AT352708B - Verfahren zur herstellung neuer indolderivate - Google Patents
Verfahren zur herstellung neuer indolderivateInfo
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- AT352708B AT352708B AT736576A AT736576A AT352708B AT 352708 B AT352708 B AT 352708B AT 736576 A AT736576 A AT 736576A AT 736576 A AT736576 A AT 736576A AT 352708 B AT352708 B AT 352708B
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- C07D209/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
- C07D209/04—Indoles; Hydrogenated indoles
- C07D209/30—Indoles; Hydrogenated indoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate der allgemeinen Formel EMI1.1 worin R1 Wasserstoff, Halogen oder eine Alkoxygruppe, R2 eine Alkylgruppe und X eine Alkylengruppe bedeutet. Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen sind neue Verbindungen und phytochemisch bzw. phar- EMI1.2 besondere durch eine geringere Toxizitätund/oder eine stärkere Wirkung aus. Für die Darstellung von (3-Indolyl)-alkansäuren sind mehrere Verfahren bekannt. Ihre Darstellung erfolgt entweder ringsynthetisch aus den entsprechenden Arylhydrazonen oder, besonders bei denniedrigen Gliedern der homologen Reihe, wie sie von Indolylessigsäuren und-propionsäuren repräsentiert werden, durch Einführung einer C 2-oder C-Einheit in das Indolskelett. Besonders erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang die Synthesen über Gramine, sowie die Substitutionsreaktionen mit Oxalylchlorid, Chloracetonitril, Laktonen und Hydroxysäuren. Da die genannten Synthesewege Reaktionschritte beinhalten, die in stark basischem bzw. saurem Milieu ablaufen müssen, ist eine direkte Synthese von M- (2-Carbalkoxy-3- indolyl)-carbonsäuren auf diesen Wegen nicht möglich. Mit der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung der neuen Indolderivate der allgemeinen Formel (1) aus den entsprechenden Di-Estern vorgeschlagen, wobei eine regioselektive Verseifung der aliphatischen Estergruppe in Stellung 3 vorgenommen wird. Beim erfindungsgemässen Verfahren wird so vorgegangen, dass man eine Di-Esterverbindung der allgemeinen Formel EMI1.3 worin R,R und X die obige Bedeutung haben und R eine Alkylgruppe bedeutet, in einem höhersiedenden (d. h. bei Normaldruck über 1000C siedenden) Gemisch aus organischen Lösungsmitteln und Wasser sauer oder alkalisch regioselektiv verseift und eine allenfalls als Nebenprodukt erhaltene Dicarbonsäure der allgemeinen Formel EMI1.4 worin R die obige Bedeutung hat, abtrennt. Die Erfindung nützt die überraschende Tatsache, dass die Verseifung im höhersiedenden Lösungsmittelgemisch lediglich an der aliphatischen Estergruppe in Stellung 3, also im gewünschten Sinn regioselektiv, erfolgt, wogegen die Verseifung unter üblichen Bedingungen stets die Estergruppe in Stellung 2 spaltet. Bevorzugte Klassen von Lösungsmittelgemischen sind die Systeme höher siedender Äther-Wasser oder Polyäther-Wasser. Obwohl bei der Verseifung sowohl sauer als auch alkalisch vorgegangen werden kann, hat sich in vielen Fällen das Verseifen In Gegenwart von Salzsäure gut bewährt. Beispielsweise hat sich das <Desc/Clms Page number 2> Lösungsmittel-System Äthylenglykoldimethyläther-Wasser mit Salzsäure bewährt. Beispiele für die Gruppe X leiten sich von aliphatischen Verbindungen, wie z. B, vom Methan, Äthan, Propan, Butan, Pentan, Hexan, Heptan, Octan usw. sowie deren Isomeren ab. Die unter den erfindungsgemässen Reaktionsbedingungen allenfalls in geringer Menge entstehenden Dicarbonsäuren lassen sich auf Grund ihrer pH-abhängigen Löslichkeit in Wasser bequem von den Halbestern abtrennen. Diese sind in Wasser, dessen PH < 3 ist, löslich, während die Halbester ungelöst bleiben. Die Erfindung wird nachstehend an Beispielen näher beschrieben. Die Unterscheidung zwischen den Alkansäuren (i) und den isomeren (2-Carboxy-3-indolyl)-alkansäureestern und damit die Identifizierung der erstgenannten wurde kernresonanzspektroskopisch vorgenommen. Beispiel 1 : (2-Carbäthoxy-3-indolyl)-essigsäure. EMI2.1 kuum wurde Äther zugesetzt und die organische Phase