DE192915C - - Google Patents

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DE192915C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B31/00Charging devices
    • C10B31/02Charging devices for charging vertically
    • C10B31/04Charging devices for charging vertically coke ovens with horizontal chambers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Weight Measurement For Supplying Or Discharging Of Specified Amounts Of Material (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 26 e. GRUPPE
in STETTIN.
Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Vorrichtungen zum Beschicken von Retorten o. dgl. aus einem Vorratsbehälter unter Vermittlung eines Meßgefäßes, bei welchen die Ausgabeöffnung des Meßgefäßes erst dann geöffnet wird, wenn die Füllöffnung des Vorratsbehälters bereits wieder geschlossen ist. Nach der Erfindung wird unter Zwischenschaltung zweier durch Schwinghebel bewegbarer gegenläufiger Schieber zwischen Vorratsbehälter und Meßgefäß die Ausgabeöffnung des Meßgefäßes erst nach seiner Füllung und nachdem die Schieber gegeneinander in die Schlußlage geschoben sind, freigegeben, und zwar wird dieser ganze Beschickungsvorgang von einem Antriebshebel aus geregelt, der einerseits mit den Schwinghebeln · der Schieber des Vorratsbehälters, anderseits mit dem Abschlußorgan des Meßgefäßes zwangläufig oder kraftschlüssig verbunden ist.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Beschickungsvorrichtung dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung bei geschlossenem, Fig. 2 bei geöffnetem Meßgefäß, Fig. 3 ein Grundriß der Fig. 2 und Schnitt nach Linie A-B, Fig. 4 die Vorderansicht der Vorrichtung und Fig. 5 ein Schnitt durch die Absperrvorrichtung nach Linie C-D der Fig. 2.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Beschickungsvorrichtung fahrbar aufgehängt, um sie unmittelbar über den Beschickungsraum fahren zu können. Der Vorratsbehälter ι ist mit einem trichterförmigen Boden 2 versehen, an welchem ein Meßgefäß 3 in geeigneter Weise, z.B. durch ein Halsstück 4 so befestigt ist, daß es sich bei geöffnetem Halsstück 4 aus dem Vorratsbehälter ι schnell mit dem Beschickungsgut anfüllt. Die Ausgabeöffnung des Meßgefäßes 3 ist in der Ruhelage durch einen Drehschieber 5 verschlossen, der an einer durch das Meßgefäß 3 gehenden Achse 6 aufgehängt ist. Die Absperrvorrichtung besteht aus zwei Schiebern 7, 8, welche in dem Halsstück 4 eingebaut sind. Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, wird die Führung für die beiden Schieber 7 und 8 in einfacher Weise durch je zwei an entgegengesetzten Seiten des Hals-Stückes 4 angeordnete Winkelstücke 9 und 10 unter Zwischenschaltung je einer U-förmigen Schiene 11 hergestellt. Diese Winkelstücke 9, 10 und die Schiene 11 werden untereinander durch Zwischenlagen 12 befestigt. Die Schieber 7, 8 liegen in einem gewissen Abstand übereinander und werden gegenläufig so geführt, daß sie die Öffnung des Halsstückes 4 entweder freigeben oder schließen. Um das Beschickungsgut leichter durchdringen zu können, sind die Innenkanten der Schieber 7, 8 als Schneidkanten ausgebildet. An ihren äußeren Enden sind die Schieber mit ösen 13 bzw. 14 versehen (Fig. 3), in welchen kurze Gelenkstangen 15 auf der Achse 16 bzw. Gelenkstangen 17 auf der Achse 18 drehbar gelagert sind. An die kurzen, den oberen Schieber 7 führenden Gelenkstangen
