DE901754C

DE901754C - Umlaufender, aus in Fuehrungen hintereinander bewegten Tragelementen bestehender Foerderer

Info

Publication number: DE901754C
Application number: DEZ1923A
Authority: DE
Inventors: Emil Neutsch
Original assignee: STAHLINDUSTRIE und MASCHB AG
Current assignee: STAHLINDUSTRIE und MASCHB AG
Priority date: 1951-06-06
Filing date: 1951-06-06
Publication date: 1954-01-14

Description

Umlaufender, aus in Führungen hintereinander bewegten Tragelementen bestehender Förderer Bei umlaufenden, aus in Führungen hintereinan der bewegten Tragelementen bestehenden Förderern war es bisher nicht möglich, einzelne Tragelemente oder Gruppen von Tragelementen aus dem Förderstrang aus- und einzuschalten. Dies ist in vielen Fällen wünschenswert, um getrennte Arbeitsstellen von einer Beschickungsstelle aus bedienen zu können oder innerhalb eines Stranges mit verschiedenen Fördergeschwindigkeiten fördern zu können.
Förderer gemäß der Erfindung gestatten es, beliebig viele Tragelemente an beliebigen Stellen zeitweilig ein- und auszuschalten. Die Erfindung besteht darin, daß Tragelemente lose aneinander anliegen und aus dem Förderstrang in einen oder mehrere Nebenförderstränge umschaltbar und aus diesen in den Förderstrang einschaltbar sind. Die Förderstränge werden durch Schub der Tragelemente bewegt, der von an beliebigen Stellen der Förderstränge an den Tragelementen angreifenden Antriebsmitteln abgeleitet ist. Die Tragelemente sind auf Laufrollen in Längsschienen geführt. Um ein allseitiges Abwinkeln der Tragelemente gegeneinander zu ermöglichen, sind die einander zugekehrten Enden der Tragelemente abgerundet. Sind zwei ineinander eingreifende Stränge von Tragelementen vorgesehen, deren Anlageflächen gegeneinander abgeschrägt sind, so können zwei Abgabestellen von einer Beschickungsstelle aus bedient werden, ohne daß ein zweiter An- trieb und nennenswerter zusätzlicher Raumbedarf erforderlich sind. Die Grundform der Tragelemente ist hierbei vorzugsweise dreieckig, um das Lösen der aufeinanderfolgenden Tragelemente voneinander zu erleichtern. Aus dem gleichen Grund können auch drei ineinander eingreifende Stränge von Tragelementen vorgesehen sein. Zum Ablenken der ans- oder einzuschaltenden Tragelemente aus der ursprünglichen Förderrichtung sind nach einem weiteren Erfindungsgedanken Ablenkstücke, vorzugsweise Ablenkrollen, an den Tragelementen befestigt, die an Ablenkeinrichtungen, vorzugsweise Ablenkschienen, in die neue Förderrichtung gleiten. Sind zwei oder mehr Nebenförderstränge vorgesehen, so werden zwei oder mehr Ablenkstücke, vorzugsweise Ablenkrollen, übereinander an den Tragelementen befestigt. Um ausgeschaltete Tragelemente leicht in den Förderstrang wieder einzuschalten, können Rückschalthebel an der Außenseite des Förderstrangs, vorzugsweise des Nebenförderstrangs, angeordnet werden. Mit derartigen Hebeln können auch Tragelemente aus dem Förderstrang ausgeschaltet werden. Nebenförderstränge können auch mittels einer AbIenkscheibe an ihrer Außenseite abgelenkt werden, deren Antriebswelle senkrecht zur Förderebene steht und die Rasten an ihrem Umfang zur Aufnahme der Ablenkrollen trägt. Ablenkscheiben können auch zum Ablenken des Förderstrangs selbst dienen. Der Antrieb des Förderstrangs erfolgt nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mittels einer Antriebsschnecke parallel zu diesem, in die Antriebsstücke, vorzugsweise Antriebs rollen, an den Tragelementen eingreifen. Um zusätzliche Bauelemente einzusparen, können die Ablenkrollen gleichzeitig als Antriebsrollen dienen. Der Antrieb kann auch durch ein Treibrad mit Rasten erfolgen, in die Antriebsstücke, z. B. Antriebszähne, an den Tragelementen eingreifen.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele von Förderern gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. I die Vorderansicht eines einfachen Tragelements, Abb. 2 die Draufsicht auf Tragelemente nach Abb. 1, Abb. 3 die Vorderansicht auf zwei ineinander eingreifende Stränge von Tragelementen, Abb. 4 die Draufsicht auf einen Förderstrangteil nach Abb. 3, Abb. 5 die Draufsicht auf drei ineinander eingreifende Stränge von Tragelementen, Abb. 6 die Draufsicht auf einen zweigeteilten Förderstrang, Abb. 7 die Draufsicht auf einen dreigeteilten Förderstrang, Abb. 8 die Draufsicht auf einen zweigeteilten Förderstrang mit quer verschiebbaren Tragelementen, Abb. g die Draufsicht