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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer N-alkylierter, 8-aminierter 2, 6-Methano-3- - benzazocine, die als starke Analgetica nützlich bzw. verwendbar sind.
Das erfindungsgemäss hergestellte N-alkylierte, 8-aminierte 2, 6-Methano-3-benzazocin ist ein 1, 2, 3, 4, -
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oder (2, 2-Dichlorcyclopropyl)-methyl hat ;
R Wasserstoff oder Methyl ist ;
R'Wasserstoff, Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec.-Butyl, BenzyloderCyclopro- pylmethyl ist ;
X Wasserstoff, Methyl oder Äthyl ist ;
Y Wasserstoff, Methyl, Äthyl, Propyl, Allyl oder Phenyl ist ;
Z Wasserstoff, Methyl, Äthyl oder Hydroxy ist ; und
Z'Wasserstoff, Methyl oder Äthyl bedeutet ; oder ein Säureadditionssalz davon.
Zusätzlich zu ihrer Verwendbarkeit als starke Analgetika sind einige Verbindungen der Formel (I) als Zwischenprodukte zur Herstellung anderer Verbindungen der Formel (I) nützlich.
Neue Zwischenprodukte, die zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) nützlich sind, sind 1, 2, 3,- 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10-Decahydro-3-Q'-8-hydroxyimino-5-X-6-Y-ll-Z-ll-Z'-2, 6-methano-3-benzazocine der Formel
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worin Q'die gleiche Bedeutung wie Q hat und X, Y, Z und Z'wie für Formel (I) definiert sind und Säureadditionssalze davon.
1, 2, 3, 4,5, 6,7, 8, 9,10-Decayhdro-3-Q'-8-oxo-5-X-6-Y-11-Z-11-Z'-2, 6-methano-3-benzazocine der Formel
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worin Q', X, Y, Z und Z'wie für Formel (IV) definiert sind und Säureadditionssalze davon sind für die Herstellung der Verbindungen der Formel (IV) geeignet.
Man kann ein 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10-Decahydro-3-Q'-8-hydroxyimino-5-X-6-Y-ll-Z-ll-Z'-2, 6-methano- - 3-benzazocin der Formel (IV) dehydratisieren und umlagern, wobei ein entsprechendes 1, 2,3, 4,5, 6-Hexa- hydro-3-Q'-8-amino-5-X-6-Y-ll-Z-ll-Z'-2, 6-methano-3-benzazocin gebildet wird.
Die Verbindungen der Formel (IV) werden aus den entsprechenden Verbindungen der Formel (III) hergestellt, wobei Hydroxylamin oder ein Säureadditionssalz davon, beispielsweise Hydroxylaminhydrochlorid verwendet wird.
Man kann ein 1, 2, 3, 4, 5, 6-Hexahydro-3-Q'-8-methoxy-5-X-6-Y-ll-Z-ll-Z'-2, 6-methano-3-benzazocin mittels einer Reduktion des Birch-Typs reduzieren, wobei ein entsprechendes 1, 2,3, 4,5, 6,7, 8, 9, 10 - decca- hydro-3-Q'-8-oxo-5-X-6-Y-ll-Z-ll-Z'-2, 6-methano-3-benzazocinder Formel (III) gebildet wird.
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Methyl, Äthyl oder Hydroxy dar, so wird es als äquatorial (eq) hinsichtlich des Tetralinteils und als trans hinsichtlich Y bezeichnet. Stellt Z Hydroxy dar, so weist das 11-Kohlenstoffatom die SR-Chiralität auf, wenn das 2-Kohlenstoffatom RS und das 6-Kohlenstoffatom SR entspricht, und die Verbindung gehört den a-Reihen der Benzomorphane an, wie von May & Mitarbeitern (vgl. Nathan B. Eddy und Everette L.
May, Synthetic Analgesic, Teil IIB der Teile IIA und IIB, Pergamon Press, Oxford, 1966, Seiten 117 bis 137) bezeichnet.
Stellt Z'Methyl oder Äthyl dar, so wird es als axial (ax) hinsichtlich des Tetralinteils und als cis hinsichtlich Y bezeichnet. Ist X Methyl oder Äthyl, so wird es als äquatorial hinsichtlich des Hexahydrobenzazocinteils und als trans hinsichtlich Y bezeichnet.
