DE3302483A1 - Hydraulische brems- und lenkbremseinrichtung - Google Patents

Hydraulische brems- und lenkbremseinrichtung

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DE3302483A1 DE19833302483 DE3302483A DE3302483A1 DE 3302483 A1 DE3302483 A1 DE 3302483A1 DE 19833302483 DE19833302483 DE 19833302483 DE 3302483 A DE3302483 A DE 3302483A DE 3302483 A1 DE3302483 A1 DE 3302483A1
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Description

  • Hydraulische Brems- und
  • Lenkbremseinrichtung Die Erfindung betrifft eine'hydraulische Brems- und Lenkbremseinrichtung für Kraftfahrzeuge mit zwei einzeln oder gemeinsam pedalbetätigbaren Tandemhauptzylindern, bei der j-eweils zwei der Arbeitskammern jedes Tandemhauptzylinders in hydraulischer Verbindung mit jeweils einer Radbremse einer Fahrzeugachse stehen.
  • Es ist bereits ein Hauptzylinder mit drei Arbeitsräumen bekannt (US-PS 2732918), bei dem drei Kolben hintereinanderliegend in der Zylinderbohrung angeordnet sind, wobei alle Kolben gleiche Durchmesser aufweisen und von Druckfedern in ihre Ausgangspositionen gedrückt werden. Der bekannte Hauptzylinder ist für eine mehrkreisige Sicnerheitsbremsanlage vorgesehen und trägt dafür Sorge, daß bei Ausfall eines Bremskreises entweder der Vorderachsbremskreis und eine Hinterradbremse oder aber beide Hinterradbremsen funktionsfähig bleiben. Eine Einrichtung, die geeignet ist, einen Druck- oder Volumenausgleich zu ermöglichen, ist dabei nicht vorhanden.
  • Weiterhin ist eine -Lenkbremseinrichtung für hydraulisch bremsbare Schlepper mit zwei den HauptbremszylindeL wal weise mit dem linken oder rechten Hinterradbremszylinder verbindenden Steuerventilen bekannt (DE-AS-1480204), bei der außerdem zwei mit dem gemeinsamen Haupt:bremszylinder.
  • gekuppelte, je einem Steuerventil zugeordnete Bremspedal* vorgesehen sind, die in bremsfreier Stellung die Ventile geschlossen halten und zur Straßenfahrt miteinander starr verbindbar sind, wobei ein weiteres in einer Leitung vom -Hauptbremszylinder zu Vorderradbremszylindern angeordnetes, eine im Uffnungssinne wirkende Feder aufweisendes Steuerventil vorgesehen ist, das von jedem der beiden Pedale in der bremsfreien Stellung gegen die Kraft der Feder in Schließstellung gehalten wird. Diese bekannte Lenkbremsanlage hat den Nachteil, daß im Falle einer defekten Leitung oder eines defekten Radbremszylinders eine Abbremsung des Fahrzeuges nicht mehr möglich ist.
  • Schließlich ist eine Bremseinrichtung zum Lenk- oder Allradbremsen von zweiachsigen Fahrzeugen bekannt (AT--PS-293897), die zwei Hauptbremszylinder aufweist, die über eine Verbindungsleitung miteinander verbunden sind, wobei die Verbindungsleitung mit zwei gekuppelten Ventilen versehen ist, die sich bei gemeinsamer Bremsbewegung der Kolben beider Hinterradhauptbremszylinder gegenseitig in Offenstellung halten, wogegen ein einzeln bewegter Kolben das seinem Hauptbremszylinder zugeordnete Ventil schließt-. Auch diese bekannte Einrichtung hat den Nachteil, daß sie keine Sicherheit bei einer defekten Bremsleitung oder einem defekten Radbremszylinder bietet.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hydraulische Brems- und Lenkbremseinrichtung zu schaffen, die bei. vierrãdyebremeten Fahrzeugen eine Lenkbremsung ermöglicht und gleichzeitig die Sicherheit einer Zweik reisbremsanlage gewährleistet. Die Bremseinrichtung soll außerdem einen besonderen Bremskreis für eine Anhängerbremsanlage aufweisen, der unabhängig vom Hydraulik- kreis der Zugfahrzeugbremse arbeitet, so daß in jedem Falle eine Abbremsung des Hängers möglich ist. Schließlich soll die Einrichtung so ausgebildet sein, daß stets gleicher Bremsdruck bei gleicher Fußkraft erzeugt wird.