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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur mehrfarbigen optischen Anzeige von Informationen mit einer Vielzahl optischer, mosaikartig angeordneter Rasterelemente, wobei jedes Rasterelement mindestens zwei um eine ihrer Kanten schwenkbare Kipplappen mit einem in bezug auf die Schwenkachse der Kippklappen asymmetrisch angeordneten permanentmagnetischen Teil aufweist und zur Betätigung der Kippklappen auf die permanentmagnetischen Teile wirkende, in ihrer Polarität umkehrbare, jeweils einem permanentmagentischen Teil zugeordnete Elektromagneten vorgesehen sind.
Für die optische Anzeige von Ziffern, Zeichen und Symbolen ist es bereits bekannt geworden, Rasterelemente mosaikartig anzuordnen, wobei jedem Rasterelement jeweils zwei verschiedenfarbige Kippklappen zugeordnet wurden, die mit Hilfe von Elektromagneten um eine ihrer Kanten gekippt werden können.
So ist durch die Schweizer Patentschrift Nr. 393143 ein Schauzeichen bekanntgeworden, bei dem mindestens zwei feststehende, aneinanderstossende Anzeigeteile und mindestens ein, zwei Schauflächen enthaltender, zwischen den feststehenden Anzeigeteilen buchblattartig umklappbar angeordneter Anzeigeteil vorgesehen sind, wobei der umklappbare Anzeigeteil in seinen Endlagen jeweils die Schaufläche des einen der feststehenden Anzeigeteile überdeckt. Der Betätigung des umklappbaren Anzeigeteils dient hiebei ein drehbar gelagerter Permanentmagnet, der zwischen zwei Polschuhen eines Elektromagneten angeordnet ist. Mit diesem bekannten Schauzeichen sind mehrfarbige, beispielsweise dreifarbige, Darstellungen möglich, indem zwei bewegliche Anzeigeteile vorgesehen werden, denen je ein separater Antrieb zugeordnet ist.
Dieses bekannte Schauzeichen ist im Hinblick auf den durch den Konstruktionsaufbau erforderlichen Platzbedarf für eine Vorrichtung zur Anzeige von Ziffern, Zeichen und Symbolen mit einer Vielzahl mosaikartig angeordneter, aus solchen Schauzeichen bestehender Rasterelemente möglichst kleiner Abmessung wenig geeignet.
Ein wesentlich einfacheres Schauzeichen ist durch die brit. Patentschrift Nr. 953, 106 bekannt geworden, das als Anzeigeteil einen permanentmagnetischen Anker aufweist, der zwischen den Polen eines Elektromagneten drehbar gelagert ist. Der Anker kann hiebei als Anzeigeplättchen nach Art einer Fallklappe ausgebildet sein, in die ein Permanentmagnet eingebettet ist. Mit diesem bekannten Schauzeichen sind jedoch je nach Polarisierung des Elektromagneten nur zwei Informationen darstellbar.
Durch die. österr. Patentschrift Nr. 275367 ist eine Einrichtung zur Anzeige von in wählbarer Folge elektrisch ansteuerbaren Schauzeichen bekannt geworden, die in Zeilen und Kolonnen einer Anzeigefläche angeordnete, mit Dauermagneten versehene und durch Erregung eines zugeordneten Steuermagneten zum Zeigen der einen oder andern von zwei unter Fremdbeleuchtung kontrastierenden Sichtflächen schwenkbare Teilbildträger aufweist. Die Teilbildträger sind als hohle, um ihre geometrische Achse schwenkbare Dreiseit-Prismakörper ausgebildet, weisen aber nur zwei die Sichtflächen bildende Seitenwände und damit verbundene Stirnwände auf. In diesen Stirnwänden sind in gleichen Radialabständen von der Schwenkachse zwei Dauermagnetscheiben enthalten.
Die zugeordneten Elektromagnete weisen zwei parallele, die Stirnwände des betreffenden Teilbildträgers aussen übergreifende und als Schwenklagerträger dafür dienende Schenkelplatten eines Joches aus ferromagnetischem Material und zwischen diesen Jochschenkel je einen parallel dazu orientierten, in beliebiger Richtung magnetisierbaren Kernstab auf.
