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anorganische Oxydationsmittel können im Rahmen des erfindungsgemässen Verfahrens Permangansäure oder ihre Salze, Chromsäure oder Bichromsäure oder ihre Salze, Salpetersäure, salpetrige Säure, Stickoxyd, Distickstofftetroxyd, Distickstofftrioxyd, Nitrate wie Kupfernitrat, Bleinitrat, Silbernitrat oder Ammonnitrat und Metalloxyde wie Ceroxyd, Silberoxyd, Kupferoxyd und Bleioxyde verwendet werden.
Die Menge an im Rahmen des erfindungsgemässen Verfahrens dem Polymerisationsgemisch zuzusetzendem Wasser bzw. zuzusetzender wässeriger Lösung ist an sich nicht kritisch soferne nur diese Menge so bemessen wird, dass die Grenzfläche zwischen flüssiger Phase und Gasphase innerhalb des Reaktors während des Polymerisationsvorgangs nicht unter das zu Beginn des Polymerisationsvorgangs gegebene Niveau absinkt. Vorzugsweise wird im Rahmen des erfindungsgemässen Verfahrens Wasser oder zumindest eine der erwähnten wässeri - gen Lösungen dem Polymerisationsgemisch nach dem Einleiten der Polymerisation kontinuierlich zugesetzt, insbesondere bis zumindest 5rJ1/o der Monomeren umgesetzt worden sind.
Darüber hinaus ist es im Rahmen des erfindungsgemässen Verfahrens zweckmässig in den verwendeten wässerigen Lösungen eines Alkalis die Konzentration des Alkalis so zu bemessen, dass, bezogen auf eingesetztes monomeres Vinylchlorid, höchstens 0, 001 Gew. -0/0 Alkali zugesetzt werden. In analoger Weise ist die Konzentration des anorganischen Oxydationsmittels in der verwendeten wässerigen Lösung zweckmässig so zu bemessen, dass, bezogen auf eingesetztes monomeres Vinylchlorid, höchstens 0,0001 Gew.-% zugesetzt werden.
Im Rahmen des erfindungsgemässen Verfahrens kann dem Polymerisationsgemisch das Wasser und/oder zumindest eine der erwähnten wässerigen Lösungen in irgendeiner geeignet erscheinenden Weise, beispielsweise durch Einpressen in den Reaktor mittels einer ausserhalb des Reaktors angeordneten Pumpe oder, vorzugsweise, durch Aufsprühen auf die Innenwandung des Reaktors im Bereiche der Grenzfläche zwischen flüssiger Phase und Gasphase, zugeführt werden.
Falls die Flüssigkeit in den Reaktor eingesprüht wird, können mit Vorteil einen grossen Sprühwinkel ergeben- de Sprühdüsen, beispielsweise Zentrifugaldüsen oder Gewindedüsen, verwendet werden. Die in den Reaktor einzubringende Flüssigkeit wird dem Reaktor zweckmässig mit einem den Druck im Reaktor um 2 bis 20 kp/cm übersteigenden Druck zugeführt, dessen genauer Wert jedoch im Hinblick auf die Grösse der zu erzeugenden Sprühtröpfchen und die Grösse des zu erzeugenden Sprühwinkels gewählt wird.
Im folgenden wird an Hand der Zeichnung eine zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens geeignete Vorrichtung beschrieben.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 in einem Vertikalschnitt eine Po1Jmerisationseinrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie A bis A der Fig. 1 und Fig. 3 in grösserem Massstab einen Ausschnitt aus einem Vertikalschnitt aus einer Polymerisationseinrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens.
Gemäss den Fig. 1 und 2 sind im Inneren des Polymerisationsgefässes --1-- ein Rühren --2-- und eine Sprüheinrichtung --3-- vorgesehen. Die Sprüheinrichtung -3- besitzt ein in horizontaler Lage oberhalb des Flüssigkeitsspiegels angeordnetes und die Welle des Rührers -2- umfassendes Ringrohr, das an seiner der Reaktorwandung zugekehrten Seite mit mehreren Sprühdüsen--4-ausgestattet ist. Wasser bzw. eine wässerige Lösung eines Alkalis und/oder eines anorganischen Oxydationsmittels wird mittels einer Pumpe-5-aus einem
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in solcher Richtung aus, dass es nahe der Grenzfläche zwischen Gasphase und flüssiger Phase auf die Innenseite der Wandung des Reaktors-l-trifft.