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß jeweils einer der hintereinanderliegend angeordneten Kolben an seiner Mantelfläche eine Ausnehmung aufweist, oder mit der Zylinderbohrung einen Ringraum bildet, der mit einer Kammer im Kolben verbunden ist, die mit dem Arbeitsraum vor dem Kolben durch eine Öffnung in Verbindung steht, die vom Kopfteil eines Stößels verschließbar ist, der sich in der Druckphase an einem ortsfesten Anschlag, beispielsweise am Bodenteil des Zylindergehäuses, abstützt und die Öffnung, die den Arbeitsraum vor dem Kolben mit der Kammer freigibt, verbindet, wobei die jeweilige Aus-nehmung oder der Ringraum eines Tandemhauptzylinders über eine Öffnung in der Zylinderwandung und eine Druckleitung mit der entsprechenden Ausnehmung oder dem Ringraum des anderen Tandemhauptzylinders verbunden ist. Bei einer Ausführungsform, die sich besonders für eine Bremsund Lenkbremsanlage für ein Zugfahrzeug mit Hänger eignet, weisen einer oder beide Tandemhauptzylinder drei Kolben auf, die zusammen mit dem jeweiligen Hauptzyl indergehäuse drei Arbeitsräume einschließen, wobei jeweils der auf dem dem Bremspedal abgekehrten Ende jedes Tandemhauptzylinders vorgesehene Arbeitsraum über eine Druck leitung mit einem Anhängerbremsventil verbunden ist und jeweils der mittlere der dre-i hintereinanderliegend angeordneten Kolben an seiner Mantelfläche eine Ausnehmung aufweist oder mit der Zylinderbohrung einen Ringraum bildet, der mit einer Kammer im Kolben verbunden ist, die mit dem Arbeitsraum vor dem Kolben durch eine Öffnung in Verbindung steht, die vom Kopfteil eines Stößels verschließbar ist, der sich in der Druckphase an einem ortsfesten Anschlag beispielsweise am Bodenteil des Zylindergehäuses abstützt und die Öffnung, die den Arbeitsraum vor dem Kolben mit der Kammer verbindet, freigibt, wobei die jeweilige Ausnehmung oder der Ringraunt eines Tandemhauptzylinders über eine öffnung in der Zylinderwandung und eine Druckleitung mit der entsprechenden Ausnehmung oder dem Ring raum des anderen Tandemhauptzylinders verbunden ist.
  • Vorzugsweise ist der mit dem Anhängerbremsventil in Verbindung stehende Arbeitsraum von einem Ringkolben gebildet, der dichtend in einem Ringraum im Bodenteil des Zylindergehäuses eintaucht, wobei der vom Ringkolben uingriffene Teil des Zylindergehäuses den Anschlag für den Stößel, der mit dem mittleren Kolben zusammenwirkt, bildet. Mit Vorteil ist der Druckmittelauslaß für die eine Bremsleitung mit dem Druckmittelauslaß für die andere Bremsleitung eines Tandemhauptzylinders durch eine Zweigleitung verbunden1 wobei in die Zweigleitung ein erstes Ventil eingeschaltet ist, dessen- Steuerkolben mit einem Dichtsitz zusammenwirkt, dessen vom Druck am Druckmittelauslaß beaufschlagte im Schließsinne wirksame Querschnittsfläche kleiner ist als die im Öffnungssinne wirksame Fläche seines vom Druck am Druckmittelauslaß beaufschlagen Kopfteiles, wobei in die Zweig leitung hinter dem Kopfteil ein zweites Ventil eingeschaltct-. ist, dessen Steuerkolben den Durchlaß vom Druckmittelauslaß zur Zweig leitung und/oder zur Bremsleitung für die Vorderrad- bremse öffnet oder schließt, und dessen Steuerkolben über ein mit dem Bremspedal koppelbares Stellglied bewegbar ist.
