AT317199B - Verfahren zur herstellung von neuem 4-(2-hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)-2-methylindol und seiner saeureadditionssalze - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuem 4-(2-hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)-2-methylindol und seiner saeureadditionssalze

Info

Publication number
AT317199B
AT317199B AT112671A AT112671A AT317199B AT 317199 B AT317199 B AT 317199B AT 112671 A AT112671 A AT 112671A AT 112671 A AT112671 A AT 112671A AT 317199 B AT317199 B AT 317199B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
methylindole
hydroxy
isopropylaminopropoxy
acid addition
preparation
Prior art date
Application number
AT112671A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Sandoz Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from CH1838768A external-priority patent/CH502337A/de
Application filed by Sandoz Ag filed Critical Sandoz Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT317199B publication Critical patent/AT317199B/de

Links

Landscapes

  • Indole Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Gegenstand der Erfindung ist ein   Verfahren zur Herstellung des neuen 4- (2-Hydroxy-3-isopropylamino-     propoxy)-2-methylindols   der Formel 
 EMI1.1 
 (im folgenden kurz als (I)   be ichnet),   und seiner Säureadditionssalze. 



   Erfindungsgemäss gelangt man zu dem neuen   4- (2-Hydroxy-3-isopropylaminopropoxy) -2-methylindo1   und seinen Säureadditionssalzen, indem man   4- (2-Hydroxy-3-isopropylidenamînopropoxy)-2-methylîndol   der Formel 
 EMI1.2 
 reduziert und gewünschtenfalls das erhaltene   4- (2-Hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)-2-methylindol als freie   Base oder deren Säureadditionssalze isoliert. 



   Beispielsweise erfolgt die Reduktion des   4- (2-Hydroxy-3-isopropylidenaminopropoxy) -2-methylindols   (im folgenden kurz als (II) bezeichnet) durch Hydrierung in Gegenwart eines geeigneten Metallkatalysators, wie Palladium, Platin oder Raneynickel, in einem unter den Reaktionsbedingungen inerten organischen Lösungmittel, z. B. in einem   niederen Alkanol, wie Methanol, oder in Essigester usw. Nach beendeter Wasserstoff-   aufnahme filtriert man vom Katalysator ab und dampft das Filtrat ein, wobei die Verbindung (I) als Rückstand verbleibt. 



   Nach einer andern Ausführungsform nimmt man die Verbindung (II) in Methanol, Äthanol oder in einem 
 EMI1.3 
 hydrid zu. Nach beendeter Reduktion schüttelt man zwischen Wasser und einem damit nicht mischbaren, unter den vorliegenden Bedingungen inerten organischen Lösungsmittel wie Methylenchlorid aus und dampft die organische Phase zur Trockne ein, wobei die Verbindung (I) als Rückstand verbleibt. 



   Die Verbindung (I) kann als freie Base oder in Form ihrer Salze nach bekannten Methoden gereinigt werden, z. B. durch Kristallisation aus geeigneten Lösungsmitteln wie Essigester, niedere Alkanole usw. Sie stellt einen kristallinen Stoff dar, welcher in Wasser praktisch unlöslich, in den meisten organischen Lösungsmitteln und in wässerigen Lösungen organischer oder anorganischer Säuren dagegen mässig bis gut löslich ist. Mit dem Keller-Reagens   (Eisen-III-chlorid   enthaltender Eisessig und konzentrierte Schwefelsäure) und dem Van UrkReagens   (p-Dimethy1aminobenzaldehyd   und verdünnte Schwefelsäure) gibt sie eine charakteristische Färbung.

   Mit anorganischen Säuren wie Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Schwefelsäure usw. oder mit organischen Säuren wie Oxalsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Weinsäure, Benzoesäure, Methan-,   Äthan- oder p-To1uo1-   
 EMI1.4 
 
Das als Ausgangsprodukt benötigte 4-Hydroxy-2-methylindol kann z. B. wie folgt hergestellt werden :
Man   führt 4-Benzyloxyindol-2-carbonsäure über dasSäurechlorid   in das entsprechende Dimethylamid über, reduziert dieses mit Lithiumaluminiumhydrid zu 4-Benzyloxy-2-dimethylaminomethylindol, welches man mit einem Methylhalogenid quartemisiert. Durch Erhitzen mit wässeriger Natriumcyanidlösung gewinnt man hieraus 2-Cyanomethyl-4-benzyloxyindol, hydrolysiert dieses und   decarboxyl   iert die erhaltene Säure ; die Benzylgruppe wird hydrogenolytisch abgespalten.

   Das obige   4-Benzyloxy-2-dimethylaminomethylindo1   kann auch direkt zu 4-Hydroxy-2-methylindol hydriert werden. 



