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Quecksilberstiftunterbrecher.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung der sogenannten Quecksilberstiftunterbrechen, bei welchen ein hin-und hergeführter Kontaktstift mit einem von Löschflüssigkeit bedeckten Quecksilberspiegel wechselweise in und ausser Berührung gebracht wird und beim Verlassen des Quecksilberspiegels Stromunterbrechung bewirkt. Der Gegenstand der Erfindung besteht darin, dass der an der Unterbrechungsstelle auftretende Öffnungsfunke selbst dazu benutzt wird, um ein rasches Erlöschen desselben herbeizuführen. Es wird zu diesem Zwecke der Vorgang zunutze gemacht, dass am Ende des Kontaktstiftes beim Verlassen des Quecksilbers aus der darüber befindlichen Löschnüssigkeit eine Gasoder Dampfblase gebildet wird.
Gemäss vorliegender Erfindung erfolgt nun die Unterbrechung innerhalb des nach unten hin offenen Hohlraumes eines den Kontaktstift führenden Teiles, welcher unten mit seinem freien Rande in das Quecksilber eintaucht. Da die bei der Unterbrechung entstehende Gasblase infolge des oberen Abschlusses des Hohlraumes die über der Unterbrechungsstelle befindliche Löschssüssigkeit nicht nach oben verdrängen kann, so erstreckt sich die Verdrängung auf das an der Unterbrechungsstelle befindliche Quecksilber, welches durch die Gasblase plötzlich nach unten geschleudert wird, wodurch ein rasches Erlöschen des Unterbrechungsfunkens und somit eine vollkommene Stromunterbrechung auch bei verhältnismässig langsamem Hochgehen des Kontaktstiftes erreicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Unterbrechers dargestellt. Fig. 1 zeigt einen lotrechten Schnitt desselben. Der Kontaktstift 1 ragt mit seinem unteren Ende in einen oben geschlossenen Hohlraum 2, welcher durch das etwa bis zur Hälfte in das Quecksilber 3 eintauchende glockenartige Ende 4 der Kontaktstiftführung gebildet wird. Uni den Kontaktstift 1 durch eine ausserhalb liegende Bewegungsvorrichtung bewegen zu können, geht er verhältnismässig dicht durch eine an der Decke des Hohl- raumes vorgesehene Bohrung 5 hindurch. Zur Verschiebung des Kontaktstiftes kann ein
Solenoid C verwendet werden, welches nach Art eines Selbstunterbrechers auf den mit dem
Kontaktstift 1 versehenen Eisenkern 7 einwirkt.
Sobald der Kontaktstift 1 durch die
Wirkung des Solenoids 6 soweit hochgezogen ist, dass er gerade das Quecksilber 3 ver- lässt (Fig. 2), bildet sieb durch dis Hitze des Unterbrechungsfunkens aus der Lösch-
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raum 2 nach oben hin abgeschlossen und nur der unten befindliche Quecksilberspiegel nachgiebig ist, so wird das Quecksilber durch die Gasblase plötzlich nach unten ge- sehleudert (vg1. Fig. 3), so dass auf diese Weise eine rasche Unterbrechung des Stromes erzielt wird.
Um eine Entfernung der Gasblasen und eine Wiedereinstellung der Oberfläche des Quecksilbers in die normale Höhe zu ermöglichen, wird zweckmässig der Kontaktstift 1 bei jeder Unterbrechung soweit nach oben bewegt, dass er die Bohrung 5 freigibt (vgl. Fig. 4). Um die Unterbrechung noch mehr zu beschleunigen, können auch mehrere Kontaktstifte derart angeordnet sein, dass ihre Unterbrechungsstellen in Reihe geschaltet sind..
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