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Die Erfindung betrifft einen Flügel- und Fensterrahmen aus Kunststoffhohlprofilen für eine
Doppelverglasung.
Es ist bekannt, Fenster aus den verschiedenartigsten Plasthohlprofilen herzustellen. So wurde unter anderem bereits ein Verbundfenster entwickelt, dessen Flügelrahmen aus zwei Scheibenrahmen besteht, die in einem grösseren die Schall- und Wärmedämmung fördernden Abstand angeordnet sind. Der Rand des Hohlraumes zwischen den unterschiedlich dicken Scheiben ist durch eine einen geschlossenen Rahmen bildende Profilleiste aus Schallschluckstoff abgedichtet. Plastklötzchen aus einer saugfähigen Leiste und keilförmigen Abstandstücken halten die Scheiben in ihrer Lage. Die Fuge zwischen dem Fensterrahmen und Fensterflügel läuft nach aussen pyramidenförmig zusammen und ist mit einer Quetdichtungseinlage versehen. Die Wasserabweisung am unteren
Flügelrahmenteil erfolgt mittels einer Wetterleiste.
In die Hohlprofile können bekannterweise Einlagen aus Metall oder andern Werkstoffen zur Erhöhung der Festigkeit der Rahmen eingeschoben werden. Es ist bei Fenstern auch bekannt, Luftentfeuchtungsmittel für den von beiden Scheiben geschlossenen, luftdichten Hohlraum zu verwenden.
Zur Vermeidung des Luftaustausches zwischen der Fensteraussenseite und Fensterinnenseite sowie der weitgehendsten Vermeidung des Eindringens von Feuchtigkeit wurde bereits vorgeschlagen, in der Fuge zwischen dem feststehenden Fensterrahmen und beweglichen Flügelrahmen eine umlaufende Dichtung anzuordnen.
Dieses Fenster und alle andern bekannten Konstruktionen haben den Nachteil, dass günstige bauphysikalische Eigenschaften nur durch spezielle, gesonderte Konstruktionselemente und -varianten zu erreichen sind und die Einsatzmenge von Kunststoffwerkstoff mit durchschnittlich 1, 9 kg/m relativ hoch liegt.
Weiterhin ist zur Wasserabweisung am unteren Flügelrahmenteil eine gesonderte Leiste vorgesehen und für verschiedene Fensterflügelanordnungen, wie z. B. einflügelige und mehrflügelige Fenster, Fenster mit Pfosten und/oder Kämpfer, sind Zusatzprofile erforderlich.
Die Erfindung hat den Zweck, den Materialeinsatz zu senken und die Möglichkeit zu schaffen, Fenster mit verschiedener Fensterflügelanordnung mit zwei Grundprofilen herzustellen.
Dies wird erfindungsgemäss allein durch eine sinnvolle konstruktive Ausbildung der Rahmenprofile erreicht.
Der erfindungsgemässe Flügel-und Fensterrahmen aus Kunststoffhohlprofilen für eine Doppelverglasung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Flügelrahmen im Querschnitt einen n-förmigen Scheibenabstandhalter und an der Aussenseite einen dazu senkrecht angeordneten als Wetterschenkel dienenden Ansatz aufweist, der im geschlossenen Zustand des Flügelrahmens den im Querschnitt T-förmigen Fensterrahmen überragt, wobei ein senkrecht zum Ansatz angeordneter Anschlag, der gegen den senkrecht verlaufenden Querbalken des Fensterrahmens schlägt, und ein Steg, der an einer zwischen Flügel- und Fensterrahmen umlaufenden Lippendichtung dicht anliegt, angeordnet ist.
Durch diese Ausbildung der Rahmenprofile werden günstige statische Eigenschaften und eine optimale Wärme- und Schalldämmung erreicht. Dabei ist der die Flügelprofilrahmen zur Aufnahme einer Doppelverglasung geeignet. Mit den nur zwei erfindungsgemässen Rahmenprofilen ist es möglich, Fenster mit verschiedener Flügelanordnung, wie Fenster mit Pfosten und/oder Kämpfer, herzustellen. Die Einsatzmenge von Plastmaterial konnte auf durchschnittlich 1, 4 kg/m gesenkt werden.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 eine Innenansicht, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-A in Fig. 1.
Das Fenster besteht aus dem T-förmigen Hohlprofil des Fensterrahmens --1-- und dem eigenartig geformten Hohlprofil des Flügelrahmens--2--. Der Flügelrahmen --2-- ist mit dem in die Profilformgebung einbezogenen Scheibenabstandhalter--3--mit der der optimalen Schall- und Wärmedämmung entsprechenden Breite von 32 mm versehen. Beiderseitig des Scheibenabstandhalters--3--sind die unterschiedlich dicken Scheiben--4--mittels des elastischen, selbstklebenden, porösen Bandes--5--dicht angeordnet. Im Profilhohlraum --5-- ist z. B. poröses Siliziumdioxyd (SiOz) eingelagert, welches zur Luftentfeuchtung durch Bohrungen --7-- mit dem Scheibenzwischenraum in Verbindung steht.
Die vorgezogene Flügelrahmenaussen- fläche --8-- übernimmt am Flügelrahmenunterteil--9--die Funktion der bekannten Wetterleiste. An den Steg --10-- drückt die Lippendichtung wodurch die Fuge--12--zwischen dem Fensterrahmen --1-- und Flügelrahmen--2--nach innen dicht abgeschlossen ist. In den äusseren Teil der Fuge--12-eingedrungenes Wasser kann durch im Fensterrahmenunterteil angeordnete Schlitze--13--entweichen. Die Lippendichtung--11--ist in der zangenförmigen Nut--14--auf den Falzflächen --15-- des Fensterrahmens--l--eingespannt.
Die Scheiben --4- können durch in dauerelastischen Kitt eingebettete, verstiftete Plastklötzchen--17--, die mit einer keilförmigen Nase--18--versehen sind, in ihrer Lage gesichert oder verklotzt und mit modifiziertem Polysulfidkautschuk eingeklebt sein. In die Hohlprofile sind Einlagen--19--aus Metall oder andern Werkstoffen einschiebbar. In die Fensterrahmenaussenfläche kann eine Ringnut--20--eingeformt sein, die die Fensterbankabdeckung aufnimmt.