DE867058C

DE867058C - Lastfahrzeug mit seitlich kippbarem Wagenaufbau

Info

Publication number: DE867058C
Application number: DEG5681A
Authority: DE
Inventors: August Polzin
Original assignee: JOACHIM GOETTERT
Current assignee: JOACHIM GOETTERT
Priority date: 1951-04-17
Filing date: 1951-04-17
Publication date: 1953-02-16

Description

Lastfahrzeug mit seitlich kippbarem Wagenaufbau Gegenstand der Erfindung ist ein Lastfahrzeug mit seitlich, und zwar nach beiden Seiten hin kippbarem Wagenaufbau nach Patent 819 349.
Der Erfindung gemäß ist das Fahrgestell von Lastfahrzeugen solcher Art mit einer dachartigen Abdeckung versehen, welche so gestaltet und auf solche Weise mit quer zur Längsachse des Fahrzeuges liegenden Schlitzen für die unter dem Wagenaufbau angeordneten Tragscheiben versehen ist, daß der Wagenaufbau nach beiden Seiten hin frei kippen kann.
Eine dachartige Abdeckung des Fahrgestelles solcher Art bringt doppelten Vorteil: Einmal verhütet sie Verschmutzungen und Beschädigungen des in dem Fahrgestell liegenden Kippmechanismus für den Wagenaufbau, was insbesondere bei Fahrzeugen, welche dem Transport von Massengütern dienen, von Bedeutung ist. Zum anderen ermöglicht sie eine zusätzliche Sicherung des Wagenaufbaues 'in seiner waagerechten Lage, wenn die in ihr vorgesehenen Schlitze für die Tragscheiben des Wagenaufbaues nach der weiteren Erfindung mittels Klappen, Schieber oder Kulissenteile verschlossen werden können, sobald der Wagenaufbau in seine waagerechte Lage gebracht worden ist, und zwar dadurch, daß diese Klappen, Schieber oder Kulissenteile dann, vermöge einer zweckdienlichen Formgebung, den in seine waagerechte Lage gebrachten Wagenaufbau beiderseits abstützen, und zwar mit besonderem Vorteil auf die Weise, däß sie in ihrer Schließstellung unter zweckdienlich gestaltete Ausleger der Tragscheiben des Wagenaufbaues greifen. Durch eine solche zusätzliche Lagesicherung des Wagenaufbaues erfährt die Sperrvorrichtung des Antriebes seiner Kippvorrichtung eine überaus wirksame Entlastung.
In der Zeichnung ist ein Lastfahrzeug mit einer dachartigen Abdeckung des Fahrgestelles gemäß der Erfindung in Verbindung mit Ausführungsbeispielen von Verschließvorrichtungen für die darin vorgesehenen Schlitze dargestellt. Es veranschaulicht darin Fig. i die Rückansicht eines Lastfahrzeuges gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung mit waagerecht stehendem Wagenaufbau und angedeuteter äußerster (linker) Kippstellung desselben, Fig. 2 eine Seitenansicht des in Fig, i gezeigten Lastfahrzeuges ebenfalls in schematischer Darstellung, Fig. 3 einen Klappenverschlüß für eine Seite eines der in der dachartigen Abdeckung des Fahrgestelles vorgesehenen Schlitze in -der Öffnungstellung von vorn her gesehen, Fig, q. einen Klappenverschluß gemäß Fig. 3 in der Schließstellung von der Seite her gesehen, Fig.5 einen Schieberverschluß für eine Seite eines der in der dachartigen Abdeckung des Fahrgestelles vorgesehenen Schlitze in der öffnungsstellung von vorn her .gesehen, Fig.6 einen Schieberverschluß gemäß Fig.5 in der Schließstellung von der Seite her gesehen, Fig. 7 die Verschlußschieber für eine Seite dreier in der dachartigen Abdeckung des Fahrgestelles vorgesehener Schlitze, welche, auf einer Stange aufsitzend, mittels dieser hin und her bewegt werden können, in der Öffnungsstellung, Fg.8 einen Kulissenverschluß für eine Seite dreier in der dachartigen Abdeckung des Fahrgestelles vorgesehener Schlitze mit Handgriffen zum Hinundherbewegen der Kulisse in der Öffnungsstellung und Fig.9 ein Verschlußteil einer Kulisse gemäß Fig. 8 mit schräg geschnittener Oberkante in der Öffnungsstellung.
In .dem Fahrgestell i des in Fig. i und 2 der Zeichnung dargestellten Lastfahrzeuges ist der Wagenaufbau 2 auf drei Tragscheiben 3 seitlich, und zwar nach beiden Seiten hin kippbar angeordnet. Das Fahrgestell z ist dabei mit einer dachartigen Abdeckung 4 versehen, in welcher Schlitze 5 für die Tragscheiben 3 vorgesehen sind. Die dachartige Abdeckung 4 einerseits und die darin vorgesehenen Schlitze 5 andererseits sind dabei so gestaltet und angeordnet, daß sich der mittels der Tragscheiben 4 seitlich, und zwar nach beiden Seiten hin kippbare Wagenaufbau 2 bei geöffneten Schlitzen 5 frei über die dachartige Abdeckung 4 hinweg bewegen kann. Als Verschlüßstücke für die in der dachartigen Abdeckung 4 des Fahrgestelles i vorgesehenen. Schlitze 5 können, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, einfache, um Scharniere auf und nieder bewegbare Klappen 6 dienen, welche hochgeklappt den bei waagerechter Lage des Wagenaufbaues 2 offen liegenden Teil des Schlitzes 5 verdecken tfnd ihn abwärts geklappt wieder freigeben.
