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Beschickungsvorrichtung für Retorten oder dgl.
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die Schlusslage geschoben sind, freigegeben, u. zw. wird dieser ganze Beschiekungsvorgang von einem Antriebshebel aus geregelt, der einerseits mit den Schwinghebeln der Schieber des Vorrats-
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verbunden ist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Beschickungsvorrichtung dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung bei geschlossenem, Fig. 2 bei geöffnetem Messgefässe, Fig. 3 ein Grundriss der Fig. 2 und Schnitt nach Linie A-B, Fig. 4 die Vorderansicht der Vorrichtung und Fig. 5 ein Schnitt durch die Absperrvorrichtung nach Linie C-D der Fig. 2.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Beschickungsvorrichtung fahrbar aufgehängt, um sie unmittelbar über den Beschickungsraum fahren zu können. Der Vorratsbehälter 1 ist
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z. B. durch ein Halsstück 4, so befestigt ist, dass es sich bei geöffnetem Halsstück 4 aus dem Vorratsbehälter 1 schnell mit dem Beschickungsgut anfüllt. Die Ausgabeöffnung des Messgefässes 3 ist in der Ruhelage durch einen Drehschieber 5 verschlossen, der an einer durch das Messgefäss 3
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angeordnete Winkelstücke 9 und 10 unter Zwischenschaltung je einer U-förmigen Schiene 11 hergestellt. Diese Winkelstücke 9, 10 und die Schiene 11 werden untereinander durch Zwischenlagen 12 befestigt.
Die Schieber 7, 8 liegen in einem gewissen Altstand übereinander und werden gegenläufig so geführt, dass sie die Öffnung des Halsstückes 4 entweder freigeben oder schliessen.
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versehen (Fig. 3), in welchen kurze Gelenkstangen 15 auf der Achse 16 bzw. Gelenkstangen 17 auf der Achse 18 drehbar gelagert sind. An die kurzen, den oberen Schieber 7 führenden Gelenkstangen 15 greifen mittels Zapfen 19 doppelarmige Hebel 20 gelenkig an, welche um die in den
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Kurbel 40 nach unten gedrückt wird und dadurch der Drehschieber 5 seitlich ausschwingt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten unteren Endstellung des Handhebels 35 hat der Drehschieber 5 die Bodenöffnung des Messgefässes 3 ganz freigegeben.,
Die Wirkungsweise der Beschickungsvorrichtung ist folgende : In der Ruhelage wird der Handhebel 35 zweckmässig nach erfolgter Entleerung des Messgefässes 3 in die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellte Zwischenstellung gebracht. In dieser Stellung liegen die Schieber 7, 8 mit ihren Schneidkanten auf der Mittellinie des Halsstückes 4 und sperren so die Zufuhr des Beschickungsgutea aus dem Vorratsbehälter 1 in das Messgefäss 3 ab.
Die Füllung des Messgefässes erfolgt durch die Aufwärtsbewegung des Handhebels 35 in die mit gestrichelten Linien dargestellte höchste Stellung des Handhebels, indem durch Drehung seiner Achse die Kurbeln 32 und 30 gedreht werden, so dass die Hebel 20 und 25 mit ihren oberen Enden nach aussen schwingen und so die Schieber 7 und 8 auseinanderziehen. Durch die freigegebene Öffnung des Halsstiickes 4 stürzt das Beschickungsgut aus dem Vorratsbehälter 1 in das Messgefäss 3 und füllt dieses. Der Kurbelzapfen 39 liegt hier gegen das untere Ende der Schlitzführung 38 an, so dass der Drehschieber 5 in der Verschlussstellung festgehalten wird.
Die Entladung der an das Messgefäss abgegebenen, abgeteilten Kohlenmenge erfolgt durch Niederdrücken des Handhebels 35 bis in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung, indem bei dem ersten
Teil dieses Abwärtshubes der Vorratsbehälter 1 gegen das Messgefäss 3 abgesperrt und dieses in dem letzten Teile des Hubes entleert wird. Bei der Abwärtsbewegung des Handhebels 35 schwingen die oberen Enden der Hebel 20 und 25 nach innen und drücken die zurückgezogenen Schieber 7, 8 mit ihren Schneidkanten in das Beschichumgsgut. Dadurch ist bei der in Fig. 1 in vollen Linien dargestellten Zwischenstellung des Handhebels 35 der Vorratsbehälter 1 von dem Messgefäss abgesperrt.
Während dieser Bewegung des Handhebels 35 verbleibt der Drehschieber 5 in seiner Schliesslage. Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Handhebels in die in Fig. 2 dargestellte
Endlage werden die Schneidkanten der Schieber 7, 8. über die Mittellinie des Halsstückes 4 hinaus vorgetrieben, so dass die Schieber einander zum Teil überdecken, wodurch ein etwaiges Nachlaufen des Bcschickuugsgutes bei der Entleerung des Messgefässes verhindert wird. Gleichzeitig hat der
Drehschieber 5 die Bodenöffiiung des Messgefässes 3 freigegeben, so dass dessen Inhalt sich nun- mehr in den Beschickungsraum entlädt.
Die Entladung kann somit erst nach erfolgter Absperrung des Messgefässes 3 von dem Vorratsbehälter 1 erfolgen. Bei der Zurückbewegung des Handhebels 35 schwingt der Drehschieber 5 durch sein Eigengewicht in die Schliesslage zurück bis zu einem
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man das Messgefäss in bekannter Weise mit einer die Grösse seines Inhalts ändernden, verstellbaren Wand 43.
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nicht beschränkt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Beschickungsvorrichtung für Retorten oder dgl., bei der die Ausgabeöffnung des Messgefässes erst nach seiner Füllung und nach Absperrung des Weges vom Vorratsbehälter zum Messgefäss freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Bewegung eines seitlich an der Vorrichtung gelagerten Antriebshebels (35) in einer Richtung an dem Messgefäss (3) schwingbar angeordnete, mit den zwischen Vorratsbehälter (1) und Messgefäss eingeschalteten Absperr-
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voneinander fortbewegt werden und die Verbindung des Vonatsbehälters mit dem Messgefäss freigeben,
während bei der Bewegung des Antriebshebels in entgegengesetztem Sinne zunächst
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gefiisses schliessender Drehschieber (5) durch mit dem Antriebshebel kraftschlüssig verbundene Zwischenglieder (J < ' ()) in die Offcnlage gebracht wird.
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