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Beim Gebrauch von Selbstanschluss-Amtsschaltern für Fernsprechsysteme hat sich. neben der Kostspieligkeit der Einrichtung und Unterhaltung der Apparate dar Umstand sehr unangenehm geltend gemacht, dass der einzelne Teilnehmer die Verbindungen selbst herstellen, d. h. die Arbeit der Angestellten bei von Hand bedienten Amtsschaltern übernehmen muss.
Ferner lassen sich Brüche oder sonstige Störungen in den Leitungen von Selbstschaltern nicht leicht entdecken und wenn solche vorkommen, so kann ein Teilnehmer. der keinen Anschluss erhält, entweder gar nicht oder nur auf umständlichem Wege Aufklärung über die Ursache erhalten.
Die bekannten von Hand bedienten Amtxscbalter haben den Nachteil, dass sie einer grossen Zahl von Angestellten bedürfen, während doch nicht verhindert werden kann, dass
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werden, während zu derselben Zeit andere Angestellte nur wenig beschäftigt sind.
D'e Folge davon ist, dass durch überbürdet'Angestellte leicht Missverständnisse ent-
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sie erhalten, nicht die erforderliche Aufmerksamkeit widmen. Ferner benötigen diese Amtsschalter die Anwesenheit einer grösseren Anzahl von Angestellten auch während solcher Tages-und besonders Nachtstunden, in denen die Anrufe nur in geringer Zahl einlaufen.
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Amtsschalters der Art verteilt sind. dass jederzeit Anrufe in jedem Felde des Amtsschalters erwartet werden müssen.
Die Anzahl der Felder richtet sich nach dem Verkehr, der während der lebhaftesten Geschäftsstunden zu bewältigen ist. Es muss dabei Rücksicht darauf genommen werden, dass sich gleichzeitige Anrufe in einem Felde anhäufen können, so dass auf einen Angestellten nur etwa 100 Verbindungen in 24 Stunden gerechnet werden dürfen, während er wohl imstande wäre, 300 Verbindungen zu vermitteln, wenn die Anrufe gleichmässig auf die Ab-
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Die Erfindung bezweckt eine den jeweilig bestehenden Verhältnissen entsprechende Verteilung der Anrufe auf die Abteilungen des Amtsschalters zu ermöglichen, so dass jeder Angestellte nur so viele Anrufe erhalten kann, als er entsprechend seiner Geschicklichkeit und Übung zu bewältigen imstande ist und dass er einen Anruf nur dann erhält,
wenn er in der Lage ist, denselben beantworten und die verlangte Verbindung herstellen zu können. Die Einrichtung ermöglicht ferner einem einzigen Angestellten, die bei Nachtzeit ankommenden Anrufe selbst bei einem grossen Amtsscbalter für etwa 10.000 Teilnehmer rasch und bequem zu beantworten, ohne dass er seinen ständigen, zweckmässig vor dem ersten
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Der beabsichtigte Zweck wird erreicht, durch die Anordnung von Linienwählorn, die zweckmässig in einem von dem Amtsschalterbrett getrennton Raum untergebracht werden und dazu dienen, die Verbindung zwischen den Teilnehmern und den Feldern des Schalterbrottes selbsttätig herzustellen.
In die Leitungen, welche die Linienwiihler mit dem Schalterbrett verbinden, sind Ausschalter, die mit einr Erdleitung verbunden sind, eingeschaltet, die zweckmässig in einem ami Pult des Aufsehers angebrachten Schalterbretto angeordnet sind und dem Aufseher ermöglichen, Verbindungen von allen oder einem Teil der Linienwähler mit den
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als'sechs, ein anderer nicht mehr als acht und ein dritter nicht mehr als 15 Anrufe pro Stunde je nach seiner Fähigkeit erhalten kann.
Die Neuerung, welche die Arbeit der Angestellten erleichtert bzw. denselben ermöglicht, eine grössere Anzahl von Teilnehmern während einer gegebenen Zeit in Verbindung zu setzen, ohne durch gleichzeitige Anrufe gedrängt zu werden, besteht darin, dass die Anordnung des neben dem Verbindungsstöpsel gebräuchlichen Antwortstöpsels und Rufsignals ausfällt. Anstatt dessen hat jede Amtsschalterleitung nur einen Stöpselanschluss und drei Signallampen, von denen eine aufleuchtet, wenn ein Anruf einläuft und erlischt, sobald der Angestellte die gewünschte Verbindung hergestellt hat.
Die beiden anderen Lampen zeigen durch Erleuchten an, wann der rufende oder der angerufene Teilnehmer das Gespräch beendigen will, worauf der Angestellte den Stöpsel zurückzieht, um damit sofort eine andere Verbindung für einen Anruf herzustellen, der inzwischen eingelaufen sein mag, aber erst nach Herausnehmen des Stöpsels sich durch das erste Lampensignal ankündigen kann, da die Verbindung mit dem betreffenden Linien- wählor so lang unterbrochen ist, als zwei Teilnehmer vorbunden sind.
