DE102015114499B4 - Vorrichtung zum Abstreifen von Material vom Untertrum des Fördergurts eines Gurtförderers - Google Patents

Vorrichtung zum Abstreifen von Material vom Untertrum des Fördergurts eines Gurtförderers Download PDF

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    • B65G45/12Cleaning devices comprising scrapers
    • B65G45/16Cleaning devices comprising scrapers with scraper biasing means

Abstract

Vorrichtung zum Abstreifen von Material vom Untertrum des Fördergurts (1) eines Gurtförderers, mit mindestens einem an die Unterseite des Untertrums anzupressenden Schaber (2), mindestens einer den mindestens einen Schaber (2) tragenden Halterung (5) und Spannmitteln zum Anpressen des mindestens einen Schabers (2) gegen die Unterseite des Untertrums, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Halterung (5) ein unteres, längliches Tragelement (5.1) und ein darauf abgestütztes oberes, längliches Tragelement (5.2) aufweist, wobei die Tragelemente (5.1, 5.2) im montierten Zustand der Vorrichtung quer zur Laufrichtung des Fördergurtes (1) verlaufen, dass das obere Tragelement (5.2) flexibel ausgebildet ist und formschlüssig mit dem unteren Tragelement (5.1) verbunden und/oder an seinen Enden in Längsrichtung relativ zu dem unteren Tragelement (5.1) verschiebbar ist, und dass zwischen dem unteren Tragelement (5.1) und dem oberen Tragelement (5.2) mindestens ein Stellelement (10) angeordnet ist, welches an dem unteren Tragelement (5.1) abgestützt ist und in einem mittleren Bereich des oberen Tragelements (5.2) an demselben angreift, so dass durch Betätigen des Stellelements (10) das obere Tragelement (5.2) flexibel aus einer nach unten gebogenen Stellung nach oben spannbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstreifen von Material vom Untertrum des Fördergurts eines Gurtförderers, mit mindestens einem an die Unterseite des Untertrums anzupressenden Schaber, mindestens einer den mindestens einen Schaber tragenden Halterung und Spannmitteln zum Anpressen des mindestens einen Schabers gegen die Unterseite des Untertrums.
  • Derartige Abstreifvorrichtungen sind bekannt und in zahlreichen Ausführungen erhältlich. Sie werden üblicherweise in einem Bereich eines Gurtförderers montiert, wo der Fördergurt die Rundung der Abwurftrommel verlässt und über eine typischerweise gerade Druckrolle (Umlenkrolle) in ein kleineres Maß des Abstandes von Obertrum und Untertrum des Fördergurtes zurückgeführt wird.
  • Um die gewünschte Abstreifwirkung bzw. -leistung zu erzielen, werden der oder die leistenförmigen Abstreifelemente (Schaber) gegen den Fördergurt gedrückt. Hierzu wird die Abstreifvorrichtung bei der Erstmontage mit etwas höherer Anpresskraft als notwendig montiert. Diese überhöhte Anpresskraft wird vom Betreiber des Gurtförderers oftmals akzeptiert, weil sich normalerweise die Abstreifleistung infolge des Verschleißes der Schaber verringert und damit die Verschmutzung der Gurtförderanlage zunimmt.
  • Insbesondere bei durchgehenden, sich über die gesamte oder nahezu die gesamte Breite des Fördergurtes erstreckenden Schabern, die üblicherweise aus Kunststoff gefertigt sind oder aus einer Hartmetallleiste bestehen, ist es für eine hohe Abstreifleistung wichtig, dass möglichst die gesamte Abstreiflinie des Schabers am Fördergurt anliegt. Wichtig ist, dass der Schaber zumindest im mittleren Bereich des zu reinigenden Fördergurtes anliegt, da dort die Verschmutzung des Fördergurtes durch anhaftendes Schüttgut, aber meist auch der Verschleiß des Schabers am größten ist. Ist bei herkömmlichen Abstreifvorrichtungen der oben genannten Art die eingestellte Anpresskraft in der Mitte des zu reinigenden Fördergurtes anforderungsgemäß, so ist in der Regel die Anpresskraft an den Rändern des Fördergurtes zu hoch. Die zu hohe Anpresskraft an den Rändern des Fördergurtes verursacht einen höheren Energieverbrauch der Gurtförderanlage sowie einen nicht gewünschten Verschleiß des Fördergurtes sowie des Schabers. Nach eingetretenem Verschleiß fällt die eingeleitete Anpresskraft an den Rändern des zu reinigenden Fördergurtes zwar auf ein akzeptables Maß, in der Mitte des Fördergurtes ist sie dann aber in der Regel zu niedrig, so dass sich die Abstreifleistung entsprechend verschlechtert.
  • Um den Arbeitsaufwand, der mit dem Nachstellen der Anpresskraft der herkömmlichen Abstreifvorrichtungen verbunden ist, zu minimieren, wurden bereits Abstreifvorrichtungen vorgeschlagen, deren hartmetallbestückten Abstreifelemente (Schaber) einzeln und eigenständig gefedert sind (vgl. z. B. DE 102 55 253 B3 und DE 10 2009 060 875 A1 ). Diese verbesserten Abstreifvorrichtungen sind jedoch hinsichtlich ihrer Konstruktion und Fertigung sehr aufwendig.
