AT36223B - Mittel zur Verhütung des Kesselsteinansatzes und zur Lösung vorhandenen Kesselsteines. - Google Patents

Mittel zur Verhütung des Kesselsteinansatzes und zur Lösung vorhandenen Kesselsteines.

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AT36223B
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Max Becker
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  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Das vorliegende Mittel soll den Ansatz von Kesselstein verhüten und bereits vorhandenen Kosseistein zur Lösung oder zum Abfallen bringen. Es sind bereits viele Mittel   flit-den gleichen Zweck vorgeschlagen   worden, die aber sämtlich die erstrebte Wirkung nicht hatten oder neben einigen günstigen Wirkungen soviel schädliche aufwiesen, dass man sie praktisch nicht verwerten konnte. Es sind beispielsweise Verfahren bekannt geworden, nach denen   Metallabfälle   in die Kessel gegeben werden sollten, die auf die Wandungen eine scheuernde Wirkung ausüben sollten. In ähnlicher Weise erhoffte man von zerkleinerten Beimengungen von Sand, Glas, Holz oder von Bimssteinstticken, dass durch diese sich frisch ansetzender Kesselstein mechanisch entfernt werden würde.

   Tat-   sächlich   wirkten diese Mittel sehr schädlich, da sie sich festsetzten und mit dem   gelösten   Schlamm zusammen festbrannten, teilweise auch die Ventile und Leitungen verstopften oder in die   Dampfmaschinen   mitgerissen wurden. 



   Auch ist es vorgeschlagen worden, Graphit in Mischung mit den verschiedensten fettigen Stoffen in den Kessel zu bringen. Da der Graphit hierbei mechanisch gebunden war, konnte er   a) lein überhaupt   keine günstige Wirkung ausüben, während andererseits die   Fettzusätze   sich in   unbekannter   Weise als sehr schädlich erwiesen haben. 



     Gemäss   der Erfindung   besteht   das neue Mittel aus einer Mischung von   t-twit 1/12   
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   Die Bestandteile worden trocken gut gemischt und in den Kessel eingegeben. Für jede Füllung des Kessels ist nur eine geringe Menge des Mittels nötig. Da das Mittel im Kessel sich nicht löst oder sonst chemisch verändert wird, so wird es mit der Zeit nur dadurch unbrauchbar, dass es sich allmählich zu   sehr mit Kesselsteinschlamm verdunnnt.   



  Auch wird ein Teil davon dadurch in Anspruch genommen, dass namentlich der darin enthaltene Graphit einen glättenden Überzug auf den Kesselwandungen herstellt, die auf diese Weise von Kesselstein frei und schwarz bleiben, wie wenn das Eisenblech ganz neu wäre. 



   Enthält der Kessel bei Benutzung des Mittels bereits Kesselstein, so bewirkt das Mittel ein Abfallen des Steines, was Erfinder folgendermassen erklärt :
Wenn der Kessel unter voller Spannung steht, dehnen sich seine Wandungen infolge der   Wärme.   Weil nun der Kesselstein diese Dehnungen nicht mitmacht, entstehen in der zusammenhängenden Kesselsteinmasse Sprünge und Risse, durch welche sich das-neue Mittel 
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 glättet. Bei Nachlassen der hohen Temperatur schliessen sich die Risse im Kesselstein wieder, dieser kann sich aber nicht mehr an der nunmehr geglätteten Kesselwand halten und bricht oder springt demzufolge ab. 



   Das neue Mittel besitzt den weiteren Vorteil, dass es auch jede Rostbildung im Kessel verhütet, und, sofern solcher bereits vorhanden ist, dessen Weitergreifen beeinträchtigt oder gänzlich verhindert. Das Mittel hat sich bereits bei verschiedenen damit in der Praxis an- 
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 namentlich noch dadurch besonders aus, dass es annähernd säurefrei ist und somit die Kesselwandungen nicht angreift. Durch die Anwendung des neuen Mittels zur Verhütung der   Kessetsteinbitdung   tritt natürlich auch eine wirtschaftlich besonders günstige Wirkung ein. Durch die dauernde Reinhaltung der Kesselwandung wird sowohl das Kesselmaterial geschont und damit die Lebensdauer des Kessels erhöht, als auch eine unter Umständen bedeutende Ersparnis an Kohlen erzielt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Mittel zur Verhütung des Kesselsteinansatzes und zur Lösung vorhandenen Kesselsteins, bestehend aus Graphit, dem geringe Mengen gemahlenen Bimssteins (# bis 1/10) und fein gepulverten Aluminiums, sogenannter Aluminiumbronze (1/ao bis #) beigemischt sind.
AT36223D 1908-02-19 1908-02-19 Mittel zur Verhütung des Kesselsteinansatzes und zur Lösung vorhandenen Kesselsteines. AT36223B (de)

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