  • Die Erfindung läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten. zu. Zwei davon sind in den anhängenden Zeichnungen schematisch wiedergegeben und zwar zeigen: Fig. 1 Eine Lenkbremseinrichtung mit zwei Hauptbremszylindern, wobei einer der Hauptbremszylinder drei Kolben in Tandemanordnung aufweist.
  • Fig. 2 Einen einzelnen Hauptbremszylinder für eine Lenkbremseinrichtung, der im wesentlichen denjenigen nach Fiy. 1 entspricht, jedoch mit einem zu&ätzlichen Druckausgleichsventil versehen ist.
  • Der in Fig. 1 (in der unteren Zeichnungshälfte) dargestellte Tandemhauptzylinder 4 der Brems- und Lenkbremseinrichtung weist eine Zylinderbohrung 5 auf, in der die Kolben 3, 1 und 12 hintereinander liegend längsverschieb~ bar angeordnet sind. Die Längsverschiebbarkeit der drei Kolben 3, 1., 12 ist jeweils begrenzt durch Federringe 6, 7, 8, die in Nuten in der Zylinderbohrung 5 eingesetzt sind. Die Kolben 3, 1, 12 werden jeweils durch Druckfedern 9, 10, 11 im drucklosen Zustand in ihre Ausgangspositionen (in der Zeichnung ist diese Position rechts) am entsprechenden Federring 6, 7, 8 gehalten. im topf-fòrmig ausgebildeten Kolben 1 ist ein von einer Druckfeder 17 beaufschlagter Stößel 18 angeordnet, dessen eines Ropfteil als Ventilkörper 19 ausgebildet ist, der in der in der Zeichnung dargestellten Ausgangsposition den Druck- mitteldurchgang 20 vom Arbeitsraum Y zum Nachlaufbehälter 21 offen hält. Uber den Auslaß 24 und die Bremsleitung 25 ist der Arbeitsraum Y an die linke Hinterachsbremse 26 (HAL) angeschlossen. Der Kolben 3 steht mit der Betätigungsstange des Bremspedals 39 in Verbindung und schließt einen Arbeitsraum X ein, der über den Auslaß 22 mit der linken Vorderachsbremse (VAL) 27 über eine Bremsleitung 23 verbunden ist. Der sich über die Druckfeder 9 am Bodenteil 36 des Tandemhauptzylinders 4 abstützende Kolben 12 schließt einen Arbeitsraum Z ein, der über die Druck leitung 29 mit dem Anhängerbremsventil 30 (ABV) verbunden ist.
  • Der Arbeitsraum Y steht außer mit der Radbremse 26 über die Druckleitung 31 mit dem Arbeitsraum Y' des zur Brems- und Lenkbremsanlage gehörenden zweiten gleichartig ausgebildeten Tandemhauptzylinders 4' in Verbindung, so daß gewährleistet ist, daß der Druck in den Ringräumen 32, 32' und über die radialen Bohrungen 33, 33' auch in den Kammern -34, 34' bei beiden Tandemhauptzylindern 4, 4' stets gleich groß ist.
  • Um sicherzustellen, daß der Kolben 3 nach jedem Arbeitshub zuverlässig seine (in der Zeichnung gezeigte) Ausgangsstellung wieder einnimmt, ist er über einen Bolzen 35, dessen verdicktes Kopfteil 36 in eine Federhülse 37 eingreift, an die Feder 11 gefesselt, wobei die Federhülse 37 sich an der Stirnfläche 38 des Kolbens 1 abstützt.
  • Die Brems- und Lenkbremsanlage gemäß Fig. l arbeitet wie folgt: Bei gleichzeitiger Betätigung beider Bremspedale 39, 39' baut sich in den Arbeitsräumen X, Y, Z bzw. X', Y', der beiden Tandemhauptzylinder 4, 4' ein Bremsdruck auf, der über die Bremsleitungen 23, 25 und 23', 25' auf die Bremsen 26, 27 bzw. 26'-, 27' der Vorder- und der Hinterachse (HAR, HAL und VAR, VAL) wirkt und diese betätigt. Gleichzeitig wird über die Druckleitung 31 die die Ringräume 32, 32' der beiden Hauptzylinder miteinan der verbindet; sichergestellt, daß der Druck in allen Arbeitsräumen X, Y, Z bzw. X', Y', gleich groß ist (nachdem der Ventilkörper 19 bzw. 19' den Druckmitteldurchgallg 20 bzw. 20' zum Nachlaufbehälter 21 bzw. 21' verschlossen hatj. Bei Ausfall des an den Arbeitsraum X bzw. X' angeschlossenen Vorderachsbremskreises fällt nur jeweils die eine über die Bremsleitung 23 bzw. 23' angeschlossene.