In Fig. 3 ist eine abgeänderte Ausführungsform einer Sprüheinrichtung für eine Polymerisationseinrichtung entsprechend den Fig. l und 2 gezeigt, gemäss welcher ein an seinem freien Ende mit einer Sprühdüse-9-ausgestattetes Rohr mit seinem andern Ende an die hohle Welle-7- des Rühr- werks angeschlossen ist. Bei der Anordnung gemäss Fig. 3 läuft das Rohr --8- und die zugehörige Sprühdüse - mit der Welle-7-des Rührwerks um. Bei der Anordnung gemäss Fig. 3 kann der Sprühstrahl mit höherem Druck erzeugt werden, so dass das Entstehen einer Polymerkruste mit einer geringeren Menge an Flüssigkeit verhindert werden kann als bei der Anordnung gemäss den Fig. 1 und 2.
Das erfindungsgemässe Verfahren kann bei allen bekannten, unter Verwendung irgendeines bekannten Suspendiermittels und Polymerisationskatalysators durchzuführenden Verfahren zum Suspensionspolymerisieren vonVinylchloridAnwendung finden. Beispiele für brauchbare Suspendiermittel sind Polyvinylalkohol (beispielsweise hergestellt durch vollständiges Verseifen von Polyvinylacetat), teilweise verseiftes Polyvinylacetat, ein Copolymeres aus Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid, ein Copolymeres aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, Natriumpolyacrylat, Gelatine, Polyvinylpyrrolidon, Stärke und wasserlösliche Cellulosederivate. Beispiele für brauchbare Polymerisationskatalysatoren sind organische Peroxyde wie Lauroylperoxyd, 2, 4-Dichlorbenzoyl-
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bisisobutyronitril und a, cx'- Azobisdimetbylva1eronitril.
Wie bereits erwähnt, ist das erfindungsgemässe Verfahren nicht nur zum Homopolymerisieren von Vinylchlorid sondern auch zum Copolymerisieren von Vinylchlorid als Hauptbestandteil enthaltenden Gemischen von Vinylmonomeren geeignet. Mit Vinylchlorid copolymerisierbare Vinylmonomeren sind beispielsweise verschiedenste Vinylester oder Vinyläther, Acrylsäure und Methacrylsäure bzw. deren Ester, Maleinsäure bzw.
Fumarsäure und deren Ester bzw. Anhydride, aromatische Vinylverbindungen, Vinylidenhalogenide, andere
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Vinylhalogenide als Vinylchlorid und Olefine.
Das erfindungsgemässe Verfahren wird im folgenden durch Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Beispiel l : Ein einen Fassungsraum von 23000 l besitzender Reaktor aus rostfreiem Stahl, welcher mit einem in drei Etagen angeordnete Rührwerksarme aufweisenden Rührer von 1200 mm Durchmesser ausgestattet war, wurde evakuiert, anschliessend mit Stickstoff gefüllt und dann mit 7000 kp Vinylchlorid, 12000 kp entsalztem Wasser, 7 kp teilweise verseiftem Polyvinylacetat und 7 kp Lauroylperoxyd beschickt. Im Anschluss daran wurde bei 570C während 16 h bei einer Rührwerksdrehzahl von 100 Umdr/min polymerisiert, wobei Polyvinylchlorid mit einer Ausbeute von 91% erhalten wurde.
Die verwendete Sprüheinrichtung war entsprechend den Fig. 1 und 2 ausgebildet und wies 8 Zentrifugaldüsen mit einem Düsendurchmesser von 0, 5 mm auf. Während der vom Polymerisationsbeginn bis zur Erzielung eines Umsetzungsgrades von 601o liegenden Zeitspanne wurde über die Sprühdüsen auf die Reaktorwandung im Bereiche der Grenzfläche zwischen Gasphase und flüssiger Phase Wasser oder eine wässerige Lösung der in der folgenden Tabelle I angegebenen Art in einer Menge von 300 l/h mittels einer einen Förderdruck von 20 kp/cm ergebenden Pumpe gefördert. Die erhaltenen Ergebnisse sind ebenfalls in der folgenden Tabelle I angegeben.
