DE204794C - - Google Patents

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DE204794C
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scale
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F5/00Softening water; Preventing scale; Adding scale preventatives or scale removers to water, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/08Treatment of water with complexing chemicals or other solubilising agents for softening, scale prevention or scale removal, e.g. adding sequestering agents
    • C02F5/083Mineral agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE .85 δ. GRUPPE
MAX BECKER in MANNHEIM.
Das vorliegende Mittel soll den Ansatz von Kesselstein verhüten und bereits vorhandenen Kesselstein zur Lösung oder zum Abfallen bringen.
Es sind bereits viele Mittel für den gleichen Zweck vorgeschlagen worden, die aber sämtlich die erstrebte Wirkung nicht hatten oder neben einigen günstigen Wirkungen so viel schädliche aufwiesen, daß man sie praktisch
ίο nicht verwerten konnte. Es sind beispielsweise Verfahren bekannt geworden, nach denen Metallabfälle in die Kessel gegeben werden sollten, die auf die Wandungen eine scheuernde Wirkung ausüben sollten. In ähnlicher Weise erhoffte man von zerkleinerten Beimengungen von Sand, Glas, Holz oder von Bimssteinstücken, daß durch diese sich frisch ansetzender Kesselstein mechanisch entfernt, werden würde. Tatsächlich wirkten diese Mittel sehr schädlich, da sie sich festsetzten und mit dem gelösten Schlamm zusammen festbrannten, teilweise auch die Ventile und Leitungen verstopften oder in die Dampfmaschinen mitgerissen wurden.
Auch ist es vorgeschlagen worden, Graphit in Mischung mit den verschiedensten fettigen
, Stoffen in den Kessel zu bringen. Da der Graphit hierbei mechanisch gebunden war, konnte er allein überhaupt keine günstige Wirkung ausüben, während andererseits die Fettzusätze sich in allbekannter Weise als sehr, schädlich erwiesen haben.
Gemäß der Erfindung besteht das neue Mittel aus einer Mischung von etwa 1Z12 bis 1Z10
gemahlenem Bimsstein, etwa 1Z20 bis 1Z12 ge-40
pulverter Aluminiumbronze (fein verteiltes Aluminium) und etwa 4/5 bis 9/10 Graphit. Es kann z. B. folgende Zusammensetzung haben:
Gemahlener Bimsstein .8 Prozent,
Gepulverte Alumiumbronze . 5
Graphit 87
Die Bestandteile werden trocken gut gemischt und in den Kessel eingegeben. Für jede Füllung des Kessels ist nur eine geringe Menge des Mittels nötig. Da das Mittel im Kessel sich nicht löst oder sonst chemisch verändert wird, so wird es mit. der Zeit nur dadurch unbrauchbar, daß es sich allmählich zu sehr mit Kesselsteinschlamm verdünnt. Auch wird ein Teil davon dadurch in Anspruch genommen, daß er, namentlich der darin enthaltene Graphit, einen glättenden Überzug auf den Kesselwandungen herstellt, die auf diese Weise "von Kesselstein frei und schwarz bleiben, wie wenn das Eisenblech ganz neu wäre.
Enthält der Kessel bei Benutzung des Mittels bereits Kesselstein, so bewirkt das Mittel ein Abfallen des Steines, was Erfinder folgendermaßen erklärt:
Wenn der Kessel unter voller Spannung steht, dehnen sich seine Wandungen infolge der Wärme aus. Weil nun der Kesselstein diese Dehnungen nicht mitmacht, entstehen in der zusammenhängenden Kesselsteinmasse Sprünge und Risse, durch welche sich das neue Mittel zur Kesselwand hindurchdrängt und in dem vorhandenen Zwischenraum die Kesselwände glättet. Bei Nachlassen
der hohen Temperatur schließen sich die Risse im Kesselstein wieder, dieser kann sich aber nicht mehr an der nunmehr geglätteten Kesselwand halten und bricht oder springt demzufolge ab.
Das neue Mittel besitzt den weiteren Vorteil, daß es auch jede Rostbildung im Kessel verhütet und, sofern solcher bereits vorhanden ist, dessen Weitergreifen beeinträchtigt oder ίο gänzlich verhindert.
Das Mittel hat sich bereits bei verschiedenen
damit in der Praxis angestellten Versuchen bewährt. Es zeichnet sich außer durch die bereits erwähnten Umstände namentlich noch dadurch besonders aus, daß es annähernd . säurefrei ist und somit die Kessel wandungen nicht angreift.
Durch die Anwendung des neuen Mittels zur Verhütung der Kesselsteinbildung tritt natürlich auch eine wirtschaftlich besonders günstige Wirkung ein. Durch die dauernde Reinhaltung der Kesselwandung wird sowohl das Kesselmaterial geschont und damit die Lebensdauer des Kessels erhöht, als auch eine unter Umständen bedeutende Ersparnis an Kohlen erzielt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Mittel zur Verhütung des Kesselsteinansatzes und zur Lösung vorhandenen Kesselstein's, bestehend aus Graphit, dem geringe Mengen gemahlener Bimsstein (V12 bis x/io) und gepulverte Aluminiumbronze (x/20 bis V12) beigemischt sind.
    Berlin, gedrückt In öeu reiChsdrückerei.
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