DE808036C

DE808036C - Kratzfoerderer

Info

Publication number: DE808036C
Application number: DEP51238A
Authority: DE
Inventors: Jan Johannes Keyner
Original assignee: DER NIEDERLAENDISCHE STAAT VER
Current assignee: DER NIEDERLAENDISCHE STAAT VER
Priority date: 1948-08-12
Filing date: 1949-08-06
Publication date: 1951-07-09

Description

Kratzförderer Die Erfindung @ etrifft einen Kratzförderer, der sich aus einer oberen und einer unteren Rinne zusammensetzt, in deren Innenraum sich zwei parallele, endllose Gliederketten bewegen, zwischen denen in regelmäßigen Abständen Mitnehmer angebracht sind, und zwar mittels Verl) indungselementen, die in aufrechtstehenden Gliedern stecken. leine solche Konstruktion ist aus der Patentschrift 533 488 bekanntgeworden. 13ei dieser Konstruktion sind die Mitnehmer mit Vorsprüngen versehen, clie zur Befestigung der Mitnehmer in den Ketten dienen und deren Führung in Seitwärtsrichtung in dem Innenraum der Rinne bewirken. diese Vorsprünge eisen jedoch einen Durchmesser auf. der nicht größer als der im Glied vorhandene freie Kaum bemessen werden kann, da die Glieder von der Außeuseite her über die Vorsprünge geschoben werden. Infolgedessen kann denselben nicht jene From gegeben werden, die zu dem erwähnten Zweck am geeignetsten wäre. Die Vorsprünge unterliegen daher während des Betriebs einer raschen Abnutzung, so daß hierdurch zwischen Mitnehmern und Rinne ein größerer Spielraum entsteht und die Mitnehmer somit die Neigung zeigen, sich im Innenraum der Rinne hin und her zu bewegen, wodurch die vorsprungsenden eine Aufstauchung erfahren.
Dies hat zur Folge, daß das Auseinandernehmen des Kratzförderers erschwert wird.
Die Ähnutzung der Enden schließt außerdem die Gefahr in sich, daß, wenn die Abnehmer, wie es in der Praxis vorkommt, einen in Querrichtung der Rinne schrägen Stand einnehmen, die Glieder über die Vorsprungsenden hinweg abgleiten.
Die Führung der Förderer in senkrechter Richtung wird von den Förderern selber aufgenommen, was wegen der erhöhten Reibung einem beträchtlichen Nutzleistungsrückgang gleichkommt. Weiter müssen, da die Seitenfläche des Mitnehmers senk- recht zur Fläche des Mitnehmers steht, die beiden Teile an der schmalen Kante des Mitnehmers befestigt werden, wodurch sich eine Verbindung ergibt, die als weniger gut anzusehen ist.
Die erfindungsgemäße Konstruktion behebt die obenerwähnten Nachteile in der Weise, daß die Verbindungselemente von der Seite her durch die Gliedöffnungen geführt werden und dieselben zwischen den Mitnehmern und den Kettengliedern eine derart verdrehte Form haben, daß die an den Mitnehmern zu befestigenden Enden eine Stellung parallel zu den Befestigungsflächen der Mitnehmer einnehmen, während die von den Mitnehmern abgewendeten Enden mit Mitteln, die die Führung der Mitnehmer innerhalb der Rinne bewirken, versehen sind.
An Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden.
In derselben stellt Fig. I einen Querschnitt des Förderers, Fig. 2 einen Querschnitt des Mitnehmers und Fig. 3 eine Draufsicht eines Verbindungselements dar.
In den Figuren entspricht I der oberen Rinne und 2 der unteren Rinne. In Längsrichtung ist die Rinne aus mehreren Rinnenkörpern, die mittels Bolzen 3 miteinander verbunden sind, zusammengesetzt. Im Innenraum der Rinnen werden zwei endlose Gliederketten 4 und 5 bewegt. Zwischen diesen Ketten sind mittels Verbindungselementen 7 in regelmäßigen Abständen Mitnehmer 6 angebracht.