   Das als Ausgangsprodukt benötigte Imin (II) erhält man z. B. wie folgt : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Man setzt 4-Hydroxy-2-methylindol in alkalischem Milieu und unter Sauerstoffausschluss mit Epichlorhydrin oder Epibromhydrin um, kondensiert die erhaltenen Rohprodukte mit Benzylamin und spaltet schliesslich 
 EMI2.1 
    (3-Benzylamino-2-hydroxypropoxy)-2-methylindolperatur,   vorteilhafterweise in Gegenwart von mindestens 1 Äquivalent einer Säure, vorzugsweise Weinsäure. 



   Hierauf erwärmt man das erhaltene   4- (3-Amino-2-hydroxypropoxy)-2-methylindol   mit Aceton. 



   Die Verbindung (I) zeichnet sich durch interessante pharmakodynamische Eigenschaften aus und kann da- her als Heilmittel verwendet werden. Sie hemmt am spontanschlagenden isolierten Meerschweinchenvorhof die frequenzsteigernde und amplitudenvergrössernde Wirkung von Adrenalin und führt an der narkotisierten Katze 
 EMI2.2 
 (3, 4-Dihydroxyphenyl)-2-ausgeprägte Blockerwirkung auf die adrenergischen ss-Rezeptoren. Sie zeigt auch eine besonders günstige therapeutische Breite (Verhältnis zwischen ss-blockierender und negativ inotroper Wirkung). Die Verbindung (I) eignet sich insbesondere zur Prophylaxe und Therapie von Koronarerkrankungen, insbesondere der Angina pectoris, zur Behandlung des hyperkinetischen Herzsyndroms und der muskulärhypertrophen subvalvulären Aortenstenose sowie zur Prophylaxe und Therapie von Herzrhythmusstörungen und tachycarden Zuständen. 



   Die durchschnittliche Tagesdosis beträgt für kleinere Säugetier zirka 0, 005 bis 0, 5 mg/kg und wird zweckmässig in 3 bis 4 Einzeldosen verabreicht. Für grössere   Säugetiere   liegt die Gesamtdosis pro Tag im Bereich von 0,5 bis 50 mg ; die Einzeldosen für perorale Verabreichung können etwa 0,2 bis 10 mg betragen. 



   Als Heilmittel kann die Verbindung (I) bzw. ihre wasserlöslichen, physiologisch verträglichen Säureadditionssalze allein oder in entsprechenden Arzneiformen wie Tabletten, Dragees, Suppositorien, Injektions- 
 EMI2.3 
 schen, pharmakologisch indifferenten Hilfsstoffen wie Milchzucker, Stärke, Talk, Stearinsäure, Wasser, Alkoholen, natürlichen oder gehärteten Ölen und Wachsen u. dgl. können diese Zubereitungen auch geeignete Konservierungs-,   Stabilisierungs- oder   Netzmittel, Lösungsvermittler, Süss- oder Farbstoffe, Aromantien usw. enthalten. 



   Im nachfolgenden Beispiel, welches die Erfindung näher erläutert, ihren Umfang jedoch in keiner Weise einschränken soll, erfolgen alle Temperaturangaben in Celsiusgraden, ohne Korrekturen. 



    Beispiel : 4- (2-Hydroxy- 3-isopropylaminopropoxy)-2-methylindol   
1, 22 g   4- (2-Hydroxy-3-isopropylidenaminopropoxy)-2-methylindol   werden in 30 ml Methanol gelöst und in Gegenwart von 0,   5 g eines Palladium-Katalysators (100/0 auf Kohle) mit Wasserstoff bis zur Beendigung der   Wasserstoffaufnahme geschüttelt. Man filtriert vom Katalysator ab, wäscht gut mit Methanol nach und engt das Filtrat bis zur beginnenden Kristallisation ein. Man erhält die im Titel genannte Verbindung ; Smp. 95 bis 970 nach Kristallisation aus Essigester. 



   Das Ausgangsprodukt kann z. B. wie folgt hergestellt werden :
Man rührt eine Lösung von 1, 075 g Natriumhydroxyd und 3,5 g 4-Hydroxy-2-methylindol in Wasser unter 
 EMI2.4 
 das Gemisch mit Methylenchlorid, dampft die über Magnesiumsulfat getrocknete organische Phase ein und erwärmt den halbkristallinen Rückstand   mit Benzylamin. Man erhält 4- (3-Benzylamino-2-hydroxypropoxy) -2-   - methylindol als amorphen Schaum, welcher anschliessend ohne vorausgehende Reinigung in Methanol aufgenommen und zur Abspaltung der Benzylgruppe in Gegenwart von Palladium mit Wasserstoff geschüttelt wird. 