Mit dem neuen System lässt sich leicht die Bezahlung der Angestellten nach ihrer Leistungsfähigkeit vereinigen, indem der Zählapparat, der die von einem Teilnehmer verlangten und ausgeführten Verbindungen registriert, so eingerichtet wird, dass auch die Verbindungen, weiche die einzelnen Angestellt (en hergestellt haben, gewählt werden.
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einen gemeinschaftlichen Linienwähler hat. Die Fig. 2 ist ein Schema der Leitungen des
Amtsschalters von der Rückseite gesehen) und ihrer Verbindungen mit den Linienwählern durch ein Verteilungsschalterbrett. Die Fig. 3 und 4 zeigen abgeänderte Ausführungsfornien systemes.
Der Einzelteilnehmerapparat A (Fig. 1) sowie die an eine Linie angeschlossenen Apparate B und C sind in der bei von Hand bedienten Amtsschaltrf11 üblichen Weise ausgestattet. Jede Linie hat im Amt einen Linienwähler S.
Die sämtlichen Linienwähler werden zweckmässig in einem von dem Schalterbrett getrennten Raum untergebracht und sind mit Vielfachklinken ,.', ' '... in den Feldern des Schalterbrettes durch so viele Amtsschalterleitungen verbunden, als für den zu erwartenden Verkehr erforderlich sind. Eine Amtsschalterleitung ist in Fig. 1 vollständig dar-
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und dem angerufenen Teilnehmer T ? geht. sind in starken Linien gezeichnet : die Verbindung ist durch einen in den Umschalter 31 eingesteckten Stöpsel 4 hergestellt, während die Umschalter 32, 33 frei sind.
Jede Teilnehmerleitung hat im Amt einen Linienrelaismagneten 17 und einen Auslösc- magneten 2, die jedoch nicht, wie bei bekannten Amtsschaltern unmittelbar mit dem Anrufsignal bzw. mit Vielfachschaltern des Schalterbrettes, sondern mit dem Linienwähler S ver- bunden sind.
Die Linienwähler haben ausserdem ein Relais 9, einen Schaltmagneten 10 und pin Auslöserelais 44, ähnlich den bei Selbstanschlussschaltern angeordneten Linicnwiihlern.
Während aber die Wähler bei Selbstanschlussschaltern bestimmt sind, die Verbindung
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den Zweck, die erste freie Amtsleitung zum Vielfachumschalter im Schalterbrett auf- zusuchen.
Die Leitungen einer grossen Zahl, z. B. von 10. 000 Teilnehmern werden wie üblich in Gruppen, etwa zehn Gruppen von 1000 Leitungen, abgeteilt. Jede Teilnehmerleitung
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die bei einem Feld zu erwartenden Anrufe von'einem Angestellten bedient werden können.
Man wird also'z. ..'bei'stark in Anspruch genommenen Systemen auf 50 Angestellte rechnen müssen, die An 17 Abteilungen des Schalterbrettes arbeiten ; es mögen in jeder Unterabteilung 20, also in einer Abteilung 60 Aintsleitungen münden, deren jede mit einer dem zu erwartenden Verkehr entsprechenden Anzahl von Kontaktstiften des Linienwählers einer Gruppe verbunden ist. Bei Anordnung von 100 Kontaktstiften kann folglich jede Gruppe von 1000 Teilnehmern mit 100 Amtsscbalterleitungen in Verbindung gebracht werden.
Die Verbindungen der Linienwähler mit dem Schalterbrett sind nun so eingerichtet, dass im Fall von jeder der zehn Gruppen je zwei gleichzeitige oder nahezu gleichzeitige Anrufe erfolgen sollten, diese sämtlichen Anrufe am Platz des Angestellten des ersten Feldes der ersten Abteilung einlaufen ; sollten jedoch von einer Gruppe mehr Anrufe erfolgen, so gehen diese auf das zweite und vielleicht auf das dritte Feld über.
Man verbindet daher zweckmässig die Linienwählerkontakte der ersten Tausendergruppe mit den Vielfachschaltern 1 und 13 in jedem Feld des Schalterbrettes : die der zweiten Tausendergruppe mit den Umschaltern 2 und 14 usf.
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Ordnung) in Verbindung mit dem Teilnehmer.
Jede Amtsleitung ist ferner mit einem Schalter 47 verbunden, der zweckmässig am Pult eines Aufsehers angebracht ist, um demselben zu ermöglichen, die Drähte 25 der Amtsleitungen nach Belieben mit einer Erdleitung zu verbinden, also diese Drähte, ebenso wie die beschäftigten von den wirksamen Kontakten des Linienwählers abzuschalten. Es ist daher in die Hand des Aufsehers gegeben, jedem Angestellten so viele. Anschlüsse zuzuweisen, als dieser befähigt ist, zu bewerkstelligen. Alle Anrufe über die einen Angestellten zugewiesene Zahl gehen auf das Feld des nächsten Angestellten der Reihenfolge nach über.
