AT293897B - Hydraulische Bremseinrichtung zum Lenk- oder Allradbremsen von zweiachsigen Fahrzeugen, insbesondere Ackerschleppern - Google Patents
Hydraulische Bremseinrichtung zum Lenk- oder Allradbremsen von zweiachsigen Fahrzeugen, insbesondere AckerschleppernInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Hydraulische Bremseinrichtung zum Lenk- oder Allradbremsen von zweiachsigen Fahrzeugen, insbesondere Ackerschleppern EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> Hauptzylinder ab. Das der linken Seite zugehörige Einlassventil des Verteilers schliesst sich, weil der es sonst in der Offenstellung haltende Kolben, der auf der andern Seite von der Bremsflüssigkeit aus dem Bremssystem der rechten Fahrzeugseite beaufschlagt wäre, an dieser Seite keine Druckbeaufschlagung mehr hat. Somit kann sich der aufgebaute Druck an der linken Fahrzeugseite auch nicht mehr zum Radbremszylinder des linken Vorderrades fortpflanzen. Es erfolgt auch kein Schliessen des Verteilereinlassventils für die rechte Fahrzeugseite, weil der zugehörige Kolben an seiner dem Ventil abgekehrten Fläche von einer in einem geschlossenen System eingesperrten Bremsflüssigkeit beaufschlagt ist und somit diese Flüssigkeit zusammendrücken müsste, wenn er sich zum Schliessen des zugehörigen Einlassventils bewegen sollte. Es fliesst also die Bremsflüssigkeit von der rechten Fahrzeugseite aus und es ergibt sich bloss die Betätigung des Radbremszylinders des linken Hinterrades, also ein äusserst ungünstiger Bremsfall. Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Mantel zu beseitigen und eine hydraulische Bremseinrichtung zu schaffen, bei der die volle Bremsmöglichkeit beider Hinterräder erhalten bleibt, wenn die Bremsleitung zu einem der Vorderradbremszylinder beschädigt bzw. unterbrochen werden sollte und bei der sich ausserdem eine vereinfachte Konstruktion ohne besonderen Verteiler ergibt. Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe im wesentlichen dadurch, dass für die Vorderradbremszylinder ein zusätzlicher Hauptbremszylinder vorgesehen ist, der zur hydraulischen Betätigung seines Kolbens eine Zuleitung aufweist, die von einer Verbindungsleitung zwischen den beiden Hauptbremszylindern der Hinterräder abzweigt, und dass die Verbindungsleitung mit zwei gekuppelten Ventilen versehen ist, die sich bei gemeinsamer Bremsbewegung der Kolben beider Hinterradhauptbremszylinder gegenseitig in Offenstellung halten, wogegen ein einzeln bewegter Kolben das seinem Hauptbremszylinder zugeordnete Ventil schliesst. Da also für die Vorderradbremszylinder ein eigener Hauptbremszylinder vorgesehen ist, ergibt sich für das Bremsen der Vorderräder ein vom Hinterradbremssystem völlig getrenntes Bremssystem, und es kann eine Beschädigung der zu einem der Vorderradbremszylinder führenden Leitung keinen Ausfall der Hinterradbremsen zur Folge haben. Werden zur Allradbremsung die Kolben der beiden Hinterradhauptbremszylinder gemeinsam bewegt, so ist die Verbindungsleitung zwischen diesen beiden Hauptbremszylindern und damit auch die Zuleitung zum Hauptbremszylinder für die Vorderräder offen. Der sich in den Bremsleitungen zu den Hinterrädern aufbauende Druck pflanzt sich demnach auch zum Kolben des Vorderradhauptbremszylinders fort, so dass die Vorderradbremszylinder druckbeaufschlagt werden. Dabei ersetzt die offene Verbindungsleitung den bisher erforderlichen Verteiler hinsichtlich des Ausgleichs ungleicher Abnutzungen der Bremsbeläge. Wird nur ein Pedal betätigt, somit nur der Kolben eines der Hinterradhauptbremszylinder im Bremssinne bewegt, so schliesst dieser Kolben das zugehörige Ventil. Der sich in der Leitung zum Radbremszylinder des betreffenden Hinterrades aufbauende Druck kann sich nun nicht mehr zum Kolben des Vorderradhauptbremszylinders fortpflanzen, es bleibt also dieser Kolben ebenso wie der Kolben des andern Hinterradhauptbremszylinders in Ruhe und es erfolgt lediglich