AT11198U1 - Fahrzeugkran mit schlauchführung - Google Patents
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Abstract
Fahrzeugkran mit wenigstens zwei Kranarmen (3, 4), die über ein Gelenk winkelverstellbar miteinander verbunden sind und mit wenigstens einem zwischen den Kranarmen (3, 4) verlaufenden Schlauch, der in wenigstens einer Winkelstellung der Kranarme (3, 4) exponiert im Bereich des Gelenks verläuft, wobei zumindest eine biegeelastische Platte (6) vorgesehen ist. die mit dem wenigstens einen Schlauch verbunden ist oder ihn zumindest im exponierten Bereich abdeckt und die durch eine Änderung der Winkelstellung der wenigstens zwei Kranarme (3, 4) biegbar ist.
Description
österreichisches Patentamt AT11 198 U1 2010-06-15
Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrzeugkran mit wenigstens zwei Kranarmen, die über ein Gelenk winkelverstellbar miteinander verbunden sind und mit wenigstens einem zwischen den Kranarmen verlaufenden Schlauch, der in wenigstens einer Winkelstellung der Kranarme exponiert im Bereich des Gelenks verläuft.
[0002] Ein derartiger Fahrzeugkran geht beispielsweise aus der EP 1 580 159 B1 hervor. Wie in dieser Druckschrift in Absatz 2 richtig ausgeführt wird, weisen derartige Fahrzeugkräne wenigstens einen ersten Kranarm in Form einer Kransäule und einen zweiten Kranarm in Form eines Flubarmes auf. Die Kransäule ist dabei normalerweise an einem Stützgestell gelagert, welches am Fahrzeugfahrgestell befestigt ist. Relativ zum Stützgestell ist die Kransäule um eine vertikale Achse drehbar gelagert. Der Hubarm ist über das die beiden Kranarme verbindende Gelenk um eine horizontale Achse winkelverstellbar gelagert. Die allermeisten Kräne weisen allerdings zusätzlich einen weiteren Kranarm auf, der über ein Gelenk am Hubarm winkelverstellbar gelagert ist (und zwar um eine horizontale Achse) und meist als Knickarm bezeichnet wird. Im Knickarm kann ein Ausleger gelagert sein, der eine Vielzahl von Auslegerverlängerungen aufweisen kann.
[0003] Die Winkelverstellung der wenigstens zwei Kranarme erfolgt meist über hydraulisch betriebene Kolbenzylindermechanismen, deren Hydraulik eine Vielzahl von Schläuchen aufweist, die durch den Fahrzeugkran geführt werden müssen. Die möglichen unterschiedlichen Arten der Führung der Schläuche wird in Absatz 2 der EP 1 580 159 B1 genau beschrieben und muss daher an dieser Stelle nicht wiederholt werden.
[0004] Um unkontrolliert im Bereich des Gelenks abstehende Ausbauchungen oder Schleifenbildungen der Schläuche zu verhindern, die im Extremfall zu einer Beschädigung der Schläuche führen können, offenbart die EP 1 580 159 B1 eine in etwa U-förmige Schlauchführung, die im Bereich des Gelenks angeordnet ist und über einen eigenen hydraulischen Verstellmechanismus an eine veränderte Winkelstellung der über das Gelenk verbundenen Kranarme angepasst werden kann.
[0005] Problematisch an dieser Vorrichtung ist die relativ begrenzte Einsetzbarkeit hinsichtlich des Bewegungsbereichs der Kranarme. Außerdem muss die U-förmige Schlauchführung zur Anpassung an eine veränderte Winkelstellung der Kranarme gesondert mitgeführt werden.
[0006] Aus der US 5,806,313 ist eine Schlauchführungsanordnung bekannt, die aus einem flexiblen Material besteht, das zwischen zwei Stiften aufgespannt ist, wobei je einer der Stifte an einem der beiden Kranarme angeordnet ist. Ändert sich die Winkelstellung der beiden Kranarme zueinander, so wird die flexible Schlauchführungsanordnung gedehnt bzw. komprimiert, um dem sich veränderten Abstand der beiden Stifte zueinander Rechnung zu tragen.
[0007] Problematisch an dieser Konstruktion ist die relativ große Bauweise, da relativ lange und daher weit vom Kranarm abstehende Stifte benötigt werden, um die flexibel ausgebildete Schlauchführungsanordnung aufzuspannen.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es, einen gattungsgemäßen Fahrzeugkran bereitzustellen, bei dem ein Einklemmen des wenigstens einen Schlauches durch eine Winkelverstellung der beiden Kranarme zueinander vermieden wird, wobei sich die dies bewirkende Einrichtung durch eine besonders einfache Bauweise und einen geringen Platzbedarf auszeichnen soll.