Die Verbindungen der obigen Formeln sind Aminobasen und reagieren mit organischen und anorganischen Säuren unter Bildung von Säureadditionssalzen. Auf Grund der Anwesenheit der basischen Aminogruppe reagieren die durch die Formeln dargestellten Formen der freien Base mit organischen und anorganischen Säuren unter Bildung von Säureadditionssalzen. Die Formen der Säureadditionssalze werden mit jeglicher organischen oder anorganischen Säure gebildet. Sie werden in üblicher Weise erhalten, beispielsweise entweder durch direktes Vermischen der Base mit der Säure oder, falls dies nicht geeignet ist, durch Auflösen entweder jeweils der Base und der Säure getrennt in Wasser oder in einem organischen Lösungsmittel und Vermischen der beiden Lösungen oder durch Auflösen sowohl der Base als auch der Säure zusammen in einem Lösungsmittel.
Das resultierende Säureadditionssalz wird durch Filtrieren isoliert, falls es in dem Reaktionsmedium unlöslich ist oder durch Verdampfen des Reaktionsmediums, wobei das Säureadditionssalz als Rückstand hinterbleibt. Die Säurereste oder Anionen in diesen Salzformen sind selbst weder neu noch kritisch und können daher jegliche Säure anionen oder säureartige Substanz sein, die zur Salzbildung mit der Base geeignet sind.
Repräsentative Säuren zur Bildung der Säureadditionssalze umfassen Ameisensäure, Essigsäure, Isobuttersäure, a-Mercaptopropionsäure, Trifluoressigsäure, Äpfelsäure, Fumarsäure, Bernsteinsäure, Suc-
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arsonsäure, Methanphosphonsäure, saure Harze, Fluorwasserstoffsäure, Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure, Perchlorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Arsensäure u. dgl. Alle Säureadditionssalze stellen nützliche Quellen für die freien Basen durch Umsetzung mit einer stärkeren Base dar. Machen so ein oder mehrere Charakteristika, wie die Löslichkeit, das Molekulargewicht, die physikalische Erscheinungsform, Toxizität o. dgl. einer gegebenen Base oder eines Säureadditionssalzes davon diese Form für den jeweiligen Zweck ungeeignet, so können sie gleich in eine andere geeignetere Form umgewandelt werden.
Für pharmazeutische Zwecke werden Säureadditionssalze von relativ nicht toxischen pharmazeutisch verträglichen Säuren, beispielsweise Chlorwasserstoffsäure, Milchsäure, Wein- säure u. dgl. selbstverständlich verwendet. Entweder die freien Basen oder die Säureadditionssalze davon können als kristalline Solvate mit dem Kristallisationslösungsmittel in integralen oder gebrochenen Mengen, beispielsweise als das Hydrat, Sesquihydrat oder Äthanolat kristallisieren.
Im folgenden wird eine detailliertere Beschreibung und die beste Durchführungsmethode zum besseren Verständnis der Erfindung gegeben.
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sierungsverfahren und wird nach jeglicher Methode durchgeführt, die dazu geeignet ist, das Oxim zu dehydratisieren, oder anderweitig das Molekül zu dehydratisieren oder umzuwandeln, beispielsweise unter Anwendung von Chlorwasserstoffsäure und Essigsäureanhydrid. Ein Lösungsmittel, beispielsweise Essigsäure, kann verwendet werden. Das Aromatisierungsausmass bzw. die Geschwindigkeit kann durch Erwärmen oder Kühlen gesteuert werden.
Die 8-Hydroxyiminodehydratisierungs-Umlagerungs-Hydrolyse produziert lediglich die entsprechenden Verbindungen der Formel (I), worin R und R'jeweils Wasserstoff bedeuten, die als Zwischenprodukte zur Herstellung der restlichen Verbindungen der Formel (I) verwendet werden können, worin R Methyl ist und/ oder R'Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, sec. -Butyl, Benzyl oder Cyclopropylmethyl ist, durch eine Alkylierung, die entweder in einer einzigen Stufe, wie durch Anwendung eines geeigneten Esters einer anorganischen Säure oder einer starken organischen Säure oder in einem mehrstufigen Verfahren, bei-
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spielsweise durch eine Acylierungs-Reduktions-Folge durchgeführtwird.
Die einstufige Alkylierung wird unter Anwendung von beispielsweise Dimethylsulfat, Äthyljodid, Propylbromid, Isopropylbromid, Butylmethansulfonat, Isobutylbromid, sec.-Butylbromid, Benzylchlorid oder Cyclopropylmethylbromid durchgeführt.
