Förderanlage
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Förderanlage, z. B. eine solche, die zum Transport von Gegenständen, wie beispielsweise Behälter, durch hydrostatische Kochapparate oder ähnliches dienen.
Hydrostatische Kochapparate mit einem einteiligen, endlosen Förderorgan zum Verschieben von Behältern, und zwar in zwei Reihen, durch die verschiedenen Arbeitskammern des hydrostatischen Kochapparates sind heute allgemein bekannt. Dieses Förderorgan, und zwar vom doppefreihigen Typ, hat sich als sehr wirksame Einrichtung zum Verschieben einer grossen Zahl von Behältern durch die verschiedenen Kammern des Kochapparates erweisen. Das Verlangen nach solchen doppeireihigen Förderanlagen hat aber in letzter Zeit doch etwas abgenommen, und zwar weil bei einem solchen Kochapparat die Grösse der verwendeten Behälter nur in einem sehr engen Bereich variieren kann.
Dies hat seinen Grund darin, dass die beiden Reihen von Behältern formschlüssig zwischen Behälterhalteorganen aufgenommen werden müssen, wobei sich letztere gegeneinander verbiegen, wenn sie durch die vielen Kurven der durch den Kochapparat führenden, gewundenen Bahn des Transport- oder Förderorgans bewegen. Auch hat es sich als schwierig erwiesen, ohne kostspielige Zufuhr- und Auslademechanismen, die Behälter bestimmten bekannten doppeireihigen Förderorganen zuzuführen und wieder von diesen abzuheben.
Die Förderanlage gemäss der Erfindung ist gegen über bekannten Anlagen gekennzeichnet durch einen ersten Förderer mit einem Förderorgan mit einer Anzahl darauf angeordneten Haltern, welche mit Öffnungen zur Aufnahme und Abgabe von Gegenständen versehen sind, einen zweiten Förderer, auf dessen Förderorgan ebenfalls eine Anzahl Halter mit Öffnungen zur Aufnahme und Abgabe von Gegenständen vorgesehen ist, Mittel, welche die beiden Förderorgane mit der gleichen Geschwindigkeit und in der gleichen Richtung antreiben, und durch Führungsmittel, die eine Hauptund eine Nebenführung für die Förderorgane entlang vorbestimmten Bahnen bilden, wobei längs der Hauptführung die Führungsmittel die beiden Förderorgane zusammenhalten, und zwar derart, dass die Öffnungen der Halter des ersten Förderers den Öffnungen der Halter des zweiten Förderers gegenüberliegen,
während längs der Nebenführung die Führungsmittel dazu dienen, die Förderorgane nach aussen voneinander wegzubiegen, damit Gegenstände einerseits in die Halter eingeführt und andererseits wieder aus den Haltern her ausgenommen werden können.
Einige Ausführungsbeispiele des Ertindungsgegen- standes werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Seitenriss eines hydrostatischen Kochapparates, der mit einer erfindungsgemässen Förderanlage ausgerüstet ist;
Fig. 2 eine, ebenfalls schematische, Stirnansicht des Apparates von Fig. 1, und zwar in Richtung der Linien 2-2 von Fig. 1 gesehen;
Fig. 3 einen vergrösserten Teil eines Horizontalschnittes durch die Linie 3-3 von Fig. 2, mit teilweise weggebrochenen Organen;
Fig. 4 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Teils der doppelspurigen Förderanlage, und zwar mit der Förderkette in einer Kurve;
Fig. 5 eine vergrösserte perspektivische Ansicht eines Teils des Endabschnittes der Doppelketten-Förderanlage von Fig. 3 und 4, teilweise im Schnitt oder weggebrochen;
Fig. 6 eine vergrösserte Stirnansicht von Fig. 2 und zwar in Richtung der Linien 6-6, mit dem Mechanismus zum Zuführen und Ausladen der Behälter in resp. aus den Trägern der Doppelketten-Förderanlage, teilweise im Schnitt oder weggebrochen;
Fig. 7 einen der Fig. 3 ähnlichen Horizontalschnitt mit einer etwas abgeänderten Form der Träger der Doppelketten-Förderanlage gemäss der Erfindung, wobei diese Träger zum seitlichen Abstützen der Behälter dienen;
Fig. 8 eine vergrösserte perspektivische Ansicht eines Endes der Träger nach Fig. 7, und zwar teilweise im Schnitt oder weggebrochen;
Fig. 9 einen der Fig. 3 ähnlichen Horizontalschnitt einer weiteren Form der erfindungsgemässen Doppelketten-Förderanlage, wobei hier die Förderorgane dazu vorgesehen sind, die Behälter an deren Enden anzufassen, und
Fig. 10 eine vergrösserte perspektivische Ansicht des einen Endes der in Fig. 9 gezeigten Träger.