[0009] Diese Aufgabe wird durch einen Fahrzeugkran mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0010] Der Einsatz zumindest einer biegeelastischen Platte hat den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer die Biegeelastizität bewirkenden Eigensteifigkeit keine gesonderten Aufspannvorrichtungen benötigt. Es ist auch kein gesonderter Verstellmechanismus zur Kompensation einer Änderung der Winkelstellung der beiden Kranarme zueinander notwendig, da sich die zumindest eine Platte aufgrund ihrer Biegeelastizität bei einer Änderung der Winkelstellung der beiden 1/20 österreichisches Patentamt AT 11 198 U1 2010-06-15
Kranarme biegt und sich so von selbst anpasst. Die Erfindung ist für einen großen Bewegungsbereich der Kranarme verwendbar.
[0011] Im Sinne der vorliegenden Erfindung kann unter den wenigstens zwei Kranarmen, die über eine Gelenk winkelverstellbar miteinander verbunden sind, einerseits die Kransäule und der Hubarm und andererseits auch der Hubarm und der Knickarm verstanden werden.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
[0013] Ganz allgemein muss gesagt werden, dass man in der Praxis kaum mit einem einzigen Schlauch auskommen wird und es sich daher meistens um eine Vielzahl von Schläuchen handeln wird, die mit der zumindest einen biegeelastischen Platte verbunden sind (sodass sich ein Schlauchpaket ergibt) oder von ihr zumindest im exponierten Bereich abgedeckt werden.
[0014] Besonders bevorzugt wird die Erfindung eingesetzt, um den Übergang der Schläuche vom Hubarm zum Knickarm zu sichern. Hinsichtlich der Befestigung des Knickarms am Hubarm sind im Stand der Technik zwei unterschiedliche Systeme bekannt geworden. Bei dem einen System befindet sich die Verbindungsgabel am Hubarm außen und die Büchse ist im Knickarm angeordnet. Beim anderen System sind die Büchsen im Hubarm angelenkt und die Gabel befindet sich am Knickarm außen.
[0015] Nachfolgend werden für jedes der beiden Systeme besonders bevorzugte Ausführungen der Erfindung beschrieben, welche allerdings nicht auf die Anwendung im jeweils beschriebenen System beschränkt sind, sondern durchaus auch (gegebenenfalls mit dem Fachmann geläufigen Modifikationen) beim anderen System eingesetzt werden können. Auch ist die Erfindung generell nicht auf den Einsatz bei den beiden diskutierten Systemen beschränkt.
[0016] Ist die Büchse im Knickarm angelenkt und befindet sich die Gabel am Hubarm außen (erstes System), so kann beispielsweise genau eine biegeelastische Platte vorgesehen sein, welche zum Beispiel in Form eines Federstahlblechs (vorzugsweise ein ca. 0,4 mm starkes beschichtetes Niro-Federstahlblech) ausgeführt ist. Die Platte kann unter den Schlauchschellen des Hubarmes und über den Schlauchschellen des Knickarmes befestigt werden. Dort, wo bei überstrecktem Knickarm der höchste Punkt des maximalen Biegeradius liegt (ca. in der Mitte der Platte), kann eine Schelle für den wenigstens einen Schlauch angeordnet sein, durch welche der wenigstens eine Schlauch gleiten kann. Die Schelle kann beispielsweise aus Kunststoff ausgebildet und an der Platte befestigt sein. Dadurch kann der Ausgleich der unterschiedlichen Biegeradien zwischen dem wenigstens einen Schlauch und der biegeelastischen Platte gewährleistet werden.
[0017] Erfolgt die Anlenkung der Büchsen im Hubarm und befindet sich die Gabel am Knickarm außen (zweites System), können beispielsweise zwei biegeelastische Platten vorgesehen sein, wobei der wenigstens eine Schlauch zwischen den Platten verläuft.