Aus der Tabelle I ergibt sich, dass beim Arbeiten nach dem erfindungsgemässen Verfahren die Menge der an der Reaktorwandung im Bereiche der Grenzfläche zwischen Gasphase und flüssiger Phase entstandenen Polymerkruste und die Anzahl der Fischaugen in einem aus dem erhaltenen Polymeren hergestellten Walzfell wesentlich geringer war als beim Arbeiten nach dem ohne Zufuhr von Wasser oder einer wässerigen Lösung durchgeführten Vergleichsversuch Nr. 1.
Tabelle I
EMI3.1
<tb>
<tb> Versuch <SEP> Versprühte <SEP> Gelöste <SEP> Polymer-Korngrössenverteilung <SEP> Anzahl
<tb> Nr. <SEP> Flüssig-Substanz <SEP> kruste <SEP> in <SEP> % <SEP> der
<tb> keit <SEP> in <SEP> in <SEP> g <SEP> > 246 <SEP> m <SEP> > 147 <SEP> m <SEP> > 74 m <SEP> Fischin <SEP> 1 <SEP> Gew.
<SEP> -% <SEP> augen
<tb> 1 <SEP> 3000 <SEP> Wasser <SEP> 10 <SEP> 99,9 <SEP> 50,6 <SEP> 1,1 <SEP> 3
<tb> 2 <SEP> 3000 <SEP> zu <SEP> 800 <SEP> ver-10 <SEP> 99,8 <SEP> 51, <SEP> 3 <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 4
<tb> seiftes <SEP> Polyvinylacetat
<tb> 0, <SEP> 05 <SEP> %
<tb> 3 <SEP> 3000 <SEP> NaOH <SEP> 5 <SEP> 99, <SEP> 7 <SEP> 50, <SEP> 1 <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 2
<tb> 0, <SEP> 002 <SEP> % <SEP>
<tb> 4 <SEP> 3000 <SEP> NaOH <SEP> 0 <SEP> 99, <SEP> 9 <SEP> 55, <SEP> 4 <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> 1
<tb> 0,002%
<tb> +
<tb> K2Cr2O7
<tb> 0,0002%
<tb> 5 <SEP> 3000 <SEP> K <SEP> Cr <SEP> 07 <SEP> 7 <SEP> 99, <SEP> 8 <SEP> 51, <SEP> 2 <SEP> 1, <SEP> 1 <SEP> 2
<tb> 0, <SEP> 002 <SEP> % <SEP>
<tb> 6 <SEP> 3000 <SEP> Kano <SEP> 10 <SEP> 99, <SEP> 6 <SEP> 56, <SEP> 4 <SEP> 1, <SEP> 4 <SEP> 4
<tb> 0, <SEP> 002 <SEP> % <SEP>
<tb> 7 <SEP> 3000 <SEP> CeO <SEP> 12 <SEP> 99, <SEP> 9 <SEP> 55,
<SEP> 7 <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> 1
<tb> 0, <SEP> 002 <SEP> % <SEP>
<tb> 8 <SEP> 3000 <SEP> NaNO3 <SEP> 15 <SEP> 99,7 <SEP> 51,2 <SEP> 1,8 <SEP> 3
<tb> 0, <SEP> 002 <SEP> %
<tb> Vergleichsversuch
<tb> Nr. <SEP> 1 <SEP> O--3200 <SEP> 99, <SEP> 7 <SEP> 56, <SEP> 3 <SEP> 1, <SEP> 3 <SEP> 51
<tb>
2) Die Zahl der Fischaugen wurde in der folgenden, auch für die Beispiele 2 und 4 geltenden Weise, be- stimmt : Zu 100 Gew.-Teilen des zu prüfenden Vinylchloridpolymeren wurden 50 Gew.-Teile Dioctyl-
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geben, worauf das Gemisch bei 1500C 7 min geknetet und sodann zu einem Fell ausgewalzt wurde. Auf 10 cm des so hergestellten Fells wurde die Anzahl der Fischaugen mit blossem Auge ausgezählt.