ein Abbremsen des dem betätigten Pedal entsprechenden Hinterrades, was zur Lenkbremsung erwünscht ist. Ist die Zuleitung zu dem bzw. einem der Vorderradbremszylinder unterbrochen und wird nun mit gekuppelten Pedalen gebremst, so wird zwar der Kolben des Vorderradhauptbremszylinders bis zu seiner Anschlagstellung verschoben, es kann aber keine Bremsflüssigkeit aus dem Bremssystem für die Hinterräder ausfliessen und es bleibt somit die Bremsfähigkeit mit beiden Hinterrädern bei etwas vergrössertem Pedalweg erhalten. Die erfindungsgemässe Ausbildung gibt die Möglichkeit, die drei Hauptbremszylinder in an sich bekannter Weise parallel zueinander zu einer Baueinheit zusammenzufassen, was für die Gesamtanordnung vorteilhaft ist und bedeutende Montagevereinfachungen mit sich bringt. Eine besonders zweckmässige Konstruktion wird dadurch erreicht, dass die Verbindungsleitung als Kanal mit an seinen Enden angeordneten Ventilsitzen ausgebildet und zwischen den Ventilkörpern beider Ventile ein Abstandhalter vorgesehen ist, wobei ein Teil der Ventile in die Bahn der Kolben der Hinterradhauptbremszylinder gegebenenfalls federnd vorragt und die Kolben eine gegebenenfalls federnd nachgiebige Anlauffläche od. dgl. zum Zurückdrücken der vorragenden Ventilteile aufweisen. Durch den Abstandhalter wird bewirkt, dass beim Bewegen beider Kolben die Ventile in ihrer Offenstellung bleiben, wobei durch die federnde Nachgiebigkeit der Anlaufflächen der Kolben oder der vorragenden Ventilteile gegenüber den Ventilkörpern das gleichzeitige Verschieben beider Kolben überhaupt ermöglicht wird. Die Anlauffläche an dem Kolben kann von einer Blattfeder od. dgl. gebildet werden, wobei es sich empfiehlt, als Ventilkörper Kugeln vorzusehen. Es ist aber auch möglich, als vorragende Ventilteile solche Kugeln anzuordnen, die sich gegen die Ventilkörper federnd abstützen, wobei die Anlaufflächen an den Kolben unnachgiebig sein können. Wesentlich ist, dass die Verbindungsleitung bei <Desc/Clms Page number 3> offenen Ventilen über den ganzen Bremsverschiebeweg der Kolben mit den Druckräumen der Hinterradhauptbremszylinder in Verbindung bleibt. In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, u. zw. zeigen Fig. 1 das Gesamtschema einer hydraulischen Bremseinrichtung und Fig. 2 eine die drei Hauptbremszylinder zusammenfassende Baueinheit schematisch im Schnitt. Die beiden Bremspedale-1, 2- wirken in üblicher Weise auf die Kolben-3, 4-der beiden EMI3.1 dem eine sich im weiteren Verlauf gabelnde Leitung --12-- zu den Radbremszylindern-13, 14- der Vorderräder führt. Die drei Hauptbremszylinder--5, 6, 11--sind zu einer von einem EMI3.2 Betätigung gekuppelt werden. Die beiden Hinterradhauptbremszylinder---5, 6--sind durch eine von einem Kanal-17-- EMI3.3 --19-- aufweist,Abstandhalter --20-- vorgesehen ist. Von der Verbindungsleitung--17--zweigt eine Zuleitung --21-- zum Vorderradhauptbrenmszylinder --11-- ab, dessen Kolben --22-- hydraulisch betätigt EMI3.4 niedergedrückt, so ergibt sich eine entsprechende Verschiebung der Kolben-3, 4-, wobei aber die Ventilkugeln-19-in der in Fig. 2 dargestellten Offenstellung verbleiben, da von den Blattfedern - ein gleicher Druck auf beide Kugeln ausgeübt wird und der Abstandhalter --20-- die Kugeln daran hindert, sich an die Ventilsitze--18--anzulegen. Es verbleiben also die Kugeln --19-- in ihrer Lage, wogegen die Blattfedern --13-- federnd ausweichen. Durch die Bewegung der Kolben--3, 4-- baut sich in den Leitungen--7, 8--bzw. in den Radbremszylindern --9, 10--ein Druck auf, der sich aber über die Verbindungsleitung --17-- und die Zuleitung --21-- auch in den Vorderradhauptbremszylinder--11--fortpflanzt und dort eine entsprechende Verschiebung des Kolbens--22--bewirkt, so dass auch ein entsprechender Druckaufbau in der Leitung--12--sowie in den Radbremszylindern--13, 14--erfolgt und somit alle Räder gebremst werden, wobei über die Verbindungsleitung --17-- ein