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Rahmen, wie Stook- oder Flügelrahmen, für Fenster, Türen oder dergl.
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Die Erfindung betrifft einen Rahmen, wie Stock- oder Flügelrahmen,
für Fenster, Türen oder dergl., bestehend aus hölzernen Rahmenschenkeln mit daran
unter Preilasaung eines Luftzwischenraumes angebrachten Blendschienen aus Metall.
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Die regelmäßig aus Aluminlumlegierungen gepreßten Blendschienen dienen
dem Schutz der hölzernen Rahmenschenkel, wobei der Luftzwischenraum zwischen den
Rahmenschenkeln und den Blendschienen ein Paulen des Holzes durch eingedrungene
Peuohtigkeit verhindert. Zur Halterung der Blendohienen an den Rahmenschenkeln sind
die Blendechienen mit einem oder mehreren
dem jeweiligen Rahmenschenkel
zugekehrten Flanschen versehen, die in entsprechend in die Rahmenschenkel eingearbeitete
Nuten eingreifen und die Lage der Blendschiene in Bezug auf den Rahmenschenkel fixieren.
Darüber hinaus sind zur Befestigung Schrauben, Nägel oder dergl. vorgesehen. Soweit
die Flansche den Abfluß von in den Luftzwischenraum eingedrungenen Wasser behindern,
Bussen Abflußbohrnngen in den Flanschen vorgesehen sein. Es ist auch bekannt, in
der beschriebenen Art an hölzernen Rabmenschenkeln befestigte Blendschienen gegenüber
den Rahmenschenkeln abzudiohten, und hierzu entweder besondere Dichtungsleisten
aus dauerelastischem Material in hierfür an den Blendschienen oder Rahmenschenkeln
vorgesehene Nuten einzusetzen, oder Fugen zwischen den Blendschienen und den Rahmenschenkeln
mit zu einen dauerelastischen Werkstoff aushärtenden Dichtungemassen aussuspritzen.
Als hierfür geeignete Dichtung@massen sind inabesondere ein-oder zweikom ponentige
Dichtungsmassen auf der Basis von Thiokol oder Silikon-Kautschuk bekannt, die sich
bei sachgemäßer Verarbeitung innig mit den Pugenflächen verbinden und nach der Auehärtung
einen dauerelastischen -alterungsbeständigen Kunstkautschuk ergeben. Irgendwelche
kraftübertragende
Funktionen im Sinne einer Halterung der Blendachienen an den Rahmenschenkeln haben
aber diese Dichtungen in keinem Fall.
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Rahmen der beschriebenen Art haben sich beztiglich des durch die Blendschienen
bewirkten Schutzes der hölzernen Rahmenschenkel aehr gut besabt. Jedoch ist die
lusrustung des Rahmens Bit Blendschienen nur in der Neuanfertignng, jedenfalls aber
nur bei noch nicht eingebauten Rahmen möglich, da nur dann die für die Montage der
Blendschienen erforderlichen Nuten in die hölzermen Rahmenschenkel maschinell eingearbeitet
werden können. Bei bereits eingebauten Rahmen in Altbanten können aber derartige
Nuten nachträglich nicht mehr mit wirtschaftlich vertretbaram Aufwand verwirklicht
werden, so daß die nachträgliohe Ausrüstung solcher Rahmen mit Blenduchienen bisher
unterbleiben mußte.
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Dieser Nachteil soll durch die Erfindung behoben werden, der soait
die Aufgabe zugrunde liegt, einen Bahnen der eingangs genannten Art so anszubilden,
daß die Blendschienen mit nur geringst Arbeitsauf@end auch nachträglich an dea bereits
eingebauten Holrurhuen angebracht werden können, so daß auch Fenster- und @ürrahmen
beispielsweise in Lltbauten unschwer
mit Blendschienen versehen
werden können.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Befestigung
und ibstandhaltung der Blendschienen an den Holzschenkeln ohne zusätzliche Befestigungsmittel
allein Yerbindungsbrtlcken aus einem dauerelastischen Kunstkautschuk ausreichender
mechanischer Festigkeit vorgesehen sind, die aus pastenförmigen, in Form von Tupfen
oder Strängen mit mindestens der Dicke des Luft zwischenraumes auf die Schenkel
und/oder die Blendschienen aufgetragenen Klet- bz¢e Dichtungsmassen ausgehärtet
sind0 Nach der Erfindung genügt es somit, bekannte und auf dem Markt in großer Vielfalt
angebotene zu dauerelastischem Kunstkautschuk aushärtende pastenfö rmige Dichtungsmassen
mit guten dMsionseigenschaften tupfen- oder strangartig auf die von der Blendschiene
abzudeckende Fläche des Holzschenkels aufzutragen und dann die Blendschiene gegen
diese Tupfen oder Stränge unter Einhaltung des gewUnsohten Luftzwischenraumes zwischen
Blendschiene und Rahmenschenkel anzudrücken. Ist die Dicke der Tupfen oder Stränge
mindestens gleich der des Luftzwischenraumes, so kommt bei diesem AndrUcken auch
die dem Rahmenschenkel zugewandte
Fläche der Blendachiene mit der
Dichtungsmasse in Berührung und es bildet sich selbsttätig durch das Wechselspiel
von Kohäsion und Adhäsion aus den Tupfer und Strängen die äußere Form der Verbindungsbrücken
heraus, die nur noch auszuhärten brauchen, um ohne zusätzliche Befestigungs- oder
Haltemittel eine dauerhafte Verbindung zwischen den Blendschienen und den hölzernen
Rahmenschenkeln zu ergeben.