Die Dimethylierung wird vorzugsweise durch katalytische hydrierende Methylierung unter Anwendung von Formaldehyd und Palladium-auf-Kohle als Katalysator oder alternativ durch reduktive Methylierung unter Anwendung von Formaldehyd und Ameisensäure durchgeführt. Die Monobenzylierung wird vorzugsweise durch reduktive Benzylierung unter Anwendung von Benzaldehyd und Natriumborhydrid durchgeführt. Bei der mehr-
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spielsweise Diboran oder Lithiumaluminiumhydrid durchgeführt.
Das Verfahren, das die Reduktion von 1, 2, 3, 4, 5, 6-Hexahydro-3-Q'-8-methoxy-5-X-6-Y-11-Z-11-Z'- - 2, 6-methano-3-benzazocin einbezieht, wird nach einer Reduktion vorn Birch-Typ (The Merck Index, 8. Auflage, Merck & Co., Rahway, N. J., 1968, Seite 1146) unter Anwendung von beispielsweise Natrium und flüssigem Ammoniak durchgeführt. Es kann ein Colösungsmittel verwendet werden, beispielsweise eine Mischung von Tetrahydrofuran und Isopropylalkohol. Das unmittelbare Produkt ist, 1,2, 3,4, 5,6, 7, 10-Octahydro-
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hydrolysiert, beispielsweise unter Anwendung von verdünnter Chlorwasserstoffsäure. IstQ'benzylisch oder allylisch, so wird es durch Reduktion entfernt, kann jedoch durch eine der nachfolgend beschriebenen Methoden ersetzt werden.
Q kann in die Verbindungen der Formel (I) eingeführt werden durch Alkylierung der entsprechenden Verbindungen der Formel (III), worin Q'Wasserstoffist, oder der entsprechenden l, 2, 3, 4, 5, 6-Hexahydro-8- - methoxy-5-X-6-Y-ll-Z-11-Z'-2, 6-methano-3-benzazocine vor der Birch-Reduktion, unter Anwendung von beispielsweise Propylbromid, Isobutylbromid, Neopentylbromid, Allylchlorid, 2-Methyl-2-propenylchlorid,
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cis-3-Chlor-2-propenylchlorid, cis-3-Chlor-2-butenylchlorid, trans-3-Chlor-pancarbonylchlorid oder 2, 2 -Dichlorcyclopropancarbonylchlorid für die Acylierung und Diboran oder Lithiumaluminiumhydrid für die Reduktion.
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gestellt.
Die verschiedenen Kombinationen der Substituenten X, Y, Z und Z'in den 1, 2, 3, 4, 5, 6-Hexahydro-5-X-
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stellt. Vergleiche beispielsweise Eddy und May (. loc. cit.), Parfitt und Walters (J. Med. Chem., Band 14, Nr. 7, 1971, Seiten 565 bis 568), May et al. (J. Med. Chem., Band 12, Nr. 2,1969, Seiten 405 bis 408), US-PS Nr. 3, 320, 265, GB-PS Nr. 1, 299, 699 und Nr. 1, 299, 700 und niederländische Anmeldung 73/14758.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Die Strukturen der Verbindungen sind aus den Reaktionstypen abgeleitet. Die Bestätigung der Strukturen erfolgt durch Elementaranalyse, Ultraviolett-
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abläufe und Homogenitäten von Produkten wurden durch Dünnschichtchromatographie und/oder Gas-Flüssigkeitschromatographie bestätigt. Schmelzpunkte und Siedepunkte oder Bereiche sind, falls nicht anders ange-
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geben, nicht korrigiert.
Beispiel 1 : A-Eine Losung von50, Og3- (Cyclopropylmethyl)-l, 2, 3, 4, 5, 6-hexahydro-8-methoxy- - 6 (eq), 11 (ax)-dimethyl-2, 6-methano-3-benzazocin (die freie Base von Teil A des Beispiels 20 der US-PS Nr. 3, 372, 165), 500 ml Tetrahydrofuran und 500 ml Isopropylalkohol wurde unter Rühren zu etwa 1, 51 flous- sigem Ammoniak unter Rückfluss gefügt. 69, 5 g Natrium wurden anschliessend in kleinen Stücken von etwa 1 g unter kontinuierlichem Rühren während einer halben Stunde zugefügt. Nach dem Verschwinden der blauen Farbe der Lösung (etwa eine weitere Stunde) wurden 200 ml Methanol zugefügt, der Kühler wurde entfernt und das Ammoniak konnte über Nacht verdampfen.