  • Des Weiteren sind Abstreifvorrichtungen für Gurtförderer bekannt, die eine Einrichtung zum Nachstellen der Abstreifelemente (Schaber) in Abhängigkeit des Verschleißes der Abstreifelemente aufweisen, wobei die Nachstelleinrichtung pneumatisch arbeitet. Auch diese Abstreifvorrichtungen sind jedoch in konstruktiver Hinsicht aufwendig und entsprechend teuer.
  • Herkömmliche Abstreifvorrichtungen sind typischerweise relativ schwer ausgeführt, weil sie starr und biegesteif sein sollen, um bei Fördergurtbreiten von zum Beispiel mehr als 1.000 mm und dementsprechend großen Spannweiten die erforderlichen Kräfte einleiten zu können, ohne dass dabei der Abstreifer bzw. die Abstreifleiste durchgebogen wird.
  • Darüber hinaus wurden bei einigen bekannten Abstreifvorrichtungen der eingangs genannten Art in der Praxis Beschädigungen des Fördergurtes und/oder der Abstreifelemente festgestellt, die mit dem Stillsetzen der betreffenden Gurtförderanlage zusammenhängen. Diesbezüglich ist zu berücksichtigen, dass der Fördergurt in vielen Gurtförderanlagen beim Stillsetzen aus der Laufbewegung heraus nach dem Stillstand ein Stück weit „rückwärts” läuft. Verursacht wird dies durch die elastischen Eigenschaften des aus Gummi hergestellten Fördergurtes und den Umstand, dass Gurtförderanlagen definiert durch Bremsen zum Stillstand gebracht werden müssen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abstreifvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei schonender Reinigungswirkung über einen möglichst langen Zeitraum eine hohe Reinigungsleistung bietet, einen möglichst geringen Wartungsaufwand erfordert und kostengünstig herstellbar ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass ihre mindestens eine Halterung ein unteres, längliches Tragelement und ein damit verbundenes oberes, längliches Tragelement aufweist, wobei die Tragelemente im montierten Zustand der Vorrichtung quer zur Laufrichtung des Fördergurtes verlaufen, dass das obere Tragelement flexibel ausgebildet ist und formschlüssig mit dem unteren Tragelement verbunden und/oder an seinen Enden in Längsrichtung relativ zu dem unteren Tragelement verschiebbar ist, und dass zwischen dem unteren Tragelement und dem oberen Tragelement mindestens ein Stellelement angeordnet ist, welches an dem unteren Tragelement abgestützt ist und in einem mittleren Bereich des oberen Tragelements an demselben angreift, so dass durch Betätigen des Stellelements das obere Tragelement flexibel aus einer nach unten gebogenen Stellung nach oben, vorzugsweise in eine gerade Stellung spannbar ist.
  • Mit einer nach unten gebogenen Stellung wird im Kontext der vorliegenden Erfindung eine nach unten gekrümmte, insbesondere geringfügig nach unten gebogene oder gekrümmte Stellung verstanden. Das obere Tragelement kann insbesondere bei relativ großer Spannweite eine starke oder erhebliche Durchbiegung erfahren.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung erfordert keine besonders biegesteife, schwere Konstruktion der mindestens einen Halterung, welche den mindestens einen Schaber trägt. Vielmehr kann die Gesamtkonstruktion der den mindestens einen Schaber tragenden Halterung(en) auch bei großen Fördergurtbreiten relativ leichtgewichtig ausgeführt werden, da das (jeweilige) flexible obere Tragelement der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch Betätigen des Stellelements nach oben, beispielsweise in eine gerade Stellung gespannt werden kann und danach in der eingestellten Stellung verbleibt. Das obere Tragelement der jeweiligen Halterung kann beispielsweise nach Art einer Blattfeder ausgeführt sein. Vorzugsweise ist das obere Tragelement aus dünnerem und damit flexiblerem Blech, beispielsweise Stahlblech, hergestellt als das untere Tragelement. Aufgrund der flexibleren, weniger biegesteifen Ausführung des oberen Tragelements bzw. der den mindestens einen Schaber tragenden Halterung, ist die erfindungsgemäße Halterung nicht starr. Dies hat auch den Vorteil, dass sich aufbauende Verschmutzungen nicht oder wenn nur in erheblich verringertem Ausmaß ansammeln können. Aufgrund der Flexibilitat zumindest des oberen Tragelements und dessen Spannfähigkeit mittels des mindestens einen Stellelements muss die erfindungsgemäße Abstreifvorrichtung lediglich einmal eingestellt werden; d. h. sie braucht in der Regel nicht nachgespannt werden. Bei Verschleiß des mindestens einen Schabers (Abstreifelements) und nachlassendem Gesamtdruck biegt sich das obere Tragelement in seinem mittleren Bereich höher und unterstützt ohne Kraftüberschreitung die notwendige höhere Anpresskraft in der Mitte des Fördergurtes. Somit lässt bei der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung die Reinigungswirkung, die insbesondere in der Mitte eines Fördergurtes gewünscht ist, nicht nach. Die Abstreifvorrichtung kann daher nahezu wartungsfrei betrieben werden.
