<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
Erteilt man nun dem Geachützrohre Erhöhung, so wird der Arm P sowie der Lenker Q mitgenommen. Hiebei schwingt der Lenker Q um den Mittelpunkt des Kugelzapfens , da die Oberlafetto C an der Bewegung des Geschützrohres nicht teilnimmt. Der Mittelpunkt des Kugelzapfens p1 bewegt sich also beim Erhöhen des Geschützrohres auf dem Bogen x-x (Fig. 1), d. h. nach der Schildzapfenachse hin. Dies hat zur Folge, dass der Arm P während des Erhöhens eine Schwingbewegung im Sinne des Pfeiles Y (Fig. 2) ausführt. Bei diesem Vorgange tritt eine kleine Bewegung in beiden Kugelgelenken (y\ ql und rl, q2) auf.
Mit dem Arme P dreht sich die Welle K und unter Vermittlung des Zahnbogenpaares M, N auch die Kolbenstange F, u. zw. erfährt letztere sowie der Kolbenkörper H eine Drehung im Sinne des Pfeiles Z (Fig. 2). Wird das Geschützrohr um etwa W erhöht, so gelangt der Arm P in die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung ; hiebei sind die Durchflussöffnungen il etwa zur Hälfte von dem Kolbenkörper abgedeckt, so dass die zurücklaufenden Teile des Geschützes bereits zum Stillstand kommen, wenn sie etwa die Hälfte des längsten Rücklaufes zurückgelegt haben.
Es leuchtet ein, dass jeder zwischen 0"und 50 liegenden Erhöhung ein Rücklauf entspricht, der zwischen dem längsten und demjenigen liegt, den die aus Fig. 4 ersichtliche Einstellung der Bremse ergibt.
Die im vorstehenden beschriebene Einrichtung zum selbsttätigen Einstellen der Bremse zeichnet sich von bekannten Anordnungen dieser Art insbesondere durch Einfachheit sowie dadurch aus, dass sie zuverlässig wirkt, leicht spielfrei hergestellt werden kann und wenig Reibungsverlu@te zur Folge hat.
Nach Fig. 5 und 6 besteht der Lenker, der den Arm P mit dem Bolzen R verbindet, aus zwei Teilen < S', deren einander zugekehrte Enden mit Rechts-und Linksgewinde versehen und durch eine mit entsprechenden Muttergewinden versehene Muffe T gekuppelt sind, so dass durch Drehen der Muffe T der Lenker S, S1 verkürzt oder verlängert werden kann. Eine an dem Lenkerteile S befestigte Feder V vermag mit einer Rast t1 der Mute T in Eingriff zu treten und somit die Muffe T gegen unbeabsichtigtes Verdrehen zu sichern.
Mit Hilfe der zuletzt beschriebenen Anordnung ist es möglich, beim Zusammensetzen der Bremse die Welle K so einzustellen, dass, wenn der Zahnbogen M auf den für ihn vorgesehenen Vierkantzapfen der Welle K aufgeschoben wird, seine Zähne genau in die Zahnlücken des Bogens N passen, dessen Stellung durch die gegenseitige Lage der Durchflussöffnungen ho bestimmt ist. Die beschriebene Anordnung erleichtert somit den Zusammenbau der Bremse ; sie ermöglicht ferner, kleine bei der Bearbeitung der Einzelteile oder durch Abnutzung entstandene, die gegenseitige Stellung der Drosselteile H, J beeinflussende Ungenauigkeiten auszugleichen.
Ferner gibt die beschriebene Anordnung ein Mittel an die Hand, durch entsprechendes Einstellen der Lenkerlänge und damit auch der Drosselteile H, J zueinander solche Ungleichmässigkeiten der Rücklauflänge auszugleichen, die bei ein und derselben Erhöhung z. B. durch Verdickung der
Bremsflüssigkeit entstehen. An Stelle der erwähnten Kugelgelenke können auch sogenannte Kreuzgelenke treten.
Die Erfindung lässt sich auch für solche Geschütze verwenden, bei denen nicht die Kolbenstange, sondern der Bremszylinder oder ein anderer Teil der Bremse zwecks Regelbarkeit der
EMI2.1
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rohrrücklaufgeschütz mit Flüssigkeitsbremse, von der ein Teil zwecks Regelung der Rückhwflänge beim Erhöhen des Geschützrohres selbsttätig eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einen an der Erhöhung des Gesehützrohres nicht teilnehmenden Lafettenteil (C) und eine am Gleitbahnkasten (B) längs des einstellbaren Teiles (F) der Bremse ge- lagerte und mit letztcrem zwangläuiig verbundene Welle (K) ein Lenker eingeschaltet ist, der
EMI2.2
und an der Lafette angelenkt ist.