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Die Erfindung bezieht sich auf einen Müllbehälter mit einem Klappschiebedeckel, der aus seiner jeweiligen Schiebestellung heraus bis zur Hochstellung um seine Klappachse klappbar ist.
Bei den beknnten Müllbehältern der vorbezeichneten Art ist der Deckel in seiner Konvexfläche verschiebbar angeordnet, indem er in parallel zur Konvexfläche zu beiden Seiten angeordneten kreis- bogenförmig verlaufenden Schienen verschiebbar ist. Unabhängig davon kann er von Hand um eine an seinem rückseitigen Rand angeordnete Achse geklappt werden (DE-OS 2337403).
Bei Ausführung der Klappbewegung ausschliesslich von Hand ist man bezüglich der Verschiebebe- wegung an die Konvexwölbung der Behälterdeckel gebunden, wenn der vom Konvexteil umschlossene Raum als Nutzraum zur Verfügung stehen soll.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die Mittel zur Verschiebebewegung des Deckels von der
Gestalt des Deckels und insbesondere von seiner Wölbung, möglichst unabhängig zu machen.
Dies lässt sich erfindungsgemäss dadurch erreichen, dass sich der Klappschiebedeckel mit Abstand von seiner Klappachse auf einer ortsfesten Führungsbahn abstützt. Für den Klappschiebedeckel sind dadurch zwei getrennte Führungen geschaffen, u. zw. eine Führung seiner Klappachse und eine Führung des Deckels mit Abstand von seiner Klappachse. Auf diese Weise ist es möglich, aus der Verschiebebewegung der Klappachse Klappbewegungen des Deckels abzuleiten, die der gewünschten resultierenden Bewegung des Deckels angepasst sind und die Verschiebung der Klappachse ist nicht an die Fläche der Behälter- öffnung gebunden. Während die Führungsbahn für den Deckel zweckmässig nach hinten ansteigt, kann die
Klappachse längs einer geradlinigen, vorzugsweise horizontalen Schiene am Behälter verschiebbar sein.
Die Behälteröffnung kann konvex gewölbt sein und dabei die Oberkante der Behälterseitenwände als Führungsbahn für die Nockenläufer dienen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und den Zeichnungen zu entnehmen. In den Zeichnungen zeigt Fig. l die Seitenansicht eines Müllbehälters nach der Erfindung, in geschlossenem Zustand, Fig. 2 die Seitenansicht nach geringer Öffnung des Klappschiebedeckels, Fig. 3 die Seitenansicht nach vollständiger Öffnung des Klappschiebedeckels, Fig. 4 die Seitenansicht eines Müllbehälters in einer zweiten Ausführungsform, mit geschlossenem Deckel, Fig. 5 den Behälter nach Fig. 4, mit ein wenig aufgeschobenem Klappschiebedeckel, Fig. 6 den Behälter nach Fig. 4, vollständig geöffnet, Fig. 7 die Seitenansicht eines Müllbehälters in einer dritten Ausführungsform, in geschlossenem Zustand, Fig. 8 den Behälter nach Fig.
7, mit ein wenig aufgeschobenem Klappschiebedeckel, und Fig. 9 den Behälter nach Fig. 7, vollständig geöffnet.
Der dargestellte Müllbehälter besteht aus einem Kasten von etwa 1 bis 6 m3 Fassungsvermögen mit rechteckigem Boden --1--, rechteckiger Vorderwand--2-und Rückwand-3-, Seitenwänden-4, 5- und einem zylindrisch, konvex gewölbten zweiteiligen Deckel --7, 8-- zum Verschliessen der Behälter- öffnung.
Die Behälteröffnung wird vorne durch den geraden Rand der Vorderwand --2--, hinten durch den geraden Rand der Rückwand --3-- und an den Seiten durch bogenförmige Ränder --11', 11'-- der Seitenwände --4, 5-- begrenzt. Am hinteren Rand der Behälteröffnung ist der hintere Deckelteil in Form eines Klappdeckels --7-- um eine ortsfeste Klappachse --12-- schwenkbar gelagert. In der Schliesslage liegt der Klappdeckel --7-- seitlich auf den Rändern --11', 11'-- der Seitenwände auf ; er erstreckt sich bis ein wenig über die Mitte der Behälteröffnung, um eine Überlappung mit dem vorderen Deckelteil --8-zu erzielen, der zum Verschluss der vorderen Hälfte dient.
Der vordere Deckelteil ist als Klappschiebedeckel --8-- ausgebildet und wird mit seiner Klappachse
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oberen Rändern von Blenden --14a-- auf, die fest mit den Wagen --14, 15-- verbunden sind. Zum Verschieben von Hand ist am Klappschiebedeckel eine Handhabe --18-- angebracht, mit Hilfe derer der Deckel --8-- auch von den Rändern --17-- der Blenden --14a-- abgehoben und hochgeklappt werden kann. Ein solches Hochklappen ist aber in der Regel nicht nötig, vielmehr genügt zum Einwerfen von Müllgut meist ein einfaches, mehr oder weniger weites Zurückschieben des Deckels --8--.
