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halben Meter reduziert. Dass bei einem derartigen Freifall der Ware an sich eine gleichmässigere Ablagerung von oben her ohne menschliche Hilfe am Orte des Ablegens unmöglich ist, ist einleuchtend, aber ein weiterer Fehler ist vor allen Dingen, dass die unteren Schichten infolge des höheren Falles wesentlich fester abgelegt werden, als die oberen Schichten. Auch ist es natur- gemäss bei der festen Führung des Kopfes durch die Gleitschienen ausserordentlich schwierig, die Ecken bei polygonalen Apparaten auszufüllen.
Die Erfinder haben nun eine Abänderung dieses Apparates gefunden, mit dessen Anwendung sich ein andersartige ? Ablegeverfahren verknüpft, das die Vorzüge des mechanischen Ablegens mit den Vorzügen des Ablegens von Hand
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Der Apparat besteht, wie aus der Zeichnung zu entnehmen ist, aus einem teleskopartigen Rohre f !, welches an seinem unteren Ende b eine Krümmung besitzt und welches an seinem oberen Ende zu einem verhältnismässig weiten Trichtere erweitert ist. Das Rohr ist mittels dieses Trichters ill einem kardanischen Gelenk d nach allen Richtungen beweglich aufgehängt, während die untere teleskopartige Verlängerung durch Ausbalancierung e in jede beliebige Höhe leicht von Hand
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pendelnde Bewegung zu erteilen.
Die Aufgabe, die aus diesem Rohre austretende Ware gleichmässig über einen beliebig ge-
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Das Heruntergleiten der Waren in dem dAblegerohr kann dadurch befördert werden. dass gleichzeitig mit dem Warenstrang in den oberen Trichter des Rohres irgendwelche Imprägnationsflüssigkeiten am besten in tangentialer Richtung eingeführt werden.
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Die Flüssigkeiten werden durch Pumpen dem Trichter des Ablegerohres zugeführt. Sie können entweder abseits stehenden Gefässen entnommen werden oder sie können auch aus dem
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Für letztere insbesondere hat diese Ablegungaart einen unvergleichlichen Wert, weil allein durch diese neue Methode ein vollkommen gleichmässiges Ablegen der Waren in denselben herbei- geführt werden kann, welches nach Verschluss des Bäuehkessels die denkbar gleichmässigste Einwirkung der Laugen während des Bäuchens auf die Waren gewährleistet.
Durch dieses Verfahren wird ferner die Möglichkeit gewährt, die Ware so einzulegen, dass sip nicht in der Richtung der Schüsse beim Einlegen gepresst und festgelegt wird, sondern in der
Richtung der Ketter sich unter Druck aufhäuft, wodurch die sehr gefürchteten Schussbrüche beim Bäuchen, Chloren usw. vermieden werde, welche leicht überall dort vorkommen, wo beim
Ablegen der Ware diese auf die Schussrichtung gepresst und gefaltet wird. Damit erreicht, was
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bisher auch noch nicht möglich war, die Bleiche im Bäuchkessel diejenigen Effekte, welche bisher nur mit viel umständlicheren Mitteln auf dem Wege der Breitbleiche erreicht werden konnten.
Die Vorzüge dieses Ablegeverfahrens treten in analoger Weise auch bei dem Färben, Chloren usw. hervor.
An Stelle des Ablegerohres kann unter Voraussetzung einer entsprechenden Ausgestaltung der Gefässe eine Ablegerinlle, wenn auch nicht mit gleich gutem Erfolge treten.
PATENT-ANSPRÜCHE-
1. Vorrichtung zum Ablegen von Strangwaren in Gefässe zum Säuren, Chloren, Bäuchen, Färben oder dgl. mittels teleskopiertem, allseitig pendelnd bewegbaren Führungsrohr für die Ware, dadurch gekennzeichnet, dass durch Teleskopierung das Rohr derartig verlängerbar ist, dass es beim weitesten Auszuge bis nahe zum Boden des Gefässes, in dem die Ware abgelegt werden soll, reicht, zum Zwecke, durch das während der Ablegearbeit von Hand bewegte teleskopierte Rohrende dauernd eine möglichst gleiche Ablegehöhe über dem Boden des Gefässes bzw. der bereits abgelegten Ware aufrecht zu erhalten.