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Fördervorrichtung Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung, die
für Gegenstände, wie Dosen oder ähnliche Behälter, geeignet ist und zwei endlose
Förderer aufweist, an denen - sich quer erstreckend - Trageinheiten mit der Aufnahme
und der Abgabe der Gegenstände dienenden Öffnungen fest angeordnet sind und deren
fördernde Trume derart nebeneinander geführt sind, daß die Trageinheiten mit ihren
Öffnungen einander zugekehrt sind und gemeinsam die Gegenstände daran hindern, aus
ihnen herauszufallen. Die Fördervorrichtung kann insbesondere in einem hydrostatischen
Kocher verwendet werden.
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Es sind bereits hydrostatische Kocher mit einem einzelnen endlosen
Förderband zur Fortbewegung von Doppelreihen von Behältern durch die verschiedenen
Behandlungsräume bekannt. Dieser Doppelreihentyp hat sich als sehr leistungsstarke
Konstruktion zur Förderung einer großen Behälterzahl durch die verschiedenen Räume
des Kochers erwiesen.
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Bisher ist jedoch die Verwendbarkeit derartiger Doppelreihenförderer
dadurch etwas eingeschränkt, daß die Spanne der Behältergrößen, die in diesem Kochertyp
behandelt werden kann, ziemlich begrenzt ist, weil die beiden Behälterreihen zwischen
Behälterträgern zwangsmäßig festgehalten werden müssen und diese Träger sich relativ
zueinander verbiegen, wenn sie in der gewundenen Bahn, die der Förderer während
seines Laufes durch den Kocher verfolgt, um Kurven laufen. Außerdem ist es bei manchen
bekannten Arten von Doppelreihenförderern schwierig, die Behälter ohne Verwendung
einer kostspieligen Be- und Entladevorrichtung in den Förderer einzuführen und aus
diesem zu entnehmen.
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Insbesondere ist bereits eine Fördervorrichtung bekannt, die Trageinheiten
aufweist, welche als Mulden ausgebildet sind; je eine derartige Mulde ist an je
einem fördernden Trum angebracht, und die beiden Trume laufen in Form von Förderketten
einander gegenüberliegend parallel und gleichsinnig zueinander, derart, daß jeweils
zwei Mulden auf gleicher Höhe einander gegenüberstehen, wobei sie einen einzelnen
Gegenstand festhalten können.
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Eine andere bekannte Fördervorrichtung mit nebeneinanderlaufenden
endlosen Förderern besitzt Trageinheiten, die einen zu fördernden Behälter vollständig
aufnehmen können; diesen Trageinheiten sind verhältnismäßig komplizierte Leit- und
Halteeinrichtungen zugeordnet, die das Herausfallen der Behälter aus den Trageinheiten
verhindern. Es ist ferner bekannt, mehrere streckenweise gemeinsam verlaufende Förderketten
zu trennen, damit sie mehrere Abgabestellen anlaufen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Fördervorrichtung
mit zwei endlosen Förderern die Trageinheiten als einheitliches Bauteil so auszubilden
und zusammen mit den fördernden Trumen so zu führen, daß mit einfachen Mitteln das
Herausfallen der in den Trageinheiten befindlichen Gegenstände wirksam verhindert
wird. Ferner sollen die Eingabe- und Entnahmeöffnungen so gestaltet sein, daß das
Einführen und das Herausnehmen ohne Behinderung durch Flanschen od. dgl. erfolgen
kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trageinheiten
in den fördernden Trumen in Förderrichtung versetzt zueinander laufen und Kanten
ihrer Öffnungen wechselweise Sperren gegen das Herausfallen der Gegenstände bilden.
