, die längs des
Die Blöcke vermitteln durch ihre Formgebung der Gleises angebracht sind, ist es möglich, bei Verwen-
allseitig elastischen Schraubenfeder eine selbsttätige dung der vorerwähnten Anordnung die Förderwagen
Zentrierwirkung, welche die Antriebsberührung beim längs des Gleises auch in Kurven und über recht-
Durchfahren von Gleiskurven gewährleistet. Darüber winklige Abzweigungen zu bewegen. Bei der Beauf-
hinaus ermöglichen die Kreuzkörper ein Umrangieren 40 schlagung mit einer gewissen Kraft, die durch die Ge-
des Fahrzeugs auf rechtwinklige Gleisabzweigungen. stalt der Mitnehmerblöcke und die Länge und Steifig-
Die Verwendung von Schraubenfedern lediglich als keit des elastischen Antriebsteils bestimmt ist,-verMitnehmer
ist an sich bekannt. Indessen handelt es biegt sich das letztere und überspringt den Mitsich
dabei um eine Fördervorrichtung für gestaltloses nehmerblock, wenn diese Kraft zu groß ist. Die Kraft
Gut wie Späne, Mehl oder Staub, in einem trichter- 45 kann als Funktion der Rückfederwirkung durch Verförmigen
Behälter ohne Notwendigkeit einer angepaß- ändern der Form des Mitnehmerblocks leicht auf die
ten Führung der Mitnehmer. Auch dienen Schrauben- gewünschte Charakteristik einreguliert werden, wobei
federn als elastische Mitnehmerzungen an Förder- diese Kraft-Charakteristik weiter dadurch variiert
ketten bei einer Zuführurigsvorrichtung für stabför- werden kann, daß man das Antriebsteil mit besonmige
Körper, die jedoch so geführt sind, daß sie sich 50 deren Bauteilen versieht, z. B. mit einem vorspringennur
in einer geradlinigen Laufbahn bewegen können. den Flansch 8.
Ebenso ist die Verwendung von Bürsten als Mit- Wie oben erläutert, gestattet diese Anordnung den
nehmer bekannt, die ebenfalls nach allen Richtungen Mitnehmerblöcken auch gruppenweise wirksam zu
ausweichen können. werden. Dabei kann der Anlauf z'. B. eines schweren
Eine weitere zweckmäßige Verbesserung der Er- 55 Förderwagens etwas durch das erste Mitnehmerorgan
findung wird dadurch erreicht, daß die Schrauben- einer Gruppe beschleunigt werden. Die Kraftcharakfeder
an dem Chassis des Förderwagens befestigt ist, teristik wird in diesem Fall so ausgebildet, daß der
das federnd einen Förderwagen-Boden mit einem in Mitnehmerblock das Antriebsteil infolge seines Zuseitlicher
Richtung wirkenden Absteifungsteil, z. B. rückfederns überspringt. Die Feder kommt dann soeiner
Buchse, die um die Schraubenfeder herum an- 60 fort mit dem nächsten Mitnehmerblock in Berührung,
geordnet ist, oder mit einem Bolzen, der in diese ein- wobei sich die Geschwindigkeit des Förderwagens
greift, trägt. Hierdurch ist eine Veränderung der ela- steigert. Dieser Vorgang kann möglicherweise an
stischen Federlänge und somit deren Steifheit erziel- einem dritten Mitnehmerblock wiederholt werden
bar, so daß der Antriebsdruck verschiedenen Ge- usw., bis die Massenträgheit des Förderwagens überwichtsbelastungen
des Förderwagens angepaßt werden 65 wunden und er von einem Mitnehmerblock der kann. . . Gruppe mitgenommen wird.
Die Erfindung wird in der Zeichnung veranschuu- Den Einzel- oder Gruppenmitnchmerblöeken kön-
licht. i's /L-ict nen verschiedene Formen gegeben werden, um die
Variationsmöglichkeiten der Kraft-Charakteristiken weiter zu vermehren und dabei die für die jeweils
vorliegende Aufgabe bestgeeignete zu erhalten.
Die Anordnung bietet ohne weiteres auch andere Vorteile, indem z. B. Förderwagen unterschiedlichen
Gewichts —: in der gleichen Förderanordnung — mit
Antriebsteilen von verschiedener Länge und Steifigkeit versehen werden und so der Anlaufvorgang für
verschiedenartige Förderwagen auf ein und derselben Gleisanlage variiert werden kann. Auch eine derartige
Veränderung ist aus der Zeichnung ersichtlich, indem dort die an dem Chassis des Förderwagens befestigte
Schraubenfeder 6 mit einer Buchse 9 versehen ist. Diese ist mechanisch mit dem Förderwagenboden
10 verbunden, der auf einer Anzahl von Druckfedern 11 ruht. Diese sind so bemessen, daß sie
bei entladenem Förderwagen seinen Boden und damit die Buchse dem Chassis des Förderwagens
gegenüber etwas angehoben halten. Wird der Förderwagen beladen, so wird die Buchse nach unten gedrückt,
wobei der elastische Teil der Feder verkürzt wird, so daß die zum Verbiegen der Feder über einem
Mitnehmerblock erforderliche Kraft vergrößert wird. An Stelle der Verwendung der Buchse kann ein seitlicher
Absteifbolzen in der Feder angebracht werden.