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Beispiel 2 : Ein einen Fassungsraum von 1000 l besitzendes Reaktionsgefäss aus rostfreiem Stahl, welches mit einer Sprüheinrichtung gemäss Fig. 3 und mit einem in drei Etagen angeordnete Rührschaufeln aufweisenden Rührwerk ausgestattet war, wurde evakuiert, dann mit Stickstoff gefüllt und anschliessend mit 250 kp Vinylchlorid, 500 kp entsalztem Wasser, 250 p eines zu 80% verseiften Polyvinylacetats und 50 p o.ca'-Azobis- dimethylvaleronitril beschickt, worauf der Polymerisationsansatz bei 570C innerhalb 10 h bei einer Rührgeschwindigkeit von 160 Umdr/min auspolymerisiert wurde.
Während der Polymerisationszeit zwischen Polymeri- sationsbeginn und Erzielung eines Umsetzungsgrades von 5rP/o wurde dem Polymerisationsgemisch Wasser oder eine wässerige Lösung mittels einer Pumpe mit einem Förderdruck von 14 kp/cm in einer Menge von 15 l/h und über eine einen Düsendurchmesser von 0, 5 mm aufweisende Zentrifugaldüse zugeführt um die Grenzfläche zwischen Gasphase und flüssiger Phase nicht unter das zu Polymerisationsbeginn eingenommene Niveau absinken zu lassen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle n angegeben.
Tabelle II
EMI4.1
<tb>
<tb> Versuch <SEP> Versprühte <SEP> Gelöste <SEP> Polymer- <SEP> Korngrössenverteilung <SEP> Anzahl
<tb> Nr. <SEP> Flüssig-Substanz <SEP> kruste <SEP> in <SEP> % <SEP> der
<tb> keit <SEP> in <SEP> in <SEP> p <SEP> < <SEP> 246 <SEP> m <SEP> > 147 <SEP> m <SEP> < <SEP> 74 <SEP> jum <SEP> Fisch- <SEP>
<tb> in <SEP> 1 <SEP> p <SEP> augen
<tb> 9 <SEP> 75 <SEP> Wasser <SEP> 8 <SEP> 99, <SEP> 9 <SEP> 45,1 <SEP> 1, <SEP> 2 <SEP> 5
<tb> 10 <SEP> 75 <SEP> zu <SEP> 90% <SEP> ver- <SEP> 7,5 <SEP> 99,9 <SEP> 50,3 <SEP> 1,7 <SEP> 4
<tb> seiftes <SEP> Polyvinylacetat
<tb> 25
<tb> 11 <SEP> 75 <SEP> NaOH <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 99, <SEP> 7 <SEP> 41, <SEP> 3 <SEP> 0, <SEP> 9 <SEP> 1
<tb> 25
<tb> 12 <SEP> 75 <SEP> NaOH <SEP> 0 <SEP> 99, <SEP> 8 <SEP> 40, <SEP> 2 <SEP> 0,
<SEP> 6 <SEP> 0
<tb> 25
<tb> +
<tb> K2Cr2O7
<tb> 25
<tb> Vergleichsversuch
<tb> Nr.2 <SEP> 0 <SEP> -- <SEP> 780 <SEP> 99,9 <SEP> 48,2 <SEP> 1,4 <SEP> 83
<tb>
Beispiel 3 : In ein einen Fassungsraum von 10001 aufweisendesReaktionsgefässausrostfreiemStahl, welches mit einem Rührschaufeln aufweisenden Rührwerk von 600 mm Durchmesser ausgestattet war, wurden 235 kp Vinylchlorid, 15 kp Vinylacetat, 500 kp reines Wasser, 250 kp eines zu 800/0 verseiften Polyvinylacetats und 50 p α, α'-Azobisdimethylvaleronitril eingebracht, worauf das Gemisch bei 600C innerhalb 10 h bei einer Rührgeschwindigkeit von 160 Umdr/min auspolymerisiert wurde.
Innerhalb der Zeit vom Polymerisationseinsatz bis zur Erzielung eines Umsetzungsgrades von 50% wurde in das Polymerisationsgemisch Wasser oder eine wässerige Lösung kontinuierlich in einer Menge von 15 l/h über eine Sprüheinrichtung gemäss Fig. 3 mit einem Druck von 14 kp/cm eingebracht um die Grenzfläche zwischen Gasphase und flüssiger Phase nicht unter das zu Polymerisationsbeginn eingenommene Niveau absinken zu lassen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III angegeben.