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Die Trageinheit selbst läßt sich in unterschiedlicher Weise ausgestalten;
sie muß mindestens eine die Öffnung begrenzende Kante besitzen, die so weit in Richtung
auf das gegenüberliegende Fördertrum vorsteht, daß sie in die Nähe der Wandung des
Behälters in einer Trageinheit des benachbart gegenüberliegenden Fördertrums gelangen
kann, wenn die beiden fördernden Trume gleichsinnig nahe nebeneinander laufen. Die
Abstützung des Behälters in dem jeweils benachbarten Trum läßt sich nun dadurch
erreichen, daß die beiden Trume um etwa eine halbe Breite der Trageinheit in Förderrichtung
gegeneinander versetzt laufen. Diese Bauweise ist völlig betriebssicher und
viel
einfacher und die Ausgestaltung der Trageinheit unkomplizierter als bei der bekannten
Vorrichtung, die ebenfalls einen Behälter in eine einteilige Trageinheit aufzunehmen
vermag.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist in einem Bereich, in
dem die Trageinheiten bzw. die fördernden Trume beider Förderer voneinander entfernt
sind, zwischen den Bahnen der Trageinheiten beider Förderer eine Ladevorrichtung
und eine Entladevorrichtung angeordnet. Die Fördervorrichtung kann nach einer bevorzugten
Ausbildungsform der Erfindung so ausgebildet sein, daß die Trageinheiten etwa U-förmige
Gestalt haben und der vordere Rand mindestens eines U-Schenkels der Trageinheiten
des einen Förderers auf der längeren Teilstrecke seiner Förderbahn zwischen den
vorderen Rändern der U-Schenkel der gegenüberliegenden Trageinheit des anderen Förderers
zu liegen kommt, derart, daß er dessen Öffnung versperrt. In einfacher Weise besteht
jede U-förmige Trageinheit aus zwei einzelnen Schenkeln, die mittels Verbindungsteilen
zusammengefügt und an dem zugehörigen Förderer befestigt sind; nach einer anderen
Ausführungsform besteht jede U-förmige Trageinheit aus einem einzigen Körper, dessen
Öffnung sowohl der zugeordneten Trageinheit des anderen Förderers als auch zum Teil
der benachbarten Trageinheit des gleichen Förderers zugekehrt ist und von beiden
auf der längeren Teilstrecke der Förderbahn versperrt wird; außerdem werden die
beiden Schenkel der U-förmigen Trageinheit unterschiedlich lang ausgeführt, damit
die Schenkel zweier benachbarter Trageinheiten sich nicht behindern, wenn der Förderer
um Kurven läuft.
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Weitere Einzelheiten, darunter auch des Aufbaus und des Antriebs
der Förderer und der Vorrichtungen zum Be- und Entladen der Trageinheiten, gehen
aus der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen hervor. Es zeigt F i g. 1
eine schematische Seitenansicht eines hydrostatischen Kochers mit einem erfindungsgemäßen
Fördersystem, F i g. 2 eine schematische Endansicht der Vorrichtung von Fig. 1 in
der durch die Linie 2-2 von F i g. 1 angedeuteten Blickrichtung, F i g. 3 einen
vergrößerten Teil-Horizontalschnitt nach den Linien 3-3 von F i g. 2, wobei einige
Teile weggebrochen sind, F i g. 4 einen Abschnitt des Doppelketten-Fördersystems,
der zeigt, wie die beiden Förderer um eine Kurve laufen, im Aufriß und mit einigen
Teilen im Schnitt, F i g. 5 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Endteils
des Doppelketten-Fördersystems nach den Fig. 3 und 4, wobei einige Teile weggelassen
und andere im Schnitt dargestellt sind, Fig. 6 eine vergrößerte Endansicht in Blickrichtung
der Linien 6-6 von F i g. 2, die den Lade- und Abgabemechanismus für das Ein- und
Ausführen der Behälter in die muldenförmigen Aufnehmer oder Träger des Doppelketten-Fördersystems
zeigt, mit einigen weggelassenen und anderen im Schnitt dargestellten Teilen, Fig.
7 einen Horizontalschnitt, ähnlich dem in F i g. 3 gezeigten, einer abgewandelten
Ausführungsform der Träger des Doppelketten-Fördersystems, die die Behälter auf
den Seiten abstützen, Fig. 8 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Endes
der Träger von Fig.7, wobei einige
Teile weggelassen und andere im Schnitt dargestellt
sind, Fig. 9 einen Horizontalschnitt, ähnlich dem in F i g. 3 dargestellten, einer
weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Doppelketten-Fördersystems, dessen
Förderer bezüglich ihrer Trageinheiten derart konstruiert sind, daß sie die Behälter
an deren Enden abstützen, Fig. 10 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines
Endes der in Fig. 9 gezeigten Trageinheiten.
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Der hydrostatische Kocher 15 (F i g. 1 und 2), dem das Doppelketten-Fördersystem
der Erfindung beigeordnet ist, ist von üblicher, bekannter Konstruktion.