Die zurückbleibende trübe Lösung wurde mit Wasser ver-
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-208 C, deren freie Base die Verbindung der Formel (III) ist, worin Q'Cyclopropylmethyl, X Wasserstoff, Y Methyl, Z Wasserstoff und Z'Methyl bedeuten.
B - Eine Mischung von 1, 0 g 3-(Cyclopropylmethyl¯1,2,3,4,5,6,7,8,9,10-decahydro-6,11-cis-dime- thyl-8-oxo-2, 6-methano-3-benzazocin-Hydrochlorid (das Produkt von Teil A dieses Beispiels), 0, 24 g Hydroxylaminhydrochlorid, 5 ml Äthanol und 5 ml Pyridin wurde 3 h unter Rückfluss erwärmt, mit Wasser verdünnt, mit Natriumbicarbonat basisch gemacht und mit Chloroform extrahiert. Die Chloroformextrakte wurden getrocknet und konzentriert. Durch Umkristallisieren des Rückstandes aus Äthanol erhielt man 3- (Cyclo- propylmethyl)-1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10-decahydro-6, ll-cis-dimethyl-2, 6-methano-3-benzazocin-8-on-oxim, die Verbindung der Formel (IV), worin Q'Cyclopropylmethyl, X Wasserstoff, Y Methyl, Z Wasserstoff und Z'Methylbedeuten.
ImgrösserenMassstabwurdedasProduktinFormvonfastweissenKristallenvomFp.=190 bis 193 C erhalten.
C-1, 02 g Essigsäureanhydrid wurden zu einer Lösung von 2, 2 g 3- (Cyclopropylmethyl) -1, 2, 3, 4, 5, 6, - 7, 8, 9, 10-decahydro-6, ll-cis-dimethyl-2, 6-methano-3-benzazocin-8-oxim (dem Produkt von Teil B dieses Beispiels) in 20 ml Essigsäure gefügt. Durch die Lösung wurde gasförmiger Chlorwasserstoff geblasen und anschliessend wurde 1 hunter Rückfluss erwärmt, und die Lösungsmittel wurden abgestreift. Zu dem Rückstand wurde verdünnte 2n-Chlorwasserstoffsäure gefügt und die Mischung wurde auf dem Dampfbad 2 h erwärmt, mit wässerigem Ammoniak basisch gemacht und mit Chloroform extrahiert.
Die Chloroformextrakte wurden getrocknet und konzentriert. Ätherischer Chlorwasserstoff wurde zu einer Lösung des Rückstandes in Me-
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Stunden) wurden 40 ml Methanol zugefügt und die Mischungwurde auf Raumtemperatur erwärmt und über Nacht stehengelassen. Die zurückbleibende farblose, trübe Lösung wurde mit 600 ml Wasser verdünnt und mit zwei 400 ml Portionen Äther extrahiert. Die ätherischen Extrakte wurden mit gesättigter Salzlösung gewaschen,
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8 ml konzentrierte Chlorwasserstoffsäure wurden zu einer Lösung von 21 g 1, 2, 3, 4, 5,6, 7, 10-Octahydro- -8-methoxy-6(eq), 11(ax)-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin in 50 ml Aceton gefügt und die Mischung wurde 5 Tage kalt (0 C) gehalten. Das kristalline Produkt wurde in 2 Anschüssen gesammelt. Jeder Anschuss wurde getrennt aus Aceton-Wasser umkristallisiert und die Produkte wurden vereint, wobei man 11 g weisse Kristalle von 1,2, 3,4, 5,6, 7,8, 9, 10-Decahydro-6, ll-cis-dimethyl-2, 6-methano-3-benzazocin-8-on-Hydrochlorid vom Fp. = 198 bis 2010C erhielt, deren freien Base die Verbindung der Formel (III) ist, worin Q'
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? Methyl,serstoff, Y Methyl, Z Wasserstoff und Z'Methyl bedeutet, deren Hydrochloridsalz bei 229 bis 2320C schmilzt.
Beispiel 3 : A-10 mIAmeisensäure wurden tropfenweise unter Kühlen auf 0 C zu 20 ml Essigsäureanhydrid gefügt und die resultierende Lösung wurde eine viertel Stunde auf 500C erwärmt. Eine Lösung von
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gestreift. Der Rückstand wurde mit Natriumbicarbonat und anschliessend mit konzentriertem wässerigen Ammoniak basisch gemacht und mit Äther extrahiert.
