DE1431599B2 - Anordnung an Fö>doran;Lagen zuröVerbindung von entlang einem Gleis geführten Förderwagen mit einer Antriebsvorrichtung - Google Patents
Anordnung an Fö>doran;Lagen zuröVerbindung von entlang einem Gleis geführten Förderwagen mit einer AntriebsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung an Förderanlagen zur Verbindung von entlang einem Gleis geführten
Förderwagen mit einer Antriebsvorrichtung, ζ. B. einer Kette, die entlang dem Gleis angeordnet
ist, wobei der Förderwagen oder die Antriebsvorrichtung mit einen Antriebsteil (Mitnehmer) versehen ist,
das so ausgebildet ist, daß es beim Auftreffen auf einen gewissen Widerstand zurückspringt und den
Förderwagen von der Antriebsvorrichtung löst.
Für solche Förderanlagen sind Anordnungen mit ausrückbaren Mitnehmern in verschiedenen Ausführungen
bekannt, bei denen entweder durch besondere Formgebung des aus elastischem Werkstoff
bestehenden Mitnehmers oder durch Einwirkung beweglicher starrer Glieder, wie seitlich schwenkbare
Stoßklinken, oder schwenkbare Winkelhebel mit zwischengeschaltetem Federelement, das Ausrücken
in der gewünschten Weise erzielbar ist. Die bekannten Anordnungen sind nur für ein und dieselbe Förderrichtung
bestimmt, bestenfalls eignet sich die eine oder andere für einen linearen Förderweg nach entgegengesetzten
Richtungen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Förderanlagen der eingangs geschilderten Art eine
Mitne'hmeranordnung zu entwickeln, die imstande ist, die Förderwagen nach jeder Richtung zu bewegen,
also auch in Gleisanlagen mit Kurven bzw. seitlichen oder rechtwinkligen Abzweigungen. Diese Aufgabe
wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das in an sich bekannter Weise nach allen Richtungen bewegliche
Antriebsteil aus einer Schraubenfeder besteht, die an ihrem freien Ende mit einem Teil von
kreuzförmigem Querschnitt zum Eingriff mit einem Bolzen od. dgl. auf der Antriebsvorrichtung bzw. auf
dem Förderwagen versehen ist.
Die Blöcke vermitteln durch ihre Formgebung der allseitig elastischen Schraubenfeder eine selbsttätige
Zentrierwirkung, welche die Antriebsberührung beim Durchfahren von Gleiskurven gewährleistet. Darüber
hinaus ermöglichen die Kreuzkörper ein Umrangieren des Fahrzeugs auf rechtwinklige Gleisabzweigungen.
Die Verwendung von Schraubenfedern lediglich als Mitnehmer ist an sich bekannt. Indessen handelt es
sich dabei um eine Fördervorrichtung für gestaltloses Gut wie Späne, Mehl oder Staub, in einem trichterförmigen
Behälter ohne Notwendigkeit einer angepaßten Führung der Mitnehmer. Auch dienen Schraubenfedern
als elastische Mitnehmerzungen an Förderketten bei einer Zuführungsvorrichtung für stabförmige
Körper, die jedoch so geführt sind, daß sie sich nur in einer geradlinigen Laufbahn bewegen können.
Ebenso ist die Verwendung von Bürsten als Mitnehmer bekannt, die ebenfalls nach allen Richtungen
ausweichen können.
Eine weitere zweckmäßige Verbesserung der Erfindung wird dadurch erreicht, daß die Schraubenfeder
an dem Chassis des Förderwagens befestigt ist, das federnd einen Förderwagen-Boden mit einem in
seitlicher Richtung wirkenden Absteifungsteil, z. B. einer Buchse, die um die Schraubenfeder herum angeordnet
ist, oder mit einem Bolzen, der in diese eingreift, trägt. Hierdurch ist eine Veränderung der elastischen
Federlänge und somit deren Steifheit erzielbar, so daß der Antriebsdruck verschiedenen Gewichtsbelastungen
des Förderwagens angepaßt werden kann.
Die Erfindung wird in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 ein Gleis mit einem Förderwagen in Draufsicht.
F i g. 2 den Förderwagen und einen Schnitt durch das in F i g. 1 dargestellte Gleis in Seitenansicht,
F i g. 3 einen Teil des Förderwagens und ein Antriebsteil in Seitenansicht,
F i g. 4 ein Bauteil für die Lösung der Antriebsvorrichtung von dem Antriebsteil in perspektivischer
Darstellung und
F i g. 5 eine abgewandelte Antriebsanordnung in perspektivischer Darstellung.
In F i g. 1 ist ein Gleis 2 mit einem geraden Abschnitt, einer Kurve und einer Winkelabzweigung gezeigt.
Die Räder 3 des Förderwagens sind in gn sich bekannter Weise mit ihren Achsen 4 im rechten
Winkel zu der Gleisebene angeordnet, um ihnen eine Bewegung im rechten Winkel dazu zu erlauben.