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Der hydrostatische Kocher enthält einen abgeschlossenen, dampfgefüllten
Kochrauml7, der mit einer wassergefüllten Heizeinrichtung 18 über eine Leitung 19
in Verbindung steht. Neben der Heizeinrichtung 18 ist eine Kühlvorrichtung 21 angeordnet,
die mit kaltem Wasser gefüllt ist.
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Ein Doppelketten-Fördersystem 16, das die Konservendosen durch die
Vorrichtung transportiert, besteht aus zwei gesonderten, endlosen Kettenförderern
22 und 23 (Fig.4), die nebeneinander durch die Vorrichtung laufen; jeder dieser
Förderer umfaßt zwei im Abstand liegende Ketten, zwischen denen sich eine Mehrzahl
von Trageinheiten in Form muldenförmiger Dosenträger 30 erstreckt. Wie aus F i g.
3 ersichtlich, hat der Förderer 22 zwei gesonderte Ketten 24 und 25, von denen jede
aus mehreren Gliedern 26 besteht, die mittels Drehzapfen 27 verbunden sind und in
denen Rollen 28 drehbar befestigt sind. Jedes zweite Glied 26 hat eine spezielle
Form, derart, daß alle diese Glieder mit herausragenden Armen 29 versehen sind,
die in der gleichen Ebene liegen und die Dosenträger 30 halten, die später noch
eingehender beschrieben werden.
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Der Förderer 23 enthält zwei im Abstand liegende Ketten 32 und 33,
die weiter auseinander liegen als die Ketten 24 und 25 des Förderers 22. Da der
Förderer 23 deshalb breiter ist als der Förderer 22, wird er im folgenden als der
breite Förderer bezeichnet, während der Förderer 22 der schmale Förderer genannt
wird. Die Ketten 32 und 33 des breiten Förderers 23 tragen Rollen 34 auf Drehzapfen
35 und sind mit speziellen Gliedern versehen, die in einer gemeinsamen Ebene liegende
und Dosenträger 37 haltende Arme 36 aufweisen.
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F i g. 5 zeigt, daß die Rollen 34 des breiten Förderers 23 und die
Rollen 28 des schmalen Förderers 22 zwar in einer Ebene liegen, aber nicht axial
gefluchtet sind; die Rollen 34 liegen in festen Führungsschienen 38, und die Rollen
28 liegen in festen Führungsschienen 39. Dementsprechend werden die Förderer 22
und 23 entlang einer Bahn geführt, die durch die Mittellinien in F i g. 1 dargestellt
und mit der Bezugsziffer A bezeichnet ist.
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Wie in F i g. 1 oben gezeigt, werden die Förderer 22 und 23 über
vier axial ausgefluchtete Kettenräder 41 geführt, die in einem Aufbau 40 befestigt
sind.
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Es ist zwar nur ein Kettenrad dargestellt, selbstverständlich ist
jedoch für jede der zwei Ketten 24 und 25 des schmalen Förderers 22 und für jede
der beiden Ketten 32 und 33 des breiten Förderers 23 ein eigenes Kettenrad vorgesehen.
Nachdem die Förderer die vier Kettenräder 41 überlaufen haben, werden sie um vier
axial ausgefluchtete Kettenräder 42 geführt (von denen nur eines gezeigt ist) und
nach abwärts durch eine Lade- und Entladezone B geleitet, wo
sie
vorübergehend voneinander getrennt werden. Die den Förderern in der Zone B beigeordnete
Vorrichtung wird weiter unten eingehend beschrieben. Nach Verlassen der Zone B laufen
die Förderer 22 und 23 nach abwärts durch die Heizvorrichtung 18, durch die Leitung
19 und dann nach oben durch den Kocher 17. Am oberen Ende des Kochers werden die
Förderer um vier ausgefluchtete Kettenräder 43 geführt (von denen nur eines gezeigt
ist) und wandern dann nach unten durch den Kocher, in seitlicher Richtung durch
die Leitung 19 und nach oben durch die Heizvorrichtung 18.
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An einer Stelle oberhalb der Heizvorrichtung werden die beiden Förderer
voneinander getrennt; der breite Förderer 23 wird um zwei auf einer Welle 47 drehbar
befestigte Kettenräder 46 geführt, und der schmale Förderer 22 läuft um zwei auf
einer Welle 49 drehbar angeordnete Kettenräder 48 und um zwei drehbare, auf einer
Welle 51 sitzende Kettenräder 50.