  Nach Entfernen des Katalysators und Verdampfen des Lösungsmittels verbleibt   das 4- (3-Amino-2-hydroxy-   
 EMI2.5 
 wird. 



     1, 01   g   4- (3-Amino-2-hydroxypropoxy)-2-methylindol   werden mit 30 ml Aceton während 15 h am Rückfluss zum Sieden erhitzt. Anschliessend dampft man das Reaktionsgemisch zur Trockne ein und verwendet das als Rückstand verbleibende   4- (2-Hydroxy-3-isopropylidenaminopropoxy)-2-methylindol   ohne vorangehende Reinigung als Ausgangsprodukt für die oben   beschriebeneReduktion zu4- (2-Hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)-   - 2-methylindol.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Herstellung von neuem 4- (2-Hydroxy-3-isopropy1aminopropoxy) -2-methylindolder Formel EMI3.1 und seiner Säureadditionssalze, dadurch gekennzeichnet. dass man 4-(2-Hydroxy-3-isopropylidenaminopropoxy)-2-methylindol der Formel EMI3.2 reduziert und gewÜDschtenfalls das erhaltene 4- (2-Hydroxy-3-isopropylaminopropoxy) -2-methylindol als freie Base oder deren Säureadditionssalze isoliert.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man, zur Herstellung von 4- (2-Hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)-2-methylindol,4-(2-Hydroxy-3-isopropylidenaminopropoxy)-2- - methylindol in Gegenwart eines Palladiumkatalysators hydriert.
AT112671A 1968-06-13 1969-06-06 Verfahren zur herstellung von neuem 4-(2-hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)-2-methylindol und seiner saeureadditionssalze AT317199B (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DK112968 1968-06-13
CH1838768A CH502337A (de) 1965-02-01 1968-12-10 Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT317199B true AT317199B (de) 1974-08-12

Family

ID=25720926

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT112671A AT317199B (de) 1968-06-13 1969-06-06 Verfahren zur herstellung von neuem 4-(2-hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)-2-methylindol und seiner saeureadditionssalze

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT317199B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1275069B (de) 1-(3&#39;, 5&#39;-Dihydroxyphenyl)-1-hydroxy-2-isopropylaminoalkane und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1643296A1 (de) Mittel zur Behandlung bronchospastischer Erscheinungen
AT317199B (de) Verfahren zur herstellung von neuem 4-(2-hydroxy-3-isopropylaminopropoxy)-2-methylindol und seiner saeureadditionssalze
CH472404A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate
DE1905881C2 (de) Neue linksdrehende Indol-Derivate und ihre Säureadditionssalze, ihre Herstellung und sie enthaltende Heilmittel
DE2612506C2 (de) 4-Hydroxy-&amp;alpha;-[(3,4-methylendioxyphenyl)-isopropylaminomethyl]-3-(methylsulfonylmethyl)-benzylalkohole, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende Arzneimittel
AT303025B (de) Verfahren zur herstellung neuer indolderivate und ihrer saeureadditionssalze
DE1493620A1 (de) Diaethylaminderivate
DE2506355C2 (de) Aryloxyaminobutanole, deren nicht toxische Säureadditionssalze, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Präparate
DE2148552A1 (de) Verfahren zur Herstellung neuer heterocyclischer Verbindungen
AT229292B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen basisch substituierten Diphenylalkanderivaten und ihren Salzen
CH523884A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Indol-Derivate
DE1468283C (de)
AT367742B (de) Verfahren zur herstellung von neuen substituierten 3-(3&#39;-amino-2&#39;-hydroxypropoxyphenyl)-acrylsaeure derivaten sowie deren saeureadditionssalzen
AT221087B (de) Verfahren zur Herstellung neuer, basischer Indol-Derivate
AT236956B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Tetrahydroisochinolin-Derivaten
CH502337A (de) Verfahren zur Herstellung neuer Indolderivate
AT203499B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen heterocyclischen Hydrazinderivaten
AT229297B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen basisch substituierten Diphenylalkanderivaten und ihren Salzen
AT258947B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten Hydrazinverbindungen und ihren Salzen
AT214427B (de) Verfahren zur Herstellung neuer basischer Phenoläther
AT305247B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten 1-Phenoxy-2-hydroxy-3-aminopropanen und von deren Säureadditionssalzen
AT332378B (de) Verfahren zur herstellung von neuen n-(3,3-diphenylpropyl)-propylendiaminen und deren saureadditionssalzen
AT235283B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Indolverbindungen
DE919468C (de) Verfahren zur Herstellung von AEthern des (+)-3-Oxy-N-methylmorphinans

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee