<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine endlose Förderkette zum Fördern schwerer Stückgutlasten, insbe- sondere zum Fördern von Brammen, wobei auf die Förderkette entlang des Förderweges zwischen
Aufgabe- und Abgabestelle eine Mehrzahl von Lasten in jeweils gleichmässigen Abständen voneinander aufgelegt wird und die Förderkette über im Abstand voneinander angeordneten Umlenkscheiben ge- führt ist.
Zum Fördern schwerer Stückgutlasten ist es bekannt, bei einer Kette dieser Art vorstehende
Mitnehmernasen an der Kette anzuordnen, wobei sich die Lasten an diesen Mitnehmernasen orientie- ren. Die Mitnehmernasen sind dabei in grösserem Abstand voneinander an der Kette angeordnet als die in Förderrichtung der Kette gesehene Abmessung der Last. Eine solche Kette weist den
Nachteil auf, dass sie über ihre Länge einer ungleichmässigen Abnutzung unterliegt, da stets die gleichen Kettenglieder, nämlich die bei den Mitnehmernasen angeordneten, die Last aufnehmen und daher wesentlich mehr beansprucht und abgenutzt werden als die zwischen den Stückgutlasten zu liegen kommenden Kettenglieder.
Zum Fördern von Brammen von einem Rollgang auf einen parallel zu diesem angeordneten weiteren Rollgang ist es bekannt, eine Mehrzahl der eingangs beschriebenen Ketten parallel zuein- ander anzuordnen und die Brammen quer zur Förderrichtung der Förderketten auf diese bei einer
Aufgabestelle zu legen. Die Brammen werden üblicherweise im Taktvorschub von einem Rollgang zum andern bewegt, wobei zwischen den Brammen ein Abstand eingehalten wird, der es ermöglicht,
Restzunderstellen von Hand aus nachzuflämmen.
Auch hiebei unterliegt die Kette einer ungleichen Abnutzung, die verstärkt an den stets die Brammen tragenden Kettengliedern auftritt, wogegen die zwischen den Brammen liegenden Kettenglie- der eine wesentlich längere Lebensdauer aufweisen.
Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, eine Kette der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die über ihrer gesamten Länge einer gleichmässigen Abnutzung unterliegt, so dass nur an einzelnen Kettengliedern infolge ungleichmässiger Abnutzung auftretende Reparaturarbeiten entfallen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Gesamtlänge der Förderkette ungleich einem ganzzahligen Vielfachen des Abstandes zweier benachbarter Lasten ist. Eine solche Kette hat weiters den Vorteil, dass Wartungsarbeiten, die bisher notwendig waren, um einzelne abgenutzte Kettenglieder auszutauschen, entfallen können. Nach Abnutzung der Kette wird die gesamte Kette gegen eine intakte ausgetauscht ; die Zeitintervalle, in denen Reparaturarbeiten erforderlich sind, sind dadurch erheblich vergrössert.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform einer im Takt vorwärtsbewegten Kette ist die pro Takt zurückgelegte Weglänge veränderbar, wobei zweckmässig zur Regelung der Weglänge ein Kopierwerkschalter vorgesehen ist.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand zweier in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei Fig. 1 eine Seitenansicht der endlosen Förderkette und Fig. 2 einen Grundriss derselben zeigen. Fig. 3 stellt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemässen endlosen Förderkette in Seitenansicht dar.
Die aus den Kettengliedern-l-gebildeten endlosen Förderketten-Z-sind jeweils über zwei Umlenkscheiben --3, 4--, die im Abstand --5-- voneinander angeordnet sind, geführt. Jedes der Kettenglieder-l-weist eine Deckplatte --6-- auf, auf der die Last zu liegen kommt. Die Kettenglieder sind aneinander mittels Gelenkbolzen --7- angelenkt. An den Gelenkbolzen sind Rollen - gelagert, mit denen die Kettenglieder an einem Lastträger -9--, der über Streben --10--
EMI1.1
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, sind vier solcher endloser Förderketten-Z-nebeneinander angeordnet, wobei die Umlenkscheiben -4-- jeweils zweier benachbarter Ketten mittels einer Welle - verbunden sind. Die beiden Wellen --12-- werden über ein einziges in der Mitte zwischen den Förderketten --2-- liegendes Getriebe --13-- mittels eines Motors --14-- angetrieben.
EMI1.2
vorgesehen, die von einem Rollgang der Aufgabestelle, von dem lediglich die Mittellinie-16dargestellt ist, zu einem andern Rollgang der Abgabestelle von dem ebenfalls nur die Mittellinie - dargestellt ist, gefördert werden. Es wäre auch möglich, die Brammen mittels eines Kranes
<Desc/Clms Page number 2>
auf die Ketten aufzulegen.
Die Brammen --15-- erstrecken sich dabei mit ihrer Länge quer über sämtliche der vier Förderketten-2- ; sie werden quer zu den Förderketten --2-- liegend von einem Rollgang zum andern bewegt. Dabei wird zwischen zwei hintereinander geförderten Brammen--15-- ein Abstand --18-- eingehalten, um ein Nachflämmen der Brammenschmalseiten --19--, während die Brammen --15-- von einem Rollgang zum andern gefördert werden, zu ermöglichen.
Die Förderketten werden im Takt weiterbewegt, wobei während der Stillstandzeiten der Ketten
EMI2.1
wird, bis sich die Bramme --15-- über sämtliche Förderketten erstreckt, sodann wird die Bramme in Förderrichtung (Pfeil --20--) bewegt. Die pro Takt zurückgelegte Wegstrecke ist mit --21-- be- zeichnet.
Die Gesamtlänge L (L setzt sich zusammen aus zweimal der Distanz 5 plus einem Umfang einer
Umlenkscheibe) jeder der Förderketten ist dabei so gewählt, dass sie ungleich ist einem ganzzahligen
Vielfachen der pro Takt zurückgelegten Wegstrecke --21--. Dies hat zur Folge, dass eine gleichmässi- ge Abnutzung der Kette stattfindet, da nicht nur stets die gleichen Kettenglieder beim Rollgang zu liegen kommen.
Kann der Bedingung, dass die Gesamtlänge-L-der Förderkette ungleich ist einem ganzzahligen
Vielfachen der pro Takt zurückgelegten Wegstrecke --21-- infolge konstruktiver Gegebenheiten, nicht
Genüge getan werden (z. B. wenn ein Umbau einer bestehenden Förderketteneinrichtung, die diese
Bedingung nicht erfüllt, nicht möglich ist), so kann die Erfindung folgendermassen verwirklicht werden :
Fig. 3 zeigt eine Förderkette, bei der die pro Takt zurückgelegte Wegstrecke --22-- multipli- ziert mit einem ganzzahligen Vielfachen der Gesamtlänge --L-- der Förderkette entspricht. Um die dadurch bedingte ungleichmässige Abnutzung der Kettenglieder zu verhindern, ist am Getriebe --13-- an einer der Getriebestufen --23-- ein Kopierwerkschalter --24-- vorgesehen.
Dieser Schalter - -24--, der an einer der Getriebestufen --23-- über ein eigenes Vorgelege angeschlossen sein kann, bewirkt das Ein- und Ausschalten des Antriebsmotors --14-- der Förderketten in Abhängigkeit von der von den Förderketten --2-- je Takt zurückgelegten Wegstrecke.
Gemäss der Erfindung wird der Kopierwerkschalter nunmehr so eingestellt, u. zw. über eine entsprechende Übersetzung der Getriebestufe oder, falls die Getriebestufen --23-- nicht geeignet sind, über ein eigenes Vorgelege, dass die pro Takt zurückgelegte Wegstrecke --22-- um ein gewisses Mass --25-- verlängert oder verkürzt wird. Dadurch wird bewirkt, dass nach einer gewissen Betriebs- dauer alle Kettenglieder zum Tragen der Last herangezogen werden. Eine gleichmässige Abnutzung der Kettenglieder ist auf diese Weise sichergestellt.
Das damit verbundene Ablegen der Bramme aussermittig des Rollganges spielt keine Rolle, wenn das Mass --25-- der je Takt zusätzlich zurückgelegten Weglänge nur genügend klein ist. Bei einem Abstand der beiden Rollgänge von 40 bis 50 m braucht das Mass --26--, um welches eine Bramme aussermittig am Rollgang abgelegt wird, nur einige cm betragen. Die pro Takt zurückgelegte Weglänge --22-- bei beispielsweise zehn Takten ist dann um einige mm auf das Mass --27-- verlängert (Fig. 3) oder (nicht dargestellt) verkürzt.
Das Mass der Abweichung der Brammenachsen gegenüber dem Mittel des Abführrollganges soll etwa 3 bis 5% der Brammenbreite, bezogen auf eine Brammenbreite von 1 m, betragen.
Durch Ändern des Anschlusses des Kopierwerkschalters --24--, beispielsweise durch Austausch des Vorgeleges, lässt sich die je Takt zurückgelegte Weglänge verändern. Auf diese Art und Weise ist es möglich, die Weglänge --27-- an unterschiedlich breite Brammen anzupassen, z. B. wenn das Erzeugungsprogramm über längere Zeit hinweg auf eine andere Brammenbreite umgestellt wird.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.