Die ätherischen Extrakte wurden getrocknet und der Äther wurde abgestreift, wobei man 5 g N-[3- (Cyclopropylmethyl) -1, 2, 3, 4, 5, 6-hexahydro-6 (eq), 11 (ax) -dimethyl- - 2, 6-methano-3-benzazocin-8-yl]-formamid erhielt, der Verbindung der Formel (VIII), worin Q'Cyclopro- pylmethyl, R Wasserstoff, R"Formyl, X Wasserstoff, Y Methyl, Z Wasserstoff und Z'Methyl bedeuten.
B-Eine Mischung von 5 g N- [3- (Cyclopropylmethyl)-l, 2, 3, 4, 5, 6-hexahydro-6 (eq), ll (ax)-dimethyl- - 2, 6-methano-3-benzazocin-8-yl]-formamid (dem Produkt von Teil A dieses Beispiels) und 80 ml einer Lösung von Diboran in Tetrahydrofuran (lm als BH3) wurde 3 h unter Rückfluss erwärmt, mit 6n-verdünnter Chlorwasserstoffsäure angesäuert und das Tetrahydrofuran wurde abgestreift. Der wässerige Rückstand wurde mit Äther gewaschen, mit Natriumhydroxyd basisch gemacht und mit Äther extrahiert.
Die ätherischen Extrakte wurden getrocknet und der Äther wurde abgestreift. Ätherischer Chlorwasserstoff wurde zu einer Lösung von 3, 5 g des Produkts in Äthanol gefügt, wobei man 3-(Cyclopropylmethyl)-1,2,3,4,5, 6-hexahydro- - cis-6, ll-dimethyl-8- (methylamino)-2, 6-methano-3-benzazocin-Dihydrochlorid-Äthanolat-Hydrat in Form von fast weissen Kristallen vom Fp. > 2500C erhielt, wovon die freie Base die Verbindung der Formel (I) ist,
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dung von Formaldehyd und Ameisensäure erhält man 3-Cyclopropylmethyl-8-dimethylamino-cis-6, ll-dime- thyl-1, 2, 3, 4, 5, 6-hexahydro-2, 5-methano-3-benzazocin, die Verbindung der Formel (I), worin Q Cyclopro-
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5 :
A-Durchthyl-2, 6-methano-3-benzazocin mitNatrium und flüssigem Ammoniak erhält man 3-Isobutyl-l, 2, 3, 4, 5, 6, 7,- 8,9,10-decahydro-cis-6,11-dimethyl-8-oxo-2,6-methano-3-benzazocin, welches bei Behandlung mit Hydroxylamin-hydrochlorid das Oxim ergibt.
B - Durch Dehydratisierung-Umlagerung des vorstehenden Oxims mit Chlorwasserstoff in Essigsäureanhydrid-Essigsäure und Hydrolyse des Produkts mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure erhält man 8-Amino- -1,2,3,4,5,6-hexahydro-3-isobutyl-cis-6,11-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin, die Verbindung der Formel (I), worin Q Isobutyl, R Wasserstoff, R'Wasserstoff, X Wasserstoff, Y Methyl, Z Wasserstoff und Z'
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> 300 C10-decahydro-cis-6,11-dimethyl-8-oxo-2,6-methano-3-benzazocin, welches bei Behandlung mit Hydroxylaminhydrochlorid das Oxim ergibt.
B - Durch Dehydratisierung-Umlagerung des vorstehenden Oxims mit Chlorwasserstoff in Essigsäureanhydrid-Essigsäure und Hydrolyse des Produkts mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure erhält man 8-Amino- - 1, 2,3, 4,5, 6-hexahydro-3-propyl-cis-6,11-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin, die Verbindung der Formel (I), worin Q Propyl, R Wasserstoff, R'Wasserstoff, X Wasserstoff, Y Methyl, Z Wasserstoff und Z' Methyl bedeutet, deren Dihydrochlorid-sesquihydratsalz bei 202 bis 2070C schmilzt.
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dehyd und 100 ml Äthanol wurden 2, 5 h unter Rückfluss erwärmt und anschliessend gekühlt. 1, 0 g Natriumborhydrid wurden zugesetzt und die resultierende Lösung wurde 2 h bei Raumtemperatur gerührt und anschlie- ssend konzentriert.