Der hydrostatische Kocher 15 (Fig. 1 und 2), mit dem die erfindungsgemässe Doppelketten-Förderanlage zusammenwirkt, ist eine geläufige, bekannte Konstruktion. Der hydrostatische Kochapparat weist einen geschlossenen, mit Dampf gefüllten Kocher 17 auf, der über die Leitung 19 mit einer mit Wasser gefüllten Heizeinheit 18 in Verbindung steht. Eine Kühleinheit 21 ist mit kaltem Wasser gefüllt, und direkt neben der Heizeinheit 18 angeordnet.
Eine Doppelketten-Förderanlage 16, welche zum Tragen von durch die Maschine zu führenden Büchsen dient, setzt sich aus zwei getrennten endlosen Kettenförderern 22 und 23 (Fig. 4) zusammen, die sich beide Seite an Seite durch die Maschine bewegen. Jeder Förderer besteht aus zwei im Abstand voneinander angeordneten Ketten, zwischen denen sich eine Anzahl Halter für die Büchsen erstrecken. Wie Fig. 3 zeigt, besitzt der Förderer 22 zwei im Abstand voneinander angeordnete Ketten 24 und 25, von denen jede eine Anzahl über Gelenkbolzen 27 miteinander verbundene Glieder 26 aufweist, in denen Rollen 28 drehbar gelagert sind.
Jedes zweite der Glieder 26 ist speziell ausgebildet, so dass alle Glieder Arme 29 aufweisen, die in einer gemeinsamen Ebene liegen und nach aussen abstehen, um die weiter unten beschriebenen Büchsenhalter 30 zu tragen.
Der Förderer 23 weist zwei im Abstand voneinander angeordnete Ketten 32 und 33 auf, wobei dieser Abstand grösser ist, als jener zwischen den Ketten 24 und 25 des Förderers 22. Da somit der Förderer 23 breiter ist, als der Förderer 22, wird er fortan als der breite Förderer bezeichnet, und entsprechend natürlich der Förderer 22 als der schmale Förderer. Die Ketten 32 und 33 des breiten Förderers 23 tragen auf ihren Gelenkbolzen 35 Rollen 34, und sind überdies mit speziellen Gelenken versehen, deren Arme 36 alle in einer gemeinsamen Ebene liegen, und zum Tragen der Büchsenhalter 37 dienen.
Aus Fig. 3 geht hervor, dass die Rollen 34 des breiten Förderers 23 und die Rollen 28 des schmalen Förderers 22 wohl in einer gemeinsamen Ebene liegen, aber nicht axial zueinander ausgerichtet sind, wobei die Rollen 34 in festen Führungsschienen 38 und die Rollen 28 in ebenfalls festen Führungsschienen 39 angeordnet sind. Demgemäss laufen die Förderer 22 und 23 entlang einer Bahn, von der in Fig. 1 die Mittellinie angedeutet und mit dem Bezugsbuchstaben A versehen ist.