Jeder dieser Kernstäbe trägt im Inneren des betreffenden Teilbildträgers im Radialabstand von dessen Dauermagnetscheiben ein parallel zur Schwenkachse des Teilbildträgers orientiertes Endstück, wobei je zwischen den Stirnendflächen dieses Endstückes und den beiden Jochschenkelplatten scheibenförmige Arbeits-Luftspalte gebildet werden, in denen Magnetfelder wirksam sind, die durch Festhalten der entgegengesetzt polarisierten Dauermagnetscheiben in den genannten Luftspalten das dauernde Zeigen der durch die letzte Kernmagnetisierung angesteuerten Sichtfläche durch den betreffenden Teilbildträger bis zur nächsten Kernummagnetisierung sichern. Es ist ersichtlich, dass, abgesehen davon, dass je Rasterelement nur zwei Informationen möglich sind, auch diese bekannte Vorrichtung aufwendig und kompliziert ist.
Das Ziel der Erfindung besteht darin, für die eingangs dargelegte Vorrichtung ein Rasterelement zu schaffen, das billig und einfach auch in kleinster Miniaturausführung herstellbar ist und mit dem auch mehrere Informationen, beispielsweise drei verschiedene Farbflächen mit nur zwei Kippklappen darstellbar sind.
Erfindungsgemäss sind die senkrecht zur Schwenkachse liegenden Schnittebenen durch die permanentmagnetischen Teile der einzelnen Kippklappen sowie die durch die gleichen Schnittebenen geschnittenen, den permanentmagnetischen Teilen zugeordneten Elektromagneten in Richtung der Schwenkachse hintereinander liegend angeordnet, wobei die Magnetisierungsrichtung der permanentmagnetischen Teile der einzelnen Kippklappen entgegengesetzt gerichtet, die Polarität der permanentmagnetischen Teile also in den einander zugewandten Flächen der Kippklappen gleich ist.
Durch diese Massnahme wird eine äusserst einfache, raumsparende, preiswerte und wirtschaftliche Vorrichtung zur mehrfachen optischen Anzeige von Informationen mit einer Vielzahl optischer, mosaikartig angeordneter Rasterelemente kleinster Abmessung erzielt. Werden die Flächen der Kippklappen mit Farbe bedeckt, so können mit zwei Kippklappen und zwei Elektromagneten je nach Polarisierung der Elektromagneten beispielsweise drei verschiedene Farbdarstellungen herbeigeführt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Erregung der Elektromagneten nur für die Herbeiführung beispielsweise einer bestimmten Farbdarstellung erforderlich ist und die Kippklappen nach Fortfall der Erregung in der eingenommenen Stellung verbleiben,
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wodurch die erfindungsgemässe Vorrichtung auch im Betrieb kostensparend ist.
Darüber hinaus erscheint die dargestellte Information für alle Blickrichtungen in gleicher Weise.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung der permanentmagnetischen Teile und der diesen zugeordneten Elektromagneten, wobei jedem permanentmagnetischen Teil immer nur ein Elektromagnet zugeordnet ist, wird jede unerwünschte Beeinflussung eines Elektromagneten auf die einem andern Elektromagneten zugeordnete Kippklappe vermieden.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Rasterelement einer erfindungsgemässen Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 11-11 der Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht mit einem Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 durch die Kippklappen und die sie tragende Grundplatte und Fig. 4 eine der Fig. 3 analoge Ansicht, jedoch mit einer Zwischenstellung der Kippklappen.
Das in den Zeichnungen dargestellte Rasterelement einer aus einer Vielzahl solcher mosaikartig angeordneter Rasterelemente bestehenden Vorrichtung kann für eine beispielsweise dreifarbige Anzeige von Informationen Anwendung finden. Das Rasterelement weist zwei Kippklappen--18, 19--auf, die Bohrungen besitzen, durch die U-förmig gebogene Bügel--31-hindurchgeführt sind, die auf einer Grundplatte--23-befestigt sind. Durch die Bügel-31-geführt können die Kippklappen-18, 19-um eine an ihren Kanten liegende Schwenkachse --29-- geschwenkt werden.
