DE940635C

DE940635C - Trogfoerderer

Info

Publication number: DE940635C
Application number: DEK22247A
Authority: DE
Inventors: Paul Herrmann
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1954-05-16
Filing date: 1954-05-16
Publication date: 1956-03-22

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Tfogförderer, insbesondere für Braunkohle oder ähnliche Stoffe.
Bei den bekannten Trogförderern ergibt sich häufig der Nachteil, daß sich das Fördergut während des Transportes. entmischt.
Gemäß der Erfindung wird eine solche Entmischung desl Fördergutes. dadurch aufgehoben, daß fest im Troggehäuse dicht über dem fördernden Trum im; gutsstrom pflugscharartige Wendeflächen angeordnet sind. Diese Wendeflächen werden so eingebaut, daß sie das Gut zunächst schräg zur Förderrichtung von der einen Seite zur anderen und anschließend von dieser zur ersten Seite leiten. Die pflugscharartigen Wendeflächen heben einen Teil des ankommenden Gutsstromes an und werfen ihn um. Gleichzeitig wird durch Schrägstellung der Wendeflächen das Gut von der allgemeinen Förderrichtung abgelenkt. Dadurch. wird es aufgelockert, umgewälzt und so eine etwa eingetretene Entmischung in sehr vorteilhafter Weise aufgehoben.
Man kann die pflugscharartigen Wendeflächen in einfachster Weise als ebene Flächen ausbilden. In diesem Falle erreicht man auch schon eine Ablenkung und Dnrchmischung des Guts, stromes. Es ist sehr vorteilhaft, diese Ablenkung des Gutstromes in Form eines Zickzackweges vorzusehen. Die Wendeflächen werden entweder lediglich im Bereich vor dem Austrag angeordnet, wodurch erhöhter Kraftaufwand vermieden wird, oder, falls es erforderlich sein sollte, werden die Wendeflächen über der gesamten Förderstrecke verteilt befestigt, was eine erhöhte Durchmischung bedeutet.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 einen Trogförderer im Längsschnitt, Abb. 2 diesen Trogförderer im Querschnitt, Abb. 3 diesen Trogförderer in Draufsicht, Abb. 4 eine andere Ausgestaltung eines Trogförderers im Längs.schnitt, Abb. 5 diese Ausgestaltung eines Trogförderers in Draufsicht.
In einem geschlossenen Gehäuse I mit einem tinlaß 2 und einem Austrag 5 für das Fördergut läuft über Kettensterne 3 und 6 eine Förderkette 4. Um den Gehäuseboden zu schonen, laufen die Laschen der Kette auf Schienen, 7 ; Dicht über dem fördernden Untertrum sind im Gutsstrom pflugscharartige Wendeflächen 10 bis 13 im bereich der Fnrderstrecke vor dem Austrag 5 mehrfach mit Abstand hintereinander angeordnet (Abb. 1 bis 3). Diese sind auf Stangen g, welche fest im Gehäuse angeordnet sind, -schräg zur Förderrichtung befestigt, und zwar immer mehrere parallele Wendeflächen auf einer Stange. Die Wendeflächen 10 sind schräg zur Seite gerichtet Die folgenden Wendeflächen 11 sind ebenso gerichtet, aber gegenüber den Wendeflächen Io um ein geringes. Maß versetzt. Die Wendeflächen 12 weisen schräg zur anderen Seite und die Wendeflächen 13 ebenso, aber wieder um ein geringes Maß -gegenüber den Wendeflächen I2 versetzt.
Das. Fördergut, z. B. Braunkohle, gelangt durch den Einlaß 2 in das Troggehäuse und fällt auf den Boden desselben. Mittels der Kette 4 w.ird die Braunkohle zum Austrag 5 gefördert. Kurz vor dem Austrag 5 gelangt der Gutsstr.om in den Bereich der Wendeflächen 10 bis I3. Er wird zunächst durch eine oder mehrere gleichgerichtete, schräg zur Förderrichtung weisende und gegeneinander um ein bestimmtes Maß versetzte pflugartige Wendeflächen 10, 11 auf eine Seite abgelenkt, dabei mehrfach umgewälzt und aufgelockert. Es folgen dann mit Abstand weitere Wendeflächen I2, I3, die schräg zur anderen Seite des Troggehäuses weisen und den Gutstrom nach dorthin ablenken. Sollte sich das Gut im ersten Teil der Förderstrecke entmischt haben, so wird diese Entmischung sehr wi-rkungsvoll dadurch aufgehoben, daß das Gut infolge der mehrfachen Richtungsänderung und Umwälzung durcheinandergemischt wird.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung werden, wie die Abbildungen 4 und 5 zeigen, Wendelfächen 14 bis 21 über der gesamten Förderstrecke verteilt. Auch hierbei sind immer mehrere Wendeflächen auf je einer Stange 9 befestigt. Mit Abstand hintereinander sind solche Stangen g über der Förderstrecke im Gehäuse befestigt. Die Wendeflächen auf je einer Stange, z. B. I5, sind gegenüber den vorhergehenden Wendeflächen, z. B.
I4, um ein bestimmtes Maß versetzt. Die Wendeflächen sind gruppensweise abwechselnd, schräg nach rechts und schräg nach links gerichtet, so daß der durchlaufende Gutsstrom gezwungen, ist, ei'nenZickzackweg zu durchlaufen. Dabei wird das Gut sehr wirkungsvoll mehrere Male durcheinandergemischt und gleichmäßig verteilt. Im übrigen entspricht der Aufbau des Trogförderers gemäß Abb. 4 und 5 dem der Abbildungen I bis 3. Eine solche Ausgestaltung der Erfindung iBt beispielsweise bei mehrfachem Zwischenabzug dies Gutes aus dem Troggehäuse sehr vorteilhaft.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Trogförderer, insbesondere für Braunkohle oder ähnliche Stoffe, dadurch gekennzeichnet, d'aß fest im Troggehäuse dicht über dem fördernden. Trum Im- Gutsstrom pflugscharartige Wendeflächen angeordnet sind.
2. Trogförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeflächen so angeordnet sind, daB sie das Gut zunächst schräg zur Förderrichtung von der einen Seite zur anderen und anschließend von dieser zur ersten Seite leiten.