AT294732B - Verfahren zur Herstellung von SO2-freien, bzw. SO2-armen Weindestillaten - Google Patents

Description

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  Verfahren zur Herstellung von   SO :-freien,   bzw. SO2-armen Weindestillaten 
BeimDestillieren geschwefelterWeine geht   einTeil   der schwefligen   Säure - zum   Teil als aldehydschweflige Säure in gebundener Form - in das Destillat über und beeinträchtigt seine Qualität. Solche Destillate können häufig erst nach langer Lagerung zu Weinbrand weiterverarbeitet werden. 



   Bisherige Versuche, von schwefliger Säure freie Destillate zu erhalten, gingen dahin, den Brennwein beispielsweise mit Kalk teilweise zu neutralisieren oder dem Destillat starke Oxydationsmittel, wie Wasserstoffperoxyd, Kaliumpermanganat oder Manganoxyde (franz. Patentschrift Nr. 1. 004.279) zuzusetzen. 



   Die im vertretbaren Ausmass erfolgende Neutralisation des Brennweines bewirkt aber nur ein unvollständiges Zurückhalten der schwefligen Säure als Sulfit in der Brennblase, die Anwendung starker Oxydationsmittel hingegen   verursacht-hauptsächlich   durch Bildung von Aldehyden - nachteilige Veränderungen der sensorischen Merkmale des Destillates. Der Vorteil des anmeldungsgemässen Verfahrens ge-   genüber der franz. Patentschrift Nr. 1. 004. 279 liegt darin, dass Eisen (III) salze (Normalpotential FeIlI - > Fell : + 0, 77 V) ein viel milderes Oxydationsmittel als Mangan (VII)-undMangan (IV) salze      (MnVIII # MnII : + 1,50 V; MnIV # MnII : + 1,23 V)   darstellen, die in saurer Lösung bekanntlich Äthanol zu Acetaldehyd oxydieren können. 



   Durch Anwendung von   Eisen (III) verbindungen   kann auf einfache Weise Sulfit zu Sulfat umgesetzt werden, ohne dass sonstige nachteilige Oxydationserscheinungen im Weindestillat eintreten. 



   Anwendungsbeispiele : 
 EMI1.1 
 von 60 Vol.-% Alkohol mit einem Gehalt an Gesamt-SO2 von 250 bzw. 100 mg/l. Der aus der unbehandelten Vergleichsprobe analog hergestellte Feinbrand enthielt 365   mg Gesamt-SO2/1.   



   Der das stöchiometrische Verhältnis um ein Vielfaches übersteigende Effekt wird durch fortwäh-   rendeNeubindung vonFe -Ionen   aus reduzierten Fell-Ionen unterverbrauch von   gelöstem Luft-   sauerstoff bewirkt. 



     2.   Auf Weindestillat (Feinbrand) wird frisch gefälltes, gewaschenes Eisen (III) hydroxyd einwirken   gelassen'für 1   hl des oben beschriebenen Destillates etwa 200 g), wobei durch Rühren für ein   fortwährendes Aufschlämmen   des Eisenhydroxyds zu sorgen ist. Nach Beendigung des Vorganges wird vom Niederschlag gezogen und über eine Kationenaustauschersäule in H+-Form filtriert.
Durch diese Behandlung wird die negative Geschmacksbeeinflussung durch die schweflige Säure weitgehend vermindert. 

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Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von SO-freien bzw. SO-armen Weindestillaten durch Desulfitierung derDestillatemitHilfeeinesOxydationsmittels, dadurch gekennzeichnet, dassals Oxydations- <Desc/Clms Page number 2> mittel Eisen (III) verbindungen verwendet werden, und gegebenenfalls das behandelte Destillat nochmals destilliert, oder gegebenenfalls die im Destillat enthaltenen Eisenverbindungen durchionenaustauscher entfernt werden. Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : FR-PS 1004279