  • Die erfindungsgemäße Abstreifvorrichtung kann insbesondere auch als sogenannter Schräglamellenabstreifer ausgeführt bzw. mit einer Vielzahl von schräg zur Gurtlaufrichtung angeordneten leistenförmigen Abstreifelementen (Lamellen oder Schabern) ausgestattet sein. Beispielsweise weist die erfindungsgemäße Abstreifvorrichtung zwei, drei oder mehr Halterungen der oben genannten Art und eine Vielzahl von an die Unterseite des Untertrums anzupressende Schaber auf, wobei die Schaber über die Länge der oberen Tragelemente der Halterungen verteilt und alle schräg zur Längsachse der oberen Tragelemente angeordnet sind. Die Abstreifvorrichtung ist so besonders gut für hohe Fördergurtgeschwindigkeiten geeignet. Die leistenförmigen Abstreifelemente können dabei auch in mindestens zwei in Gurtlaufrichtung aufeinander folgenden Gruppen angeordnet sein, wobei die Abstreifelemente der jeweiligen Gruppe im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und wobei die Abstreifelemente der ersten Gruppe quer zu den Abstreifelementen der nachfolgenden Gruppe verlaufen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das untere Tragelement und das obere Tragelement jeweils U-profilförmig ausgebildet sind, wobei die Schenkel des U-Profils des oberen Tragelements weiter voneinander beabstandet sind als das äußere Abstandsmaß der Schenkel des U-Profils des unteren Tragelements, und wobei das obere Tragelement das untere Tragelement übergreift. Diese Ausgestaltung bietet für das mindestens eine Stellelement sowie für weitere Komponenten des Stell- bzw. Spannmechanismus einen guten Schutz gegen Verschmutzungen. Vorzugsweise ist das obere Tragelement aus Blech mit einer deutlich geringeren Blechdicke als der Blechdicke des unteren Tragelements gefertigt.
  • Das mindestens eine Stellelement der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung ist beispielsweise ein hydraulisch oder pneumatisch betätigbares Stellelement. Hierdurch lassen sich auf komfortable Weise relativ hohe Spann- bzw. Anpresskräfte in sehr feinen Stufen einstellen.
  • Alternativ kann es sich bei dem mindestens einen Stellelement der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung auch um ein mechanisch betätigbares Stellelement handeln, welches mit einer Gewindestange, vorzugsweise einer Gewindespindel versehen ist. Ein solcher Stell- bzw. Spannmechanismus lässt sich relativ kostengünstig realisieren. Insbesondere kann ein solcher Mechanismus auch als manuell betätigbarer Stell- bzw. Spannmechanismus ausgeführt sein.
  • Nach einer weiteren alternativen Variante kann es sich bei dem mindestens einen Stellelement der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung um ein mechanisch betätigbares Stellelement handeln, welches mit einer Zugstange und einer mit der Zugstange gekoppelten Stellschraube versehen ist. Diese Variante hat insbesondere Kostenvorteile gegenüber der Verwendung einer langen Gewindestange bzw. Gewindespindel.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das untere Tragelement an jedem seiner Enden mit einem Lenkermechanismus verbunden ist, der eine Schwenkbewegung des unteren Tragelements zusammen mit dem oberen Tragelement aus einer Arbeitsposition in eine demgegenüber tiefere Position ermöglicht und mittels einer Feder (Rückstellfeder), insbesondere einer mechanischen Feder, gegen einen die Arbeitsposition definierenden Anschlag gespannt ist. Durch diese Ausgestaltung kann sichergestellt werden, dass im Falle eines Zurücklaufens des Fördergurtes beim Stillsetzen des Gurtförderers der mindestens eine Schaber, bzw. bei mehreren Schabern alle Schaber, in eine tiefere Position bewegt wird oder werden und somit der Fördergurt und der jeweilige Schaber keinen Schaden nehmen können. Wird der Gurtförderer anschließend wieder in Betrieb genommen und läuft der Fördergurt an, so wirkt die Feder derart, dass der jeweilige Schaber mit seiner voreingestellten Kraft wieder in die Arbeitsposition schwingt. Der Lenkermechanismus wird hierzu vorzugsweise an den Seitenwangen bzw. dem Traggerüst des Gurtförderers montiert. Als Feder (Rückstellfeder) wird in dem Lenkermechanismus vorzugsweise eine Zugfeder, Gasdruckfeder oder Gaszugfeder verwendet.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das obere Tragelement oberseitig mit mindestens einem einen Hinterschnitt definierenden Verbindungselement versehen ist, welches der formschlüssigen Anbindung eines den mindestens einen Schaber haltenden Verbindungselements dient. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein schnelles Austauschen des Schabers sowie eine zuverlässige Anbindung desselben an das obere Tragelement.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen schematisch:
  • 1 einen Abschnitt des Untertrums eines Fördergurtes mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die eine mindestens einen Schaber tragende Halterung aufweist, in einer Seitenansicht;
  • 2 und 3 die Halterung aus der Vorrichtung gemäß 1, die dazu dient, mindestens einen an die Unterseite des Untertrums des Fördergurtes anzupressenden Schaber zu tragen, in einem nicht gespannten Zustand (2) und in einem gespannten Zustand (3), jeweils in Vorderansicht und ohne Schaber;
  • 4 eine Stirnseitenansicht der Halterung aus 2 (ohne Schaber);
  • 5 eine Querschnittansicht der Halterung (ohne Schaber) entlang der Schnittlinie A-A in 2;
  • 6 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Seitenansicht, wiederum an einem Abschnitt des Untertrums eines Fördergurtes;
  • 7 und 8 ein drittes bzw. ein viertes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die eine mindestens einen Schaber tragende Halterung aufweist, in einer Seitenansicht, jeweils an einem Abschnitt des Untertrums eines Fördergurtes;
  • 9 einen Abschnitt einer Halterung aus einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, in einer vertikalen Längsschnittansicht, nach einem weiteren Ausführungsbeispiel;
  • 10 ein Ende und einen mittleren Abschnitt der Halterung gemäß 9 in einer gegenüber 9 vergrößerten Längsschnittansicht;
  • 11 ein Einschweißteil der Halterung gemäß 10 in einer Stirnseitenansicht; und
  • 12 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Draufsicht.