[0018] Die beiden Platten können beispielsweise aus ca. 2mm starken Polyethylen-Platten bestehen. Die beiden Platten können ober- und unterhalb der Schlauchschellen am Knickarm befestigt werden. Eine der beiden Platten (vorzugsweise die dem Drehpunkt nähere) weist im mittleren und hinteren Bereich Bohrungen auf. Die andere (drehpunktferne) Platte ist etwas länger ausgeführt und weist in diesem Bereich Langlöcher auf, wodurch die unterschiedlichen Biegeradien ausgeglichen werden können. Die beiden Platten können mittels Befestigungsmittel (zum Beispiel Bolzen) und Abstandhalter (vorzugsweise in Form von Leisten), zum Beispiel Kunststoffleisten aus PA6Mu über diese Bohrungen zusammengespannt werden. In den Leisten kann der Bolzenkopf auf der Außenseite versenkt sein, um ein Scheuern an der Hubarmbüchse zu vermeiden. Die Bolzen können an der Unterseite mittels Seeger-Ringe gesichert werden. Besonders bevorzugt sind die Befestigungsmittel in der Mitte kurz ausgeführt, um den wenigstens einen Schlauch (in der Praxis das Schlauchpaket) gut zu spannen. Die Befestigungsmittel der hinteren Reihe können etwas länger ausgeführt sein, um das Ausfädeln des wenigstens einen Schlauches im Ersatzteilfall gewährleisten zu können. Sollte der wenigstens eine Schlauch gewechselt werden müssen, können die Seeger-Ringe der mittleren zugängigen 2/20 österreichisches Patentamt AT 11 198 U1 2010-06-15
Abstandhalter geöffnet werden. Dies ermöglicht das Durchziehen des wenigstens einen Schlauches samt Armatur durch den hinteren Abstandhalter.
[0019] Wie insbesondere aus den nachstehenden Figuren hervorgehen wird, können sich die beiden biegeelastischen Platten in der Transportstellung des Fahrzeugkrans eng anliegend über den wenigstens einen Schlauch anschmiegen. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird der wenigstens eine Schlauch (bzw. das Schlauchpaket) während des Kranbetriebs (also außerhalb der Transportstellung) in den Hubarm gedrückt, wodurch zuverlässig ein Einklemmen des wenigstens einen Schlauches zwischen Hubarm und Knickarm vermieden wird.
[0020] Beide oben diskutierten Systeme beseitigen eine Einquetschgefahr des wenigstens einen Schlauches. Vor allem wenn die wenigstens eine biegeelastische Platte vollflächig ausgeführt ist, ist der wenigstens eine Schlauch zusätzlich vor äußeren Einflüssen, wie UV-Bestrahlung, Streusalz während des Transportes und dergleichen geschützt.
[0021] Überden gesamten Bewegungsbereich des Knickarmes, zum Beispiel 180° (Transportstellung) bis -15° (überstreckte Arbeitsstellung), kann (können) sich die biegeelastische Plattein) über den wenigstens einen Schlauch biegen, welcher dadurch nicht zwischen dem Hubarm und dem Knickarm eingeklemmt werden kann.
[0022] Der Einsatz der Erfindung ist nicht auf Hydraulikschläuche beschränkt. Zum Beispiel wäre es vorstellbar, die Erfindung auch zum Schutz von Schläuchen, in denen elektrische Leitungen verlaufen, einzusetzen.
[0023] Durch die Biegeelastizität der zumindest einen Platte ist es bei allen Ausführungsformen der Erfindung möglich, dass die Kontur der Platte und die Kontur des wenigstens einen Schlauches in allen Winkelstellungen der Kranarme übereinstimmen.
[0024] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der Figuren sowie der dazugehörigen Figurenbeschreibung. Dabei beziehen sich die [0025] Fig. 1 bis 3 auf den Einsatz der Erfindung beim ersten System der Befestigung des
Knickarms am Hubarm und die [0026] Fig. 4 bis 6 auf den Einsatz der Erfindung beim zweiten System.
[0027] Da Fahrzeugkräne an sich zum Stand der Technik gehören (siehe zum Beispiel die eingangs diskutierte EP 1 580 159 B1), werden nur solche Details des Fahrzeugkrans dargestellt, die das Verständnis der Erfindung erleichtern.
[0028] Die Fig. 1a zeigt eine perspektivische Ansicht verschiedener Teile eines Fahrzeugkrans 1 mit einer nur abschnittsweise gezeichneten Kransäule 2, einem Hubarm 3 und einem Knickarm 4. Die Kransäule 2 ist an einer (nicht dargestellten) Platte befestigt, welche an einem (an einem ebenfalls nicht dargestellten Fahrzeug angeordneten) Stützgestell so gelagert werden kann, dass die Kransäule 2 um eine vertikale Achse drehbar gelagert ist. Hinsichtlich der Begriffe „vertikal" und „horizontal" wird davon ausgegangen, dass das Fahrzeugfahrgestell horizontal verläuft.
