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Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende : In der Gasanstalt ist die Einrichtung derart getroffen, dass der Leitungsdruck während des ganzen Tages einen normalen und beinahe konstanten Druck P beibehält, welcher beispielsweise einer Wassersäule von 60 mm. entspricht ; in einem vorher bestimmten Augenblicke wird nun dieser Druck während einiger Momente auf einen geringeren Druck p, der beispielsweise 30 mm entspricht, vermindert. Die Anordnung der Glocke 1 ist in der Weise getroffen, dass dieselbe beim Druck P sich in der Stellung A befindet, hingegen sich in ihre untere Stellung B beim Druck p senkt.
In der in Fig. 1 dargestellten Lage ist die Glocke in gehobener Stellung ; das Gas strömt durch die Leitung 3 ein, gelangt in den Rohrstutzen 4, dessen unteres Ende oberhalb des Flüssigkeitsspiegels sich befindet, und entweicht durch die Leitung 5 zu den Brennern, woselbst es selbsttätig durch Platinschwamm oder in anderer bekannter Weise entzündet wird und verbrennt. Während dieser Periode, welche mit a im Diagramm (Fig. 3) bezeichnet ist, nimmt die Scheibe 8 eine solche Lage ein, dass in der Längsbahn des Anschlages 14 auf. der Scheibe ein freier Raum 11 vorhanden ist, so dass sich die Stange 13 nach abwärts bewegen kann. Im Diagramm ist der Gasdruck mit vollen Linien und die Stellung der Glocke mit gestrichelten Linien angedeutet.
Im bestimmten Moment wird der Gasdruck von P auf p vermindert. Hiedurch senkt sich die Glocke 1 in die tiefste Lage (Stellung B) ; zu gleicher Zeit taucht der Rohrstutzen 4 in die Flüssigkeit ein und unterbricht die Durchströmung des Gases zum Brenner, so dass die Flamme verlöscht ; des weiteren bewirkt der Sperrhaken 15 eine Drehung der Scheibe 8 um einen Zahn, so dass nunmehr ein Anschlag 10 die vorher von einem Zwischenraum 11 eingenommene Lage einnimmt, nachdem durch diesen Zwischenraum der Anschlag 14 hindurchgelangt ist.
Die derart bewirkte Druckverminderung dauert ganz kurze Zeit ; gleich darauf wird der normale Druck P wieder hergestellt und die Glocke hebt sich abermals ; da jedoch der Anschlag 14 durch den oberhalb desselben befindlichen Anschlag 10 aufgehalten ist, gelangt die Glocke nicht über die Stellung so dass das untere Ende des Rohrstutzens J in der Behälterflüssigkeit eingetaucht bleibt und die
Breunerflamme nicht abermals entzündet werden kann. Der Weg von B bis C ist jedoch genügend
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ist die Löschperiode bei b angedeutet.
In einem weiteren, vorher bestimmten Moment wird der Druck aufs neue von P auf p vermindert ; die Glocke senkt sich bis zur Lage B, so dass der Sperrhaken 15 eine Drehung der Scheibe 8 um einen Zahn bewirkt und oberhalb des Anschlages 14 ein Zwischenraum 11 zu liegen kommt. Wird gleich darauf der Druck auf seinen normalen Wert P gesteigert, so steigt die Glocke bis in die Lage A und der Rohrstutzen 4 wird soweit gehoben, dass das Gas zu dem Brenner gelangen kann, an dem es sich selbsttätig entzündet.
Diese Wirkungsweise wiederholt sich jedesmal, wenn der Druck von P bis auf p vermindert und hierauf von p auf P gesteigert wird und tritt in gleicher Weise gleichzeitig bei sämtlichen an die Vprteilungs-
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Glocke in die obere Stellung sich bewegt, die Drehung der Scheibe 8 um einen Zahn bewirkt.
Die Stange 13 ist ausserdem mit einem zweiten Anschlag 18 versehen. Die Wirkungsweise dieser ausführungsform ist die folgende (siehe Fig. 4 und 6) : Ist die Glocke in gehobener Stellung und liegt in der Bahn des Anschlages 18 ein Scheibenanschlag 10, so streicht das Gas durch die Vorrichtung zu den Brennern. Wird nun der Druck vermindert, so senkt sich die Glocke bis der Anschlag ? ' auf dem Anschlag 10 aufruht und ist dadurch in einer derartigen Lage D festgestellt, dass der Rohrstutzen- sich oberhalb des Flüssigkeitsspiegels befindet. Der Brenner ist daher in Tätigkeit. Hierauf wird der Druck P wieder hergestellt, so dass die Glocke in die Stellung A
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sich oberhalb des ersteren befindet, zu liegen kommt.
Infolgedessen bleibt der Brenner ausgelöscht. Diese Ausluschperiode ('dauert so lange, bis eine neue Druckverminderung eine Abwärts- bewegung der Glocke in ihre tiefste Stellung und daher die Drehung der Scheibe 8 11111 einen Zahn zur Folge hat.
Wird im nächsten Augenblicke der Druck wieder hergestellt, so finden die Anschläge 14 und 18 freie Bahn und die Glocke hebt sich in ihre höchste Stellung, wodurch an
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wenn der Druck P auf p (Diagramm nach Fig. 7) sinkt, bewirkt der Sperrhaken 7J die Drehung der Scheibe um einen Zahn ;
wird der Druck P wieder hergestellt, so kann die Glocke eine Auf-
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anderen Hebungen die Glocke in der Stellung C zurückgehalten wird und den Gasdurchnuss verhindert.''
Es ist einzusehen, dass, wenn an dieselbe Leitungsanlage gleichzeitig Vorrichtungen mit gemäss der Fig. 5 gestalteter Scheibe und solche gemäss der-Fig. 4 angeschlossen werden, diese sämtlichen Vorrichtungen gleichzeitig die Zündung der zugehörigen Brenner bewirken können, während die Löschung der ersteren Vorrichtungen vor jener der zweiten Serie erfolgt, wie aus dem Vergleich der Fig. 6 und 7 hervorgeht, obgleich sämtliche Vorrichtungen derselben Reihenfolge der Drucksteigerungen und Druckverminderul1gen unterworfen wurden.
Durch Änderung der Bemessungen sowie der Gruppierung der Scheibenanschläge mit Bezug
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Brenner zu bewirken. Die Vorrichtung kann in einem Gehäuse beliebiger Art, welches beispielsweise leicht entfernbar ist, angeordnet sein.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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oder unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, dass zur Feststellung der Glocke in den ver- schiedenen Höhenlagen eine mit Ansätzen (10) versehene Schaltscheibe (8) vorgesehen ist, welche durch einen an der Glocke (1) sitzenden Schalthaken (15) betätigt wird, während ein an einer mit der Glocke verbundenen Stange (13) sitzender Anschlag (1-1) durch die Ansätze (10) je nach Stellung derselben festgehalten bzw. die Bewegung der Glocke freigegeben wird.