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Tabelle III
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<tb>
<tb> Versuch <SEP> Versprühte <SEP> Gelöste <SEP> Polymer- <SEP> Korngrössenerteilung
<tb> Nr. <SEP> Flüssig-Substanz <SEP> kruste <SEP> in%
<tb> keit <SEP> in <SEP> in <SEP> p <SEP> > 246 <SEP> m <SEP> > 147; <SEP> m <SEP> > 74 <SEP> m
<tb> in <SEP> l <SEP> Gew.-% <SEP>
<tb> 13 <SEP> 75 <SEP> NaOH <SEP> 1 <SEP> 92, <SEP> 1 <SEP> 18, <SEP> 2 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP>
<tb> 0,1 <SEP> %
<tb> 14 <SEP> 65 <SEP> NaOH <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 95, <SEP> 3 <SEP> 23, <SEP> 0 <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP>
<tb> 0, <SEP> 05 <SEP> % <SEP>
<tb> 15 <SEP> 75 <SEP> NaOH <SEP> 2 <SEP> 99, <SEP> 6 <SEP> 43, <SEP> 1 <SEP> 1,5
<tb> 0, <SEP> 01 <SEP> % <SEP>
<tb> 16 <SEP> 75 <SEP> K2Cr2O7 <SEP> 1,5 <SEP> 95,4 <SEP> 35,9 <SEP> 0,9
<tb> 0, <SEP> 01 <SEP> % <SEP>
<tb> 17 <SEP> 75 <SEP> K2Cr2O7 <SEP> 1 <SEP> 99,6 <SEP> 48, <SEP> 2 <SEP> 1, <SEP> 1 <SEP>
<tb> 0,
005%
<tb> 18 <SEP> 75 <SEP> K2Cr2O7 <SEP> 1 <SEP> 99,8 <SEP> 54, <SEP> 1 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP>
<tb> 0, <SEP> 0010/0 <SEP>
<tb> 19 <SEP> 75 <SEP> Wasser <SEP> 15 <SEP> 99,9 <SEP> 55, <SEP> 1 <SEP> 1, <SEP> 7 <SEP>
<tb>
Beispiel 4 : In ein einen Fassungsraum von 1000 l aufweisendes Reaktionsgefäss, welches mit einem in drei Etagen angeordnete RührschaufeJn aufweisenden Rührer mit einem Durchmesser von 600 mm ausgestattet war, wurden 250 kp Vinylchlorid, 500 kp Wasser, 250 p zu 80% verseiften Polyvinylacetats, 35 p Isopropylperoxydicarbonat und 15 p ex, α'-Azobisdimethylvaleronitril eingebracht, worauf das Gemisch innerhalb 10 h bei 570C und einer Rührgeschwindigkeit von 160 Umdr/min auspolymerisiert wurde.
Während der Polymerisation wurde Wasser oder eine wässerige Lösung in der in der folgenden Tabelle IV angegebenen Menge und Geschwindigkeit direkt in das Polymerisationsgemisch eingeleitet um die Grenzfläche zwischen Gasphase und flüssiger Phase nicht unter das zu Polymerisationsbeginn eingenommene Niveau absinken zu lassen. Die Flüssigkeit wurde über ein Rohr unter Druck zugeführt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV angegeben.
Beim Arbeiten entsprechend dem erfindungsgemässen Verfahren musste dem Polymerisationsgemisch Flüssig- keit in einer Menge von mindestens 10 l/h zugeführt werden, um den Flüssigkeitsspiegel nicht absinken zu lassen. Im Rahmen der Vergleichsversuche wurde entweder keine Flüssigkeit oder weniger Flüssigkeit als 10 l/h zugeführt, so dass entsprechend den Angaben in der Tabelle IV stets unzufriedenstellende Ergebnisse erhalten wurden.
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Tabelle IV
EMI6.1
<tb>
<tb> Versuch <SEP> Zugeführte <SEP> Ge- <SEP> Gelöste <SEP> Polymer- <SEP> Korngrössenverteilung <SEP> AnNr.