  • In 1 ist ein Abschnitt des Untertrums eines Fördergurtes 1 eines Gurtförderers dargestellt. Die vorgegebene Laufrichtung des Fördergurtes 1 ist durch Pfeile angezeigt. Das Untertrum des Fördergurtes 1 wird mittels einer Abstreifvorrichtung gereinigt, indem am Fördergurt 1 noch anhaftendes Material (Fördergut) mittels mindestens eines an die Unterseite des Untertrums angedrückten Schabers 2 abgestreift wird.
  • Die Abstreifvorrichtung ist nahe der Abwurftrommel des Gurtförderers angeordnet. Sie ist an Seitenverkleidungen oder Längsträgern des Gurtförderers montiert. Hierzu können beispielsweise Gewindestangen 3 an den Seitenverkleidungen oder Längsträgern montiert werden. In dem skizzierten Ausführungsbeispiel sind an jeder Seitenverkleidung oder jedem Längsträger des Gurtförderers zwei Gewindestangen 3 angebracht, die paarweise einen Längsträger 4 halten.
  • Die Längsträger 4 tragen mindestens eine sich quer zu ihnen erstreckende Halterung 5, die ihrerseits mindestens einen an die Unterseite des Untertrums anzupressenden Schaber 2 trägt. Der mindestens eine Schaber 2 kann auch als leistenförmiges Abstreifelement bezeichnet werden. Er ist vorzugsweise aus Hartmetall gefertigt oder an seiner dem Fördergurt 1 zugewandten Abstreifkante mit Hartmetall beschichtet. Um den Schaber 2 an die Unterseite des Untertrums anzupressen, weist die Abstreifvorrichtung Spannmittel auf. Als Spannmittel dienen insbesondere Muttern 6, die auf die Gewindestangen 3 aufgeschraubt sind.
  • Die den mindestens einen Schaber 2 tragende Halterung 5 weist ein unteres, längliches Tragelement 5.1 und ein darauf abgestütztes oberes, längliches Tragelement 5.2 auf. Die Tragelemente 5.1, 5.2 verlaufen im montierten Zustand der Abstreifvorrichtung quer zur Laufrichtung des Fördergurtes 1. Zumindest das obere Tragelement 5.2 ist flexibel ausgebildet. Es ist formschlüssig mit dem unteren Tragelement 5.1 verbunden.
  • Das obere Tragelement 5.2 ist oberseitig mit mindestens einem einen Hinterschnitt definierenden Verbindungselement 7 versehen, welches der formschlüssigen Anbindung eines den Schaber 2 haltenden Verbindungselements 8 dient (vgl. 1). Anstelle des in 1 dargestellten Schabers 2 bzw. Verbindungselements 8 können an dem Verbindungselement 7 auch ein oder mehrere anders ausgeführte Abstreifelemente, insbesondere bekannte herstellerspezifische Abstreifelemente angebracht werden. Das Verbindungselement 7 ist im Querschnitt betrachtet beispielsweise T-förmig ausgebildet. Das den Schaber 2 haltende Verbindungselement 8 weist eine zu dem Verbindungselement 7 komplementär ausgebildete Nut auf.