Aus dem oberen Teil der Fig. 1 ist ersichtlich, dass die Förderer 22 und 23 über vier, in einem Aufbau 40 axial zueinander ausgerichtet drehbar montierte Kettenräder 41 führen. Obwohl nur ein Kettenrad 41 eingezeichnet ist, versteht es sich, dass für jede der beiden
Ketten 24 und 25 des schmalen Förderers 22, sowie für jede der beiden Ketten 32 und 33 des breiten Förderers 23 ein Kettenrad 41 vorgesehen ist. Die Förderer führen, nachdem sie über die vier Kettenräder 41 gelenkt sind, um weitere vier axial zueinander ausgerichtete Kettenräder 42 (von denen ebenfalls nur eines dargestellt ist) und daran anschliessend nach unten, und zwar durch eine Belade- und Entladezone B, wo die Förderer kurzzeitig voneinander getrennt werden. Der in der Zone B mit den Förderern zusammenwirkende Apparat wird weiter unten näher beschrieben werden.
Nachdem die Förderer 22 und 23 die Zone B verlassen haben, führen sie durch die Heizeinheit 18 und die Leitung 19 nach unten, und dann durch den Kocher 17 wieder nach oben. Am oberen Ende des Kochers werden die Förderer über vier zueinander ausgerichtete Kettenräder 43 gezogen (von denen auch wieder nur eines sichtbar ist), führen dann durch den Kocher nach unten, dann nach links durch die Leitung 19 und schliesslich wieder durch die Heizeinheit 18 nach oben.
An einer bestimmten Stelle über der Heizeinheit werden die beiden Förderer 22 und 23 voneinander getrennt, wobei der breite Förderer 23 um ein Paar zu zueinander ausgerichtete, auf einer Welle 45 drehbar gelagerte Kettenräder 44, sowie ein weiteres Paar auf einer Welle 47 drehbar gelagerte und zueinander ausgerichtete Kettenräder 46 führt, während der schmale Förderer 22 um ein Paar auf einer Welle 49 drehbar gelagerte Kettenräder 48, sowie ein Paar auf einer Welle 51 ebenfalls drehbar gelagerte Kettenräder 50 gelenkt wird. Dann werden die Förderer 22 und 23 wieder Seite an Seite geführt, dann führen sie vorerst wieder nach unten, um schliesslich durch die Kühleinheit 21 hindurch wieder nach oben auf die Kettenräder 41 zu gelangen.
Ein Motor 52 treibt über den Kettentrieb 54 einerseits eine Welle 53 an, auf der die Kettenräder 42 verkeilt sind, und andererseits, über den Kettentrieb 56 eine Welle 55, auf der die Kettenräder 43 befestigt sind. Wie schon erwähnt, sind ebenfalls vier Kettenräder 41 vorgesehen, von denen zwei mit dem Förderer 22 und weitere zwei mit dem Förderer 23 zusammenwirken. Die Zähne der mit dem Förderer 22 zusammen wirkenden Kettenräder sind bezüglich der Zähne der mit dem Förderer 23 zusammenwirkenden Kettenräder nicht ausgerichtet, sondern zu diesen versetzt, und zwar um den halben Betrag der Teilung der über die Kettenräder führenden Ketten. Somit sind die Glieder des breiten Förderers 23 zu den Gliedern des schmalen Förderers 22 phasenverschoben.
Die Halter 37 auf dem breiten Förderer 23 erstrecken sich zwischen den Haltearmen 36, an denen sie z. B. mittels Schrauben befestigt sind. Die Haltearme 36 stehen von den beiden Rollenketten 32 und 33 des breiten Förderers 23 ab. Sämtliche Halter 37 sind gleich ausgebildet, und umfassen jeder zwei gebogene Seitenplatten 71 und 72 mit flanschförmig ausgebildeten Innenkanten 73, resp. 74, und ebenfalls flanschförmigen Aussenkanten 76, resp. 77. Die gebogenen Seitenplatten 71 und 72 jedes Halters sind starr und im Abstand voneinander angeordnet, um einen normalerweise U-förmigen Halter zu bilden, und zwar mittels an die Flanschen 76 und 77 angeschweissten kanalförmigen Teilen 78, wobei diese Kanäle mit nach innen umgebogenen Streifen 79 versehen sind, die ihrerseits mit den ent sprechenden Tragarmen 36 der Halter verschraubt sind.