<SEP> Flüssigkeit <SEP> schwin- <SEP> Substanz <SEP> kruste <SEP> in <SEP> % <SEP> zahl <SEP> der
<tb> Menge <SEP> digkeit <SEP> in <SEP> in <SEP> p <SEP> > 246 m <SEP> > 147 m <SEP> > 74 m <SEP> Fischin <SEP> 1 <SEP> in <SEP> l/h <SEP> Gew.-% <SEP> augen
<tb> 20 <SEP> 150 <SEP> 15 <SEP> Wasser <SEP> 5 <SEP> 99, <SEP> 9 <SEP> 47, <SEP> 3 <SEP> 1, <SEP> 8 <SEP> 3
<tb> 21 <SEP> 150 <SEP> 15 <SEP> Ca <SEP> (OH)2 <SEP> 1 <SEP> 99,6 <SEP> 42,1 <SEP> 1,2 <SEP> 1
<tb> 0, <SEP> 01 <SEP> % <SEP>
<tb> 22 <SEP> 150 <SEP> 15 <SEP> K2Crz <SEP> 0 <SEP> 7 <SEP> 0, <SEP> 8 <SEP> 99, <SEP> 7 <SEP> 50, <SEP> 1 <SEP> 1, <SEP> 1 <SEP> 2
<tb> 0, <SEP> 0050/0 <SEP>
<tb> 23 <SEP> 100 <SEP> 10 <SEP> K2Cr2O7 <SEP> 3 <SEP> 99, <SEP> 3 <SEP> 49, <SEP> 3 <SEP> 0,9 <SEP> 21
<tb> 0, <SEP> 00510 <SEP>
<tb> 24 <SEP> 150 <SEP> 15 <SEP> Hydroxy- <SEP> 4,5 <SEP> 99,8 <SEP> 39,2 <SEP> 1,
9 <SEP> 4
<tb> propylmethylcellulose
<tb> 0, <SEP> 1 <SEP> % <SEP>
<tb> 25 <SEP> 150 <SEP> 15 <SEP> Vinyl-4 <SEP> 99, <SEP> 7 <SEP> 45, <SEP> 6 <SEP> 1, <SEP> 6 <SEP> 7
<tb> acetatMaleinsäureanhydridCopolymeres
<tb> 0, <SEP> 1 <SEP> % <SEP>
<tb> 26 <SEP> 150 <SEP> 15 <SEP> NaOH <SEP> 1 <SEP> 99, <SEP> 4 <SEP> 43, <SEP> 7 <SEP> 2, <SEP> 1 <SEP> 1
<tb> 0,1 <SEP> %
<tb> 27 <SEP> 150 <SEP> 15 <SEP> K@Cr@O <SEP> 0, <SEP> 5 <SEP> 99, <SEP> 5 <SEP> 51, <SEP> 2 <SEP> 1, <SEP> 0 <SEP> 1
<tb> 0,005%
<tb> +
<tb> NaOH
<tb> 0.
<SEP> 01 <SEP> % <SEP>
<tb> 28 <SEP> 150 <SEP> 15 <SEP> KMnO <SEP> 1 <SEP> 99,2 <SEP> 49,8 <SEP> 1,6 <SEP> 2
<tb> 0, <SEP> 1 <SEP> % <SEP>
<tb> +
<tb> Methylcellulose
<tb> 0,1 <SEP> %
<tb> 29 <SEP> 150 <SEP> 15 <SEP> NaOH <SEP> 0,4 <SEP> 99,4 <SEP> 47,2 <SEP> 1,7 <SEP> 2
<tb> 0,01 <SEP> %
<tb> +
<tb> Ca <SEP> (OH) <SEP>
<tb> 0, <SEP> 01 <SEP> % <SEP>
<tb> 30 <SEP> 100 <SEP> 10 <SEP> Wasser <SEP> 15 <SEP> 99, <SEP> 9 <SEP> 49, <SEP> 5 <SEP> 2, <SEP> 3 <SEP> 10
<tb> Vergleichsversuch
<tb> Nr. <SEP> 3 <SEP> 0 <SEP> 0-850 <SEP> 99, <SEP> 9 <SEP> 49, <SEP> 1 <SEP> 1,9 <SEP> 54
<tb> Nr. <SEP> 4 <SEP> 50 <SEP> 5 <SEP> K2Cr2O7 <SEP> 50 <SEP> 99,6 <SEP> 50,2 <SEP> 2,4 <SEP> 30
<tb> 0,005%
<tb> Nr.