Die Arbeit der Angestellten wird wesentlich erleichtert durch den Ausfall der gebräuchlichen Antwortstöpselumschalter ; jede Amtsleitung hat nur einen Vielfachumschalter 31, 32, 33... durch dessen Stöpsel 4 die Verbindung mit einem angerufenen Teilnehmer hergestellt wird. Ein Anruf wird dem Angestellten wie üblich durch ein Anrufsignal 32, und Schluss durch Signale 3. und 36 angezeigt. Diese Signale sind mit ihrem Relais-
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jedes Feldes des Schalterbrettes.
Das Entzünden einer Anruflampe 32 bewirkt daher die Krieuchtupg des Signales 43 und das Signal 48 und das Signal -11 leuchtet gleichzeitig mit dem Signal 35 auf: die beiden signale 43 und 41 dienen dazu, den Angestellten darauf aufmerksam zu machen, dass in seinem Feld Verbindung zwischen zwei Teilnehmern bzw.
Schluss gewünscht wird.
Die Zweige 251 und 252 des Sprechstromkreises jeder Amtsleitung sind wie gewöhnlich mit Kondensatoren 831 versehen, zum Zweck, diese Zweige für die rasch wechselnden Ströme während eines Gespräches zu schliessen und für den direkten Strom zwischen den Teilnehmern für die Anruf- und Schlusssignale zu öffnen.
Jedes Feld des Schalterbrettes ist mit Tasten 33, 341 und 3. in Verbindung mit Stromerzeugern ausgestattet, durch welche der angerufene und anrufende Teilnehmer die üblichen akustischen Signale erhalten. Ferner dient ein Relaismagnet 332 in Verbindung mit einer Drosselspule 833 dazu, dem Angestellten beim Einstecken des Stöpsels ein Zeichen
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Schalt- und Sperrzähnen versehenen Teil 21 isolierten Armen 13, 5 und 6.
Die Stange wird durch eine Spiralfeder 20 in Anfangstellung gehalten und durch den mittels Feder 19 in offener Stellung gehaltenen Anker des Magneten 10 schrittweise vorwärtsgeschaltet, sobald der Magnet infolge der Abnahme des Fernhörers eines zu einer Gruppe gehörigen Teilnehmers A angeregt wird.
Die Kontaktansatze 15, 51 und 61 der Arme 13, 5 und 6 bewegen sich dabei über eine Reihe von isolierten Kontaktstiften 16 bzw. 8 und 7, von denen je so viele angeordnet sind als Leitungen nach dem Schalterbrett erforderlich sind, um die höchste Anzahl der von einer Teilnehmergruppe zu
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mit der Amtsbatterio 11 ; es entsteht ein Strom von Batterie 11 durch das Relais 17, den unteren Ankerrnhekoutakt 1 des Relais 2, die Leitungen des Teilnehmers A und den oberen Ankorrnhekontakt 11 des Relais 2 in die Grundleitung G : Das Relais 17 wird angeregt, dessen Ankerfedern 12 und 121 werden angezogen und das Relais 9 angeregt durch einen Strom, der von Batterie 11 durch Relais 9, Kontakt 121, Arm 13, Kontakt 15, 161 zur Erde geht.
Das Relais 9 zieht seine Ankerfedern 92 und 98 an und unterbricht die Verbindungen dieser Federn mit den Leitungen nach den Ansätzen 51 und 61 der Wählerstange.
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Es ist nun angenommen, dass die an diese zweiten Kontaktstifte angeschlossene Amtsleitung 25 geerdet ist, entweder weil dieselbe schon anderweitig verbunden (beschäftigt) ist oder weil dieselbe durch den Schalter 47 mit einer Erdleitung verbunden ist.
Im ersteren Fall geht der Prüfstrom vom Stift 16 des gerade eine freie Leitung aufsuchenden Teilnehmers durch den Stift 16, welcher schon von einem früher ange-
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Mnücton 10 der Kontakt bei 18 unterbrochen, aber bei dem sofort erfolgenden Rückgang dieses Ankers wieder hergestellt wird. Da das Relais f17 angeregt bleibt, solange der Fernhörer des Teilnehmers A abgenommen ist, so erfolgt sofort eine weitere Fortschaltung der nach jedem Schritt durch eine Federsperrklinke 22 festgehaltenenf Wählerstange, bis die Ansätze 15,. T und 61 mit Stiften 16,'s'und 7 in Kontakt kommen, die mit einer freien Amtsleitung verbunden sind.
In der Zeichnung ist angenommen, dass dies schon beim dritten Stift von links der Fall ist.
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und seine Anker 91, 92 und 93 gehen in Ruhestellung zurück.
Infolge der Öffnung des Kontaktes !t wird der Schaltmagnet 10 abgeschaltet und der t. inicnwähler bleibt daher mit seinen Ansätzen 15, 51 und 61 auf den dritten Kontakt- stiften 16, 8 und 7 stehen.