  • Radbremse 27 bzw. 27' aus, da sich nach Uberwindung des Spiels s bzw. s' der bremspedalseitige Kolben 3 bzw. 3' Uber die Federhülse 37 bzw. 37' unmittelbar auf dem Kolben 1 bzw. 1' abstützt und diesen in Betätigungsrichtung (Pfeilrichtung A) verschiebt. Bei Ausfall des an den Arbeitsraum Y bzw. Y' angeschlossenen Hinterradbremskreises bleibt die Bremswirkung des Vorderradbremskreises 27 bzw. 27' sowie die Ansteuerung des Anhängerbremsventils 30 erhalten.
  • Die vorstehend beschriebene Brems- und Lenkbremsanlage hat den Vorteil, daß auch bei Ausfall der gesamten Zugfahrzeugbremse die Bremsanlage des hänger voll wirksam bleibt, da bei defekter Zugfahrzeugbremsanlage die Kolben 3, 3' und 1, 1', die für den Druckaufbau an den Radbremsen 26, 26' und 27, 27' Sorge traJen, nach dem überwinden eines bestimmen (in Kauf au nehmenden) Leerweges s + 1 bzw. s' + 1' den für den Druckaufbau im Arbeitsraum 1 vorgesehenen Kolben 12 in Pfeilrichtung A unmittelbar (und ohne'die in den Arbeitsräumen X und Y sonst vorhandenen Druckmittelsäulen) mechanisch beaufschlagt.
  • Soll eine Lenkbremsung erfolgen, ist kein Anhänger am Kraftfahrzeug angehängt, so daß die Ansteuerung des Anhängerbremsventils nicht erforderlich ist bzw. dieses keine Funktion ausübt.
  • Bei Betätigung nur eines Bremspedals 39 (beispielsweise) zur Erreichung einer Lenkbremsung wird nur die an dem zugehörigen Tandemhauptzylinder 4 angeschlossene Hinterradhremse 26 (VAL) betätigt, weil das über die Druckleitung 31 auf den Ringraum 32' des anderen Tandemhauptzylinders 4' einwirkende Druckmittel weder eine Verschiebung des Kolbens 1' bewirkt, noch über die Bremsleitung 25' auf die interachsbremse (HAR) 26' einwirken kann, da der Stößel 18' bzw. dessen als Ventilkörper wirkendes Kopfteil 40' den Druckmitteldurchgang bei 41' verschließt und das Druckmittel aus Raum X über den Auslaß 22 die Bremsleitungen 23, 82 und 23' sowie den Auslaß 22' in den Raum X' und von dort über das Schnüffelloch 83' zum Nachlaufbehälter 64' fließt und somit ein Druckaufbau an den Vorderradbremsen 27 bzw. 27' nicht möglich ist.
  • Der in Fig. 2 dargestellte Tandemhauptzylinder 45 gleicht im wesentlichen denjenigen (4 bzw. 4') nach Fig. 1, jedoch mit dem Unterschied, daß zur Erzeugung gleicher Drücke bei gleichen Fußkräften zwischen die AuslaBöfEnungen 44 und 46 ein Ventil eingeschaltet ist, daß zwei Steuerkolben 42, 43 aufweist, die einen Druckausgleich ermöglichen. Es ist klar, daß für eine Brems- und enkbremsanlage jeweils zwei Tandemhauptbremszylider des vorstehend beschriebenen Typs vorgesehen sind und daß diese in der in Fig. 1 dargestellten Art und Weise miteinander verbunden werden müssen. Werden bei derart verschalteten Tandemhauptzylinder 45 beide Aggregate gleichzeitig betätigt, so baut sich der Arbeitsdruck in den Arbeitsräumen X", Y", Z" vor den Kolben 47, 48, 49 auf, wobei die Steuerkolben 42, 43 auf ihren Dichts-itzen 50, 51 gehalten werden, so daß ein Druck- oder Volumenausgleich zwischen den Räumen X" und Yt nicht stattfindet. Auch ein Ausfall des an das Anhängerbremsventil 52 (ABV) angeschlossenen Druckkreises hat keinen Einfluß auf den Schließzustand der Steuer kolben 42, 43.