<SEP> 5 <SEP> 75 <SEP> 7, <SEP> 5 <SEP> Wasser <SEP> 200 <SEP> 99, <SEP> 9 <SEP> 47, <SEP> 8 <SEP> 1, <SEP> 5 <SEP> 28
<tb> Nr.6 <SEP> 50 <SEP> 5 <SEP> Wasser <SEP> 400 <SEP> 99,9 <SEP> 48,2 <SEP> 1,9 <SEP> 35
<tb>
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Beispiel 5 : In ein einen Fassungsraum von 1000 l besitzendes Reaktionsgefäss aus rostfreiem Stahl, welches mit einem in drei Etagen angeordnete Rührschaufeln aufweisenden Rührer von 600 mm Durchmesser ausgestattet war, wurden 250 kp Vinylchlorid, 250 p zu 80P/o verseiften Polyvinylacetats und 65 p o, < x'-Azobisdi- methylvaleronitril eingebracht, worauf das Gemisch bei 570C innerhalb 10 h bei einer Rührgeschwindigkeit von 160 Umdr/min auspolymerisiert wurde.
EMI7.1
eine Düsenbohrung von 0,5 mm Durchmesser aufweisenden Sprühdüse die Natronlauge mittels einer Pumpe mit einem Förderdruck von 13 kp/cm zugeführt wurde. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle V angegeben.
Der Tabelle V kann entnommen werden, dass beim Einsprühen der Flüssigkeit in das Reaktionsgefäss bis zum Erreichen eines Umsetzungsgrades von zumindest 5 o sehr gute Ergebnisse erhalten werden, wogegen beim Beendigen des Einsprühens noch vor dem Erreichen eines Umsetzungsgrades von 50% die erhaltenen Ergebnisse weniger zufriedenstellend sind.
Tabelle V
EMI7.2
<tb>
<tb> Versuch <SEP> Versprühte <SEP> Umsetzungs-Gelöste <SEP> Polymer-Korngrössenverteilung <SEP>
<tb> Nr. <SEP> Flüssigkeit <SEP> grad <SEP> in <SEP> % <SEP> Substanz <SEP> kruste <SEP> in <SEP> % <SEP>
<tb> in <SEP> nach <SEP> Be- <SEP> in <SEP> in <SEP> p <SEP> > 246 m <SEP> > 147 m <SEP> > 74 m
<tb> endigen <SEP> des <SEP> Gew.-%
<tb> Einsprühens
<tb> 31 <SEP> 75 <SEP> 20 <SEP> NaOH <SEP> 550 <SEP> 95, <SEP> 0 <SEP> 31, <SEP> 3 <SEP> 0, <SEP> 1 <SEP>
<tb> 0, <SEP> 010/0 <SEP>
<tb> 32 <SEP> 75 <SEP> 40 <SEP> NaOH <SEP> 28 <SEP> 99,8 <SEP> 48,3 <SEP> 1,1
<tb> 0,01%
<tb> 33 <SEP> 75 <SEP> 50 <SEP> NaOH <SEP> 0,7 <SEP> 99,9 <SEP> 48,2 <SEP> 0,9
<tb> 0, <SEP> 01%
<tb> 34 <SEP> 75 <SEP> 70 <SEP> NaOH <SEP> 0 <SEP> 99,9 <SEP> 51,3 <SEP> 0,6
<tb> 0,01%
<tb> 35 <SEP> 75 <SEP> 90 <SEP> NaOH <SEP> 0 <SEP> 99, <SEP> 9 <SEP> 52, <SEP> 1 <SEP> 0,
<SEP> 7 <SEP>
<tb> 0, <SEP> 010/0 <SEP>
<tb>
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Suspensionspolymerisieren von Vinylchlorid oder eines hauptsächlich Vinylchlorid und zumindest ein anderes mit Vinylchlorid copolymerisierbares Vinylmonomeres enthaltenden Monomerengemisches in wässeriger Phase und in Anwesenheit eines öllöslichen Katalysators, dadurch gekennzeichnet, dass dem Polymerisationssystem zumindest eine Flüssigkeit, u. zw. Wasser und/oder eine wässerige Lösung eines Dispergiermittels und/oder eine wässerige Lösung eines Alkalis und/oder eine wässerige Lösung eines anorganischen Oxydationsmittels, in solcher Weise zugesetzt wird, dass die Grenzfläche zwischen Gasphase und flüssiger Phase innerhalb des Polymerisationsgefässes nicht unter das zu Polymerisationsbeginn eingenommene Niveau absinkt.