Wie aus Fig. 4 deutlich hervorgeht, ist die gebogene
Seitenplatte 71 in Querrichtung etwas kürzer als die gebogenen Seitenplatten 72, was den Förderern 22 und 23 erlaubt, ohne sich zu stören, durch die zwischen den Flanschen 73 und 74 von nebeneinanderliegenden Haltern vorkommenden Kurven zu laufen. Eine Zu fuhr- und Entladeöffnung 80 wird zwischen zwei anliegenden inneren Flächen der Wände 71 und 72 gebildet.
Die Halter 30 des schmalen Förderers 22 sind beispielsweise mittels Schrauben an horizontal ausgerichteten Trägerarmen 29 der mit dem schmalen Förderer 22 verbundenen Rollenketten 24 und 25 befestigt. Die Halter 30 sind gleich ausgebildet wie die Halter 37, mit der Ausnahme, dass sie derart angeordnet sind, dass ihre Aufnahme und Entladeöffnungen 80a für die Behälter den Öffnungen 80 der Halter 37 direkt anliegend gegenüberstehen. Die Halter 30 haben ausserdem kanalförmige Teile 82, die kürzer sind als die entsprechenden Teile 78 der Halter 37. Da alle anderen Teile der Halter 30 mit denen der Halter 37 identisch sind, werden sie hier nicht näher beschrieben, sondern mit denselben bei der Beschreibung der Halter 37 verwendeten Überweisungsziffern versehen, wobei lediglich jeder Ziffer der Buchstabe a angehängt wird.
Die Endbleche 83 und 84 sind an den Enden der Halter 37 resp. 30 angeschweisst, und dienen als Anschlagorgane, um zu verhindern, dass die Behälter aus den sonst offenen Enden der Halter herausgleiten können.
Wie Fig. 3 und 5 deutlich zeigen, führen die U-förmigen Schienen 38 und 39 die Halter 37 und die Halter 30 entlang dicht nebeneinanderliegenden Bahnen, und zwar derart, dass die Zufuhr- und Entladeöffnungen 80 der Halter 37 von den Flanschen 73a und 74a der Halter 30 blockiert werden, und dass entsprechend die Zufuhr- und Entladeöffnungen 80a der Halter 30 von den Flanschen 73 und 74 der Halter 37 blockiert werden. Auf diese Weise wirken die inneren Flanschen der Halter des einen Förderers mit den Haltern des anderen Förderers zusammen, um die Behälter, deren Grösse in weiten Grenzen variieren kann, darin zurückzuhalten.
Somit, wenn die Förderer 22 und 23 von den Schienen 38 und 39 zusammengehalten werden, können diese Förderer 22 und 23 in gewundenen Bahnen durch den hydrostatischen Kochapparat 15 geführt werden, ohne dass dabei die Behälter aus den Haltern herausfallen können.
Damit in der Zone B Behälter in die Halter eingeführt oder aus den Haltern herausgenommen werden können, sind die beiden Förderer 22 und 23 nach aussen voneinander weggebogen, wie z. B. Fig. 6 zeigt, und ein Zufuhrmechanismus 85 wie auch ein Entlademechanismus 86 sind zwischen den auseinandergebogenen Teilstücken der Förderer angeordnet.
Der schmale Förderer 22 wird von zwei Kettenrädern 87 (von denen nur eines sichtbar ist) nach aussen gebogen. Diese Kettenräder sind auf einer Welle 88 verkeilt, die ihrerseits in Lagern 89 (von denen auch nur eines gezeigt ist), gelagert ist. Die Lager sind mittels Schrauben 93 an Endplatten 91 und 92 des Aufbaus befestigt. Die Schrauben 93 führen durch Schlitze 94 in den Platten 91 und 92, damit die Welle 88 verstellt, d. h. vom Förderer 23 weg oder gegen diesen verschoben werden kann. Jedes Lager 89 kann mittels einer Kopfschraube 95, die in ein von der zugehörigen Platte 91 oder 92 nach aussen abstehendes Auge 96 eingeschraubt ist, eingestellt werden. Die Kopfschraube 95 kommt mit einer vertikalen Anschlagfläche des zugehörigen Lagers 89 in Eingriff.
