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Die Erfindung betrifft eine Einzellaststrom-Verteileranlage, die einen zwischen einem Zubringerförderer und übernahmeförderern angeordneten Rollgang enthält, auf dem ein keilförmiges Element auf der an die übernahmeförderer angrenzenden Seite und eine Lastverteilervorrichtung auf der an den Zubringerförderer angrenzenden Seite angeordnet sind.
Die erfindungsgemäss ausgeführte Einzellaststrom-Verteileranlage ist in der Zellulose-und Papierindustrie, in der holzverwertenden und holzverarbeitenden Industrie, bei der Verteilung von Schleif- und Kurzholz unter den Förderern am zweckmässigsten einzusetzen.
Einzellaststrom-Verteileranlagen, die einen zwischen einem Zubringerförderer und übernahmeförderern angeordneten Rollgang enthalten, sind bekannt. Von der Seite, die an den Zubringerförderer angrenzt, ist auf diesem Rollgang eine Lastverteiler-Vorrichtung montiert.
Diese Vorrichtung ist von Zwillingsführungsschienen einer Abstreifvorrichtung gebildet, die in einer der Bandbreite des Zubringerförderers gleichen Entfernung voneinander abstehen. Diese Führungsschienen sind aneinander und an einem Kraftzylinder angelenkt, durch den sie zwecks einer Richtungsumkehr der Lastbewegung dem einen oder andern Zubringerförderer zugedreht werden.
Von der an die übernahmeförderer anstossenden Seite ist auf dem Rollgang ein keilförmiges Element angebracht, dessen Seitenkanten als Führungen für einen an der Übergangsstelle von dem Rollgang zu dem übernahmeförderer fliessenden Laststrom dienen.
Durch die Anordnung dieses keilförmigen Elements ist ein Aufstau der Einzellast an der Übergangsstelle von dem Rollgang zu dem Übernahmeförderer ausgeschaltet.
Die oben beschriebene Anlage verteilt den Einzellaststrom auf den einen oder andern übernahmeförderer nur periodisch und bietet keine Möglichkeit, den Einzellaststrom auf die beiden Förderer gleichmässig zu verteilen.
Bei dem Verstellen der Zwillingsführungsschienen aus einer Lage in die andere (bei der Lastübertragung von einem Förderer zum andern) sind Laststauungen im Abschnitt des Rollgangs zwischen den Enden der Führungsschienen und dem keilförmigen Element möglich.
Zweck der Erfindung ist es, die erwähnten Nachteile zu beseitigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine solche Einzellaststrom-Verteileranlage zu schaffen, bei der die Laststrom-Verteilervorrichtung derart gestaltet ist, dass sie einen Dauervorschub der Last zu dem einen bzw. dem andern Förderer oder zu beiden zugleich gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Laststromverteilervorrichtung von im wesentlichen in der Mitte jeder der Rollen, die sich zwischen der an den Zubringerförderer angrenzenden Seite des Rollganges und dem keilförmigen Element befinden, starr befestigte Scheiben ausgebildet ist, die den Rollgang in zwei Teile trennen, wobei der Rollgang um eine im wesentlichen senkrechte, im Bereich der übernahmeförderer angeordnete Achse um einen Winkel drehbar ist, zum vollständigen oder teilweisen Vorschub des einen oder andern Teiles des Rollganges zum Zubringerförderer.
Es ist zweckdienlich, die auf den Rollen befestigten Scheiben mit verschiedenen Durchmessern zu versehen, und Rollen mit Scheiben grösseren Durchmessers abwechselnd mit Rollen mit Scheiben kleineren Durchmessers anzuordnen, wobei die derart gebildete Reihe vom Zubringerförderer hergesehen mit einer Scheibe grösseren Durchmessers beginnt.
Eine derartige Scheibenanordnung auf den Rollen bietet die Möglichkeit, die Rollen in einer relativ geringen Entfernung voneinander anzuordnen.
Die nach der Erfindung ausgeführte Einzellaststrom-Verteileranlage sichert eine kontinuierliche Lastverteilung zwischen den Förderern und verhindert die Laststauungen auf dem Rollgang vollkommen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung folgen aus der nachstehenden erläuternden Beschreibung
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Linie III-III, Fig. 4 eine Ansicht der Anlage bei Verteilung des Laststromes auf einen Übernahmeförderer und Fig. 5 eine Ansicht der Anlage bei gleichmässiger Verteilung des Laststromes auf zwei Übernahmeförderer.
Die Einzellaststrom-Verteileranlage weist einen Rollgang --1- (Fig. 1, 2) auf, dessen Rollen --2-- auf einem Rahmen --3-- montiert sind. Dieser Rahmen stützt sich auf einen auf dem Unterbau (nicht dargestellt) starr eingespannten Rahmen--4--.
Die Rollen --2-- des Rollganges --1- sind als Antriebsrollen ausgebildet und sind von einem Elektromotor --7-- mittels eines Kettentriebs -5-- über ein Untersetzungsgetriebe -6-- angetrieben.
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--6- sindübernahmeförderern--10 und 11--.
Das keilförmige Element --12-- ist von der an die Übernahmeförderer --10 und 11-angrenzenden Seite auf dem Rollgang-l-montiert. Die Seitenflächen --13 und 14--dieses Elements dienen beim Lastdurchgang von dem Rollgang-l-zu den Übernahmeförderern -10 bzw. 11-als Führungen.