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Dann werden die Förderer 22 und 23 wieder in eine Lage Seite-an-Seite
gebracht und erst in Abwärtsdann in Aufwärtsrichtung durch die Kühlvorrichtung 21
geleitet, worauf sie zu den Kettenrädern 41 zurückkehren. Ein Motor 52 treibt über
einen Kettentrieb 54 eine Welle 53 an, auf der die Kettenräder 42 verkeilt sind,
sowie über einen Kettenantrieb 56 die Welle 55, auf der die Kettenräder 43 sitzen.
Wie oben erwähnt, gibt es vier Kettenräder 41, zwei Kettenräder für den Förderer
22 und zwei Kettenräder für den Förderer 23. Die Zähne der dem Förderer 22 zugehörigen
Kettenräder sind nicht axial ausgerichtet mit den Zähnen der dem Förderer 23 zugehörigen
Kettenräder, sondern sind um einen Abstand gegeneinander versetzt, der gleich der
halben Zahnteilung der um die Kettenräder umlaufenden Ketten ist. Die Glieder des
breiten Förderers sind also außer Phase mit den Gliedern des schmalen Förderers
22.
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Die Dosenträger 37 an dem breiten Förderer 23 erstrecken sich zwischen
den Stützarmen 36 und sind mit diesen beispielsweise durch Bolzen verbunden; die
Stützarme 36 ragen von den zwei Rollenketten 32 und 33 des breiten Förderers 23
nach außen. Die Träger 37 sind alle identisch; jeder weist zwei gebogene Seitenplatten
71 und 72 auf mit inneren Randflanschen 73 und 74 und äußeren Randflanschen 76 und
77. Die gebogenen Seitenplatten oder Schenkel 71 und 72 jedes Trägers werden mittels
rinnenförmiger Befestigungsglieder 78 derart in einem Abstand zueinander festgehalten,
daß eine im wesentlichen mulden- oder U-förmige Trageinheit entsteht; die rinnenförmigen
Befestigungsglieder 78 sind mit den Flanschen 76 und 77 verschweißt und weisen nach
innen umgebogene Lappen 79 auf, die mit den entsprechenden Stützarmen 36 verschraubt
sind. Wie aus Fig.4 deutlich wird, ist die gebogene Seitenplatte 71 in ihrer transversalen
Abmessung etwas kürzer als die gebogene Seitenplatte 72, wodurch die Möglichkeit
geschaffen wird, daß die zwei Förderer 22 und 23 um Kurven laufen, ohne daß sich
dabei die Flansche 73 und 74 benachbarter Träger stören.
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Zwischen je zwei benachbarten Innenwänden der Seitenplatten 71 und
72 ist eine Lade- und Entladeöffnung 80 gebildet.
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Die Dosenträger 30 des schmalen Förderers 22 sind, beispielsweise
mittels Bolzen, mit horizontal ausgefluchteten Trägerstützarmen 29 der zugehörigen
Rollenketten 24 und 25 verbunden. Die Träger 30 sind mit den Trägern 37 identisch,
ausgenommen,
daß sie in eine solche Stellung gebracht sind, daß ihre Öffnungen 80a
zur Aufnahme und Ausgabe von Behältern den Öffnungen 80 der Träger 37 zugekehrt
sind und unmittelbar an diese angrenzen. Auch die Träger 30 haben rinnenförmige
Verbindungsglieder 82, die aber kürzer sind als die entsprechenden Glieder 78 der
Träger 37. Da alle übrigen Teile der Träger 30 mit denen der Träger 37 identisch
sind, haben diese Teile dieselben Bezugsziffern wie die der Träger 37, nur mit dem
Zusatz »a« und werden nicht im einzelnen beschrieben. Auf die hinteren Abschnitte
der Träger 37 und 30 sind Abschlußstege 83 und 84 aufgeschweißt, die als Anschläge
für die Behälter dienen und diese daran hindern aus den sonst offenen Hinterenden
der Träger herauszugleiten.