Der Rückstand wurde mit 6% lger Chlorwasserstoffsäure verdünnt, mit Äther gewaschen, mit Natriumhydroxyd basisch gemacht und mit Äther extrahiert. Die ätherischen Extrakte wurden mit Salzlösung gewaschen, getrocknet und konzentriert. Durch Behandeln des zurückbleibenden roten Öls (5,2 g) mit Chlorwasserstoff und Umkristallisieren des Produkts aus Äthanol erhielt man 3-(Cyclopropylmethyl)-1, 2, 3,-
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Q Cyclopropylmethyl, R Wasserstoff, R'Benzyl, X Wasserstoff, Y Methyl, Z Wasserstoff und Z'Methyl bedeuten.
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sättigter Natriumbicarbonatlösung vermischt. Die ätherische Schicht wurde getrocknet, mit Aktivkohle behandelt und konzentriert.
Durch Zugabe von ätherischem Chlorwasserstoff zu einer Lösung des Rückstandes
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die Verbindung der Formel (III) ist, worin Q'Allyl, X Wasserstoff, Y Methyl, Z Wasserstoff und Z'Methyl bedeuten.
B - Eine Mischung von 1, 7 g 3-Allyl-1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10-decahydro-6 (eq), 11 (ax) -dimethyl-2, 6-me- thano-3-benzazocin-8-on-Hydrochlorid (dem Produkt von TeilA dieses Beispiels), 0, 4 g Hydroxylaminhydrochlorid, etwa 10 ml Pyridin und etwa 20 ml Äthanol wurde 2 h unter Rückfluss erwärmt und anschliessend konzentriert. Durch Umkristallisieren des Rückstandes aus Äthanol erhielt man 3-Allyl-1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10- -decahydro-6 (eq), ll (ax)-dimethyl-2, 6-methano-3-benzazoein-8-on-oxim-Hydrochlorid, wovon die freie Base die Verbindung der Formel (IV) ist, worin Q'Allyl, X Wasserstoff, Y Methyl, Z Wasserstoff und Z'Methyl bedeuten.
C-Eine unter Rückfluss erwärmte Mischung von 2, 1 g 3-Allyl-1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10-decahydro-6 (eq), ll (ax)-dimethyl-2, 6-methano-3-benzazocin-8-on-oxim-Hydrochlorid (dem Produkt von Teil B dieses Beispiels), 0, 7 g Essigsäureanhydrid und etwa 30 ml Essigsäure wurde mit gasförmigem Chlorwasserstoff gesättigt. Die resultierende rote Lösung wurde unter Rückfluss 2 h gerührt und anschliessend konzentriert. Eine Mischung des Rückstands und 40 ml verdünnter 2n-Chlorwasserstoffsäure wurden 1 h auf dem Dampfbad erwärmtund anschliessend konzentriert.
Durch Kristallisieren des Rückstands aus Äthanol und Umkristallisieren
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erhielt man 8-Amino-l, 2, 3, 4, 5, 6-hexahydro-cis-6, ll-dimethyl-3- (2-propenyl)-freie Base die Verbindung der Formel (I) ist, worin Q Allyl, R Wasserstoff, R'Wasserstoff, X Wasserstoff, Y Methyl, Z Wasserstoff und Z'Methyl bedeuten.
Bei s pie I 9 : A - 20 ml Essigsäureanhydrid und 10 ml Pyridin wurden zu einer Aufschlämmung von 3 g S-Amino-3- (cyclopropylmethyl) -1, 2, 3, 4, 5, 6- hexahydro-cis-6, 11-dimethyl-2, 6-methano-3-benzazocin-Di- hydrochlorid (dem Produkt von Teil C des Beispiels 1) in 100 ml Chloroform unter Kühlen auf Eistemperatur gefügt. Die resultierende Lösung wurde unter weiterem Kühlen 1 h gerührt, mit Natriumbicarbonatlösung gewaschen, getrocknet und konzentriert, wobei man N- [3- (Cyclopropylmethyl) -1, 2, 3, 4, 5, 6-hexahydro-6 (eq), 1l (ax)-dimethyl-2, 6-methano-3-benzazocin-8-yl]-acetamid in Form eines roten Öls erhielt, die Verbindung der Formel (I) worin Q' Cyclopropylmethyl, R Wasserstoff, R"Acetyl, X Wasserstoff, Y Methyl, Z Wasserstoff und Z'Methyl bedeuten.