[0029] Über das nicht dargestellte Stützgestell kann die Kransäule 2 um eine vertikale Achse gedreht werden. Der Hubarm 3 ist bezüglich der Kransäule 2 um eine horizontale Achse drehbar. Ebenso ist der Knickarm 4 am Hubarm 3 um eine horizontale Achse drehbar gelagert. Nicht dargestellt ist ein möglicherweise im Knickarm 4 angeordneter Ausleger, gegebenenfalls samt Auslegerverlängerungen.
[0030] Die Winkelverstellung von Hubarm 3 und Knickarm 4 erfolgt über in Fig. 1a nicht erkennbare Kolbenzylindereinheiten, sodass sich die Notwendigkeit ergibt, im vorliegenden Ausführungsbeispiel mehrere Hydraulikschläuche vom Hubarm 3 zum Knickarm 4 zu führen. Wie in Fig. 1a erkennbar ist, verlaufen die Hydraulikschläuche im Bereich des zwischen Hubarm 3 und Knickarm 4 angeordneten Gelenks exponiert. Gemäß der gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist daher vorgesehen, dass unter Verwendung einer biegeelastischen Platte 6 ein Schlauchpaket 5 gebildet wird. 3/20 österreichisches Patentamt AT 11 198 U1 2010-06-15 [0031] Da die Länge der Hydraulikschläuche auf die in Fig. 1 b dargestellte Transportstellung des Fahrzeugkrans 1 abgestellt ist und in der in Fig. 1a dargestellten Arbeitsstellung an sich eine geringere Länge der Hydraulikschläuche benötigt wird, müssen sich die Hydraulikschläuche je nach Winkelstellung der Kranarme 3, 4 ausbeulen. Aufgrund der Verbindung der Hydraulikschläuche mit der biegeelastischen Platte 6, die ihrerseits durch eine Änderung der Winkelstellung der Kranarme 3, 4 gebogen wird, erfolgt die Ausbeulung der Hydraulikschläuche in kontrollierter Weise und es wird ein Einklemmen der Hydraulikschläuche im Bereich des Gelenks vermieden.
[0032] Die Fig. 2a bis 2c zeigen unterschiedliche Ansichten zu Fig. 1a, wobei besonderes Augenmerk auf die Darstellung des Schlauchpakets 5 gerichtet wurde.
[0033] Insbesondere aus Fig. 2c ist erkennbar, dass sich die Hydraulikschläuche in diesem Ausführungsbeispiel an die biegeelastische Platte 6 anschmiegen und nicht nur in einem gewissen Abstand zu dieser deren Kontur folgen.
[0034] Die biegeelastische Platte 6 ist mit ihrem einem Ende am Hubarm 3 und mit ihrem anderen Ende am Knickarm 4 befestigt. Ungefähr in der Mitte der biegeelastischen Platte 6 (am höchsten Punkt des maximalen Biegeradius bei überstrecktem Knickarm 4), ist über Befestigungsmittel 8 eine Schelle 7 an der biegeelastischen Platte 6 befestigt. Die Hydraulikschläuche können durch diese Schelle 7 gleiten, wodurch der Ausgleich der unterschiedlichen Biegeradien zwischen den Hydraulikschläuchen und der biegeelastischen Platte 6 je nach Winkelstellung der Kranarme 3, 4 gewährleistet ist.
[0035] Anzumerken ist, dass in den Fig. 2a bis 2c unterschiedlich viele Hydraulikschläuche dargestellt sind. Hierdurch wird verdeutlicht, dass die Erfindung nicht auf eine bestimmte Anzahl von Hydraulikschläuchen beschränkt ist. Generell ist die Erfindung natürlich überhaupt nicht auf Hydraulikschläuche beschränkt, sondern auch bei anderen Arten von Schläuchen einsetzbar, welche exponiert zwischen Kranarmen verlaufen.
[0036] Die Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung im Bereich des Gelenks, wobei die Kranarme 3, 4 in der Transportstellung des Fahrzeugkrans 1 angeordnet sind.