Zugleich verbinden die Anker 92 die Leitungen 251 mit dem Relais 2, das nun ebenso wie Rfelais 29 durch einen Strom von Batterie 11, durch Relais 2, Draht 2.'T,
Ansatz 51, Kontakt 92, Relais 2 zur Erde angeregt wird und seine Anker f1 und 11 an- zieht. Der Strom teilt sich daher an dem Kontakt 1 und geht über die Teilnehmerleitung und zurück nach Kontakt 11 über Kontakt 93, Ansatz 61, Draht 252 und Rotais 30 zur
Erde und das Relais 17 wird abgeschaltet. Relais 90 und 29 ziehen ihre Anker an und ein Strom n Batterie 11 durch Relais 42, Kontakte 28, 27 und 26 durch das Licht-
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Der Angestellte antwortet dem Anrufer, erhält die Nummer des Anzurufenden, prüft, ob dessen Linie frei ist und wenn ja, so steckt er den Stöpsel 4 in die betreffende
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Relais 34 zieht seinen Anker an und unterbricht den Strom nach dem Signal 32 bei 27, während das Signal 36 in den Stromkreis und das Relais 37 in Verbindung mit dem Draht252kommt
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rufer A seinen Fernhörer aufgehängt hat und dabei das Rolais 80 abschaltet.
Das Aufleuchten beider Lampen gibt dem Angestellten das Zeichen zum Aufheben der Verbindung durch Herausnahme des Stöpsels 4, worauf Relais 34 abgeschaltet wird, während Relais 29 angeregt bleibt und den Auslösemagneten 44 des Linienwählers in einem
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Stift 16, Ansatz 15, Ruhekontakt 121 und Relais 44 zur Erde geht.
Der Anker des mit schwachem Widerstand versehenen Magneten 44 hebt sich, der an dem äusseren Ankerarm angebrachte Haken 45 kommt in Eingriff mit dem Haken 46
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Linienwiiblerstange durch ihre Feder 20 in Anfangsstellung zurückgeschoben wird ; dabei wird der Haken 45 von dem Haken 46 mittels eines Winkelansatzes 48 der Wähler- stange ausgelöst und die Falle 22 fällt auf die Sperrzähne 21 nieder. Sämtliche anderen, während der Verbindung bewegten- Teile sind ebenfalls in Ruhestellung und können einen neuen Anruf vermitteln.
Wenn der Linienwähler nur eine geringe Anzahl von Kontaktstiften 16, 18 und 7 hat, so kann die Falle 22, wie auf der rechten Seite Fig. 1 gezeigt ist, unmittelbar mit dem Anker des Magneten 44 verbunden werden, da dann die Stange des Linienwählors mittels der Feder 20 in ihre Anfangsstellung zurückgeschoben wird, ehe die Falle wieder niederfällt. In dem Fall, dass ein Anrufer seinen Fernhörer wieder aufhängt, ehe die Verbindung mit einem anderen Teilnehmer hergestellt worden ist, öffnet sich sofort der Strom-
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der Kontakt 27 bleibend geschlossen ist.
Das Aufhängen des Fernhörers vom anrufenden Teilnehmer bewirkt dann den Rückgang der Wählerstange ebenso wie nach dem Schlusse
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den Linienwählern S und der Abteilungen des Schalterbrettes.
Es ist angenommen, dass die Anlage für 4500 Teilnehmerlinien bestimmt ist, die in Gruppen von 500 Linien abgeteilt sind. Die zwei ersten Reihen von Kontaktstiften für die Gruppen I, II und III sind gezeigt in Verbindung mit drei, je drei Feider bitdenden Schalterabteilungen 1, 2 und 3. Es ist angenommen, dass der Verkehr der Anlage von
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stöpselanschlussf.
Drähte g verbinden die ersten Kontaktstifte i der neun Gruppen mit den neun regulären Stöpselanschlüssen des ersten Feldes : die zweiten Kontaktstifte mit den Stöpselanschlüssen des zweiten Feldes usw. in arithmetischer Ordnung, so dass unter der Voraussetzung, dass die Anrufe in gleichmässiger Verteilung von den verschiedenen Gruppen erfolgen, ein Feld nur dann Anrufe erhalten kann, wann die dem vorhergehenden Fcld zugeteilten Anschlüsse voll beschäftigt sind, d. h. wann beispielsweise von irgendeiner Gruppe aus drei Ver- bindungen mit Feld 1 hergestellt sind, so werden die Linienwähler über die betreffenden
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und wenn auch diese beschäftigt sind, so gehen die Linienwähler auf Kontaktstifte über, die mit dem Feld 3 verbunden sind usw.
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Die drei Ersatzstifte o jeder Gruppe können mittels eines Verteilungsbrettes p in beliebiger Weise und je nach Erfordernis mit den Ersatzanschlussen f des Schalterbrettes verbunden werden.
Wenn von einer der Gruppen besonders häufige Anrufe während der Nacht erwartet
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des ersten Schalterfeldes zu verbinden, so dass (in dem gewählten Beispiel) sechs gleichzeitige Anrufe in diesem Feld einlaufen können, ehe die nächste Abteilung in Anspruch genommen wird.