  • In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind das untere Tragelement 5.1 und das obere Tragelement 5.2 jeweils U-profilförmig ausgebildet, wobei das U-Profil des oberen Tragelements 5.2 breiter ist als dasjenige des unteren Tragelements 5.1. In den 4 und 5 ist zu erkennen, dass die Schenkel 5.21, 5.22 des U-Profils des oberen Tragelements 5.2 weiter voneinander beabstandet sind als das äußere Abstandsmaß der Schenkel 5.11, 5.12 des U-Profils des unteren Tragelements 5.1, und dass das obere Tragelement 5.2 das untere Tragelement 5.1 übergreift, wobei die U-Profilschenkel 5.11, 5.12 des unteren Tragelements 5.1 ausgehend von dem Profilmittelsteg 5.13 nach oben weisen, während die U-Profilschenkel 5.21, 5.22 des oberen Tragelements 5.2 ausgehend von dem Profilmittelsteg 5.23 nach unten weisen. Die beiden Tragelemente (U-Profile) 5.1, 5.2 begrenzen somit einen rohr- oder tunnelförmigen Hohlraum. Für den Transport und für die Montage der Abstreifvorrichtung können die beiden Tragelemente 5.1, 5.2, und zwar die Schenkel 5.11, 5.12, 5.21, 5.22 der U-Profile an ihren Enden miteinander fluchtende Durchbrechungen oder Bohrungen aufweisen, die mit Schrauben oder Bolzen 9 versehen sind. Nach der Montage der Abstreifvorrichtung können die Bolzen oder Schrauben 9 entfernt werden; sie sind im Betrieb der Abstreifvorrichtung verzichtbar. Auch ist zu erkennen, dass das U-Profil des unteren Tragelements 5.1 eine deutlich dickere Wandstärke (Blechdicke) besitzt als das U-Profil des oberen Tragelements 5.2.
  • Zwischen dem unteren Tragelement 5.1 und dem oberen Tragelement 5.2 ist mindestens ein Stellelement 10 angeordnet ist, welches an dem unteren Tragelement 5.1 abgestützt ist und in einem mittleren Bereich des oberen Tragelements 5.2 an demselben angreift. Durch Betätigen des Stellelements 10 kann das obere Tragelement 5.2 aus einer leicht nach unten gebogenen Stellung flexibel nach oben gebogen bzw. gespannt werden.
  • Das Stellelement 10 umfasst in dem in den 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel zwei parallel zueinander angeordnete Spannhebel 10.1, die an einer Spindelmutter 10.2 gelenkig angebunden sind. Die Spindelmutter 10.2 ist zwischen den beiden Spannhebeln 10.1 angeordnet und auf der Innenseite des Profilmittelsteges 5.13 des unteren Tragelements 5.1 gleitend gelagert. Die oberen Enden der Spannhebel 10.1 liegen an der Unterseite des Profilmittelsteges 5.23 des oberen Tragelements 5.2 sowie an einem damit verbundenen Anschlag 5.24 an. Der Anschlag 5.24 besteht beispielsweise aus einem Metallklotz oder Vorsprung, der an dem Profilmittelsteg 5.23 des oberen Tragelements 5.2 angeschweißt ist. Die Spannhebel 10.1 sind so bemessen, dass ihre Längsachse in einer Ausgangslage einen schrägen Winkel α mit einer Geraden G einschließt, die normal auf der Unterseite des Profilmittelsteges 5.23 des Tragelements 5.2 steht. Der Winkel α beträgt in der Ausgangslage beispielsweise ca. 45° (vgl. 2). Die in die Spindelmutter 10.2 eingeschraubte Gewindespindel 10.3 ist seitlich aus der Halterung 5 herausgeführt und ragt über die Enden des unteren Tragelements 5.1 hinaus. Die Enden des unteren Tragelements 5.1 sind mit Stirnwänden 5.14 versehen, wobei zumindest eine der Stirnwände 5.14 eine Durchgangsöffnung zur Durchleitung der Gewindespindel 10.3 aufweist. Das gegenüber der Außenseite der Stirnwand 5.14 vorstehende Ende der Gewindespindel 10.3 weist einen damit drehstarr verbundenen Schraub- oder Mehrkantkopf 10.4 auf.
  • Das obere Tragelement 5.2 wird gegenüber dem unteren Tragelement 5.1 mittels des Stellelements 10 so verspannt, dass die Oberseite des Profilmittelsteges 5.23 vorzugsweise möglichst gerade und eben verläuft. Hierzu wird die Gewindespindel 10.3 so gedreht, dass die Spindelmutter 10.2 in Richtung Schraub- oder Mehrkantkopf 10.4 bewegt wird. Die an dem Anschlag 5.24 anliegenden Spannhebel 10.1 werden dabei aufgerichtet bzw. nehmen gegenüber dem Profilmittelsteg 5.13, 5.23 des jeweiligen Tragelements 5.1, 5.2 eine steilere Stellung ein, so dass das obere Tragelement 5.2 abgestützt an dem unteren Tragelement 5.1 nach oben gespannt wird. Ein solcher gespannter Zustand, in welchem der Winkel α, den die Längsachse des Spannhebels 10.1 mit einer normal auf dem Profilmittelsteg 5.23 stehenden Geraden G einschließt, beispielsweise ca. 25° beträgt, ist in 3 skizziert.
  • Die oberhalb des Tragelements 5.2 in 3 eingezeichneten Pfeile sollen andeuten, dass die Anpresskräfte, mit denen der mindestens eine, von dem Tragelement 5.2 getragene Schaber 2 gegen die Unterseite des Untertrums angedrückt wird, über die Länge des Tragelements 5.2 im Wesentlichen gleichmäßig hoch verteilt sind. Durch Spannen des oberen Tragelements 5.2 in dessen gewünschte Form bzw. Stellung, beispielsweise in eine Form, in welcher die Oberseite des Tragelements 5.2 möglichst eben und dementsprechend die Abstreifkante des Schabers 2 möglichst gerade verläuft, wird das untere Tragelement 5.1, an welchem das Stellelement 10 abgestützt ist und das selbst an seinen Enden an den kürzeren Längsträgern 4 abgestützt ist, nach unten durchgebogen (vgl. 2 und 3).