Die Wagen --14 und 15-- laufen mit Rollen --19'-- in den Laufschienen --16'--.
Der Klappschiebedeckel --8-- ist an seiner Vorderkante (Öffnungskante) seitlich mit Gleitzapfen oder Laufrollen --36-- versehen, die als Nockenläufer auf den Rändern --11'-- der Seitenwände --4, 5--
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laufen. Beim Zurückschieben wird daher der Deckel, obwohl die seine Klappachse --13-- tragenden Wagen sich in horizontaler Richtung bewegen, nach oben geklappt, weil er mit seinem vorderen Rand bzw. den an ihm angebrachten Nockenläufern --36-- eine Aufwärtsbewegung ausführt. Dabei wird der Klappschiebedeckel von den ihn in der Schliessstellung abstützenden Blenden --14a-- abgehoben, da diese Blenden zusammen mit den Wagen nur horizontale Bewegungen ausführen, hingegen nicht, wie der Deckel selbst, angehoben werden.
Die Ränder --11', 11'-- der Seitenwände --4, 5-- sind nicht zylindrisch gewölbt, sondern weisen im Bereich der ersten Öffnungsphase eine Steigung auf, die geringer ist als es der Konvexwölbung der Behälterdecke bzw. seines Deckels entspricht, während sie anschliessend bis zur höchsten Stelle der Konvexwölbung ansteigen.
Durch Verzicht eines stärkeren Anhebens des Deckels --8-- in der ersten Bewegungsphase wird erreicht, dass der Schwerpunkt aller bewegten Teile, jedenfalls im ersten Bereich der Öffnungsphase, im wesentlichen nur eine Horizontalverschiebung erfährt und infolgedessen besonders leicht und ohne Anheben wesentlicher Gewichte zu bewerkstelligen ist.
Beim Müllbehälter nach den Fig. 4 bis 6 ist der Klappschiebedeckel --8'-- relativ zu seiner unverschiebbar am hinteren Behälterrand gelagerten Klappachse --13-- querverschiebbar angebracht und dabei als flache Abdeckung für die ganze Behälteröffnung ausgebildet. Zur horizontalen Klappachsenführung dienen die Ränder --11'-- der Seitenwände, auf denen der Deckel --8'-- gleitet oder mit Rollen (in den Zeichnungen nicht dargestellt) läuft. Ferner ist zur Führung ein um die Klappachse-13-
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--27-- mit30-- vorgesehen. Durch den etwa in der Mitte des Deckels angebrachten Anschlag --30-- wird die
Verschiebung des Deckels etwa auf die halbe Deckelbreite begrenzt.
Um den Behälter ganz zu öffnen, wird der Deckel --8'--, vorzugsweise anschliessend an das Öffnen bis zur Behältermitte, um die
Klappachse --13-- geschwenkt (vgl. Fig. 6). Als Hilfsmittel zur Führung und Betätigung kann ein an den Seitenwänden --4, 5-- um eine horizontale Achse-31-schwenkbarer Bügel-32-mit Handhebeln-33- vorgesehen sein. Bei Mitteneinstellung hat der Deckel zweckmässig leichtes Übergewicht im Öffnungssinne, so dass er sich durch Abheben des Bügels --32-- (Pfeilrichtung 34) leicht zum Kippen in die Offenstellung gemäss Fig. 6 und durch Rückschwenken des Bügels --32-- (Pfeilrichtung 35) ebenso leicht zum Zurückkippen in die horizontale Klappstellung gemäss Fig. 5 bringen lässt.
Die Verschiebung des Deckels --8'-- zur Klappachse --13-- kann statt in horizontaler auch in mehr oder weniger hochgeklappter Stellung erfolgen. Wird der Deckel aus nur teilweise aufgeschobener Stellung (Fig. 5) hochgeklappt, so rutscht er durch sein eigenes Gewicht bis in die Anschlagstellung.
Im übrigen sind Klapp- und Verschiebebewegung hier wie auch im ersten Ausführungsbeispiel (Fig. l bis 3) unabhängig voneinander durchführbar.
Im Rahmen der Erfindung sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich ; insbesondere könnte auch bei querverschiebbarer Klappachse ein einziger, die ganze Behälteröffnung verschliessender Klappschiebedeckel vorgesehen sein ; ferner ist eine Aufteilung der Abdeckung in mehr als zwei Deckel oder Deckelteile möglich. Die bekannten Müllbehälter mit verschiebbarem Deckel sind mit zylindrisch gewölbten Deckeln versehen, um den Überstand der ausserhalb der Behälteröffnung liegenden Führung für den verschiebbaren Deckel möglichst klein zu halten ; hier dagegen ist eine Wölbung des Deckels aus dem Grunde der Platzersparnis nicht mehr erforderlich, wenn man den Deckel zwei-oder mehrteilig ausbildet.
Eine überstehende Deckelführung wird dabei vermieden, auch wenn ein ebener Deckel vorgesehen ist.
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