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Die Erfindung bezieht sich auf eine Skibindung mit einer als Führungsschiene ausgebildeten Grundplatte, an der ein Vorderbacken und ein Hinterbacken verschiebbar gelagert sind. welche Backen unter dem Einfluss von Anpressfedern stehen, die an Federwiderlagern abgestützt sind und die die beiden Backen gegen den Skischuh hin bewegen, wobei die bzw. jede dem Vorderbacken zugeordnete Feder stärker als die bzw. jede dem Hinterbacken zugeordnete Feder ist.
Bei einer bekannten Skibindung dieser Art (s. AT-PS Nr. 358446) sind die Anpressfedern als Zugfedern ausgebildet und mit den Auslösefedern für den Vorder- und den Hinterbacken gekoppelt. Dies hat zur Folge, dass beim Einsteigen in die Bindung der Hinterbacken entgegen der Kraft der Anpressfeder gegen einen Anschlag gedrückt wird, wodurch die Auslösekraft einen vorgegebenen Wert annimmt. Der Vorderbacken hingegen erfährt beim Einsteigen noch keine Verschiebung.
Wird nun während der Fahrt der Ski durchgebogen, so wird der Vorderbacken gegen die Skispitze hin verschoben, was eine Reduzierung der Vorspannung der im Vorderbacken eingebauten Auslösefeder zur Folge hat. Dieser Effekt tritt auch dann auf, wenn der Skiläufer frontal gegen ein Hindernis fährt, da auch in diesem Falle der Vorderbacken gegen die Skispitze hin verschoben wird. Dieser Bewegung folgt der Hinterbacken, wodurch auch die Vorspannung der Auslösefeder für den Hinterbacken herabgesetzt wird.
Diese Bindung ist in ihrem Aufbau kompliziert und auch etwas störanfällig. Da sich die Anpressfedern mit ihren Aufhängungen unter der Ebene der Schuhsohle befinden, ist der Abstand des Skischuhes von der Skioberseite relativ gross. Weiters ist der Verstellweg des Vorderbackens relativ lang, da der Hinterbacken während der Fahrt praktisch festliegt. Ferner ist bei der bekannten Bindung keine Möglichkeit ihrer Anpassung an verschiedene Schuhgrössen vorhanden.
Es ist weiters bekanntgeworden, zur Milderung der Verletzungsgefahr bei Frontalstürzen den Vorderbacken auf einem Schlitten in Skilängsrichtung verschiebbar zu lagern, wobei die Verschiebung gegen die Kraft einer Feder erfolgt. Bei einem frontalen Anprall des Skiläufers an ein Hindernis gleitet der Vorderbacken in Richtung zur Skispitze hin, und der Skischuh kann sich von der Fersenhalterung entfernen. Diese Bindung hatte den Nachteil, dass sich die Lage des Skischuhes während der Fahrt ständig verändern konnte, was die Skiführung negativ beeinflusste.
Die Erfindung setzt sich zum Ziel, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu beseitigen und eine Skibindung der eingangs umrissenen Art zu schaffen, mit der Stösse bei Frontalstürzen zuverlässig gedämpft werden, die einfach in ihrem Aufbau ist und sich an verschiedene Schuhgrössen in einfacher Weise anpassen lässt.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäss vor allem dadurch erreicht, dass die bzw. jede dem Vorderbacken zugeordnete Feder als Schraubendruckfeder ausgebildet und wesentlich kürzer als die dem Hinterbacken zugeordnete Feder ist, und dass auch die beiden Federwiderlager auf der Führungsschiene verstellbar gelagert sind.
In der Praxis hat sich nämlich gezeigt, dass schon eine relativ kurze Anpressfeder für den Vorderbacken im Falle eines Frontalsturzes zu einer ausreichenden Herabsetzung der auf den Skischuh wirkenden Stossbelastung führt. Wenn also die während der Fahrt auftretenden normalen Relativbewegungen zwischen Skischuh und Skioberseite, wie sie beispielsweise bei einer Durchbiegung des Skis auftreten, ausschliesslich von der Anpressfeder für den Hinterbacken aufgenommen werden können und wenn die Anpressfeder für den Vorderbacken ausschliesslich im Falle eines Frontalsturzes wirksam wird, so genügt es vollkommen, diese Feder wesentlich kürzer auszubilden als die Anpressfeder für den Hinterbacken.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemässen Skibindung rein schematisch dargestellt. Fig. 1 ist eine Draufsicht auf die Skibindung, Fig. 2 eine Einzelheit der Draufsicht in grösserem Massstab, wobei allerdings die Abdeckplatte der klareren Darstellung wegen abgenommen ist, Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 und Fig. 4 ein Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2.
Die erfindungsgemässe Skibindung besitzt eine in Form einer Führungsschiene ausgebildete Grundplatte-l-, auf der ein vorderes Federwiderlager --2-- und ein hinteres Federwiderlager --3-- verschiebbar gelagert sind. Weiters sind an der Grundplatte --1-- ein Vorderbacken --4-- und ein Hinterbacken --5-- bekannter Bauart verschiebbar geführt. Zwischen dem Vorderbacken --4-- und dem vorderen Widerlager --2-- und dem Hinterbacken --5--
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