Mittels des Verteilungsbrettes p und der Schalter 47, die zweckmässig zwischen diesem Brett und dem Schalterbrett an die Drähte g angeschlossen werden, können die Amtsleitungen auf die einzelnen Felder des Schalterbrettes in der Art verteilt werden, dass sich die Anrufe beliebig verteilen, wobei angenommen werden kann, dass ein Angestellter imstande ist, durchschnittlich zehn Anrufe pro Stunde zu beantworten, während jedes Feld mit
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jedem Amtsschalterfeld in Verbindung mit Gruppenwählern angeordnet, die mit den Teilnehmerlinien je einer Gruppe in Verbindung stehen und bestimmt s : nd, bei Abnahme des Fernhörers eines anrufenden Teilnehmers selbsttätig die erste freie Amtsschaltorleitung auszuwitlhlen.
Die Anordnung hat den Vorteil, dass eine kleinere Anzahl von Wählern filr eint, n Amtsschalter erforderlich wird, aber allerdings auch den Nachteil, dass die Teilnehmerlinien einer ganzen Gruppe keinen Anschluss erhalten können, wann ein Gruppenwähler versagt.
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takten die Leitungen zwischen den Linienwählern und dem Amtssehalterbrett bei 7, 1 endigpn, beibehalten worden.
Die Anschlüsse 7, 1 "ind mit den Vielfachklinken 31, 32, 33... mittels Zweigleitungen Z2 verbunden, die in grösserer Anzahl als die bei Zl endigenden Leitungen angeordnet werden, so dass, wann ein Bruch in diesen Zweigleitungen vorkommt, sofort eine der Ersatzleitungenf eingeschaltet werden kann.
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der ersten und eines Teilnehmers 1/1 der zweiten Gruppe mit ihren Gruppen-und Linienwählern schematisch dargestellt.
Jeder Teilnehmer hat ein Abschaltrelais 22, dessen Anker in der Ruhestellung mit dem in jeder Teilnehmerlinie eingeschalteten Anrufmagneten 70 verbunden ist, und es hat jeder (truppenwähler einen Schaltmagneten 10, dessen durch eine Feder 19 in Ruhestellung
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schrittweise vorwärts zu schalten, sobald ein Teilnehmer der Gruppe seinen Fornllörer abnimmt.
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Die Verbindung dot Kontaktatifte M mit den Drähten 25 erfolgt über ein Verteilungsbrett p mittels Schaltern 47, die auf einem dem aufseher unterstellten Schalterbrott angebracht sind, um eine beliebige Anzahl dieser Verbindungen auszuschalten und jedem Angestellten nicht mehr Anschlüsse zuzuteilen, als er befähigt ist, zu beantworten.
Die Leitungen des Amtsscbalters sind wie in Fig. 2 so angeordnet, dass die Anrufe zuerst in einer Abteilung an dem einen Ende des Schälterbrettes ankommen und erst in die nächste Abteilung übergehen, wann die vorhergehende keinen freien Anschluss hat.
Jeder Linienwähler hat einen Federmotor 58, der stets in Spannung gehalten wird und auf dessen Welle 57 ein Schaltrad 561, ein Fodergehäuse 56 und eine Scheibe 59 sitzt, an deren Umfang abwechselnd gestellte Zähne 60 und 61 angebracht sind, die beim Hinund Herschwingen des polarisierten Ankers 62 eines mit einem Wechselstromerreger 64 verbundenen Magneten 63 abwechselnd von diesem Anker aufgehalten worden, während sich die Welle 57 stets in gleichem Sinn droht.
Auf der Welle 57 sitzen ferner Kentaktfinger 54, 8 und 7, die bei der Drehung dos Federmotors in Kontakt mit konzentrisch zur Welle angeordneten Kontaktknöpfen 5S
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knöpfe 52, 6, 5... angeordnet, als die zugehörige Gruppe Teilnehmerlinien hat. Die Knöpfe 52, 6, 5 des Linienwählcrs T sind mit den entsprechenden Knöpfen 521, 61, 51 jedes anderen Linienwählers T1 derselben Gruppe durch Drahtleitungen verbunden und Drähte 25 verbinden die Ruliekoiitalite der Linienw. ählor in numerischer Reihenfolge mit den Kontaktstiften 31 ihres Gruppenwählers 81.
Jeder Linenwähler hat drei Relais 73,75 und 81. Das Relais 73 ist mit der Uatterie J und mit dem Ruhekontakt des Ankers 74 des Relais 75 vorbunden. Die
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Anker.
Der Anker des Relais 81 ist durch Relais 78 mit der Batterie 11 verbunden und der angezogene Anker des Relais 81 wird mittels eines mit erdleitung verbundenen Hakens 82 gesperrt, der mit einem Winkelansatz versehenf ist, an den ein Anschlagstift 83 einer auf der Welle 57 befestigten Scheibe. 94 angreift, um den Anker auszulösen.
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mit dem Anschluss Xl und andererseits mit dem Kontaktfinger 54 des Linienwählers ver- bunden. während die Kontaktknöpfe 52,-1... der Linienwähler durch Leitungen mit den Ankei federn 76 der Linienrelais 70 verbunden sind, welche die Verbindung mit den Fernsprechlinien und dem Gruppenwähler S1 vermitteln.