Das Bezugszeichen 5 bezeichnet eine Antriebsvorrichtung, in diesem Fall eine Kette. Das Zentrum des
Förderwagens ist mit einem abwärts gerichteten, elastischen Antriebsteil 6 versehen, das in seiner einfachsten
Form von einer Schraubenfeder gebildet wird, die fest an den Rahmen des Förderwagens angeklemmt
ist und vermöge ihrer Rotationssymmetrie in gleicher Weise in alle Richtungen parallel zur
Gleisebene gebogen werden kann. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, steht diese Feder in Eingriff mit der Kette 5,
auf der Mitnehmerblöcke 7 entweder einzeln oder in Gruppen angeordnet sind. Die Mitnehmerblöcke sind
an ihren Stirnenden in der Weise ausgeschnitten, daß sie das Festhalten des Antriebsteils in seiner gegen
die Mitnehmerblöcke anliegenden Stellung erleichtern und so der Bewegung des Antriebsteils auf eine Seite
und hinter die Mitnehmerblöcke entgegenwirken.
Mit Hilfe von Antriebsvorrichtungen, die längs des Gleises angebracht sind, ist es möglich, bei Verwendung
der vorerwähnten Anordnung die Förderwagen längs des Gleises auch in Kurven und über rechtwinklige
Abzweigungen zu bewegen. Bei der Beaufschlagung mit einer gewissen Kraft, die durch die Gestalt
der Mitnehmerblöcke und die Länge und Steifigkeit des elastischen Antriebsteils bestimmt ist, verbiegt
sich das letztere und überspringt den Mitnehmerblock, wenn diese Kraft zu groß ist. Die Kraft
kann als Funktion der Rückfederwirkung durch Verändern der Form des Mitnehmerblocks leicht auf die
gewünschte Charakteristik einreguliert werden, wobei diese Kraft-Charakteristik weiter dadurch variiert
werden kann, daß man das Antriebsteil mit besonderen Bauteilen versieht, z. B. mit einem vorspringenden
Flansch 8.
Wie oben erläutert, gestattet diese Anordnung den Mitnehmerblöcken auch gruppenweise wirksam zu
werden. Dabei kann der Anlauf z. B. eines schweren Förderwagens etwas durch das erste Mitnehmerorgan
einer Gruppe beschleunigt werden. Die Kraftcharakteristik wird in diesem Fall so ausgebildet, daß der
Mitnehmerblock das Antriebsteil infolge seines Zurückfederns überspringt. Die Feder kommt dann sofort
mit dem nächsten Mitnehmerblock in Berührung, wobei sich die Geschwindigkeit des Förderwagens
steigert. Dieser Vorgang kann möglicherweise an einem dritten Mitnehmerblock wiederholt werden
usw., bis die Massenträgheit des Förderwagens überwunden und er von einem Mitne'hmerblock der
Gruppe mitgenommen wird.
Den Einzel- oder Gruppenmitnehmerblöcken können verschiedene Formen gegeben werden, um die
Variationsmöglichkeiten der Kraft-Charakteristiken weiter zu vermehren und dabei die für die jeweils
vorliegende Aufgabe bestgeeignete zu erhalten.
Die Anordnung bietet ohne weiteres auch andere Vorteile, indem z. B. Förderwagen unterschiedlichen
Gewichts — in der gleichen Förderanordnung — mit Antriebsteilen von verschiedener Länge und Steifigkeit
versehen werden und so der Anlaufvorgang für verschiedenartige Förderwagen auf ein und derselben
Gleisanlage variiert werden kann. Auch eine derartige Veränderung ist aus der Zeichnung ersichtlich,
indem dort die an dem Chassis des Förderwagens befestigte Schraubenfeder 6 mit einer Buchse 9 versehen
ist. Diese ist mechanisch mit dem Förderwagenboden 10 verbunden, der auf einer Anzahl von
Druckfedern 11 ruht. Diese sind so bemessen, daß sie bei entladenem Förderwagen seinen Boden und damit
die Buchse dem Chassis des Förderwagens gegenüber etwas angehoben halten. Wird der Förderwagen
beladen, so wird die Buchse nach unten gedrückt, wobei der elastische Teil der Feder verkürzt
wird, so daß die zum Verbiegen der Feder über einem Mitnehmerblock erforderliche Kraft vergrößert wird.
An Stelle der Verwendung der Buchse kann ein seitlicher Absteifbolzen in der Feder angebracht werden.
Da die gewünschte Förderwagenbeschleunigung auf diese Weise gesteuert und reguliert werden kann
und die Anlage nicht auf nur einen Mitnehmerblock beschränkt ist, kann dem erzielbaren Beschleunigungsweg
eine willkürlich wählbare Länge gegeben und so die Festlegung einer geeigneten Beschleunigung
oder Kraft unbeschränkt in Übereinstimmung mit der erfolgen, die entsprechend den jeweils maßgebenden
Bedingungen gerade geeignet ist.
Auch andere Vorteile lassen sich mittels dieser Anordnung verwirklichen. Wenn z. B. ein Förderwagen
angehalten werden soll, kann die Antriebskraft gleichzeitig in sehr einfacher Weise, wie aus
F i g. 4 ersichtlich, durch Anbringen einer Nockenscheibe 12 über dem Antriebsteil abgeschaltet
werden.