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Zwischen dem keilförmigen Element und der an den Zubringerförderer --10-- anstossenden Seite des Rollganges-l-ist eine Laststromverteilervorrichtung zur Verteilung der Lasten auf den einen oder bzw. andern Übernahmeförderer-10 bzw. 11-angebracht.
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--2-- etwaScheiben --15 und 16-- derart angebracht, dass sich jeweils Scheiben --15-- eines grösseren Durchmessers mit Scheiben --16-- eines kleineren Durchmessers abwechseln.
Die auf der von seiten des Zubringerförderers --9-- ersten Rolle --2-- angeordnete Scheibe --15-ist eine Scheibe mit grösserem Durchmesser, denn die Hauptarbeit der Laststromverteilung wird von ihr geleistet.
Die Reihenfolge der Scheiben-15 und 16-auf den nachfolgenden Rollen --2-- gestattet es, die Rollen --2-- in einer verhältnismässig geringen Entfernung voneinander auf dem Rollgang --1-- zu montieren.
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Das obere Ende der Achse --17-- besitzt ein Gewinde zum Aufschrauben einer Mutter --21--, die die Achse-17-in der erforderlichen Lage aufrechterhält.
Die Drehung des Rollganges --1-- um die Achse --17-- erfolgt mittels einer hydraulischen oder pneumatischen Einrichtung --22-- (Fig.1). Der unbewegliche Zylinder --23-- dieser Einrichtung --2--
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Bock-24-und--18-- des Rahmens --4-- bewegen. Von seiten der Übernahmeförderer --10, 11- stützt sich der Rahmen --3-- mit einer Planfläche --29-- auf Rollen --30--, die an dem Rahmen --4-- montiert sind.
Die Einzellaststrom-Verteileranlage arbeitet folgendermassen.
Um eine Einzellast, z. B. Schleifholz-31-- (Fig. 4) von dem Zubringerförderer-9-auf einen der Übernahmeförderer --10-- zu befördern, muss man den Elektromotor --7-- anlassen, der die Rollen - 2-über das Untersetzungsgetriebe --6-- und den Kettentrieb --5-- antreibt. Nach Betätigung der hydraulischen oder pneumatischen Einrichtung --22-- wird der Rollgang-l-um einen Winkel a um die senkrechte Achse --17-- gedreht, damit der eine Teil des Rollganges, der sich zwischen den Scheiben --15, 16-- und dem beiderseits des Rahmens --3-- durchlaufenden und zur Führung des Schleifholzes --31-- auf dem Rollgang --11-- dienenden Bord --32-- befindet, dem Zubringerförderer --9--, wie Fig. 4 veranschaulicht, gegenübersteht.
Das Schleifholz gelangt auf einen Teil des Rollganges, bewegt sich darüber und wird dem Übernahmeförderer --10-- zugeführt.
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Von der andern Seite dieses Teiles des Rollganges --1-- bildet der Bord --32-- Lastführungen.
Wenn ein Einzellaststrom (Schleifholz 31) einem andern Übernahmeförderer --11-- zugeführt werden muss, so wird der Rollgang --1-- mittels der hydraulischen oder pneumatischen Einrichtung --22-- um denselben Winkel a (nicht angedeutet) aber im Gegensinn um die Achse-17-solcherweise gedreht, dass der zweite Teil des Rollganges --1--, der sich auf der andern Seite der Scheiben-15, 16- befindet, dem Zubringerförderer --9-- gegenübersteht. Das Schleifholz --31-- bewegg sich dann über diesen Teil des Rollganges und wird dem Übernahmeförderer --11-- zugeführt.
Falls der Einzellaststrom zu gleichmässigen Lastzufuhr von Schleifholz --31-- zu den beiden übernahmeförderern-10, 11-- (wie Fig. 5 zeigt) in zwei Ströme geteilt werden muss, wird der Rollgang - l-dem Zubringerförderer derart gegenübergestellt, dass seine erste Scheibe der Bandmitte dieses Förderers gegenübersteht. Dann wird der Laststrom durch die Scheibe in zwei Ströme geteilt.
Der eine davon fliesst über den einen Teil des Rollganges --1-- zu dem Übernahmeförderer --10-- und der zweite über den andern Teil des Rollganges-l-zu dem übernahmeförderer
Je nach der Grösse des Drehwinkels a des Rollganges --1-- um die Achse --17-- können die Lastströme geregelt werden, die dem einen oder dem andern übernahmeförderer zufliessen.
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Eine nach der Erfindung ausgeführte Einzellaststrom-Verteileranlage hatte sich nach Dauerproben als betriebssicher und leicht bedienbar erwiesen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einzellaststrom-Verteileranlage, die einen zwischen einem Zubringerförderer und übernahmeförderer angeordneten Rollgang enthält, auf dem ein keilförmiges Element auf der an die übernahmeförderer angrenzenden Seite und eine Laststromverteilervorrichtung auf der an den Zubringerförderer angrenzenden Seite
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wesentlichen in der Mitte jeder der Rollen (2), die sich zwischen der an den Zubringerförderer (9) angrenzenden Seite des Rollganges (1) und dem keilförmigen Element (12) befinden, starr befestigte Scheiben (15,16) ausgebildet ist, die den Rollgang (1) in zwei Teile trennen, wobei der Rollgang (1) um eine im wesentlichen senkrechte, im Bereich der übernahmeförderer (10,11) angeordnete Achse (17)
um einen Winkel drehbar ist, zum vollständigen oder teilweisen Vorschub des einen oder andern Teiles des Rollganges (1) zum Zubringerförderer.
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