auf eine Ablenkscheibe mit Tragelementen, Abb. Io die Draufsicht auf einen zweigeteilten Förderstrang mit Ablenkkurvenschienen, Abb. 11 die Draufsicht auf einen zweigeteilten Förderstrang mit Rückschalthebel, Abb. 12 die Draufsicht auf einen zweigeteilten Förderstrang, aus dem jedes zweite Tragelement des Nebenförderstrangs quer zur Förderrichtung ausschaltbar ist, Abb. I3 die Draufsicht auf einen zweigeteilten Förderstrang mit paarweise aus dem Nebenförderstrang quer zur Förderrichtung ausschaltbaren Tragelementen, Abb. 14 die Draufsicht auf einen zweigeteilten Förderstrang mit gruppenweise aus dem Nebenförderstrang quer zur Förderrichtung ausschaltbaren Tragelementen, Abb. 15 die Draufsicht auf einen zweigeteilten Förderstrang mit quer zur Förderrichtung ausschaltbaren Tragelementen, die in einem weiteren Nebenförderstrang bewegt werden, Abb. I6 die Draufsicht auf einen dreigeteilten Förderstrang mit kontinuierlicher Ablenkung eines Nebenförderstrangs und Ablenkung des anderen Nebenförderstrangs abwechselnd in zwei weitere Nebenförderstränge, Abb. 17 eine Seitenansicht eines Treibrades und Abb. I8 eine Seitenansicht einer Antriebsschnecke.
Die Tragelemente I, I' usw. sind mit Laufrollen 2, 2' und Antriebsrollen 3, 3' versehen. Mit Ablenkrollen 4, 4' sind die Tragelemente I, I' usw. ausgerüstet, wenn sie in Nebenförderstränge 5, 5' abgelenkt werden. Die Ablenkrollen 4, 4' können auch als Antriebsrollen dienen. Sie gleiten an Ablenkkurvenschienen 6, « usw. Zum Ein- und Ausschalten von Tragelementen I, I' usw. sind Rückschalthebel 7 an der Außenseite des Förderstrangs vorgesehen. An den Stellen, an denen Nebenförderstränge 5, 5' abgelenkt werden, sind Ablenkscheiben 8 auf Antriebswellen 9 angeordnet. Der Antrieb erfolgt entweder durch die Antriebsschnecke IO über die Antriebsrollen 3, 3' oder durch das Treibrad II mit Rasten 12 über Treibstücke I3, I3' auf den Tragelementen I, I'.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Umlaufender, aus in Führungen hintereinander bewegten Tragelementen bestehender Förderer, dadurch gekennzeichnet, daß Tragelemente lose aneinander anliegen und aus dem Förderstrang in einen oder mehrere Nebenförderstränge umschaltbar und aus diesen in den Förderstrang einschaltbar sind.
2. Förderer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Enden der Tragelemente (I, I' usw.) zur allseitigen Abwinkelung gegeneinander abgerundet sind.
3. Förderer nach den Ansprüchen I und 2, gekennzeichnet durch zwei ineinander eingreifende Stränge von Tragelementen (I, I'), deren Anlageflächen gegeneinander abgeschrägt sind.
4. Förderer nach den Ansprüchen I und 2, gekennzeichnet durch drei ineinander eingreifende Stränge von Tragelementen (I, I'), deren Anlageflächen gegeneinander abgeschrägt sind.
5. Förderer nach den Ansprüchen I bis 4, gekennzeichnet durch Ablenkstücke, vorzugsweise Ablenkrollen (4, 4'), an den Tragelementen (I, I'), die an den Ablenkeinrichtungen, vorzugsweise Ablenkkurvenschienen (6, 6'), gleiten.
6. Förderer nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei oder mehr Ablenkstücken, vorzugsweise Ablenkrollen (4, 4'), übereinander zum Umschalten von Tragelementen (I, I') auf zwei oder mehr Nebenförderstränge (5, 5').
7. Förderer nach den Ansprüchen I bis 6, gekennzeichnet durch Rückschalthebel (7) an der Außenseite des Förderstrangs, vorzugsweise des Nebenförderstrangs (5), zum Einschalten von Tragelementen (1, I') in den Förderstrang.
8. Förderer nach den Ansprüchen I bis 6, gekennzeichnet durch eine vorzugsweise angetriebene Ablenkscheibe (8) an der Außenseite des Förderstrangs, deren Antriebswelle (g) senkrecht zur Förderebene steht, mit Rasten am Umfang zur Aufnahme der Ablenkrollen (4, 4') zum Umschalten von Tragelementen (I, I').
9. Umlaufender, aus in Führungen hintereinander bewegten Tragelementen bestehender Förderer, insbesondere nach den Ansprüchen I bis 8, gekennzeichnet durch eine Antriebsschnecke (I0) parallel zum Förderstrang, in die Antriebsstücke, vorzugsweise Antriebsrollen (3, 3'), an den Tragelementen (I, 1') eingreifen.
10. Förderer nach den Ansprüchen 5, 6 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkrollen (4, 4') gleichzeitig als Antriebsrollen (3, 3') dienen.

II. Förderer nach den Ansprüchen I bis 8, gekennzeichnet durch ein Treibrad (11) mit Rasten (12), in die Antriebsstücke, z. B. Antriebszähne (13, 13'), an den Tragelementen eingreifen.