[0037] Die Fig. 4a zeigt eine perspektivische Ansicht entsprechend der Fig. 1a für das zweite System der Befestigung des Knickarms 4 am Hubarm 3. Der Fahrzeugkran 1 ist also wieder in einer Arbeitsstellung dargestellt. Die Fig. 4b und 4c zeigen die entsprechende Stellung der Kranarme 3, 4 in der Transportstellung des Fahrzeugkrans 1. Die Fig. 4d zeigt nochmals eine genauere Ansicht zu Fig. 4a, wobei erkennbar wird, dass das gesamte Schlauchpaket 5 in der Arbeitsstellung zumindest teilweise in den Hubarm 3 gedrückt wird. Das Schlauchpaket 5 ist genauer in den Fig. 5a und 5b dargestellt. Fig. 5a zeigt, dass im vorliegenden Fall zwei biegeelastische Platten 6 eingesetzt wurden, welche über Befestigungsmittel 8 miteinander verbunden sind. Zwischen den beiden biegeelastischen Platten 6 verlaufen die Hydraulikschläuche, die so sowohl an ihrer Ober- als auch an ihrer Unterseite geschützt im Bereich des Gelenks verlaufen können. Erkennbar ist in Fig. 5a, dass die Befestigungsmittel 8, welche ungefähr in der Mitte der biegeelastischen Platten 6 angeordnet sind, etwas kürzer ausgebildet sind, als die Befestigungsmittel 8, die in Fig. 5a am rechten Ende der biegeelastischen Platte 6 angeordnet sind. Hierdurch wird die Möglichkeit des Ausfädelns der Hydraulikschläuche im Ersatzteilfall gewährleistet.
[0038] Die dargestellten Langlöcher 9 dienen dem Ausgleich der unterschiedlichen Biegeradien. Diese Funktion der Langlöcher 9 kommt besonders gut bei einem Vergleich der Fig. 5a und 5b zum Vorschein.
[0039] Die Fig. 6a bis 6c zeigen entsprechend der Fig. 3 Schnittdarstellungen im Bereich des Gelenks für verschiedene Arbeitsstellungen der Kranarme 3, 4.
[0040] In allen Figuren wurde auf die Darstellung von dem Fachmann geläufigen Details, wie beispielsweise Kolbenzylindereinheiten, verzichtet. Außerdem wurde der Verlauf der Hydraulikschläuche nur in dem relevanten Bereich des Gelenks dargestellt. 4/20
Claims (9)
- österreichisches Patentamt AT 11 198 U1 2010-06-15 Ansprüche 1. Fahrzeugkran mit wenigstens zwei Kranarmen, die über ein Gelenk winkelverstellbar miteinander verbunden sind und mit wenigstens einem zwischen den Kranarmen verlaufenden Schlauch, der in wenigstens einer Winkelstellung der Kranarme exponiert im Bereich des Gelenks verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine biegeelastische Platte (6) vorgesehen ist, die mit dem wenigstens einen Schlauch verbunden ist oder ihn zumindest im exponierten Bereich abdeckt und die durch eine Änderung der Winkelstellung der wenigstens zwei Kranarme (3, 4) biegbar ist.
- 2. Fahrzeugkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass genau eine biegeelastische Platte (6) vorgesehen ist.
- 3. Fahrzeugkran nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei biegeelastische Platten (6) vorgesehen sind, wobei der wenigstens eine Schlauch zwischen den Platten (6) verläuft.
- 4. Fahrzeugkran nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass an der zumindest einen biegeelastischen Platte (6) wenigstens eine Schelle (7) für den wenigstens einen Schlauch angeordnet ist.
- 5. Fahrzeugkran nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine biegeelastische Platte (6) durch eine Veränderung der Winkelstellung der Kranarme (3, 4) in einen der Kranarme (3) hinein bzw. aus diesem heraus bewegbar ist.
- 6. Fahrzeugkran nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei biegeelastischen Platten (6) in ihrem mittleren Bereich einen geringeren Abstand zueinander aufweisen als in einem ihrer beiden Endbereiche.
- 7. Fahrzeugkran nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine biegeelastische Platte (6) vollflächig ausgebildet ist.
- 8. Fahrzeugkran nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine biegeelastische Platte (6) aus Metall, vorzugsweise Federstahlblech, oder aus Kunststoff, vorzugsweise Polyethylen, besteht.
- 9. Fahrzeugkran nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der zumindest einen biegeelastischen Platte (6) zwischen 0,3 mm und 3 mm beträgt und vorzugsweise gleich etwa 0,4 mm oder gleich etwa 2 mm ist. Hierzu 15 Blatt Zeichnungen 5/20
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