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Wie in den F i g. 3 und 5 klar gezeigt ist, leiten die beiden U-förmigen
Führungsschienen 38 und 39 die Träger 37 und die Träger 30 entlang Bahnen, die unmittelbar
nebeneinander liegen, so daß die Lade-und Entladeöffnungen 80 in den Trägern 37
durch die Flansche 73 a und 74 a der Träger 30 und die Lade- und Entladeöffnungen
80a der Träger 30 durch die Flansche 73 und 74 der Träger 37 versperrt werden. Auf
diese Weise arbeiten die inneren Flansche der Träger des einen Förderers mit den
Trägern des anderen Förderers mit der Wirkung zusammen, daß die Behälter in den
Trägern festgehalten werden, wobei die Behälter in ihrer Größe beträchtlich variieren
können. Solange also die Förderer 22 und 23 von den Führungsschienen 38 und 39 eng
aneinander gehalten werden, können die Förderer 22 und 23 auf Kurvenbahnen durch
den hydrostatischen Kocher 15 geführt werden, ohne daß dabei Behälter aus den Trägern
verlorengehen.
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Um in der Zone B Behälter in die Träger einladen oder aus diesen
entnehmen zu können, müssen die beiden Förderer 22 und 23 lediglich auseinandergeführt
werden, wie dies in F i g. 6 gezeigt ist; dazu ist eine Ladevorrichtung 85 und eine
Ausstoßvorrichtung 86 innerhalb der Ausbuchtungen der Förderer angeordnet.
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Der schmale Förderer 22 ist mittels zweier Kettenräder 87 (von denen
nur eines gezeigt ist) nach außen gebogen; die Kettenräder sitzen auf einer Welle
88, die in Lagern 89 (nur eines ist dargestellt) gelagert ist, die auf den Seitenplatten
91 und 92 des Aufbaus 40 mittels Bolzen 93 befestigt sind. Die Bolzen 93 ragen durch
horizontale Schlitze 94 in den zugehörigen Platten 91 und 92, derart, daß sich die
Welle 88 in Richtung zu oder von dem Förderer 23 verstellen läßt. Jedes Lager 89
ist mittels einer Kopfschraube 95 justiert, die in eine Nase 96 eingeschraubt ist,
die aus der zugehörigen Platte 91 bzw. 92 vorspringt.
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Die Kopfschraube 95 stößt gegen einen vertikalen Vorsprung des zugehörigen
Lagers 89. Die Lager 89 werden in ihrer justierten Lage durch eine Kontermutter
97 und durch Anziehen der Schrauben 93 verriegelt.
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Der breite Förderer 23 ist in gleicher Weise nach außen gebogen mittels
zweier axial ausgefluchteter Kettenräder 98 (nur eines ist dargestellt), die auf
einer Welle 99 sitzen, die in nicht dargestellten, mit den Lagern 89 identischen
Lagern gelagert ist. Die Welle 99 ist in gleicher Weise wie die Welle 88 horizontal
einstellbar montiert.
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Um den Winkel, unter dem die Förderer 22 und 23 umgelenkt sind, einzustellen
und um die transversalen Kräfte zu entlasten die an den beiden Führungsschienen
38
und 39 in der Gegend der gekrümmten Bahnabschnitte der Förderer angreifen, ist auf
jeder von vier Wellen 101 ein Ausgleichszahnradpaar 100 verkeilt; die Wellen 101
sind in den Seitenplatten 91 und 92 befestigt.
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Zusammen mit den Förderern 22 und 23, die in Richtung des Pfeils
C von F i g. 6 nach unten laufen, bewegen sich auch die Träger mit den darinliegenden,
behandelten Behältern nach unten zwischen die oberen Paare der Ausgleichszahnräder
100 hinein; an dieser Stelle fangen die beiden Förderer 22 und 23 an auseinanderzulaufen.
Die Behälterreihen werden mittels einer V-förmigen Leitwand 103 in ihren Trägern
festgehalten; die Leitwand 103 ist mit Hilfe von Befestigungsarmen 104 und Bolzen
106 an den Seitenplatten 91 und 92 des Aufbaus 40 befestigt.
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Während die Träger und die Behälter ihre Abwärtsbewegung fortsetzen,
rollen die Behälter schließlich über das untere Ende der V-förmigen Leitwand 103
hinaus und sinken unter der Einwirkung der Schwerkraft auf das obere Trum 107 a
eines querlaufenden endlosen Lade- und Entladeförderers 107 herunter.
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Daraus ist zu ersehen, daß das obere Trum 107 a dieses Förderers 107
wechselweise Behälterreihen von den Trägern des breiten Förderers 23 und von den
Trägern des schmalen Förderers 22 aufnimmt.
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Der Förderer 107 ist ein endloses Förderband, das von einem Motor
108 (F i g. 2) angetrieben wird, mit dem es über einen Kettentrieb 109 verbunden
ist.