15 greifen mittels Zapfen 19 doppelarmige Hebel 20 gelenkig an, welche um die in den Böcken 21 gelagerte Achse 22 drehbar sind und mit ihren unteren Armen durch eine Achse 23 verbunden sind. An die den unteren Schieber 8 führenden kurzen Gelenkstangen 17 greifen mittels Zapfen 24 Hebel 25 an, welche in den Böcken 26 um die Achse 27 drehbar sind. Auf der Achse 23 sitzen zwei Gelenkstangen 28 (Fig. 2), welche an dem Meßgefäß 3 an jeder Seite vorbeiführen und an die Hebel 25 mit einer gemeinsamen Achse 29 so angelenkt sind, daß die Schieber 7 und 8 in gleicher Weise gegenläufig bewegt werden. Auf der Drehachse 22 der Hebel 20 sitzt eine Kurbel 30, die durch eine Stange 31 mit einer Kurbel 32 gelenkig verbunden ist (Fig. 4). Letztere ist auf einer in den am Vorratsbehälter I angeordneten Böcken 33 drehbar gelagerten Achse 34 befestigt. Seitlich von dem Vorratsbehälter ist auf dem Ende der Achse 34 ein doppelarmiger Handhebel 35 angeordnet, der auf dem als Handgriff dienenden Arm einen Zapfen 36 trägt, um welchen eine mit einem Schlitz 37 versehene Führungsstange 38 sich drehen kann. In den Schlitz 37 greift der Kurbelzapfen 39 einer auf der Drehachse 6 des Drehschiebers 5 befestigten Kurbel 40 ein. Durch ein Gegengewicht 41 ist das Gewicht des als Handgriff dienenden Armes des Handhebels 35 sowie der Führungsstange 38 ausgeglichen. Der Angriffspunkt der Führungsstange 38 an dem Handhebel sowie die Länge des Schlitzes 37 sind so gewählt, daß bei der Aufwärtsbewegung des Handhebels bis in seine in Fig. 1 mit gestrichelten Linien gezeichnete obere Endstellung der Drehschieber 5 nicht aus der durch sein Eigengewicht gegebenen Schließlage gebracht wird und auch bei der Abwärtsbewegung des Handhebels bis zu der in Fig. ι mit ausgezogenen Linien gezeichneten Zwischenstellung in dieser Lage verbleibt. Bei dieser Stellung des Handhebels 35 hat der Kurbelzapfen 39 das obere Ende des Schlitzes 37 erreicht, und die Führungsstange 38 liegt gegen den Kurbelzapfen an, so daß bei weiterer Abwärtsbewegung des Handhebels die Kurbel 40 nach unten gedrückt wird und dadurch der Drehschieber 5 seitlich ausschwingt. Bei der in Fig. 2 dargestellten unteren Endstellung des Handhebels 35 hat der Drehschieber 5 die Bodenöffnung des Meßgefäßes 3 ganz freigegeben.
Die Wirkungsweise der Beschickungsvorrichtung ist folgende. In der Ruhelage wird der Handhebel 35 zweckmäßig nach erfolgter Entleerung des Meßgefäßes 3 in die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellte Zwischen-Stellung gebracht. In dieser Stellung liegen die Schieber 7, 8 mit ihren Schneidkanten auf der Mittellinie des Halsstückes 4 und sperren so die Zufuhr des Beschickungsgutes aus dem Vorratsbehälter 1 in das Meßgefäß 3 ab. Die Füllung des Meßgefäßes erfolgt durch die Aufwärtsbewegung des Handhebels 35 in die mit gestrichelten Linien dargestellte höchste Stellung des Handhebels, indem durch Drehung seiner Achse die Kurbeln 32 und 30 gedreht werden, so daß die Hebel 20 und 25 mit ihren oberen Enden nach außen schwingen und so die Schieber 7 und 8 auseinanderziehen. Durch die freigegebene Öffnung des Halsstückes 4 stürzt das Beschickungsgut aus dem Vorratsbehälter 1 in das Meßgefäß 3 und füllt dieses. Der Kurbelzapfen 39 liegt hier gegen das untere Ende der Schlitzführung 38 an, so daß der Drehschieber 5 in der Verschlußstellung festgehalten wird. Die Entladung* der an das Meßgefäß abgegebenen abgeteilten Stoffmenge erfolgt