In bezug auf die Schwenkachse--29--weisen die Kippklappen--18, 19--asymmetrisch angeordnete permanentmagnetische Teile--16--auf, wobei die senkrecht zur Schwenkachse --29-- liegenden Schnittebenen durch die permanentmagnetischen Teile --16-- der einzelnen Kippklappen--18, 19--in Richtung der Schwenkachse--29-hintereinanderliegend angeordnet sind.
Zur Betätigung der Kippklappen--18, 19--sind auf die permanentmagnetischen Teile--16--
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--1, 2-- mit Erregerwicklungen --25-- vorgesehen,Schnittebenen geschnittenen, den permanentmagnetischen Teilen--16--zugeordneten Elektromagneten - -1, 2-- gleichfalls in Richtung der Schwenkachse --29-- hintereinanderliegend angeordnet sind.
Ausser den permanentmagnetischen Teilen --16-- weisen die Kippklappen-18, 19-weichmagnetische Teile--13, 14--auf, wobei bei auf die gleiche Seite gekippten Kippklappen-18, 19-der weichmagnetische Teil --13-- der Kippklappe --18-- auf den permanentmagnetischen Teil-16-
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der Grundplatte--23--, an der in der einen Lage der Kippklappe --19-- deren permanentmagnetischer Teil --16-- zu liegen kommt. Ist die Kippklappe --18-- in die gleiche Stellung wie die Kippklappe --19-gekippt, so liegt deren weichmagnetischer Teil--13--auf dem permanentmagnetischen Teil--16--der Kippklappe --19--.
In dieser Stellung der Kippklappen--18, 19--liegt die eine Stirnfläche des U-förmigen Polschuhs--20--des Elektromagneten--2--in der Flucht des weichmagnetischen Teils--14--der Kippklappe --19-- und des permanentmagnetischen Teiles-16-der Kippklappe-18-.
Sind beide Kippklappen-18, 19-in die andere Stellung gekippt, so liegt die zweite Stirnfläche des
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--20-- des Elektromagneten --1-- gleichfallsKippklappe --19-- mit dem permanentmagnetischen Teil--16--der Kippklappe--18--zur Deckung gebracht werden.
Die Magnetisierungsrichtung der permanentmagnetischen Teile --16-- der einzelnen Kippklappen --18, 19--ist entgegengesetzt gerichtet, die Polarität der permanentmagnetischen Teile--16--also in den einander zugewandten Flächen der Kippklappen--18, 19--gleich.
Es ist ersichtlich, dass bei einer Polarisierung der permanentmagnetischen Teile --16-- nach Fig. 2 und einer Polarisierung bzw. Erregung der den Kippklappen--18, 19--zugewandten Stirnflächen der Polschuhe --20-- der Elektromagneten --1, 2-- als S-Pol die Kippklappe--18--in Fig. 3 nach rechts, die Kippklappe--19--hingegen nach links zu liegen kommen. Ist der Polschuh--20-des Elektromagneten - l--als N-Pol und der Polschuh--20--des Elektromagneten--2--als S-Pol polarisiert, so kommen die
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beiden Kippklappen-18, 19-in Fig. 3 auf die rechte Seite zu liegen.
Die in Fig. 3 dargestellte Stellung nehmen die Kippklappen-18, 19- ein, wenn der Polschuh --20-- des Elektromagneten --1-- als S-Pol und der Polschuh--20--des Elektromagneten--2--als N-Pol polarisiert sind.
Je nach der Polarisierung der Elektromagneten--1, 2--sind somit drei verschiedene Darstellungen mit einem Rasterelement möglich. Weist beispielsweise (Fig. 4) die eine Fläche-21-der Kippklappe-19-
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und die halbkreisförmige, von einer durchgehenden Linie umfasste Fläche der Grundplatte --23-- eine schwarze Farbe auf, so kann bei diesem Ausführungsbeispiel je nach Erregung der Elektromagneten --1, 2-- eine schwarze, rote oder weisse Kreisfläche dargestellt werden.