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Auf diese Weise entladen die Förderer 22 und 23 abwechselnd Behälterreihen
auf das obere Trum 107 a des zu ihnen querlaufenden Förderers 107, der hier einen
Teil der Entladevorrichtung 86 darstellt; er wird mit ausreichender Geschwindigkeit
bewegt, so daß eine Behälterreihe, die aus einem Träger kommt, aus der Zone B herausgeleitet
wird, bevor die nächste in die Zone B einlaufende Behälterreihe von dem nächsten
Träger entlassen wird. Wie in F i g. 6 dargestellt, wird das obere Trum 107 a des
Förderers 107 von einer U-förmigen Gleitbahn 111 gestützt, die dazu dient, die Behälterreihen
aus den Trägern auf diesen Förderer zu leiten. Eine feststehende Trennungsstange
112 ist angeordnet, um die Behälter beim Verlassen ihrer Träger an einem übermäßigen
Rollen zu hindern. Die U-förmige Gleitbahn 111 und die Trennungsstange 112 sind,
beispielsweise durch Verschweißen. mit den Platten 91 und 92 verbunden.
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Die leeren Träger 30 und 37 laufen dann weiter nach unten zu der
Stelle, wo sie von dem Lademechanismus 85 neue Behälterreihen aufnehmen. Die Ladevorrichtung
85 umfaßt das untere Trum 107 b des querlaufenden Förderers 107, das an einer Stelle
außerhalb des Aufbaus 40 eine Behälterreihe empfängt und sie zu dem Ort zwischen
den Ausbuchtungen der Förderer 22 und 23 transportiert, wo sie dann durch eine Querverschiebung
von dem unteren Trum 107 b des Förderers 107 entweder in einen Träger 30 des Förderers
22 oder in einen Träger 37 des Förderers 23 gelangt. Das untere Trum des Förderers
107 b wird von einer Gleitbahn 114 abgestützt, die nach abwärts geneigte Flügel
116 und 117 aufweist, die den Spalt zwischen dem unteren Trum des Förderers 107
und den zugehörigen Trägern 30 bzw. 37 überbrücken.
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Jede Behälterreihe, die auf dem unteren Trum 107 b in die Zone B
gelangt, wird zwischen Führungsschienen 121 und 122 eines Abstoßmechanismus 123
eingeführt. Die Führungsschienen 121 und
122 sind an den unteren Enden einer Mehrzahl
von V-förmigen Stützen 124 (von denen nur eine dargestellt ist) befestigt; die Stützen
weisen Naben 124A auf, die auf einer in den Platten 91 und 92 befestigten Welle
126 sitzen. Am Einlaßende jeder Führungsschiene 121 bzw. 122 ist ein Anschlagstift
121 a bzw.
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122 a befestigt, der sich quer nach außen erstreckt und die nachfolgende
Behälterreihe daran hindert, in den Abgabebereich einzutreten, während eine Behälterreihe
von einer Führungsschiene 121 oder 122 gerade seitlich weggestoßen wird. Die Führungsschienen
121 und 122 liegen nahe an dem unteren Trum des Förderers 107 und werden im Normalzustand
in der durch ausgezogene Linien in F i g. 6 gekennzeichneten Stellung gehalten,
in der sie die Behälter in ihre Ladeposition leiten und daran hindern, seitlich
von der unteren Bahn des Förderers 107 herunterzurollen.
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Nachdem eine Trägerfüllung von Behältern ihre Ladestellung eingenommen
hat, wird die Welle 126 im Uhrzeigersinn oder auch entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht,
wodurch in dem einen Fall die Führungsschiene 121 in die durch gestrichelte Linien
angedeutete Stellung gelangt und es damit der Führungsschiene 122 ermöglicht, die
Trägerfüllung von Behältern in einen Träger 30 hineinzudrücken, wenn dieser gerade
in Abwärtsrichtung an dem Flügel 116 der Gleitbahn 114 vorbeiläuft, oder wodurch
in der anderen Drehrichtung die Führungsschiene 121 eine Behälterreihe in einen
Träger 37 hineinstößt. Während dieser Zeit ist einer der Anschlagstifte 121 a oder
122 a der Führungsschienen 121 bzw. 122 in eine Stellung gebracht, in der er andere
Behälter daran hindert, zwischen die ausgebuchteten Abschnitte der Förderer hineinzulaufen.