Die eingestellten Lager 89 wurden durch Anziehen der Stellmutter 97 und der Schrauben 93 in der gegebenen Stellung gesichert.
Der breite Förderer 23 ist ähnlich nach aussen gebogen, und zwar mittels zweier axial zueinander ausgerichteter Kettenräder 98 (von denen nur eines sichtbar ist). Diese sind auf einer Welle 99 befestigt, die in (nicht gezeigten) Lagern, die genau gleich ausgebildet sind, wie die Lager der Welle 88, geführt ist. Auch die Welle 99 kann, und zwar in gleicher Weise wie die Welle 88, horizontal verstellt werden.
Um den Winkel, über den die Förderer 22 und 23 nach aussen gebogen sind, zu steuern, und um die auf die neben den gebogenen Förderteilstücken liegenden Schienenpaare 38 und 39 wirkenden Querkräfte herabzusetzen, ist auf jeder von vier Wellen 101, welche auf geeignete Weise in den Platten 91 und 92 gelagert sind, ein Paar Leerlaufkettenräder 100 angeordnet.
Mit den sich in Pfeilrichtung C (Fig. 6) nach unten bewegenden Förderern 22 und 23 bewegen sich die Halter, mit den darin eingeschlossenen behandelten Behältern, ebenfalls nach unten, und zwar zwischen den oberen Paaren der Leerlaufkettenräder 100 durch, wobei sich gleichzeitig die beiden Förderer 22 und 23 zu trennen beginnen. Die Behälterreihen werden mittels eines V-förmigen Leitbleches 103 in ihren Haltern zurückgehalten. Das Leitblech ist mittels Bügeln 104 und Schrauben 106 auf geeignete Weise an den Endplatten 91 und 92 des Aufbaus 40 befestigt. Wenn sich nun die Halter und Behälter weiter nach unten bewegen, können letztere eventuell am unteren Ende des Leitbleches 103 von diesem abrollen und durch ihr eigenes Gewicht auf die obere Bahn 107a eines quer verlaufenden Zufuhr- und Entladeförderers 107 fallen.
Es sei erwähnt, dass auf diese obere Bahn 107a des Förderers 107 abwechslungsweise Behälter aus den Haltern des breiten Förderers 23 und aus den Haltern des schmalen Förderers 22 gelangen. Der Förderer 107 ist ein bekannter Förderer mit endlosem Förderband und wird von einem am Förderer 107 befestigten Motor 108 (Fig. 2) über einen Kettentrieb 109 angetrieben.
Auf diese Weise geben somit die Förderer 22 und 23 abwechslungsweise Reihen von Behältern auf die obere Bahn 107a des querstehenden Förderers 107 ab, wel- cher einen Teil des Entlademechanismus 86 bildet, wobei dieser Förderer schnell genug angetrieben wird, damit eine aus dem einen Halter entladene Reihe Behälter die Zone B verlassen hat, bevor eine andere Reihe Behälter, diesmal vom anderen Halter kommend, in die Zone B eintritt. Wie aus Fig. 6 hervorgeht, wird die obere Bahn 107a des Förderers 107 von einer U-förmigen Führung 111 getragen, die ferner dazu dient, die von den Haltern kommenden Behälterreihen auf die obere Bahn des Förderers zu lenken. Ferner ist eine feststehende Trennstange 112 vorgesehen, die verhindern soll, dass die aus dem entsprechenden Halter herausfallenden Behälterreihen zu weit vorrollen.
Die U-förmige Führung 111 und die feststehende Trennstange 112 können beispielsweise an den Platten 91 und 92 angeschweisst werden.
Die leeren Halter 30 und 37 bewegen sich dann weiter nach unten in eine Stellung, in der sie vom Zufuhrmechanismus 85 kommende Behälterreihen aufnehmen können. Der Zufuhrmechanismus 85 umfasst auch die untere Bahn 107b des querstehenden Förderers 107.