durch Niederdrücken des Handhebels 35 bis in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung, indem bei dem ersten Teil dieses Abwärtshubes der Vorratsbehälter ι gegen das Meßgefäß 3 abgesperrt und dieses in dem letzten Teil des Hubes entleert wird. Bei der Abwärtsbewegung des Handhebels 35 schwingen die oberen Enden der Hebel 20 und 25 nach innen und drücken die zurückgezogenen Schieber 7, 8 mit ihren Schneidkanten in das Beschickungsgut. Dadurch ist bei der in Fig. 1 in ausgezeichneten Linien dargestellten Zwischenstellung des Handhebels 35 der Vorratsbehälter 1 von dem Meßgefäß abgesperrt. Während dieser Bewegung des Handhebels 35 verbleibt der Drehschieber 5 in seiner Schließlage. Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Handhebels in die in Fig. 2 dargestellte Endlage werden die Schneidkanten der Schieber 7, 8 über die Mittellinie des Halsstückes 4 hinaus vorgetrieben, so daß die Schieber einander zum Teil überdecken, wodurch ein etwaiges Nachlaufen des Beschickungsgutes bei der Entleerung des Meßgefäßes verhindert wird. Gleichzeitig hat der Drehschieber 5 die Bodenöffnung des Meßgefäßes 3 freigegeben, so daß dessen Inhalt sich nunmehr in den Beschickungsraum entlädt. Die Entladung kann somit erst nach erfolgter Absperrung des Meßgefäßes 3 von dem Vorratsbehälter 1 erfolgen. Bei der Zurückbewegung des Handhebels 35 schwingt der Drehschieber 5 durch sein Eigengewicht in die Schließlage zurück, bis zu einem am Meßgefäß angebrachten Anschlag 42.
Um die abzuteilende Stoffmenge ändern zu können, versieht man das Meßgefäß in bekannter Weise mit einer die Größe seines Inhalts ändernden verstellbaren Wand 43. Die Beschickungsvorrichtung kann fahrbar, wie in den Zeichnungen dargestellt, oder fest-;
stehend angeordnet sein. Die Zahl der Absperrschieber ist auf die in der Zeichnung dargestellte nicht beschränkt.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Beschickungsvorrichtung für Retorten o. dgl., bei der die Ausgabeöffnung des Meßgefäßes erst nach seiner Füllung und nach Absperrung des Weges vom Vorratsbehälter zum Meßgefäß freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Bewegung eines seitlich an der Vorrichtung gelagerten Antriebshebels (35) in einer Richtung an dem Meßgefäß (3) schwingbar angeordnete, mit den zwischen Vorrats-■ behälter (1) und Meßgefäß eingeschalteten Absperrschiebern (7, 8) verbundene Hebel (20, 25) gegenläufig so bewegt werden, daß die Absperrschieber voneinander fortbewegt werden und die Verbindung des Vorratsbehälters mit dem Meßgefäß freigeben , während bei der Bewegung des Antriebshebels in entgegengesetztem Sinne zunächst die Bodenöffnung des Vorratsbehälters abgesperrt und darauf ein die Ausgabeöffnung des Meßgefäßes schließender Drehschieber (5) durch mit dem Antriebshebel kraftschlüssig verbundene Zwischenglieder (38, 40) in die Offenlage gebracht wird.
  2. 2. Ausführungsform der Beschickungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenläufig geführten Absperrschieber (7, 8) des Vorratsbehälters (1) in einem gewissen Abstand übereinander liegen und bei Freigabe der Ausgabeöffnung des Meßgefäßes (3) einander zum Teil überdecken, so daß das zwischen den Schiebern befindliche Beschickungsgut einen Abschluß des Vorratsbehälters gegen ein Nachlaufen des Gutes bildet. ■
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
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