  • Vorzugsweise ist die den mindestens einen Schaber 2 tragende Halterung 5 mit einem Lenkermechanismus 11 versehen. Der Lenkermechanismus 11 stellt sicher, dass bei einer Bewegungsumkehr des Fördergurtes 1 gegenüber dessen vorgegebener Laufrichtung die Halterung 5 bzw. die Tragelemente 5.1, 5.2 aus einer Arbeitsposition, in welcher der mindestens eine Schaber 2 gegen die Unterseite des Untertrums gepresst wird, automatisch in eine tiefere Position bewegt wird, so dass der Fördergurt 1 und der Schaber 2 keinen Schaden nehmen können.
  • Die Längsträger 4 der Abstreifvorrichtung, die neben den Längskanten des Fördergurtes 1 angeordnet sind, sind jeweils mit einem solchen Lenkermechanismus 11 versehen (vgl. 1). Der jeweilige Lenkermechanismus 11 umfasst beispielsweise zwei Gelenkarme 11.1, 11.2, die einerseits an dem Längsträger 4 und andererseits an einem Verbindungsträger 11.3 angelenkt sind. Die Enden des quer zur Längsachse des Fördergurtes 1 angeordneten unteren Tragelements (U-Profils) 5.1 sind mit dem jeweiligen Verbindungsträger 11.3 der beiden Lenkermechanismen 11 starr verbunden, beispielsweise verschraubt. Des Weiteren ist an dem an den Gewindestangen 3 montierten Längsträger 4 ein Anschlag 12 angebracht, der die Schwenkbewegung des Lenkermechanismus 11 begrenzt und die Arbeitsposition des mindestens einen Schabers 2 definiert. In 1 liegt der Verbindungsträger 11.3 in der Arbeitsposition des Schabers 2 an dem Anschlag 12 an. Zudem umfasst der Lenkermechanismus 11 mindestens eine Feder 13, mittels der der Lenkermechanismus bzw. der Verbindungsträger 11.3 gegen den Anschlag 12 gespannt ist. Die Feder 13 ist in 1 als Gasdruckfeder ausgeführt. Ihr eines Ende ist am Längsträger 4 und ihr anderes Ende am Verbindungsträger 11.3 angelenkt.
  • Das in 6 skizzierte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in den 1 bis 5 gezeigten Beispiel lediglich hinsichtlich des Lenkermechanismus 11. Bei dem Beispiels gemäß 6 ist die Feder 13', mittels welcher der Lenkermechanismus 11 gegen den die Arbeitsposition des Schabers 2 definierenden Anschlag 12' gespannt wird, eine Zugfeder. In der Arbeitsposition liegt einer (11.2) der Gelenkarme an dem am Längsträger 4 angebrachten Anschlag 12' an. Die Zugfeder 13' ist zwischen dem Längsträger 4 und dem Verbindungsträgers 11.3 gespannt.
  • Das in 7 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in den 1 bis 5 gezeigten Beispiel dadurch, dass die an den Längsseiten des Fördergurtes 1 und unterhalb desselben anzuordnenden Längsträger 4 bügelförmig ausgebildet sind. Die Laufrichtung des Untertrums des Fördergurtes 1 ist in 7 wiederum durch Pfeile angezeigt. Der jeweilige Längsträger 4 weist einen im Wesenlichen geraden oder horizontalen Mittelabschnitt 4.1 auf, der in nach oben gerichtete Abschnitte 4.2, 4.3 übergeht, die schließlich in im Wesenlichen gerade oder horizontale Endabschnitte 4.4, 4.5 übergehen. An dem jeweiligen Endabschnitt 4.4, 4.5 ist ein Lagerauge oder ein eine Durchgangsbohrung aufweisender Ansatz angebracht, beispielsweise angeschweißt. Die nach oben gerichteten Abschnitte 4.2, 4.3 verlaufen vorzugsweise schräg zu dem Mittelabschnitt 4.1 bzw. dem jeweiligen Endabschnitt 4.4, 4.5, wobei sie ausgehend von den Endabschnitten 4.4, 4.5 in Richtung Mittelabschnitt 4.1 konvergieren.
  • An dem jeweiligen Längsträger 4 der in 7 gezeigten Abstreifvorrichtung ist wiederum ein Lenkermechanismus 11 montiert, das im Wesentlichem dem in 1 dargestellten Lenkermechanismus 11 entspricht. Die Gelenkarme 11.1, 11.2 sind einerseits an dem Mittelabschnitt 4.1 des Längsträgers und andererseits an dem Verbindungsträger 11.3 angelenkt. Der Verbindungsträger 11.3 befindet sich in der Arbeitsposition des Schabers 2 in etwa auf dem Niveau der Endabschnitte 4.4, 4.5 des bügelförmigen Längsträgers 4. An dem in Laufrichtung des Untertrums des Fördergurtes 1 gesehen hinteren Endabschnitt 4.5 des Längsträgers ist ein Anschlag 12 für den Verbindungsträger 11.3 vorgesehen. Der Anschlag 12 ist beispielsweise aus einem Klotz oder zylindrisch geformten Körper gebildet, der an dem Endabschnitt 4.5 vorzugsweise mittels einer Schraube 12.1 befestigt ist.