Dieser Förderer nimmt ausserhalb des Aufbaues 40 eine Behälterreihe auf, transportiert diese dann in eine Stellung zwischen den auseinandergebogenen Teilstükken der Förderer 22 und 23, und diese dann in Querrichtung zur unteren Bahn 107b des Förderers 107 zu verschieben, und zwar entweder in einen Halter 30 des Förderers 22 oder in einen Halter 37 des Förderers 23.
Die untere Bahn 1 07b des Förderers 107 wird von einer Führungsplatte 114 getragen, die mit nach unten gespreizten Flügeln 116 und 117 versehen ist, welche ihrerseits den Spalt zwischen der unteren Bahn des Förderers 107 und den zugehörigen Haltern 30, resp. 37 überbrücken.
Jede auf der unteren Bahn 1 07b in die Zone B gebrachte Behälterreihe kommt zwischen zwei Führungsschienen 121 und 122 eines Ausstossmechanismus 123 zu liegen. Die Führungsschienen 121 und 122 sind an den unteren Enden einer Anzahl V-förmiger Träger 124 (von denen nur einer dargestellt ist) befestigt. Die Träger sind mit auf einer Welle 126, die in den Platten 91 und 92 gelagert ist, befestigten Naben 1 24A versehen.
Eine Anschlagstange 121 a und 1 22a ist am Einlassende der Schienen 121, resp. 122 befestigt, und ragt quer aus den Schienen heraus, um zu verhindern, dass eine nachfolgende Behälterreihe eindringen kann, während eine Behälterreihe von einer der Schienen 121 oder 122 seitlich weggeschoben wird. Die Schienen 121 und 122 sind dicht neben der unteren Bahn des Förderers 107 angeordnet, und befinden sich normalerweise in der in Fig. 6 mit ausgezogenen Strichen gezeichneten Stellung, wobei sie die Behälter in die Zufuhrstellung lenken und ihr seitliches Abrollen von der unteren Bahn des Förderers 107 verhindern.
Sobald eine für einen Halter vorgesehene Ladung Behälter in die Zufuhrstellung gebracht wurde, wird die Welle 126 plötzlich gedreht, und zwar im Uhrzeigeroder Gegenuhrzeigersinn, um die Schiene 121 in die strichpunktiert eingezeichnete Stellung zu schwenken, wobei dann die Ladung Behälter von der Schiene 122 in den Halter 30 eingestossen wird, falls sich letzterer über den Flügel 116 der Führungsplatte 114 nach unten bewegt, oder auch eine Behälterreihe von der Schiene 121 in den Halter 30 eingestossen wird, falls sich letzterer über den Flügel 116 der Führungsplatte 114 nach unten bewegt, oder auch eine Behälterreihe von der Schiene 121 in den Halter 37 eingeschoben wird.
Gleichzeitig verschiebt sich eine der Anschlagstangen 121a oder 122a der Schienen 121 und 122 derart, dass keine weiteren Behälter mehr zwischen die auseinandergebogenen Teilstücke der Förderer eindringen können. Direkt daran anschliessend kehrt die Welle 126 wieder in ihre normale Stellung zurück, wobei sie na türlich auch die Schienen wieder in die in Fig. 6 ausgezogen gezeichnete Stellung zurückführt, wobei nun eine weitere Behälterladung in Zufuhrstellung gelangen kann. Nachdem diese Ladung Behälter in der Zufuhrstellung angelangt ist, schwenkt die Welle 26 in der entgegengesetzten Richtung aus, wobei dann die andere Schiene diese Ladung Behälter in einen Halter des anderen Förderers einschiebt.
Somit werden also die Ladungen Behälter von der unteren Bahn des querstehenden Förderers 107 abwechslungsweise in Halter der Förderer 22 und 23 eingeschoben, um die Halter zu füllen, und zwar nacheinander, wenn sie sich über die Flügel 116 oder 117 hinaus nach unten bewegen.