Diese Scheibe ist so ausgebildet, daß das Antriebsteil durch Entlanggleiten an ihrer Kante seitlich aus
dem Ausschnitt des Mitnehmerblocks herausgedrängt wird. Wenn man die Nockenscheibe um eine Achse
13 schwenkbar macht, indem sie beispielsweise mit einem hin- und herbeweglichen Betätigungsglied 14,
z. B. einem Druckluftzylinder, verbunden wird, läßt sich die Antriebskraft in einfacher Weise von einem
Förderwagen abschalten, der sich einer Weiche zur rechtwinkligen Seitwärtsbewegung nähert, während
beispielsweise der als nächster herankommende Förderwagen, der geradeaus weiterlaufen soll, während
der ganzen Zeit unter Einwirkung der Antriebskraft bleibt. Dieses einfache Verfahren des individuellen
Abschaltens der Antriebskraft ermöglicht ein vollständig reguliertes Vermindern der Geschwindigkeit,
bis jede Bewegung aufhört, was sonst bei jeder Art Antriebsteil, bei dem die Kraft starke Schwankungen
an einem elastischen Glied hervorruft, die die Antriebskraft übersteigen, besonders schwierig zu erreichen
ist. Beispielsweise läßt sich eine Verzögerung dadurch erreichen, daß man das Antriebsteil einen
seitlich neben der Kette angeordneten Reibungsweg entlanggleiten läßt, bis der Förderwagen anhält. In
ähnlicher Weise kann die Vorrichtung zum Umschalten oder Umrangieren des Förderwagens von
einem Antriebsabschnitt auf einen anderen benutzt werden.
Durch die Anordnung der mit ausgekehlten Teilen an ihrem Vorderende versehenen Mitnehmerblöcke
wird eine selbsttätige Zentrierwirkung erzielt, selbst wenn das Antriebsteil und das Gleis Kurven durchlaufen.
Diese Ausbildung der Mitnehmerblöcke 7 sowie der Nockenscheibe 12 sind jedoch nicht Gegenstand
des vorliegenden Schutzbegehrens.
Eine Zentrierwirkung kann jedoch in einer noch einfacheren Weise erzielt werden, nämlich durch Anbringung
nach oben hervorragender Bolzen 15 (besonders einfach an verschiedenen Kettentypen verwirklichbar)
an den Antriebsmitteln und eines mit entsprechend geformtem, kreuzförmigem Querschnitt
versehenen Teils 16 an, wie aus F i g. 5 ersichtlich, dem federnden Antriebsteil. Auch diese Ausführungsform
läßt eine Gruppenanordnung der Bolzen zu.
Da der Vorteil der Anordnung in der Vielzahl ihrer verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten besteht,
die zur Befriedigung unterschiedlicher Erfordernisse zur Verfügung stehen, läßt sich die vollständige
Reihe aller dieser Variationsmöglichkeiten nicht lückenlos beschreiben.
Selbsttätige Regulierung der Federkraft und Einbau von sonstigen federnden oder stoßdämpfenden
Organen, auch in das Antriebsteil, ist ebenfalls denkbar. Wenn die Anordnung auch mit einem einzigen
zentral an dem Förderwagen angebrachten Antriebsteil beschrieben wurde, steht einer zu dem Förderwagen
exzentrischen Anordnung des Antriebsteils oder der Anbringung einer Mehrzahl derselben daran
nichts entgegen. Auch hindert nichts daran, das Antriebsteil horizontal, nach oben gerichtet oder überhaupt
den jeweils maßgebenden Bedingungen in bestentsprechender Weise anzuordnen.
Claims (2)
1. Anordnung an Förderanlagen zur Verbindung von entlang einem Gleis geführten
Förderwagen mit einer Antriebsvorrichtung, z. B. einer Kette, die entlang dem Gleis angeordnet ist,
wobei der Förderwagen oder die Antriebsvorrichtung mit einem Antriebsteil (Mitnehmer) versehen
ist, das so ausgebildet ist, daß es beim Auftreffen auf einen gewissen Widerstand zurückspringt und
den Förderwagen von der Antriebsvorrichtung löst, dadurch gekennzeichnet, daß das
in an sich bekannter Weise nach allen Richtungen bewegliche Antriebsteil aus einer Schraubenfeder
(6) besteht, die an ihrem freien Ende mit einem Teil (16) von kreuzförmigem Querschnitt zum
Eingriff mit einem Bolzen (15) od. dgl. auf der Antriebsvorrichtung (5) bzw. auf dem Förderwagen
(1) versehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (6) an dem
Chassis des Förderwagens (1) befestigt ist, das federnd einen Förderwagen-Boden (10) mit
einem in seitlicher Richtung wirkenden Absteifungsteil, z. B. einer Buchse (9), die um die
Schraubenfeder herum angeordnet ist, oder mit einem Bolzen, der in diese eingreift, trägt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnunsen
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Legal Events
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