  • Die Verbindungsträger 11.3 mit der daran befestigten, sich quer zur Laufrichtung des Untertrums ertreckenden Halterung 5 für den Schaber 2 sind mittels Druckfedern 13, z. B. Gasdruckfedern gegen den Anschlag 12 gespannt (vgl. 6 und 12). Die Druckfeder 13 ist hierzu an dem bügelförmigen Längsträger 4 gelenkig abgestützt und an dem oberen Gelenkpunkt des Gelenkarms 11.2 angelenkt, welcher näher an dem Anschlag 12 angeordnet ist als der Gelenkarm 11.1. In der Arbeitsposition des Schabers 2 erstreckt sich die Druckfeder 13 parallel oder nahezu parallel zu dem Verbindungsträger 11.3.
  • Das in 8 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in 7 gezeigten Beispiel lediglich dadurch, dass die Verbindungsträger 11.3 mit der Halterung 5 für den Schaber 2 nicht mittels Druckfedern 13, sondern mittels Zugfedern 13' gegen den Anschlag 12 gespannt sind. Bei den verwendeten Zugfedern 13' kann es sich zum Beispiel um Schraubenfedern handeln, die unter Vorspannung an einer Befestigungsschraube 12.1 des Anschlages 12 und an einem an dem jeweiligen Verbindungsträger 11.3 befestigten, seitlich vorstehenden Bolzen 11.4 eingehängt sind.
  • In den 9 bis 11 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung dargestellt. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem in den 2 bis 5 gezeigten Beispiel hinsichtlich der Ausführung des Stellelements 10. Der Spannhebel 10.1 wird hier mittels einer Zugstange oder Spannschiene 10.5 betätigt. Die Zugstange (Spannschiene) 10.5 ist in dem unteren Tragelement (U-Profil) 5.1 gleitend gelagert. Sie ist an ihrer Oberseite mit einem an dem Spannhebel 10.1 angreifenden Vorsprung 10.6 versehen. Die Zugstange (Spannschiene) 10.5 endet mit Abstand vor der mit dem unteren Tragelement 5.1 verbundenen Stirnwand 5.14. Die Stirnwand 5.14 ist vorzugsweise durch Verschweißen mit dem unteren Tragelement 5.1 fest verbunden. Die Stirnwand 5.14 weist einen aus dem unteren Tragelement 5.1 nach oben herausragenden Abschnitt 5.141 auf, der eine axiale Verschiebung des oberen Tragelements 5.2 (U-Profils), das auf das untere Tragelement formschlüssig aufgesteckt ist und dieses umgreift, begrenzt. Der Abschnitt 5.141 der Stirnwand dient somit als Verschiebesicherung. Die Stirnwand 5.14 ist hierzu beispielsweise T-förmig ausgebildet (11).
  • Das der Stirnwand 5.14 zugewandte Ende der Zugstange 10.5 ist mit einer Gewindemutter oder Gewindehülse 10.7 versehen, die fest mit der Zugstange 10.5 verbunden ist. Des Weiteren weist die Stirnwand 5.14 eine untere Durchgangsbohrung 5.142 auf, in der eine in die Gewindemutter (Gewindehülse) eingeschraubte Stellschraube 10.8 mit Spiel angeordnet ist. Die Stellschraube ist an der Stirnwand 5.14 abgestützt. Hierzu liegt ihr Kopf 10.81 an der Außenseite der Stirnwand 5.14 an. Der Abstand AS zwischen der Innenseite der Stirnwand 5.14 und dem der Stirnwand zugewandten Ende der Gewindemutter (Gewindehülse) 10.7 bzw. Ende der Zugstange 10.5 definiert den maximal möglichen Spannweg für ein Hochbiegen des oberen Tragelements 5.2 gegenüber dem unteren Tragelement 5.1.
  • Oberhalb der Durchgangsbohrung 5.142 weist die Stirnwand 5.14 eine weitere Durchgangsbohrung 5.143 auf. Letztere dient der Verbindung der Stirnwand 5.14 des unteren Tragelements 5.1 mit dem zugeordneten Verbindungsträger 11.3 des jeweiligen Gelenkmechanismus 11. Die Verbindung des unteren Tragelements 5.1 mit den beiderseitigen Verbindungsträgern 11.3 ist vorzugsweise als Schraubverbindung ausgeführt.
  • Zudem weisen die Schenkel der als U-Profile ausgebildeten Tragelemente 5.1, 5.2 miteinander fluchtende Bohrungen 9.1, vorzugsweise Langlöcher auf, in denen Steckbolzen oder Schrauben 9 als Montagesicherung eingesteckt sind.