Ausgleich bei ungleichmässig abgenutzten Hinterradbremsbelägen erfolgt. EMI3.5 --13, 14-- beschädigtKolben--22--im Vorderradhauptbremszylinder--11--gegen den von einem Topf--25-- gebildeten Anschlag vorgeschoben, es kann aber keine Bremsflüssigkeit aus dem Hinterradbremssystem ausfliessen und es kann daher mit beiden Hinterrädern gebremst werden. Beim Lenkbremsen wird nur eines der beiden Pedale --1, 2-- gedrückt und damit auch nur einer der beiden Kolben-3, 4- im Bremssinne verschoben. Dabei schliesst nun die Blattfeder - des jeweils bewegten Kolbens das zugehörige Ventil, d. h. es wird die entsprechende Ventilkugel --19-- gegen den Ventilsitz --18-- gepresst, da die gegenüberliegende Ventilkugel genügend Bewegungsspiel hat, wenn sich der ihr zugeordnete Kolben in der Grundstellung befindet. Da nun die dem jeweils bewegten Kolben zugeordnete Ventilkugel die Verbindungsleitung-17absperrt, kann sich der im entsprechenden Hauptbremszylinder bzw. in der Zuleitung und im Radbremszylinder des abzubremsenden Hinterrades aufbauende Druck weder zum Vorderradhaupt- bremszylinder--11--noch zum andern Hinterradhauptbremszylinder fortsetzen, es ergeben sich also die für das Lenkbremsen richtigen Verhältnisse. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Hydraulische Bremseinrichtung zum Lenk-oder Allradbremsen von zweiachsigen Fahrzeugen, insbesondere Ackerschleppern, mit zwei wahlweise miteinander kuppelbaren Bremspedalen, die je einem Hauptbremszylinder zugeordnet sind, der mit dem Radbremszylinder eines Hinterrades <Desc/Clms Page number 4> leitungsverbunden ist, wobei die Radbremszylinder der Vorderräder bei gemeinsamer Betätigung beider Bremspedale von den Hauptbremszylindern her druckbeaufschlagbar sind, d a d u r c h g e k e n n - zeichnet, dass für die Vorderradbremszylinder (13,14) ein zusätzlicher Hauptbremszylinder (11) vorgesehen ist, der zur hydraulischen Betätigung seines Kolbens (22) eine Zuleitung (21) aufweist, die von einer Verbindungsleitung (17) zwischen den beiden Hauptbremszylindern (5,6) der Hinterräder abzweigt,und dass die Verbindungsleitung (17) mit zwei gekuppelten Ventilen versehen ist, die sich bei gemeinsamer Bremsbewegung der Kolben (3,4) beider Hinterradhauptbremszylinder (5,6) gegenseitig in Offenstellung halten, wogegen ein einzeln bewegter Kolben (3 oder 4) das seinem Hauptbremszylinder (5 oder 6) zugeordnete Ventil schliesst. EMI4.1 Hauptbremszylinder (5,6, 11) in an sich bekannter Weise parallel zueinander zu einer Baueinheit (15) zusammengefasst sind. EMI4.2 Verbindungsleitung als Kanal (17) mit an seinen Enden angeordneten Ventilsitzen (18) ausgebildet und zwischen den Ventilkörpern (19) beider Ventile ein Abstandhalter (20) vorgesehen ist, wobei ein Teil (18 bzw.19) der Ventile in die Bahn der Kolben (3,4) der Hinterradhauptbremszylinder (5,6) gegebenenfalls federnd vorragt und die Kolben eine gegebenenfalls federnd nachgiebige Anlauffläche (24) od. dgl. zum Zurückdrücken der vorragenden Ventilteile aufweisen.Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : FR-PS 1 307 900
Priority Applications (1)
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|---|---|---|---|
| AT423069A AT293897B (de) | 1969-05-02 | 1969-05-02 | Hydraulische Bremseinrichtung zum Lenk- oder Allradbremsen von zweiachsigen Fahrzeugen, insbesondere Ackerschleppern |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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| AT293897B true AT293897B (de) | 1971-10-25 |
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ID=3561325
Family Applications (1)
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| AT423069A AT293897B (de) | 1969-05-02 | 1969-05-02 | Hydraulische Bremseinrichtung zum Lenk- oder Allradbremsen von zweiachsigen Fahrzeugen, insbesondere Ackerschleppern |
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Legal Events
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