  • Bei Ausfall des an den Arbeitsraum Y" angeschlossenen Bremskreises für die Hinterachse werden die Steuerraume 53, 54 drucklos. Da der Steuerkolben 43 durch den im Steuer raum 55 herrschenden Druck auf seinen Dichtsitz 51 gepreßt wird, bleibt auch der Steuerraum 56 druck los.
  • -Auch bei Ausfall des an den Arbeitsraum X angeschlossenen Bremskreises für die Vorderachse kann aus dem Auslaß 44 kein Druckmittel in die Bremsleitung 57 übertreten, da der im Steuerraum 53 herrschende Bremsdruck den Steuerkolben 42 auf seinen Dichtsitz 50 preßt; Werden die beiden Tandemhauptzylinderpedale voneinander getrennt, so daß die Tandemhauptzylinder einzeln betätigt bar sind, und wird zusätzlich der Steuerkolben 43 mit Hilfe des Stellgliedes 59 nach rechts auf den Dichtsitz 58 gedrückt und damit die Verbindung zu den Vorderradbremsen unterbrochen, dann kann sich bei Betätigung des Bremspedals GO im Arbeitsraum X" ein Druck aufbauen, der den Steuerkolben 42 von seinem Dichtsitz 50 abhebt, so daß eine Druckmittelverbindung zwischen den Steuerräumen 55 und 53 hergestellt wird, wodurch die linke Hinterachsbremse 61 (HAL) von beiden Tandemhauptzylinder-Bremskreisen beaufschlagt wird. Dadurch wird erreicht, daß der Bremsdruck bei der Lenkhremsung bei gleicher Fußkraft dem Bremsdruck mit zwei gebremsten Rädern entspricht.
  • - Leerseite -

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Hydraulische Brems- und Lenkbremsanlage für Kraftfahrzeuge mit zwei einzeln oder gemeinsam pedalbetätigbaren Tandemhauptzylindern (4, 4 bzw.. 45), bei der jeweils zwei der Arbeitskammern (X, Y bzw. X',Y' bzw.
    X", Y") jedes Tandemhauptzy3inders (4, 4'bz. 45) in hydraulischer Verbindung mit jeweils einer Radbremse (26, 27 b. 26', 27' bzw. 61, 62) einer Fahrzeugachse stehen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t. , daC jeweils einer der hintereiiianderi.i egend angeordneten Kolben (1, 1' , 48) an seiner Mantelfläche ein Aus.nehmung aufweist, oder mit der Zylinderbohrung (5, 5', 85) einen Ringraum (32, 32', 72) bildet, der mit einer Kammer (34, 341, 69) im Kolben (1, 1', 48) verbunden ist, die mit dem Arbeitsraum (Y, Y', Y") vor d Koiben durch eine Öffnung (41, 41', 76) in Verbindung steht, die vom Kopfteil (40, 40', 70) eines Stößels (18, 181, 71) verschließbar ist, der sich in der Druckphase an einem ortsfesten Anschlag beispielsweise am Bodenteil (36, 36', 77) des Zylindergehäuses abstützt und die Öffnung (41, 41', 75), de.den Arbeitsraum (y, Y', Y") vor dem Kolben (1, 1', 48) mit der Kammer (J4, 34', 69) freigibt, verbindet, wobei die jeweilige Ausnehmung oder der Ringraum (32, 32', 72) eines Tandemhauptzylinders über eine Öffnujig (73, 73', 74) in der Zylinderwandung und eine Druckleitung (31, 81) mit der entsprechenden Ausnehmung oder dem Ringraum (32, 32', 72) des anderen Tandemhauptzylinders verbunden ist.
  2. 2. Hydraulische Brems- und Lenkbremsanlage für Kraftfahrzeugt mit zwei einzeln oder gemeinsam pedalbetätigbaren Tändemhauptzylindern (4, 4 bzw.. 45), bei der jeweils zwei der Arbeitskammern (X, Y bzw. X',Y' bzw.
