DE183977C - - Google Patents
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- DE183977C DE183977C DENDAT183977D DE183977DA DE183977C DE 183977 C DE183977 C DE 183977C DE NDAT183977 D DENDAT183977 D DE NDAT183977D DE 183977D A DE183977D A DE 183977DA DE 183977 C DE183977 C DE 183977C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04C—STRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
- E04C5/00—Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
- E04C5/01—Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
- E04C5/015—Anti-corrosion coatings or treating compositions, e.g. containing waterglass or based on another metal
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B28/00—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
- C04B28/02—Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing hydraulic cements other than calcium sulfates
- C04B28/10—Lime cements or magnesium oxide cements
- C04B28/105—Magnesium oxide or magnesium carbonate cements
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Description
bei
'.W ^Cvvtcfcllfaioe , :,.
■tau tope- 1D iS>n,
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist bereits wiederholt versucht worden, die Festigkeit und Widerstandsfähigkeit von
Kunststeinmassen durch einen Gehalt an metallischem Eisen zu erhöhen. Die Versuche
haben bis jetzt jedoch kein befriedigendes Ergebnis geliefert, da das Eisen nach kurzer
Zeit ausrostete. Diese Erscheinung zeigte , sich sowohl bei Portlandzement, der bisher
gewöhnlich als Bindemittel für diesen Zweck
ίο verwendet wurde, als auch bei Versuchen mit
Magnesiazement (Sorelzement). Letzterer Zement erweist sich hierbei insofern als vorteilhafter,
als er eine bessere Bindung des Eisens herbeiführt. Um diese Verbindung des Zements und Eisens möglichst vollkommen
zu gestalten, hielt man es bisher für notwendig, das Eisen auf seiner Oberfläche zu
entfetten und durch Beizen mit Säuren metallisch blank zu machen. Das allmähliche
ao Ausrosten wurde jedoch hierdurch nicht beseitigt.
Nach dem vorliegende Verfahren soll gerade durch die Verwendung von Fett oder
Öl in bestimmter Art und Weise bei der Herstellung der Kunststeine aus Magnesiazement
die Ausrostung verhindert und gleichzeitig eine vorzügliche Verbindung der Massen
erreicht werden.
Das Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß man die Eisenteilchen mit einer
Fett- oder Ölschicht umgibt und alsdann mit fetthaltigem Magnesiazement verrührt. Portlandzement
ist für diesen Zweck ungeeignet, da er zu Fett eine zu geringe Verwandschaft besitzt und keine genügende Bindung ergibt.
Dagegen hat sich Magnesiazement als vor-
trefflich geeignet erwiesen. Es hat sich hierbei gezeigt, daß es nicht, genügt, das Eisen
allein einzufetten und den Magnesiazement- als solchen zu verwenden, wahrscheinlich, weil
nach dem Abbinden und Trocknen das schützende Fett von der Steinmasse aufgesogen
und das Metall freigelegt wurde, wodurch es dem Angriff der oxydierenden
Stoffe ausgesetzt wurde. Ebenso erwies es sich als unzureichend, das Eisen uneingefettet
mit fetthaltigem Magnesiazement zu behandeln, da anscheinend auch in diesem Falle eine
dauernde Schutzdecke nicht erzielt wurde.
Es ist an sich -bekannt, Magnesiazement mit Öl zu tränken oder mit Öl anzurühren,
jedoch ausschließlich zu dem Zwecke, um die Masse elastisch und gegen Feuchtigkeit weniger
durchlässig zu machen. Ebenso ist es bekannt, Eisen durch Einfetten gegen das Rosten zu schützen. Das jedoch derartiger
Magnesiazement eingefettetes Eisen so vollkommen bindet und die ganze Masse zu einem
außerordentlich festen und widerstandsfähigen Stein erstarren läßt, war um so weniger vorauszusehen,
als man bisher, wie bereits oben erwähnt, glaubte, gerade im Gegenteil nur
durch Entfetten und Blankbeizen des Metalls eine innige Verbindung zu erreichen.
Die Ausführung des Verfahrens gestaltet sich beispielsweise folgendermaßen:
8 Teile Eisenteilchen (Späne o. dgl.) werden mit ι Teil Fettsubstanz (tierische oder pflanzliche Fette, tierische, pflanzliche oder mineralische
öle) in einer Mischmaschine ordent-. lieh durchgerührt und hierzu 11 Teile frisch
bereitete Magnesiazementmischung, in welcher
5 Prozent Fett verrührt wurden, zugefügt.
Das Ganze wird alsdann in der Maschine tüchtig durchgearbeitet und hierauf entweder
in bestimmte Formen gebracht oder als künstliche Eisenbelegmasse, welche von Wand
zu Wand fugenlos abschließt, aufgetragen.
In vielen Fällen erscheint es ausreichend, nicht die ganze Steinmasse, sondern nur ihre
Oberfläche aus der neuen Mischung herzustellen, während die Unterlage beispielsweise
aus Portland- oder Magnesiazement bestehen kann.
Anstatt das Eisen einzufetten, kann man es auch graphitieren, z. B. mit Graphitpulver
behandeln.
Die neue Eisenkunststeinmasse zeichnet sich durch große Härte, Festigkeit und Elastizität
aus; sie ist der mannigfachsten Verwendung fähig. So kann sie z. B. zur Herstellung
von Pflastersteinen, fugenlosem· Belag für Werkstätten, in welchen schwere Gegenstände auf
dem Boden gerollt oder verschoben werden, ganzen Straßenbelägen, profilierten Steinen
für Hoch-, Tief- und Wasserbauten und anderes mehr verwendet werden.
An Stelle des reinen Magnesiazements kann, wo es zweckmäßig erscheint, auch Magnesiazement
mit geeigneten Füllstoffen verwendet werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von mit Eisenteilchen versetzter Kunststeinmasse, dadurch gekennzeichnet, daß man eingefettete Eisenteile mit fetthaltigem Magnesiazement innig verrührt, zu dem Zweck, ein Rosten der Eisenteile zu verhindern.
Publications (1)
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