AT150615B - Verfahren zur Gewinnung von Alkohol, frei von Stickstoffbasen. - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Alkohol, frei von Stickstoffbasen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Gewinnung von Alkohol, frei von Stickstoffbasen. Bei der Vergärung von eiweisshaltigen Maischen, z. B. aus Getreide oder Melasse, wird Eiweiss, je nach den Bedingungen bei der Gärung, zum Teil bis zu leicht destillierbare Stickstoffverbindungen gespalten, die dann beim Abtreiben des Alkohols mit in das Destillat gehen und schädlich sind. Die metallischen Werkstoffe werden angegriffen und das Destillat wird verunreinigt. Da es für die Verwendung des Alkohols, z. B. als Zusatz zu Motortreibstoffen, auch auf die Entfernung der kleinsten Fremdstoffanteile ankommt und die stickstoffhaltigen Beimengungen den Gebrauchswert des Alkohols herabsetzen, ist es wichtig, die Destillate von letzteren freizuhalten. Die nächstliegende Massnahme, die Maische bei der Destillation so sauer zu halten, dass die basischen Stoffe gebunden bleiben, lässt sich praktisch nicht anwenden, da zu hohe Säurekonzentrationen nötig wären. Bei geringen Säuregraden ist die Spaltbarkeit der Salze zu gross. Diese Erfahrungen liessen es fraglich erscheinen, ob man für die Bindung von Stickstoffbasen, die in so geringer Konzentration auftreten, überhaupt chemisch wirkende Mittel anwenden könnte. Es hat sich nun gezeigt, dass die gewünschte Wirkung durch Zusatz von sehr geringen Mengen Furfurol oder furfurolhaltiger Gemische erzielt werden kann. Auf dieser Grundlage lässt sieh die Bindung basischer Stoffe bei der Destillation von vergorenen Maisehen so ausführen, dass man gewisse bei der Verzuckerung von Holz entstehende Produkte von geringen Furfurolgehalt benutzt. Man setzt beispielsweise die bei der Destillation von vergorenen Holzzuckerlösungen entstehenden Vorläufe mit ihrem geringen Furfurolgehalt dem basenhaltigen Alkohol bei dessen Rektifikation oder der basenhaltigen Maische bei deren Destillation zu. Man kann auch die aus Holzzuekerlosungen nach der Vergärung der Hexosen und Abtreiben des Alkohols verbleibende pentosenhaltige Schlempe in bekannter Weise erhitzen, so dass ein gewisser Teil der Pentosen in Furfurol übergeht und dann diese furfurolhaltigen Produkte an geeigneter Stelle beim Destillieren oder Rektifizieren von basenhaltigen Alkohol zusetzen. Man richtet dabei die Zusätze so ein, dass kein grosser Überschuss von Furfurol über die zu bindende Basenmenge vorhanden ist. Wenn beispielsweise die Destillation von vergorener Melasse einen Alkohol mit 4 rng Stickstoff je Liter in Form von Stickstoffbasen liefern würde, setzt man nach der Erfindung der vergorenen Maische bei der Destillation 20-25 mg Furfurol je Liter Alkoholdestillat zu. Wenn die Maische z. B. 10% Alkohol enthält, muss man also 2-2'5 g Furfurol je Kubikmeter Maische zusetzen. Dies kann in der Weise geschehen, dass man von einer etwa 2% Furfurol enthaltenden Schlempelösung 100 c ? K zufliessen lässt, u. zw. entweder während des Zulaufes der Maische zum Destillierapparat oder an einer nicht zu hoch gelegenen Stelle der Destillierkolonne. Das Alkoholdestillat ist dann praktisch frei von Stickstoffbasen. Hat man dagegen die Destillation ohne den erfindungsgemässen Zusatz vorgenommen, dann gehen die leichtflüchtigen Stickstoffverbindungen in das Alkoholdestillat über. Sie können dann in derselben Weise gebunden werden, indem man Furfurol in die Rektifizierkolonne einbringt. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Gewinnung von Alkohol, frei von Stickstoffbasen aus vergorenen nicht denaturierten alkoholischen Lösungen durch Destillation, dadurch gekennzeichnet, dass man bei der Destillation oder Rektifikation diesen Lösungen furfurolhaltige Lösungen zusetzt. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man furfurolhaltige Lösungen zusetzt, die man bei der Herstellung oder Verarbeitung von Verzuckerungsprodukten aus Pflanzenstoffen gewonnen hat. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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