Ein anderes Verschlußstück ist in Fig. 5 und 6 gezeigt. Dabei handelt es sich um in waagerechter Richtung hin und her bewegliche Schieber 7, mit denen die bei waagerechter Lage des Wagenaufbaues ä offen liegenden Teile der Schlitze 5 verschlossen und wieder .geöffnet werden können. Es ist dabei ein besonderer Vorteil dieser Schieber 7, daß sie, wie in Fig.7 veranschaulicht, gruppenweise auf einer axial verschiebbaren Stange 8 angeordnet werden können, mittels welcher es dann möglich ist, sie gemeinsam hin und her zu bewegen. Wozu die Stange 8 zweckmäßigerweise dann an mindestens einem ihrer Enden mit einem Handgriff 8' versehen ist.
Zum gruppenweisen Verschließen und Wiederöffnen der Schlitze 5 kann, wie in Fig. 8 gezeigt, schließlich auch noch eine Kulisse g mit Verschlußteilen g' Verwendung finden, auf der zweckmäßigerweise mehrere Handgriffe io vorgesehen werden, so daß es möglich ist, die Kulisse 9 von verschiedenen Standorten aus zu betätigen.
Durch eine zweckdienliche Bemessung und Formgebung der Klappen 6, der Schieber 7 und der Verschlußteile 9' der Kulisse 9 kann erreicht werden, daß diese Teile in ihrer Schließstellung den sich in seiner waagerechten Lage befindenden Wagenaufbau 2 nach beiden Seiten hin abstützen, und zwar mit besonderem Vorteil über zweckdienlich gestaltete -Ausleger der Tragscheiben 3 hinweg. Dabei werden die waagerecht beweglichen Schieber 7 und die Verschlußteile 9' der Kulisse 9 nach der weiteren Erfindung mit schräg geschnittenen Oberkanten versehen, die sich beim Einschieben in die Schließstellung dann auf besonders sichere Weise unter die Ausleger der Tragscheiben 3 schieben.
Die dachförmige Abdeckung 4 des Fahrgestelles i wird mit besonderem Vorteil aus zweckdienlich geformten Blechen hergestellt; kann indessen auch aus Holzplatten gefertigt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lastfahrzeug mit seitlich kippbarem Wagenaufbau nach Patent 819 349, gekennzeichnet durch eine dachartige Abdeckung seines Fahrgestelles, welche so gestaltet und derart mit quer zur Längsachse des Fahrzeuges liegenden Schlitzen für die unter seinem Wagenaufbau angeordneten Tragscheiben versehen ist, daß der Wagenaufbau nach beiden Seiten hin frei darüber hinwegkippen kann. -
2. Lastfahrzeug nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Vorrichtungen zum Verschließen der bei waagerechter Lage des Wagenaufbaues auf beiden Seiten der Abdeckung des Fahrgestelles offen bleibenden Teile der Schlitze für die Tragscheiben des Wagenaufbaues.
3. Lastfahrzeug nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Klappen zum Verschließen der offen bleibenden Teile der Schlitze für die Tragscheiben des Wagenaufbaues.
Lastfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappen um Scharniere bewegbar sind.
5. Lastfahrzeug nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Schieber zum Verschließen der offen bleibenden Teile der Schlitze für die Tragscheiben des Wägenaufbaues.
6. Lastfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber waagerecht bewegbar sind.
7. Lastfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die auf jeder Seite des Fahrzeuges vorgesehenen Schieber gemeinsam hin und her bewegt werden können. B. Lastfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die auf jeder Seite des Fahrzeuges vorgesehenen Schieber je auf einer axial beweglichen und mit mindestens einem Handgriff versehenen Stange angeordnet sind. g. Lastfahrzeug nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch je eine Kulisse zum Verschließen der offen bleibenden Teile der Schlitze für die Tragscheiben des Wagenaufbaues auf den beiden Seiten des Fahrzeuges. io. Lastfahrzeug nach Anspruch g, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Kulissen mit mehreren Handgriffen versehen ist. i i. Lastfahrzeug nach Anspruch 6 oder g, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkanten der waagerecht verschiebbaren Verschlußstücke für die bei waagerechter Lage des Wagenaufbaues offen bleibenden Teile der Schlitze für die Tragscheiben des Wagenaufbaues derart abgeschrägt sind, daß sie sich beim Bewegen in die Schließstellung keilartig unter seitliche Ausleger der Tragscheiben für den Wagenaufbau festschieben.