Jeder geeignete Mechanismus kann verwendet werden, um den Ausstossmechanismus 123 synchron mit der Bewegung der Förderer 22 und 23 zu betätigen.
Fig. 6 zeigt einen solchen Betätigungsmechanismus 129.
Er weist eine Nockenscheibe 131 auf, die auf einer der Wellen 101 befestigt ist, und an deren Umfang in gleichmässigen Abständen Vorsprünge 132 und Vertiefungen 133 vorgesehen sind. Das eine Ende eines Hebels 134 ist mittels einer Schraube 136 an der Platte 92 schwenkbar angelenkt, während das andere Ende des Hebels mittels eines Bolzens 138 an einem Ende eines Gliedes 137 angelenkt ist. Das andere Ende des Gliedes 137 ist an einem Arm 139 angelenkt, der einen Teil einer ausserhalb der Platte 92 auf der Welle 126 verkeilten Nabe 1 39A bildet. Eine Nockenfolgerolle 141 ist im Hebel 134 gelagert und wird mittels einer Feder 142 gegen den Umfang der Nockenscheibe 131 gepresst. Die Feder 142 spannt sich vom Hebel 134 zu einem von der Platte 92 abstehenden Auge 143.
Es ist somit klar, dass die Bewegung des Förderers 22 die Drehung des Kettenrades 100 verursacht, das dann seinerseits die Welle 101 und die darauf befestigte Nockenscheibe in Drehung versetzt. Die Drehung der Nockenscheibe 131 bewirkt, dass die Nockenfolgerolle 141 abwechlungsweise mit den Vorsprüngen 132 und den Vertiefungen 133 in Eingriff kommt, die derart angeordnet sind, dass der Ausstossmechanismus 123 in der richtigen Richtung und im richtigen Augenblick betätigt wird, um eine Behälterreihe in die Halter 37 oder 30 zu schieben, wenn sich diese über die Flügel 117 oder 116 hinaus nach unten bewegen.
Wenn sich die Nockenfolgerolle 141 auf den Teilstücken der Nockenscheibe befindet, die zwischen den Vorsprüngen 132 und den Vertiefungen 133 liegen, wird der Ausstossmechanismus 123 in seiner Mittelstellung gehalten, so dass eine Behälterreihe zwischen die Schienen 121 und 122 eingeschoben werden kann.
Die in Fig. 7 und 8 gezeigte zweite Ausführungsform der Doppelketten-Förderanlage ist genau gleich ausgebildet, wie die oben beschriebene Anlage, mit der Ausnahme, dass ein breiter Förderer 154 und ein schmaler Förderer 155 vorgesehen sind, die Halter 156, resp. 157 aufweisen, die je in Form eines gebogenen, einteiligen Behälterträgers vorhanden sind. Dementsprechend wird hier auf jene Teile der Fig. 7 und 8, die genau gleich ausgebildet sind, wie jene des anhand der Fig. 1 bis 6 beschriebenen Ausführungsbeispiele, nicht näher eingegangen. Im übrigen werden diese Teile mit den gleichen Überweisungszeichen versehen, wie in Fig. 1-6.
Jeder der Halter 156 und 157 besteht aus einem Körper 158 der derart geformt ist, dass er eine halbzylindrische Tasche 159 bildet, an deren innerer Kante ein die Behälter zurückhaltender Wulst 161 vorgesehen ist. Endplatten 162 sind, beispielsweise mittels Schweissen an jedem Ende eines jeden Haltekörpers 158 befestigt, wobei an jeder Endplatte 162 ein U-förmiger Bügel 163 angeschweisst ist. Die Bügel 163 der Halter 157 sind direkt an horizontal zueinander ausgerichteten Gliedern 29 der Rollenketten 24 und 25 angeschraubt, während die Bügel 163 der Halter 156 an Verlängerungen 164 angeschraubt sind. Diese Verlängerungen 164 sind mittels Kopfschrauben 166 an die zueinander ausgerichteten Glieder 36 der Rollenketten 32 und 33 angeschraubt.