    X", YII) jedes Tandemhauptzylinders (4, 4'bzw. .45) in hydraulischer Verbindung mit jeweils einer Radbremse (26, 27 bzw. 26', 27' bzw. 61, 62) einer Fahrzeugachse stehen, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß einer oder. beide Tandemhauptzylinder (4, 4' bzw. 45) drei Kolben (1, 3, 12 bzw. 1', 3', bzw. 47, 48, 49) aufweisen, die zusammen mit dem jeweiligen Hauptzylindergehäuse drei Arbeitsräume (X, Y, Z bzw. Y', Y', bzw. X", Y", Z") einschließen, wobei jeweils der. auf dem dem Bremspedal (39, 39' bzw. 60) abgekehrten Ende jedes Tandemhauptzylinders (4, 4', 45) vorgesehene Arbeitsraum (Z; Z") über eine Druckleitung (29, 68) mit einem Anhängerbremsventil (30, 52) verbunden ist und jeweils der mittlere der drei hintereinanderliegend angeordneten Kolben (1, 1', 48) an seiner Mantelfläche eine Ausnehmung aufweist, oder mit der Zylinderbohrung (5, 5', 82) einen Ringraum (32, 32', 72) bildet, der mit einer Kammer (34,-34', 69) im Kolben (1, 1', 48) verbunden ist, die mit dem Arbeitsraum (Y, Y', Y") vor dem Kolben durch eine Öffnung (41, 41', 76) in Verbindung steht, die vom Kopfteil (40, 40', 70) eines Stößels (18, 18', 71) verschließbar ist, der sich in der Druckphase an einem ortsfesten Anschlag beispielsweise am Bodenteil (36, 36', 77) des bylin- dergehäuses abstützt und die OffrluncJ, die den Arbeitsraum (Y, Y', Y") vor dem Kolben (1, 1', 48) mit der Kammer (34, 34', 69) freigibt, verbindet, wobei die jeweilige Ausnehmung oder der Ringraum (32, 32', 72) eines Tandemhauptzylinders über eine Offnung (73, 73', 74) in der Zylinderwandung und eine Druckleitung (31, 81) mit der entsprechenden Ausnehmung oder dem Ringraum (32, 32', 72) des anderen Tandemhauptzylindersverbunden ist.
  3. 3. Hydraulische Brems- und Lenkbremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der mit dem Anhängerbremsventil (30, 52) in Verbindung stehende Arbeitsraum (Z, Z") von einem Ringkolben (12, 49) gebildet ist, der dichtend in einen Ringraum im Bodenteil (36, 77) des Zylindergehäuses eintaucht, wobei der vom Ringkolben (12, 49) umgriffene Teil des Zylindergehäuses den Anschlag für den Stößel (18, 18',-71), der mit dem mittleren Kolben (1, 1', 48) zusammenwirkt, bildet.
  4. 4. Hydraulische Brems- und Lenkbremseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Druckmittelaus--laß (46), für die eine Bremsleitung (57) mit dem Druckmittelauslaß (44) für die andere Bremsleitung (78) eines Tandemhauptzylinders (45) durch eine Zweigleitung (79, 56) verbunden ist, wobei in die Zweigleitung (79, 56) ein erstes Ventil (42, 50) eingeschaltet ist, dessen Steuerkolben (42) mit eie Dichtsitz (50) zusammenwirkt, dessen vom Druck e.rn Druckmittelauslaß (44) beaufschlagte im Schließsinne wirksame Querschnittsfläche kleiner ist als die im Öffnungssinne wirksame Fläche seines Druck am Druckmittelauslaß (46) beaufschlagten Kopfteils (80), wobei in die Zweigleitung (56) hinter dem Kopfteil (80) ein zweites Ventil eingeschaltet ist, dessen Steuerkolben (43) den Durchlaß vom Druckmittelausla3 (46) zur Zweigleitung (79, 56)und/oder zur Bremsleitung (57) für die Vorderradbremse (62) öffnet oder schließt, und dessen Steuerkolben (43) über ein mit dem Bremspedal (60) koppelbares Stellglied (59) bewegbar ist.
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