  • Die erfindungsgemäße Abstreifvorrichtung kann nicht nur eine Halterung 5, sondern auch zwei, drei oder mehr Halterungen 5 aufweisen, die entsprechend einem der in den 2 bis 5 oder 9 bis 11 gezeigten Ausführungsbeispiele ausgeführt sind. 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Abstreifvorrichtung mit drei Halterungen 5, die voneinander beabstandet, parallel zueinander angeordnet sind. Die oberen Tragelemente 5.2 der Halterungen 5 sind mit einer Vielzahl von an die Unterseite des Fördergurt-Untertrums anzupressenden Schaber 2 versehen. Die leistenförmigen Schaber 2 sind jeweils über zwei geschwungene Schenkelfedern 14 mit zwei oberen Tragelementen 5.2 verbunden. Die Schenkelfedern 14 weisen jeweils eine oder mehrere Windungen auf. Die Laufrichtung des Untertrums ist in 12 durch Pfeile angezeigt. Die Schaber 2 sind in zwei in Gurtlaufrichtung aufeinander folgenden Gruppen angeordnet, wobei die Schaber 2 der jeweiligen Gruppe im Wesentlichen parallel zueinander verlaufen und wobei die Schaber 2 der ersten Gruppe quer zu den Schabern 2 der nachfolgenden Gruppe verlaufen. Die Abstreifvorrichtung gemäß 12 kann auch als Schräglamellenabstreifer bezeichnet werden.
  • Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr sind zahlreiche Varianten denkbar, die auch bei von den gezeigten Beispielen abweichender Gestaltung von der in den Ansprüchen angegebenen Erfindung Gebrauch machen. So kann beispielsweise das mit dem unteren Tragelement 5.1 verbundene obere Tragelement 5.2 nach Art einer Blattfeder ausgebildet sein und an seinen Enden in Längsrichtung relativ zu dem unteren Tragelement 5.1 verschiebbar sein. Ferner kann anstelle des mechanischen Spindelantriebs gemäß den 2 und 3 mindestens ein hydraulisch oder pneumatisch betriebenes Stellelement (Spannelement) verwendet werden.

Claims (8)

  1. Vorrichtung zum Abstreifen von Material vom Untertrum des Fördergurts (1) eines Gurtförderers, mit mindestens einem an die Unterseite des Untertrums anzupressenden Schaber (2), mindestens einer den mindestens einen Schaber (2) tragenden Halterung (5) und Spannmitteln zum Anpressen des mindestens einen Schabers (2) gegen die Unterseite des Untertrums, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Halterung (5) ein unteres, längliches Tragelement (5.1) und ein darauf abgestütztes oberes, längliches Tragelement (5.2) aufweist, wobei die Tragelemente (5.1, 5.2) im montierten Zustand der Vorrichtung quer zur Laufrichtung des Fördergurtes (1) verlaufen, dass das obere Tragelement (5.2) flexibel ausgebildet ist und formschlüssig mit dem unteren Tragelement (5.1) verbunden und/oder an seinen Enden in Längsrichtung relativ zu dem unteren Tragelement (5.1) verschiebbar ist, und dass zwischen dem unteren Tragelement (5.1) und dem oberen Tragelement (5.2) mindestens ein Stellelement (10) angeordnet ist, welches an dem unteren Tragelement (5.1) abgestützt ist und in einem mittleren Bereich des oberen Tragelements (5.2) an demselben angreift, so dass durch Betätigen des Stellelements (10) das obere Tragelement (5.2) flexibel aus einer nach unten gebogenen Stellung nach oben spannbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Tragelement (5.1) und das obere Tragelement (5.2) jeweils U-profilförmig ausgebildet sind, wobei die Schenkel (5.21, 5.22) des U-Profils des oberen Tragelements (5.2) weiter voneinander beabstandet sind als das äußere Abstandsmaß der Schenkel (5.11, 5.12) des U-Profils des unteren Tragelements (5.1), und wobei das obere Tragelement (5.2) das untere Tragelement (5.1) übergreift.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (10) ein hydraulisch oder pneumatisch betätigbares Stellelement ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (10) ein mechanisch betätigbares Stellelement ist, welches mit einer Gewindestange, vorzugsweise einer Gewindespindel (10.3) versehen ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (10) ein mechanisch betätigbares Stellelement ist, welches mit einer Zugstange (10.5) und einer mit der Zugstange gekoppelten Stellschraube (10.8) versehen ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Tragelement (5.1) an jedem seiner Enden mit einem Lenkermechanismus (11) verbunden ist, der eine Schwenkbewegung des unteren Tragelements (5.1) zusammen mit dem oberen Tragelement (5.2) aus einer Arbeitsposition in eine demgegenüber tiefere Position ermöglicht und mittels einer Feder (13, 13') gegen einen die Arbeitsposition definierenden Anschlag (12, 12') gespannt ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder eine Gasdruckfeder (13) oder eine Gaszugfeder (13') ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass diese zwei, drei oder mehr Halterungen (5) der in Anspruch 1 definierten Art und eine Vielzahl von an die Unterseite des Untertrums anzupressende Schaber (2) aufweist, wobei die Schaber (2) über die Länge der oberen Tragelemente (5.2) der Halterungen (5) verteilt und alle schräg zur Längsachse der oberen Tragelemente (5.2) angeordnet sind.
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