mit wässeriger Sodalösung extrahiert. Der alkalische Auszug wurde mit konzentrierter HCl kongosauer gemacht (dabei blieb eventuell gebildete Dicarbonsäure in Lösung) und filtriert. Man erhielt 1 g (70% d. Th.) (2-Carbäthoxy-3-indolyl)-esigsäure. Schmelzpunkt : 208 bis 2100C (aus Äthanol). C13H13NO4 (Molekulargewicht247,23). Neutralisationsäquivalent 250 (Titr.). EMI2.2 (Aceton-d 6Aus γ-(2-Carbäthoxy-3-indolyl)-buttersäureäthylester (zur Synthese vgl. R. W. Jackson und R. H. Manske, J. Amer. Chem. Soc. 52,5029 [1930D (4g) erhieltman durch Verseifen unter den Bedingungen des Beispiels 1 3, 1 g (85% d. Th.) γ-(2-Carbäthoxy-3-indolyl)-buttersäure. Schmelzpunkt : 132 bis 1340C (aus Äthanol). C H. N04 (Molekulargewicht 275, 29). Neutralisationsäquivalent 280 (Titr.). NMR (Aceton-d6) : # = 10,43 (breit, 1 H, 0NH); 7,50 (m, 4 H, H an C-4-C-7) ; 4, 45 und 1,40 (A2X3-System, JAX = 7 Hz, 5 H, Äthylester- gruppe an C-2) ; 3, 18 (t, J = 7 Hz, 2 H, -CH2- an C-3); 2,37 EMI2.3 3 : (2-Carbäthoxy-5-chlor-3-indolyl)-essigsäure.(2-Carbäthoxy-5-chlor-3-indolyl)-essigsäure in einer Ausbeute von 70% d. Th. Schmelzpunkt : 212 bis 2150C (aus Äthanol). C13H12ClNO4 (265,57). Neutralisationsäquivalent 260 (Titr.). EMI2.4 gruppe an C-3) ppm. Beispiel4 :(2-Carbäthoxy-5-methoxy-3-indolyl)-essigsäure. Nach der in Beispiel 1 angegebenen Arbeitsweise erhielt man, ausgehend von (2-Carbäthoxy-5-methoxy- 3-indolyl)-essigsäureäthylester (zur Synthese vgl. F.E. King und P.L' Ecuyer, J. Chem. Soc. 1934,1901), (2-Carbäthoxy-5-methoxy-3-indolyl)-esigsäure mit einer Ausbeute von 70% d. Th. Schmelzpunkt : 190 bis 1930C (aus Äthanol/Wasser). C14H15NO5 (277,77). Neutralisationsäquivalent 280 (Titr.) EMI2.5 gruppe an C-3) ; 3, 78 (s ; 3 H ; Methoxygruppe an C-5) ppm Die nach den obigen Beispielen 3 und 4 erfindungsgemäss erhaltenen Verbindungen wurden am Carragheenininduzierten Rattenpfotenödem auf entzündungshemmende Wirkung geprüft. Bei der Applikation von jeweils <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 te sich hiebei eine sehr gute, wenn auch nur etwa 1ständige derartige Wirkung. Die entsprechenden Ausgangsstoffe, also die Diester, jedoch entfalteten im angegebenen Test unter ansonsten gleichen Bedingungen keinerlei antiphlogistische Wirkung. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate der allgemeinen Formel EMI3.2 EMI3.3 EMI3.4 EMI3.5 oder alkalisch regioselektiv verseift und eine allenfalls als Nebenprodukt erhaltene Dicarbonsäure der allgemeinen Formel EMI3.6 EMI3.7
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0394905A2 (de) * | 1989-04-24 | 1990-10-31 | Merrell Dow Pharmaceuticals Inc. | Antagonisten von exzitatorischen Aminosäuren |
EP0396124A2 (de) * | 1989-05-05 | 1990-11-07 | G.D. Searle & Co. | Indol-2-carboxylate enthaltende Zusammensetzungen zur Behandlung von Störungen des Zentralnervensystems |
US5137910A (en) * | 1989-05-05 | 1992-08-11 | C.D. Searle & Co. | Compositions containing indole-2-carboxylate compounds for treatment of CNS disorders |
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-
1976
- 1976-10-04 AT AT736576A patent/AT352708B/de not_active IP Right Cessation
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0394905A3 (de) * | 1989-04-24 | 1992-01-22 | Merrell Dow Pharmaceuticals Inc. | Antagonisten von exzitatorischen Aminosäuren |
EP0396124A2 (de) * | 1989-05-05 | 1990-11-07 | G.D. Searle & Co. | Indol-2-carboxylate enthaltende Zusammensetzungen zur Behandlung von Störungen des Zentralnervensystems |
EP0396124A3 (de) * | 1989-05-05 | 1992-02-19 | G.D. Searle & Co. | Indol-2-carboxylate enthaltende Zusammensetzungen zur Behandlung von Störungen des Zentralnervensystems |
US5137910A (en) * | 1989-05-05 | 1992-08-11 | C.D. Searle & Co. | Compositions containing indole-2-carboxylate compounds for treatment of CNS disorders |
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Publication number | Publication date |
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ATA736576A (de) | 1979-03-15 |
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