Die Abnahme des Fernhörers eines Teilnehmers A bewirkt einen Strom von Batterie 11
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nohmerlinie nach dem Ruhekontakt des zweiten Sperrmagnetankers 13 zur Erde ; der durch diesen Strom angeregte Magnet 70 zieht seinen Anker an und der Kontakt seiner Feder ( ; 9 bewirkt einen Strom von Batterie 11, Schaltmagnet 10, Kontakt 18, Ruhekontakt des Auslösemagneten 44 nach dem Kontakt 69 und in dessen Erdleitung. Der angezogene Anker des Magneten 10 schaltet die Stange des Gruppenwählers ' um einen Zahn vorwärts und wird sofort wieder durch seine Feder 19 in Ruhestellung gebracht, da beim Anziehen des Ankers der Kontakt. 18 gebrochen und daher der Magnet 10 stromlos wird.
Der Magnet 70 bleibt jedoch angeregt, solang der Fernhörer des Teilnehmers abgenommen ist und bewirkt weitere Schwingungen des Ankers des Magneten 10 und Fortschaltung der Stange des Gruppenwählers, bis der Ansatz M dieser Stange einen Kontaktstift 31 gefunden hat, dessen Verbindung 25 mit einem Linienwähler l', 7n... dieser Gruppe frei ist.
Wenn der Ansatz 66 früher keinen freien Stift 31 gefunden hat, so kommt derselbe in Kontakt mit einem Stift 71 und bewirkt einen Strom von Batterie 11 durch einen Kontakt 72 mit dem Relaismagneten 44 und dessen Erdleitung ; dadurch wird der Magnet 44 angeregt und hebt seinen Anker gegen die Spannung einer Feder 471 ; der Haken 4. 5 dieses Ankers kommt in Eingriff mit dem Haken der Falle 22 und hebt diese Falle bei der sofort erfolgenden Abschaltung des Magneten 4, worauf die Wählerstange durch ihre Feder 20 in ihre Anfangsstellung (Fig. 3) zurückgeschoben wird.
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zur Erde. Der in diesem Strom angeregte Magnet 44 zieht seinen Anker an, so dass der Haken 45 in Eingriff mit dem Haken der Falle 22 gebracht wird.
Das durch denselben Strom angeregte Relais 73 bewirkt, dass die Verbindungen der Ankerfddern 50 und 51
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während der Kontakt der Ankerfeder 77 Verbindung mit der Erdleitung herstellt.
Da diese Feder 77 mit den polarisierten Magneten 68 verbunden ist, so wird dieser Magnet erregt und bewirkt Schwingungen des Ankers 62 zwischen den Zähnen 60 und 61 der Scheibe 59, welche durch den Federmotor 58 schrittweise gedreht wird, bis die Kontaktfinger 54, 8 und 7 des Linienwählers T die Leitung des Anrufers A gefunden haben.
Der erste Schritt des Fingers 54 öffnet den Strom nach dem Magneten 44, der daher stromlos wird, worauf der zurückfallende Anker dieses Magneten die Falle 22 hebt und der Rückgang der Gruppenwählerstange in Anfangsstellung ermöglicht.
Solange der Linienwähler sich dreht und sich also noch nicht mit der Linie des Anrufenden in Verbmdung gesetzt hat, bleibt der Kontakt 69 geschlossen ; dasselbe ist selbstverständlich beim Kontakt 69 des Linienrelais 70 einer anderen Teilnehmerlinie derselben Gruppe der Fall, wann von einem anderen Teilnehmer ein Anruf etwa gleichzeitig erfolgt.
Der Schaltmagnet its wird daher fortfahren, die Wählerstange schrittweise zu schalten, bis dieselbe eine freie Verbindung mit einem anderen Linienwähter gefunden hat.
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Bewegung des Gruppenwählers auf.
Der Magnet 73 der ersten von dem Gruppenwähler hergestellten Verbindung mit einem Linienwähler setzt diesen Linienwähler in Gang, aber ein anderer nahezu gleichzeitig in Bewegung gesetzter Linienwähler mag früher eine Verbindung mit einem anderen Anrufer erreichen und der Gruppenwähler wird dann eine freie Verbindung mit einem anderen Linienwähler aussuchen, während der zuerst ausgewählte Linienwähler seine Bewegung fortsetzt, bis er wieder auf seinen Ruhekontakt angekommen ist.
Hat nun aber ein Linienwähler die Vorbindung mit der Linie des Anrufers, d. h. mit seinem l\untakt : i2 gefunden, so werden die Hennis 73 und 63 stromlos ; der Anker des letzteren sperrt den Federmotor und die Kontaktunger 7, 8 und 54 bleiben in Kontakt mit den Knöpfen 5, 6 und 52 der Leitungen l2, l1, l3 der Teilnehmerlinie des Anrufers.
Infolge der Abschaltung des Relais 73 gehen die Kontakte. zu und/ m ihre Ruho-
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Relais 22 zur Erde.
Das Reiais 22 wird angeregt und unterbricht die Verbindung mit dem Relais 70 bei 14, 11 und die Verbindung der Teilnehmerlinie mit der Erdleitung bei 13.
