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Vorrichtung an Düngerstreumaschinen zur Regelung der Ausstreumenge.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Regelung der Düngerausstreumenge bei Düngerstreuern, insbesondere mit Schlör'scher Düngerabstreiftrommel, die gegebenenfalls auch mit einer Samendrillmaschine vereinigt sind. Die Vorrichtung besteht darin, dass das durch die Drehung der Hauptachse angetriebene, die Düngerabstreiftrommel drehende Triebrad sich lose um seine Welle dreht und an seiner Nabe einen Exzenteransatz trägt, an welchem eine zweite, die Schalthebel zur Bewegung des Düngerkastenbodens treibende Exzenterscheibo einstellbar und am Triebrad feststellbar ist, so dass der Hub der Schalthebel und damit des Düngerkastenbodens geregelt werden kann.
Da ein verstellbares Exzentergetriebe an sich bekannt ist, besteht die Erfindung in der Verwendung desselben bei Düngerstreuern und in der Anordnung der einen Exzenterscheibe an dem lose um seine Welle umlaufenden Triebrad, an welchem zwecks Umlaufs mit ihm die andere Exzenterscheibe feststellbar ist. Die Verstellung der einen Exzenterscheibe kann in bekannter Art durch eine Zoigervorrichtung, welche den Rrgelungsgrad der Auswurfsmenge erkennen lässt, verbunden sein.
Infolge der besonderen Anordnung ist der Bewegungs- mechanismus für die das Auswerfen von Dünger und Saat regelnden Teile mehr zusammengedrängt, so dass die Lager der Triebwellen sämtlich in bezw. an einer dem Düngerbehälter, dem Samonkasten und dem zwischen ihnen liegenden Ausfallschacht gemeinsamen Seitenwand liegen, was wesentliche Vorzüge bietet, z. B. den, dass der Düngerbehälter herausgenommen und die Maschine lediglich als Säemaschine verwendet werden kann.
In der Zeichnung ist eine vereinigte Samendrill- und Düngerstreumaschine dar- gestaut, und zwar ist Fig. 1 die Seiten-, Fig. 2 die Hinteransicht der Maschine. Natürlich kann die Rogeluug1ì\'orrichtung nach der Erfindung auch bei Düngerstreumaschinen allein
Anwendung finden.
Das auf der Radachse 1 sitzende Zahnrad 2 treibt entweder unmittelbar oder durch das zwischengeschaltete Zahnrad 3 die SamensaatweHe an und greift in das grosse, auf der Welle 5 sitzende Triubrad ss ein, welches mit dem die Schlör@sch Düngerstrentrommel 7 treibenden Zahnrad 8 in lE griff stellt
Der Dünger wird der Trommel 7 durch den muldenförmigen mit der einen Dünger- kastenwand 9 aus einem Stück bestehenden Boden 10 dadurch zugeführt, dass die auf der
Welle 5 festsitzenden keinen Zahnräder in die an der Wand 9 befestigten Zahn- stangen 12 eingreifen.
Welle 5 erhält ihre Drehbewegung durch das auf sie gekeilte Schubrad 13, in dessen
Zahnrad zwei Paar Schubklinken 14, 15 eingreifen. Das Vorschieben bezw. Zurückziehen jedes Schubklinkenpaares erfolgt mittels je eines um Bolzen 16 schwingenden Hebels 17, der von je einem Schalthebel 18 gesteuert wird.
Die bisher beschriebenen Teile bilden, als im wesentlichen hekannt, nicht den Erfindungsgegenstand. Letzterer besteht vielmehr in der Anpassung des bekannten Schalt- getriebes mit Ilubregelung der Schaltklinken durch Verstellen zweier übereinander ge-
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nahezu gleichmässige Drehung des Schaltrades zu erreichen, sind die zwei Schalthebel in einem rechten Winkel zueinander angeordnet.
Durch Verdrehung der Exzenterscheibe 20 auf dem Exzenteransatz JS und Festlegen dieser Einstellung derart, dass die Teile 19 und 20 ein einheitliches, umlaufendes Exzenter bilden, wird je nachdem eine grössere oder geringere Exzentrizität des bei der Drehung des Triebrades 6 die Schalthebel 18 antreibenden Exzenters und damit ein grösserer oder geringerer Hub der Schalthebel 18 erzielt, wodurch der Hub der Schwinghebel 17 und die Geschwindigkeit der gleichmässigen Drehung des Schubrades 18, d. h. die Menge des der Schlör'schen Trommel zugeführten Düngers geregelt wird.
Das Verstellen der Exzenterscheibe 20 auf dem Exzenteransatz 19 und ihr Festhalten in dieser Lage am Triebrad 6 geschieht zweckmässig mittels eines an der Scheibe 20 befestigten Hebels 21, der in bekannter Art als Zeiger ausgebildet, auf der Einteilung 22 des Triebrades 6 das Mass der Verstellung der Exzenter erkennen lässt und in geeigneter Weisn in seiner jeweiligen Stellung festgehalten wird, z. B. dadurch, dass er in sich federnd, in der Teilung entsprechende Einschnitte 23 des Zahnradumfanges einschnappt.