Da die gewünschte Förderwagenbeschleunigung auf diese Weise gesteuert und reguliert werden kann
und die Anlage nicht auf nur einen Mitnehmerblock beschränkt ist, kann dem erzielbaren Beschleunigungsweg
eine willkürlich wählbare Länge gegeben und so die Festlegung einer geeigneten Beschleunigung
oder Kraft unbeschränkt in Übereinstimmung mit der erfolgen, die entsprechend den jeweils maßgebenden
Bedingungen gerade geeignet ist.
Auch andere Vorteile lassen sich mittels dieser Anordnung verwirklichen. Wenn z. B. ein Förderwagen
angehalten werden soll, kann die Antriebskraft gleichzeitig in sehr einfacher Weise, wie aus
Fig. 4 ersichtlich, durch Anbringen einer Nockenscheibe 12 über dem Antriebsteil abgeschaltet
werden."
Diese Scheibe ist so ausgebildet, daß das Antriebsteil
durch Entlanggleiten an ihrer Kante seitlich aus dem Ausschnitt des Mitnehmerblocks herausgedrängt
wird. Wenn man die Nockenscheibe um eine Achse 13 schwenkbar macht, indem sie beispielsweise mit
einem hin- und herbeweglichen Betätigungsglied 14, z. B. einem Druckluftzylinder, verbunden wird, läßt
sich die Antriebskraft in einfacher Weise von einem Förderwagen abschalten, der sich einer Weiche zur
rechtwinkligen Seitwärtsbewegung nähert, während beispielsweise der als nächster herankommende Förderwagen,
der geradeaus weiterlaufen soll, während der ganzen Zeit unter Einwirkung der Antriebskraft
bleibt. Dieses einfache Verfahren des individuellen Abschaltens der Antriebskraft ermöglicht ein vollständig
reguliertes Vermindern der Geschwindigkeit, bis jede Bewegung aufhört, was sonst bei jeder Art
Antriebsteil, bei dem die Kraft starke Schwankungen an einem elastischen Glied hervorruft, die die Antriebskraft
übersteigen, besonders schwierig zu erreichen ist. Beispielsweise läßt sich eine Verzögerung
dadurch erreichen, daß man das Antriebsteil einen seitlich neben der Kette angeordneten Reibunnsweg
entlan.iiglciteu läßt, bis der Förderwagen anhält. In
ähnlicher Weise kann die Vorrichtung zum Umschalten oder Umrangieren des Förderwagens von
einem Antriebsabschnitt auf einen anderen benutzt werden.
Durch die Anordnung der mit ausgekehlten Teilen an ihrem Vorderende versehenen Mitnehmerblöcke
wird eine selbsttätige Zentrierwirkung erzielt, selbst wenn das Antriebsteil und das Gleis Kurven durchlaufen.
Diese Ausbildung der Mitnehmerblöcke 7 sowie der Nockenscheibe !2 sind jedoch nicht Gegenstand des vorliegenden Schutzbegehrens.
Eine Zentrierwirkung kann jedoch in einer noch einfacheren Weise erzielt werden, nämlich durch Anbringung
nach, oben hervorragender Bolzen 15 (besonders
einfach an verschiedenen Kettentypen. verwirklichbar) an den Antriebsmitteln und eines mit
entsprechend geformtem, kreuzförmigem Querschnitt versehenen Teils 16 an, wie aus Fig. 5 ersichtlich,
dem federnden Antriebsteil. Auch diese Ausführungsform läßt eine Gruppenanordnung der Bolzen
zu.
Da der Vorteil der Anordnung in der Vielzahl
ihrer verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten besteht, die zur Befriedigung unterschiedlicher Erfordernisse
zur Verfugung stehen, läßt sich die vollständige Reihe aller dieser Variationsmöglichkeiten
nicht lückenlos beschreiben.
Selbsttätige Regulierung der Federkraft und Einbau von sonstigen federnden oder stoßdämpfenden
Organen, auch in das Antriebsteil, ist ebenfalls denkbar. Wenn die Anordnung auch mit einem einzigen
zentral an dem Förderwagen angebrachten Antriebsteil beschrieben wurde, steht einer zu dem Förderwagen
exzentrischen Anordnung des Antriebsteils oder der Anbringung einer Mehrzahl derselben daran
nichts entgegen. Auch hindert nichts daran, das Antriebsteil horizontal, nach oben gerichtet oder überhaupt
den jeweils maßgebenden Bedingungen in bestentsprechender Weise anzuordnen.
Claims (2)
1. Anordnung an Förderanlagen zur Verbindung von entlang einem Gleis geführten
Förderwagen mit einer Antriebsvorrichtung, z. B. einer Kette, die entlang dem Gleis angeordnet ist,
wobei der Förderwagen oder die. Antriebsvorrich-
■ tung mit einem Antriebsteil (Mitnehmer) versehen
ist, das so ausgebildet ist, daß es beim Auftreffen auf einen gewissen Widerstand zurückspringt und
den Förderwagen von der Antriebsvorrichtung löst, dadurch gekennzeichnet, daß das
in an sich bekannter Weise nach allen Richtungen bewegliche Antriebsteil aus einer Schraubenfeder
(6) besteht, die an ihrem freien Ende mit einem Teil (16) von kreuzförmigem Querschnitt zum
Eingriff mit einem Bolzen (15) od. dgl. auf der Antriebsvorrichtung (5) bzw. auf dem Förderwagen
(1) versehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (6) an dem
Chassis des Förderwagens (1) befestigt ist, das federnd einen Förderwagen-Boden (10) mit
einem in seitlicher Richtung wirkenden Absteifungsteil, z. B. einer Buchse (9), die um die
Schraubenfeder hei um angeordnet ist, oder mit einem Bolzen, der in diese eingreift, trägt.
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