Die Halter 156 und 157 werden in der gleichen für die Halter 37 und 30 weiter oben beschriebenen Weise durch die verschiedenen Kammern des hydrostatischen Kochapparates 15 hindurchgeführt. Auch die Behälterreihen werden mit denselben, bereits für die Halter 37 und 30 beschriebenen Mechanismen in die Halter 156 und 157 eingeführt und aus diesen herausgenommen. Es sei erwähnt, dass die Halter 156 und 157 jeweils mit einem anliegenden Halter desselben Förderers, sowie mit einem Wulst eines Halters des anderen Förderers, sowie mit einem Wulst eines Halters des ande ren Förderers verbunden sind, um auf diese Weise die Be- hälter sicher in den für letztere vorgesehenen halbzylindrischen Taschen 159 zurückzuhalten.
Fig. 9 und 10 zeigt eine weitere Förderanlage, die sich sowohl zum Transport von zylindrischen als auch von rechteckigen Behältern eignet, da diese nicht an ihren Seiten, sondern an ihren Enden festgehalten werden. Da Behälter normalerweise länger sind als breit, besitzt diese Ausführungsform einen breiten Förderer 168 mit Haltern 169 und einen schmalen Förderer 170 mit Haltern 171, die nur an jedem zweiten Glied ihrer Tragrollenketten befestigt sind, statt an jedem Glied der Kette, wie bei den beiden weiter oben beschriebenen Ausführungsbeispielen. Jeder Halter weist ein Paar im wesentlichen gleichartige, längliche und sich gegenüberliegend angeordnete Behälterträgerorgane 177 und 178 auf. Jedes Organ 177 und 178 weist einen an seinem äusseren Ende vorgesehenen Rand 179 zum Einklemmen der Behälter, sowie an seinem inneren Ende, einen Anschlagflansch 181 für die Behälter auf.
Zwischen den Behälterträgern 177 und 178, an ihren Enden, sind Endplatten 182 angeschweisst. An diesen Platten selbst sind wieder U-förmige Bügel 183 angeschweisst. Die Bügel 183 und die Halter 169 sind an Verlängerungen 185 angeschraubt, die mittels Kopfschrauben 186 an den zueinander ausgerichteten Gliedern 187 der Ketten 172 befestigt sind.
Die breiten Förderer 168 und die schmalen Förderer 170 werden in derselben, bereits im Zusammen hang mit den vorhergehenden Ausführungsbeispielen beschriebenen Weise durch die verschiedenen Kammern des hydrostatischen Kochapparates 15 durchgeführt.
Auch werden die Behälter in der bereits beschriebenen Weise aus den Haltern herausgenommen, d. h. sie fallen durch ihr eigenes Gewicht heraus. Auch die Zufuhr der Behälter in ihre Halter geschieht auf die bereits beschriebene Weise. Es sei jedoch erwähnt, dass da die Halter 169 und 171 nur auf jedem zweiten Glied ihrer Tragketten befestigt sind, statt wie bei den andern beiden Ausführungsbeispielen auf jedem Glied, die Abstände zwischen den Vorsprüngen 132 und Vertiefungen 133 (Fig. 6) der Nockenscheibe 131 doppelt so gross sein müssen als in Fig. 6 gezeigt ist.
Aus vorhergehender Beschreibung geht hervor, dass die erfindungsgemässe Förderanlage zwei zusammenarbeitende Förderer verwendet, auf denen Halter befestigt sind, welche die Behälter sicher halten, wenn diese auf einer gewundenen Bahn transportiert werden, ohne dass dazu äusserlich angebrachte Führungen notwendig sind. Auch können diese Halter sowohl flache, wie auch zylindrische Gegenstände aufnehmen, da die Halter keinerlei klemmende Anschlagorgane aufweisen, die beim Zuführen oder Entladen der Gegenstände den notwendigen Platz versperren.
Es ist selbstverständlich, dass neben den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen des Erfindungsgegenstandes weitere Formen, Abweichungen und Anderungen möglich sind.