Der untere Anker 74 des nunmehr angeregten Relais 75 wird angezogen und verhindert so die Wiederanregung des Relais 73 in dem Fall, dass der Kontakt 76'wieder geschlossen werden sollte. Der Kontakt des oberen Ankers des Relais 75 bewirkt einen Strom von Batterie 11, durch diesen Kontakt, den Ruhekontakt 79 des Anschlusses Z1, den Wechselkontakt des Ankers 80 des Relais 30, die Signallampe 32 und Relais 42 zur Erde.
Ein nicht zur Erde geleiteter Teil des vorstehend angegebenen Stromes durch Relais 22 geht durch den Teilnehmerapparat A, Drähte 11, 252, Relais 30 zur Erde.
Das Anrufsignal 32 leuchtet auf ; der Angestellte setzt seinen Stöpsel 78 s eins wobei der Kontakt ì9 aufgehoben wird und das Anrufsignal erlöscht.
Nachdem der Angestellte die Nummer des anzurufenden Teilnehmers erhalten hat, setzt er den Stöpsel 4 in den Anschluss 32 ein und gibt dem Angerufenen das übliche Zeichen.
Wann der anrufende Teilnehmer seinen Fernhänger aufhängt, erfolgt Abschaltung des Relais 30 und nach Herausnahme des Stöpsels 78 ; der Schluss des Kontaktes 79 ; der Stromverlauf ist sodann von Batterie 11, oberer Ankerkontakt des Relais 75, Kontakt 79, Kontakt 80, Relais 81, Wfechselkontakt 74, Kontakt 54,52, Draht 13, Kontakt 76 zur Erde ; das Relais 81 wird angeregt und sein Anker durch den Haken 82 gesperrt.
Das Relais 73 wird nun angeregt durch einen Strom von Batterie 11 durch Relais 73, Haken 82 zur Erde ; die Kontakte 50, 51 öffnen sich ; Kontakt 77 wird geerdet und bewirkt die Anregung des magneten 63, worauf der Federmotor 56 in Tätigkeit tritt und die Kontaktfinger 7,-9
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Platz finden, also'einen Kontakt'für jedes Feld des Schalterbrettes.
Die Gruppenwähler sind dazu bestimmt, Verbindung mit der ersten freien Amtsleitung eines Linienwiililers herzustellen und diesen in Gang zu setzen, um die Linie eines anrufenden Teilnehmers mit der Amtsleitung eines Schalterbrettfeldes zu verbinden, das nicht schon voll beschäftigt ist.
Bei den Anordnungen nach Fig. 1 und 3 gehen die Anrufe auf ein nächstes Feld über, auch wann nicht alle der dem vorhergehenden Feld zugeteilten Anschlüsse in Anspruch genommen sind, also ehe der Angestellte eines Feldes voll beschäftigt ist.
Der Vorteil der abgeänderten Anordnung nach Fig. 4 besteht darin, dass Anrufe bei einem Scbalterbrettfeld einlaufen, bis alle diesem Feld zugeteilten Anschlüsse in Anspruch genommen sind und dann erst auf das nächstfolgende Feld übergehen und es wird dies dadurch ermöglicht, dass jeder Teilnehmer mit jedem Anschluss in jedem Feld des Amtsschalters Anschluss erhalten kann. was allerdings die Anordnung einer grösseren Anzahl von Linienwählernbedingt.
Bei dem für Fig. 2 gewählten Beispiel für Gruppen von 500 Teilnehmern hat jeder
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Gruppenwähler S1 für Gruppe I hat 27 Kontaktstifte/311 ; ebenso hat der Gruppenwähler für Gruppe II 27 Kontaktstifte 312 usw. Es kann angenommen werden, dass 27 Schaltbrettfeldor, von denen jedes bis 15. Anschlüsse hat, hinreichend sind, um die bei einer Teilnohmerzahl von 4500 zu erwartenden Anrufe mittels neun Gruppenwählern zu vermitteln.
Die Fig. 4 zeigt die Verbindung eines anrufenden Teilnehmers A mit einem angerufenen Teilnehmer B und der Vollständigkeit halber, die Verbindung eint's zweiten der Gruppe des-t angehörigen Teilnehmers mit dem Amtssehalter.
Die Gruppenwähler S1 und ihre Verbindungen mit dem Linienrelais 70 und dem Auslösemagneten 22 sind denen in Fig. 3 ganz gleich.
Der Anrufstöpsel 78 (Fig. 3) ist hirn weggelassen und die Amtsleitungen endigen in
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eingeschaltet, die dem Aufseher anzeigt, wann ein Feld voll beschäftigt ist und ihm ermöglicht, Amtsleitungen weniger beschäftigter Felder einzuschalten, indem Fall, dass das vollbeschäftigte Feld, das letzte des Schalterbrettes ist.
Diese Vorrichtung besteht aus einem polarisierten Relais 84, das in den galvano-
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bleiben geerdet, solange ihre Amtsleitungen beschäftigt sind und der Rheostat wird so eingestellt, dass der Strom durch Magnet 84 umgedreht wird, sobald alle einem Feld zu-
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bleibt der schwingende Anker 841 des Relais im Kontakt mit der Amtsleitung 25, solange weniger als acht Widerstände 86 im Stromkreis sind ; bei Einschaltung eines achten Widerstandes schwingt der Anker in Kontakt mit der Erdleitung und der Strom von der Batterie 11 bringt :
einen Signallampe 843 zum Glühen, die dem Aufseher das Zeichen gibt, dass das betreffende Feld voll beschäftigt ist.