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Selbstverständlich dürfen die ao erhaltenen Verbindungsbrücken nicht
den Abfluß von in den Luftzwischenraum eingedrangeneem Wasser behindern. Das wird
am zweckmäßigsten dadurch erreicht, daß die Yerbindungsbrilcken, soweit sie sich
aus Strängen der Dichtmasse gebildet haben, an allen Schenkeln, also auch in den
horizontalen Rahmenschenkeln, im wesentlichen vertikal verlaufen. Bei den horizontalen
Schenkeln erstrecken sich daher die Verbindungab riloken quer zur Schenkellängsrichtung.
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Filr die Verbindungsbrücken hat sich in der Praxis am besten ein Kunstkautsohuk
bewährt, der aus Ein- oder Zweikomponentenmassen auf der Basis von Thiokol oder
Silikon-Kautschuk hergestellt ist.
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Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestehen im wesentlichen
darin, daß bei dem erfindungsgemäßen Rahmen die Blendschienen an den Rabmenschenkeln
ohne einander zugeordnete Flansche und Nuten und ohne Schrauben, Nägel oder dergl.
fest und in Jeweils gewünschter Dicke des Luftzwisohenraumes gehalten sind. Die
Holzachenkel und Blendleisten bedürfen daher ausser der Vorbereitung zum Aufbringen
der Dichtungamasse keiner Bearbeitung durch Fräsen, Bohren oder dergl.. Sie sind
lediglich gründlich zu säubern, um den erforderlichen innigen Verbund der Dichtungsmasse
an den Blendechienen und Rahmenschenkeln zu erhalten. Daher können auch bereits
eingebaute Rahmen ohne Schwierigkeiten nach nachträglich mit den Blendschienen ausgertistet
werden. Da im übrigen die Hbndschienen keine Befestigungsfiansche besitzen müssen,
brauchen sie nicht als Preßprofile hergestellt, sondern können durch Abkanten von
Flacbiaterial gewonnen werden. Darüber hinaus ermöglichen die Verbindungsbrücken
aufgrund ihrer elaatisohen Eigenschaften ein ungestörtes Arbeiten der Blendschienen
gegenüber den hölzernen Rahmenschenkeln. Aus dem
gleichen Grund
können die Biendschienen im Stoß oder in den Rahmenecken lückenlos aneinandergesett
werden, da durch Temperaturwechsel bedingte Längenände rungen der Blendschienen
ohne weiteres von den elastischen Verbindungsbrücken aufgenommen werden.
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Im folgenden wird die Erfindung an in der Zeichnung dargestellten
usfUhrungsbeispie1en näher erläutert; es ze@gen: Fig. 1 eine Vorderansicht eines
Fensterrabmens nach der Erfindung, Fig. 2 einen Querschnitt in Richtung II - II
durch die vertikalen Rahmenschenkei des Rahmens nach Fig. 1, Fig. 3 den Gegenstand
nach Fig. 1 in einer anderen Aueführungaform.
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Die Figuren zeigen einen Fensterrahmen aus einem Stockrahmen 1 und
einem Flügelrhhmen 2, der eine doppelte Verglasung 5 trägt. Der Stcckrahaen 1 ist
in die Fensterlaibung 4 eingelassen. Zur Abdeckung der Rahmen 1 bzv. 2 dienen Blendschienen
5, die durch Abkanten von Flachmaterial hergestellt sind. Im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 ist nur eine einzige
Blendschiene 5 an der Außenseite
des Stockrahmens 1 vorgesehen, während bei der in Fig. 5 dargestellten Ausfthrungsform
die Blendschienen 5 sämtliche Sichtflächen der Rahmen 1 und 2 abdecken.
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Zwischen den Blendschienen 5 und den Schenkeln 1a, 2a der Rahmen 1
und 2 ist ein Luftzwischenraum 6 vorgesehene In diesem Luftzwischenraum befinden
sich zur Befestigung und ibstandhaltung der Blendschienen 5 an den Holzschenkeln
la, 2a Verbindungsbrücken 7 aus einem dauerelastischen Kunstkautschuk. Diese Verbindungsbrucken
stellen die einzigen Befestigungsmittel zwischen den Blendschienen 5 und den Rahmenschenkeln
la, 2a dar. Zu ihrer Herstellung wird eine elastisch aushärtende Kleb- oder Dichtungsmasse
in pastöser Konsistenz in Form von Tupfer oder Strägen auf die Rahmenschenkel la,
2a aufgetragen und dann die Blenaschiene 5 gegen diese Tupfen oder Stränge soweit
angedrückt, wie es für die gewünschte Dicke des Luftzwischenraumes 6 erforderlich
ist0 In Fig. 1 ist der Verlauf der aus derartigen Strängen erhaltenden Verbindungsbr(Lcken
7 gestrichelt angedeutete Man
erkennt, daß die VerbindungabrUcken
7 in allen Rahmenschenkeln, also auch in den oberen und unteren horlsenZ talen Schenkeln,
im wesentlichen vertikal verlaufen, so daß sie den Abfluß von in den Luftzwischenraum
6 eingedrungenem Wasser nicht behindern. Es empfiehlt sich, fllr die Herstellung
der Verbindungsbrücken 7 eine Ein-oder Zwi-komponentenmasse auf der Basis von Thiokol
oder silikonkautschuk zu verwenden. Derartige Massen sind als Kleb-, Kitt- und Dichtungsmassen
in großer Vielfalt für die verschiedensten Verwendungszwecke bekannt und bedürfen
scher hier keiner weiteren Beschreibung.