Unmittelbar danach kehrt die Welle 126 wieder in ihre Normalstellung zurück, und
damit nehmen die Führungsschienen wieder ihre durch ausgezogene Linien in Fig. 6
dargestellte Lage ein und gestatten es einer neuen Behältercharge, in die Ladeposition
einzutreten. Nachdem diese Trägerfüllung an Behältern ihre Ladeposition eingenommen
hat, wird die Welle 126 in entgegengesetzter Richtung verdreht, so daß die andere
Führungsschiene die Behältercharge in einen Träger des anderen Förderers hineinstoßen
kann. Auf diese Weise werden jeweils Behälterchargen von dem unteren Trum des Be-
und Entladeförderers 107 abwechselnd in Träger der Förderer 22 und 23 eingebracht,
um jeden Träger der Reihe nach zu füllen, während er in Abwärtsrichtung an den Flügeln
116 bzw. 117 vorbeiläuft.
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Um den Abstoßmechanismus 123 in zeitlich abgestimmter Beziehung zur
Bewegung der Förderer 22 und 23 zu betätigen, kann an sich jeder geeignete Steuermechanismus
verwendet werden. In F i g. 6 ist ein derartiger Betätigungsmechanismus gezeigt;
er umfaßt eine Nockenscheibe 131, die auf einer der Wellen 101 sitzt und an ihrem
Umfang in gleichmäßigen Abständen Vorsprünge 132 und Einsenkungen 133 aufweist.
Ein Hebel 134 ist an seinem einen Ende mittels eines Bolzens 136 schwenkbar mit
der Platte 92 verbunden und an seinem anderen Ende mittels eines Stiftes 138 schwenkbar
mit einem Ende einer Stange 137. Das andere Ende der Stange 137 ist schwenkbar mit
einem Arm 139 verbunden, der eine Nabe 139A aufweist, die außerhalb der Platte 92
auf der Welle 126 verkeilt ist. An dem Hebel 134 ist eine Nockenrolle 141 gelagert,
die
von einer-Feder 142 gegen den Umfang der Nockenscheibe 131 gedrückt
wird; die Feder 142 liegt zwischen dem Hebel 134 und einer Nase 143, die aus der
Platte 92 herausragt.
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Aus dem Vorstehenden ist zu ersehen, daß die Bewegung des Förderers
22 eine Drehung der Kettenräder 100 bewirkt, die wiederum die Welle 101 und die
auf ihr festsitzende Nockenscheibe 131 in Umdrehung versetzt. Die Drehung der Nockenscheibe
131 bringt den Nockenstößel 141 wechselweise mit den Vorsprüngen 132 und den Einsenkungen
133 in Eingriff, die derart angeordnet sind, daß sie den Abstoßmechanismus 123 in
der richtigen Richtung und zum richtigen Zeitpunkt betätigen, um eine Behälterreihe
in die Träger 37 oder 30 zu fördern, wenn diese in Abwärtsrichtung an den Flügeln
117 oder 116 vorbeilaufen. Solange der Nockenstößel 141 auf den Abschnitten der
Nockenscheibe zwischen den Vorsprüngen 132 und den Einsenkungen 133 entlangrollt,
wird der Abstoßmechanismus 123 in seiner Mittellage gehalten, so daß eine Behälterreihe
zwischen die Führungsschienen 121 und 122 eingeführt werden kann.
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Das in den F i g. 7 und 8 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel
ist mit dem oben beschriebenen System identisch mit der Ausnahme, daß der breite
Förderer 154 und der schmale Förderer 155 Trageinheiten oder Träger 156 bzw. 157
aufweisen, die aus einem gebogenen Blechkörper 158 bestehen. Demgemäß sind in den
Beispielen der Fig. 7 und 8 diejenigen Teile, die mit denen der Ausführungsform
von F i g. 1 bis 6 identisch sind, mit den gleichen Bezugsziffern versehen wie in
den F i g. 1 bis 6 und nicht im einzelnen beschrieben.
