DE418392C

DE418392C - Schuettfeuerung mit einseitig oder beiderseitig vom Fuellschacht begrenzter Gaskammer

Info

Publication number: DE418392C
Application number: DEF55848D
Authority: DE
Original assignee: MARTIN FRAENKEL
Current assignee: MARTIN FRAENKEL
Priority date: 1924-04-06
Filing date: 1924-04-06
Publication date: 1925-09-09

Description

Schüttfeuerung mit einseitig oder beiderseitig vom Füllschacht begrenzter Gaskammer. Die Besonderheit der unter der Bezeichnung Fränkel-Feuerung bekannten Schüttfeuerung für Dampfkessel und ähnliche Zwecke besteht darin, daß über dem gewöhnlich muldenförmig gestalteten Rost eine hohe Gaskammer angeordnet ist, die einseitig oder auch beiderseitig von dem Füllschacht begrenzt ist. 'Durch das die Gaskammer einschließende Gewölbe erfährt der Brennstoff im unteren Teile des Füllschachtes eine solche Erwärmung, daß sich vor der Ankunft auf dem Rost die Vortrocknung und teilweise Vergasung vollzieht.
Wenn es sich um Feuerungsanlagen von größeren Abmessungen handelt, so muß die Länge des Rostes entsprechend vergrößert werden, weil bei der Fränkel-Feuerung der Rostbreite aus praktischen Gründen ganz bestimmte, verhältnismäßig enge Grenzen gesetzt sind, was zur Folge hat, daß die Bedieriung des langen Rostes Schwierigkeiten hereitet, weil es in vielen Fällen dem Heizer nahezu unmöglich ist, den Rost auch im hinteren Teile von Schlacke und Asche so zu befreien, wie es der Verbrennungsvorgang auf dem Rost zur Notwendigkeit macht.
Diese Schwierigkeit wird mit der Erfindung dadurch behoben, daß die Fränkel-Feuerung mit einem endlosen Rost versehen ist in solcher Weise, daß er quer zu der über ihm befindlichen Gaskammer liegt und in seinem oberen, durchhängenden Teile ohne besonderes Zutun die erwünschte Muldenform einnimmt. Der quer zur Gaskammer gerichtete endlose Rost wird in an sich bekannter Weise gegenüber dem Füllschacht von einer nach unten hin abschließenden Kammer begrenzt, in der sich die Verbrennungsrückstände ansammeln.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise im Querschnitt eine Fränkel-Feuerung mit zwei Gaskammern dargestellt, zwischen denen sich der FüllscWht befindet.
Unter den Gaskammer na sind die beiden über die 1@öll:eix' d- gelegten -endlosen Roste g angeordnet. Die Schaltung der Roste g kann von Hand in beliebigen Pausen oder auch selbsttätig erfolgen. Ein unterbrochener Antrieb des endlosen Rostes ist bei dieser Art von Feuerungsanlagen nicht erforderlich, weil der Brennstoff auch bei ruhendem Rost aus dem Füllschacht b selbsttätig in gleicher Weise nachrutscht, als sich über dem Rost die Verbrennung vollzieht. Die Schaltung ist vielmehr nur zur Reinigung des Rostes von Schlacken und anderen Rückständen notwendig.
Senkrecht unter dem Füllschacht b kann eine dachförmige Rutsche h angebracht werden, die sich heben und senken und dadurch so einstellen läßt, daß -eine schwächere oder stärkere Brennstoffzufuhr nach dem Rost und unter Umständen der vollständige Verschluß des Füllschachtes stattfindet. Auf der gegenüberliegenden Seite lassen sich Kammern k vorsehen, die von dem Aschenraum m durch aufschwingbare Klappen n abgeschlossen werden. Diese Klappen n -sind entweder zu durchlochen oder rostartig zu gestalten, damit auf. ihnen etwa mit der Schlacke nach der Kammer k gelangte Brennstoffteile zur Verbrennung kommen können.

Claims

PATENT-ANSPRUCH- Schüttfeuerung mit einseitig oder beiderseitig vom Füllschacht begrenzter Gaskammer, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Gaskammer (a) ein endlc --er, quer zu ihr gerichtrter Rost (g) angeordnet ist.