B-0, 5 g Lithiumaluminiumhydrid wurden zu einer Lösung von etwa 3 g N- [3- (Cyclopropylmethyl) -1, 2, - 3,4,5,6-hexahydro-6(eq),11(ax)-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin-8-yl]-acetamid (dem Produkt von Teil A dieses Beispiels) in 50 ml Tetrahydrofuran gefügt. Die Aufschlämmung wurde 2 h unter Rückfluss erwärmt und anschliessend gekühlt. Es wurde gesättigte Natrium-Kaliumtartratlösung zugefügt, die Mischung filtriert und das Filtrat konzentriert. Eine ätherische Lösung des Rückstands wurde mit Wasser gewaschen, getrocknet und konzentriert.
Durch Destillieren des zurückbleibenden roten Öls erhielt man 700 mg 3- (Cyclopropylmethyl)-8-(äthylamino)-1,2,3,4,5,6-hexahydro-cis-6,11-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin in Form eines gelben viskosen Öls vom Kp. = 155 bis 1600C/0, 03 mm, der Verbindung der Formel (I), worin Q Cyclopropylmethyl, R Wasserstoff, R'Äthyl, X Wasserstoff, Y Methyl, Z Wasserstoff und Z'Methyl bedeuten.
Beispiel 10 : A-Eine Mischung von 4 g 8-Amino-3- (cyclopropylmethyl)-l, 2, 3, 4, 5, 6-hexahydro-cis- -6,11-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin-Dihydrochlorid (dem Produkt von Teil C von Beispiel 1), 4 ml Propionsäureanhydrid, 8 ml Pyridin und 80 ml Chloroform wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Die resultierende Lösung wurde mitNatriumbicarbonatlösung gewaschen, getrocknet und konzentriert, wobei man 3, 8 g N-[3-(Cyclopropylmethyl)-1,2,3,4, 5, 6-hexahydro-6(eq),11(ax)-dimethyl-2, 6-methano-3-benzazo- cin-8-ylj-propionamid in Form eines gelben Öls erhielt ; die Verbindung der Formel (I), worin Q'Cyclopro- pylmethyl, R Wasserstoff, R"Propionyl, X Wasserstoff, Y Methyl, Z Wasserstoff und Z'Methyl bedeuten.
B-0, 75 g Lithiumaluminiumhydrid wurden langsam unter Kühlen bei Eistemperatur zu einer Lösung von 3, 8 g N-b- (Cyclopropylmethyl)-1, 2,3, 4,5, 6-hexahydro-6(eq), 11(ax)-dimethyl-2,6-methano-3-benzazocin- - 8-yl]-propionamid (dem Produkt von Teil A dieses Beispiels) in 70 ml Tetrahydrofuran gefügt und die resultierende Mischung wurde 1 hunter Rückfluss erwärmt. Gesättigte Natrium-Kaliumtartratlösung wurde vorsichtig zugesetzt, die Aufschlämmung wurde filtriert und das Filtrat wurde konzentriert.
Durch Destillieren
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Öls- 8- (propylamino)-2, 6-methano-3-benzazocin eines bernsteinfarbenen Öls vom Kp. = 155 bis 160 C/0, 05 mm der Verbindung der Formel (I), worin Q Cycloproyplmethyl, R Wasserstoff, R'Propyl, X Wasserstoff, Y Methyl, Z Wasserstoff und Z'Methyl bedeuten.
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11 : A-EineMischungvon4g8-Amino-3- (cyclopropylmethyl)-l, 2, 3, 4, 5, 6-hexahydro-cis-cin-8-yl]-butyramid (dem Produkt von Teil A dieses Beispiels) in 100 ml Tetrahydrofuran gefügt und die resultierende Mischung wurde 3 h unter Rückfluss erwärmt und anschliessend gekühlt. Es wurde gesättigte Na- trium-Kaliumtartratlösung zugesetzt und die Aufschlämmung wurde filtriert und das Filtrat konzentriert.
DurchDestillieren des zurückbleibenden Öls erhielt man 2, 0 g S- (Butylamino) -3- (cyclopropylmethyl) -l, 2, 3, - 4, 5, 6-hexahydro-cis-6, ll-dimethyl-2, 6-methano-3-benzazocin in Form einer bernsteinfarbenen viskosen Flüssigkeit vom Kp. = 161 bis 165 C/0, 07 mm, der Verbindung der Formel (I), worin Q Cyclopropylmethyl, R Wasserstoff, R'Butyl, X Wasserstoff, Y Methyl, Z Wasserstoff und Z'Methyl bedeuten.