Diese Verbindungselemente sind an einem Ende mit einer Verdickung 8, am anderen Ende mit einer Verbindungsfläche 9 für den an dem Element zu befestigenden Mitnehmer versehen, wobei den Verbindungselementen über einen Teil der Länge Io so weit eine verdrehte Form gegeben ist, daß die Verbindungsfläche g parallel zu der Verbindungsfläche 1 1 des Mitnehmers liegt. Das Kettenglied befindet sich auf dem nicht mit einer Verdrehung versehenen prismatischen Teil I2 desVerbindungselements. Der Querschnitt jenes Teils des Verbindungselements, das durch das Kettenglied hindurchgeführt wird, nähert sich dem Profil des freien Raums desjenigen aufrecht stehenden Glieds, das das erwähnte Verbindungselement aufnimmt, so daß nur eine geringe Verdrehung der Mitnehmer hinsichtlich ihrer Längsachse möglich ist.
Beim Montieren der Mitnehmer werden die Verbindungselemente von der Außenseite her durch die Kettenglieder geführt, wobei man die Elemente dreht, sobald der verdreht ausgeführte Teil 10 durch die Offnung des Glieds hindurchgeht. Sie werden z. B. mit Bolzen I3 an den Mitnehmern befestigt.
Die Verdickung 8 bewirkt die Führung in senkrechter Richtung des zurücklaufendenTeils des Förderers im Innenraum der unteren Rinne, indem sie auf den Leisten I4 gleitet. Außerdem bewirkt sie zugleich die seitliche Führung der Mitnehmer im Innenraum der oberen und unteren Rinne. Diese Verdickung weist die zu diesem Zweck geeignetste Form auf.
Eine etwaige Hinundherhewegung des Transportmittels in der Rinne ergibt bei dieser Konstruktion keine Schwierigkeiten, weil eine Formveränderung der Verdickung 8, falls sie eintritt, keine Störung herbeizuführen vermag. Im Gegenteil ist es erwünscht, damit ein Sichfestsetzen der Ketten und Mitnehmer verhindert wird, daß dieselben über einige Bewegungsfreiheit verfügen.
Das aufrecht stehende Glied kann sich über den prismatischen Teil 12 des Verbindungselements hinweg einwärtsschieben, bis dieses Glied gegen die Ecke 15 des Niitnehmers anstößt. Die Abmessungen sind derart gewählt, daß das Glied gerade noch nicht auf den verdrehtellTeil 10- gelangt. Dies würde nämlich in der Praxis zu unerwünschten verdrehten Stellungen der Mitnehmer oder der Kettenglieder führen. Bei einer relativ kleinen Verschiel) ung der Kette nach außen wird die Bewegung der beiden angrenzenden flach liegenden Glieder von den konkaven Flächen der Verdickung des Verbindungselements abgefangen. Sollte dieser Förderer im Grubenbetrieb verwendet werden, so wäre, falls sich im Flöz eine Ilulde vorfindet, eine Senkrechtführung auch des fördernden Teils notwendig. Zu diesem Zwecke sind an der oberen Rinne Leisten 17 angebracht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Kratzförderer, der sich aus einer oberen und einer unteren Rinne zusammensetzt. in deren Innenraum sich zwei parallele endlose Gliederketten bewegen, zwischen denen mittels in aufrecht stehenden Gliedern steckender Verbindungselemente in regelmäßigen nbständen Mitnehmer angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (7) von der Seite her durch die Gliedöffnungen geführt werden und dieselben zwischen den Mitnehmern (6) und den Kettengliedern (4. 5) eine derart verdrehte Form 10 haben, daß die an den Mitnehmern zu befestigenden Enden eine Stellung parallel zu den Befestigungsflächen der Mitnehmer einnehmen, während die von den Mitnehmern abgewendeten Enden mit Mitteln (8), die die Führung innerhalb der Rinne bewirken, versehen sind.
2. Verbindungselement, das zur Befestigung der Mitnehmer an denGliederketten einesKratzförderers gemäß Anspruch I dient, dadurch gekennzeichnet, daß das Element (7) an einem Ende mit einer Verdickung (8) und am anderen Ende mit einer Verhindungsfläche (g) für den an dem Element zu befestigenden Mitnehmer (6) versehen ist, während dem Element über einen Teil seiner Länge so weit eine verdrehte Form (10) gegeben ist, daß die Verbindungsfläche (9) sich parallel zu der Verbindungsfläche des Mitnehmers (6) befindet.