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Jeder Träger 156 und 157 umfaßt einen Körper 158, der eine halbzylindrische
Tasche 159 bildet, mit einem eingerollten Wulst 161 an seiner Innenkante, der die
Behälter zurückhält. Auf dem Ende jedes Trägerkörpers 158 sind, etwa durch Verschweißen,
Abschlußplatten 162 befestigt, und an jeder Abschlußplatte 162 ist ein U-förmiger
Bügel 163 angeschweißt. Die Bügel 163 der Träger 157 sind mit horizontal fluchtenden
Gliedern 29 der Rollenketten 24 und 25 verschraubt, während die U-förmigen Bügel
163 der Träger 156 auf Verlängerungsstücke 164 aufgeschraubt sind, die mittels Kopfschrauben
166 an gefluchteten Gliedern 36 der Rollenketten 32 und 33 befestigt sind.
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Die Träger 156 und 157 werden durch mehrere Räume des hydrostatischen
Kochers 15 in derselben Weise transportiert, wie oben für die Träger 37 und 30 beschrieben,
und Behälterreihen werden mit Hilfe des gleichen Mechanismus wie bei den Trägern
37 und 30 in die Träger 156 und 157 eingeladen und aus ihnen entnommen. Zu beachten
ist, daß die Träger 156 und 157 mit einem benachbarten Träger desselben Förderers
und mit einem Randwulst eines Trägers des anderen Förderers zusammenarbeiten, um
die Behälter in ihren halbzylindrischen Taschen 159 festzuhalten.
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Ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Fördersystems
ist in den F i g. 9 und 10 veranschaulicht; dieses ist für Behälter geeignet, die
von zylindrischer oder rechteckiger Form sein können, weil die Behälter nicht auf
ihren Seitenflächen, sondern auf ihren Endflächen ruhen. Da Behälter gemeinhin länger
sind als breit, enthält diese Ausführungsform einen breiten Förderer 168 mit Trägern
169
und einen schmalen Förderer 170 mit Trägern 171, die nicht wie bei der vorher beschriebenen
Ausführungsform an jedem Glied der zugehörigen Rollenketten 172 bzw. 174, sondern
an jedem zweiten Glied befestigt sind. Jeder Träger weist zwei praktisch gleiche,
längliche, sich gegenüberstehende und die Behälter stützende Einzelteile 177 und
178 auf, und jedes Einzelteil 177 bzw. 178 hat an seinem äußeren Ende eine die Behälter
zurückhaltende Randleiste 179 und an seinem inneren Ende einen Flansch 181, der
als Anschlag für die von dem anderen Förderer getragenen Behälter dient. Zwischen
den beiden Einzelteilen 177 und 178 sind nahe deren Ende Endplatten 182 aufgeschweißt,
an denen U-förmige Bügel 183 angeschweißt sind. Die Bügel 183 der Träger 169 sind
mit Verlängerungsstücken 185 verschraubt, die mittels Kopfschrauben 186 auf ausgefluchtete
Glieder 187 der Ketten 172 aufgeschraubt sind.
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Der breite Förderer 168 und der schmale Förderer 170 werden beide
durch die verschiedenen Räume des hydrostatischen Kochers 15 in gleicher Weise transportiert,
wie oben schon im Zusammenhang mit den anderen Beispielen beschrieben. Ebenso werden
die Behälter aus ihren Trägern 169 und 171 unter Einwirkung der Schwerkraft in der
schon beschriebenen Weise entnommen, und die Behälterreihen werden endlich auch
in gleicher Weise in die Träger verladen, wie oben erläutert. Es ist jedoch zu beachten,
daß, da die Träger 169 und 171 nur an jedem zweiten Glied ihrer zugehörigen Ketten
montiert sind und nicht an jedem Griff, wie bei den vorangegangenen Beispielen,
die Abstände zwischen den Vorsprüngen 132 und den Einsenkungen 133 (Fig.6) der Nockenscheibe
131 doppelt so groß sein müssen als in F i g. 6 dargestellt.
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Aus obiger Beschreibung wird deutlich, daß das erfindungsgemäße Fördersystem
zwei zusammenarbeitende Förderer umfaßt, an denen Trageinheiten oder Träger sitzen,
die die Behälter während ihres Transportes entlang einer gwundenen Bahn festhalten,
ohne dazu eigene Sperrglieder für ihre Öffnungen, Führungsstangen u. dgl. zu benötigen.
Ferner sind diese Träger in der Lage, flache Gegenstände ebensogut wie runde Gegenstände
aufzunehmen und auszustoßen, auf Grund der Tatsache, daß die Träger frei von einschnürenden
Widerlagern sind, die den glatten Eintritt und die Freigabe von Gegenständen stören
könnten.