DE332636C

DE332636C - Verschluss fuer Fuelltrichter

Info

Publication number: DE332636C
Application number: DE1919332636D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-01-14
Filing date: 1919-01-14
Publication date: 1921-02-03

Description

Verschluß für Fülltrichter. Alle bekannten Klappenverschlüsse für Fülltrichter, Silos u. dgl., gleichgültig ob sie mit einer oder mehreren Klappen ausgerüstet sind, haben den Nachteil, daß sich Stücke des ausfließenden Gutes beim Schließen der Klappe zwischen die Kanten legen und festklemmen. Infolgedessen kann kein vollkommener Abschluß des Trichterauslasses stattfinden und die feineren Teile des Gutes fließen weiter aus. Man ist daher bereits dazu übergegangen, bei derartigen Verschlüssen Klappen ganz zu vermeiden und sie durch bewegliche Vorhänge zu ersetzen, die aus Metallgliedern bestehen. Bei den bekannten Vorhangverschlüssen wirkt der Vorhang im wesentlichen als Ersatz für eine starre Klappe.
Der Erfindungsgegenstand, bei dem ebenfalls ein biegsames Band als Verschluß für einen Fülltrichter verwendet ist, unterscheidet sich von den bekannten Anordnungen durch die Art der Anbringung dieses Bandes in der Weise, daß beim Öffnen des Verschlusses gleichzeitig ein Abmessen einer einzelnen, abzugebenden Ladung möglich ist. Der Verschluß eignet sich daher besonders als Füllvorrichtung für Hängebahnwagen, Pendelbecherwerke u. dgl. Er kann in solchen Fällen von dem Fördermittel selbst in Bewegung gesetzt werden, so daß sich jede Bedienung an der Entnahmestelle des Fülltrichters erübrigt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in den- Fig. i und 2 in zwei Stellungen schematisch dargestellt, und zwar zeigt die Zeichnung den Auslaufverschluß in Virbindung mit einem Peridelbecherwerk.
Unter dem Fülltrichter i ist ein biegsames Band 2 mit seinem einen Ende an der inneren Kante der Auslaßöffnung des. Trichters bei '- befestigt. Das Band 2 ist dann unter der Auslaßöffnung hinweg über eine Leitwalze 4. geführt und mit seinem anderen Ende mit einem Hebel 5 verbunden, der um die Achse 6 in senkrechter Richtung schwingen kann. Die Länge des Hebels 5 ist so bemessen, daß sein freies Ende bei annähernd wagerechter Lage gerade eben in den Weg der Kette 7 des Pendelbecherwerkes hineinragt. Der Ausschlag des Hebels 5 nach oben ist durch einen Anschlag 8 begrenzt.
Die Fig. i zeigt den Verschluß in geschlossenem Zustande. Durch das Gewicht des Gutes baucht sich das Band 2 zwischen seiner Befestigungskante d und der Leitwalze - sackartig nach unten aus und füllt sich mit Gut, wobei gleichzeitig @ der Hebel 5 in seine Höchstlage heraufgezogen wird.
Die Fig. 2 zeigt den Entleerungsvorgang. Die in der Pfeilrichtung bewegliche Kette 7 des Pendelbecherwerkes stößt mit einer ihrer Laufrollen gegen das freie Ende des Hebels 5 und drückt ihn herunter. Dadurch wird das Band 2 straff gezogen und sein Inhalt fließt in den entsprechenden Becher aus. `Fenn der Hebel 5 weit genug nach unten mitgenommen ist, verliert er die Berührung mit der Rolle des Becherwerkes und schnellt unter dem Druck, den das Gut auf das Band zwischen der Befestigungskante 3 und der Walze .4 ausübt, wieder in die Höhe, wodurch der Abschluß des Fülltrichters i selbsttätig herbeigeführt wird und sich eine neue Ladung für die nächste Entleerung auf dem Bande 2 ansammelt. ' Das Wesentliche der Erfindung beruht darin, daß das biegsame Band derart unter dem Auslauf des Fülltrichters angeordnet ist, daß es unter dem Druck des Gutes eine Form annimmt, bei der ein Auslaufen des Gutes unmöglich ist, so daß der Abschluß des Füllrumpfes immer selbsttätig erfolgt.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE.: z. Verschluß für Fülltrichter mittels eines an einer Seite des Auslasses befestigten biegsamen Bandes, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (2) mit seinem freien Ende über eine Leitwalze (4.) geführt ist, die derart angeordnet ist, daß das Band in der einen Endlage sich unter dem Druck des Fördergutes nach unten ausbaucht und dadurch ein Auslaufen des Gutes verhindert, während es beim Übergang in die andere, die Auslaßöffnung des Fülltrichters ebenfalls abschließende Endlage die von ihm umschlossene Gutmenge über die Leitwalze (.4) hinweg zum Ausfließen bringt.
2. Verschluß für Fülltrichter nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Bandes (2) an einem in senkrechter Ebene schwingbaren Hebel (5) befestigt ist, dessen freies Ende in dem Weg eines zu beschickenden Pendelbecherwerks, Hängebahnwagens o. dgl. liegt.