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handlung mit Hydroxylaminhydrochlorid das Oxim ergibt.
B - Durch Dehydratisierung-Umlagerung des vorstehenden Oxims mit Chlorwasserstoff in Essigsäureanhydrid-Essigsäure und Hydrolyse des Produkts mit verdünnter Chlorwasserstoffsäure erhält man 8-Amino- -3-cyclopropylmethyl-1,2,3,4,5,6-hexahydro-cis-6,11-diäthyl-2,6-methano-3-enzazocin, die Verbindung der Formel (I), worin Q Cyclopropylmethyl, R Wasserstoff, R'Wasserstoff, Y Äthyl, Z Wasserstoff und Z' Äthyl bedeutet, deren Dihydrochloridsalz bei 290 bis 2920C schmilzt.
Wie vorstehend erwähnt, sind die Verbindungen der Formel (1) nützlich als starke Analgetika, was durch pharmakologische Standarduntersuchungsmethoden, die leicht nach den Pharmakologen bekannten Untersuchungen durchgeführt werden können, veranschaulicht werden kann. So können die Testergebnisse für eine spezielle Verbindung ohne übermässiges Experimentieren bestimmt werden.
Alle Verbindungen der Formel (I) der Beispiele wurden untersucht und erwiesen sich als aktiv beim Acetylcholin-Schmerztest, einem primären Screening-Test für Analgetika. Bei dieser Untersuchung wird die Fähigkeit der untersuchten Verbindungen zur Verhinderung des durch Acetyleholin erzeugten Schmerzes bei Mäusen bestimmt. Im folgenden wird die Modifikation der Methode von Collier et al. (Brit. J. Pharmacol.
Chemother., 32, 295 [196S1) " von Anne K. Pierson beschrieben. Eine intraperitoneale Injektion von Acetylcholin (3, 2 mg/kg) bewirkt bei Mäusen das Auftreten von Schmerz, der sich in einer abdominalen Konstriktion und manchmal Verdrehungen, gefolgt von einem Ausstrecken der Hinterglieder äussert. Den Mäusen werden die Testverbindungen plus Träger oder der Träger allein (Kontrollversuch) 20 min vorher verabreicht ; sie werden 2 min nach der Acetylcholininjektion untersucht. Während der zweiminütigen Beobachtungsdauer werden Mäuse, die keinen Schmerz äussern, als geschützt bewertet und Mäuse, bei denen Schmerzen ein-oder mehrfach auftreten, werden als nicht geschützt bezeichnet. Die Dosierung an die Mäuse erfolgt oral (gewöhnlich 150 bis 200 mg/kg) oder subkutan (gewöhnlich 75 bis 100 mg/kg). Pro Dosisspiegel werden 15 Mäuse verwendet.
Die ED50-Werte für die aktiven Verbindungen werden durch mathematische Analyse (C. I. Bliss, The Statistics of Bioassay, Academic Press, New York, 1952) von Quantenmarkierungen von Untersuchungen bei vier oder mehr geeigneten Dosisniveaus berechnet. Es wurden folgende subkutane ED-Werte für die Verbindungen der Formel (I) der Beispiele bestimmt.
EMI7.3
<tb>
<tb>
Verbindungen <SEP> von <SEP> ED-Wert <SEP> (mg/kg)
<tb> Beispiel <SEP> 1C <SEP> 0,80
<tb> Beispiel <SEP> 2C <SEP> 0,70
<tb> Beispiel <SEP> 3B <SEP> 0,44
<tb> Beispiel <SEP> 4 <SEP> 0,79
<tb> Beispiel <SEP> 5B <SEP> 1,5
<tb> Beispiel <SEP> 6B <SEP> 5,6
<tb> Beispiel <SEP> 7 <SEP> 1,6
<tb> Beispiel <SEP> 8B <SEP> 2,5
<tb> Beispiel <SEP> 9B <SEP> 1,3
<tb> Beispiel <SEP> 10B <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP>
<tb> Beispiel <SEP> 11B <SEP> 1, <SEP> 0
<tb> Beispiel <SEP> 12B <SEP> 1,3
<tb>