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motor M und dessen polarisierten Magneten 6 ebenso wie in Fig. 3 ausgestaltet und wird von dem unteren Anker eines Relais 99 beeinflusst, dessen Windung einerseits mit der Batterie 11 und andererseits mit dem Anker eines Relais 103 verbunden ist. Die Windung des Relais schliesst einerseits an den Wechselkontakt des Ankers eines Relais 104 an und andererseits an den Ruhekontakt des Signalrelais 90.
Ausser dem in Fig. 3 gezeigten Anhaltestift 83 hat die auf der Welle 57 der Linien- zähler sitzende Scheibe 94 veine nutzt in die gleichzeitig mit der Auslösung dos Anker-
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des Linienwl1hlers abzuschalten.
Die drei in senkrechten Reihen dargestellten Linienwähler sind alle mit den Stöpsel- anschlüssen 31, 32, 38 der ersten Teilnehmergruppe durch Schalterleitungen verbunden, die an ihre Kontaktknöpfe 5, 6 und 101 anschliessen.
Die drei in wagerechten Reihen stehenden Linienwähler Ll, MI, NI usw. können Anschluss mit den Teilnehmergruppen I bzw. II und III erhalten, während an die Kontakt-
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s t'hliessen.
Die einander entsprechenden Teilnehmerkontakte der senkrechten Reihe dieser Finger sind im Kreis je um einen Knopf versetzt, so dass die Finger einer senkrechten Reihe der Linienwähter nicht gleichzeitig Kontakt mit derselben Anruflinie machen können.
Jeder Kontaktstift 311, 312, 313 der Gruppenwähler ist mit je einem Relais 871, 87' (971 verbunden, deren Windungen Anschluss an die mit Kontakt 842 der Wheatstono- BrückeverbundeneAmtsleitung25hat.
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setzt daher seine Drehung fort, bis er eine andere anrufende Linie findet. Wann eine solche nicht mehr vorhanden ist, so dreht sich der Finger weiter, bis er auf seinem Ruhekontakt ankommt und auf diesem stehen bleibt, da sein Ruhekontaktknopf 98 nicht mehr geerdet ist.
Sobald die Verbindungen der Leitungen des Anrufers mit den Schalterleitungen hergestellt und daher das Relais 99 stromlos ist, wird auch das Relais 73 stromlos und es entsteht ein Strom von Batterie 11, durch Relais 29, Kontakt 51 des Ankers von Relais 73,
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an ; das Relais 70 und die Erdleitung der Teilnehmerlinie wird abgeschaltet, während der Strom durch das Signalrelais 30 geleitet und die Signale 32 und 43 zum Erleuchten gebracht werden.
Das angeregte Relais 29 zieht seinen Anker 85 an und verbindet seinen Widerstand 86 der Wheatstone-Brücke mit der Erdleitung. Die Anziehung des Ankers 291 des Relais 29 bewirkt einen Strom von Batterie 11, durch 291, Relais 104 des Linienwählers L1, eveutell die Relais 104 anderer Gruppen, deren Linienwähler verdreht wurde, Wechselkontakt des Sehaltarmes. 9. 5 und Schalthebel 47 zur Erde ; dieser Strom regt das Relais 104 an und verhindert somit, dass das Relais. 99 über Kontakt 76 wieder angeregt wird.
Der Angestellte, welcher den Anruf erhalten hat, verfährt nun, wie üblich, um den Anrufenden A mit dem Angerufenen B in Verbindung zu setzen. Wenn A seinen Fern-
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in Ruhestellung gehen und ein Strom von Batterie 11 durch Relais 42, Kontakt 28, Kontakt 27, Ruhekontakt 26, Relais 103, Wechselkontakt des Relais J'M, Kontaktfinger 97, Knopf 101, Kontakt 76 zur Erde entstehen.
Der Anker des Relais 103 wird durch den Haken 82 gesperrt und das wieder angeregte Relais ! J. 9 bewirkt durch den Anker des Magneten 63 die schrittweise Drehung des Federmotors 58 bis die Kontaktfinger 921, 921 und 971 auf ihren Ruhekontakten stehen bleiben und der Anker des Relais. 73 von dem Haken 82 ausgelöst wird, so dass sämtliche beim Anruf und der Verbindung mit einem anderen Teilnehmer in Bewegung gesetzten Teile wieder in Huhestollung kommen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Amtsschalter für Fernsprechleitungen, die in Gruppen abgeteilt sind und deren Endpunkte an Schalterleitungen angeschlossen werden können, die mit Stöpselanschlüssen auf den Feldern des Amtsschalterbrettes verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Teilnehmerlinien und die Amtsleitungen Wähler eingeschaltet sind, welche die Verbindung zwischen der Linie eines anrufenden Teilnehmers und freien All1tsleitungen selbsttätig herstellen.