AT282632B - Verfahren zur herstellung neuer zimtsaeureamide - Google Patents

Verfahren zur herstellung neuer zimtsaeureamide

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung neuer Zimtsäureamide 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Zimtsäureamide der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 Ersatz einer Aminogruppe in einer Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI1.3 
 in der R wie eingangs definiert ist, durch Brom oder Jod. 



   Bei der Umsetzung wird eine Verbindung der Formel II nach üblichen Methoden in saurer wässeriger Lösung bei   50C   diazotiert, und das entstandene Diazoniumsalz wird anschliessend bei 30 bis   700C   zweckmässigerweise mit Kupfer- (I)-bromid in Bromwasserstoff oder mit Kaliumjodid zu einer Verbindung der Formel I umgesetzt (Sandmeyer-Reaktion, Lit. : Chem. Reviews 40 [1947], S. 251. 



   Die bei dem Verfahren verwendeten Ausgangsstoffe lassen sich nach bekannten Methoden darstellen. So lässt sich beispielsweise ein Aminozimtsäureamid der Formel II durch Reduktion einer entsprechenden Nitro-Verbindung herstellen. 



   Die erfindungsgemäss hergestellten neuen Zimtsäureamide der allgemeinen Formel I besitzen wertvolle pharmakologische Eigenschaften, insbesondere eine antiphlogistische und antipyretische Wirkung. 



   Im   Kaolin-und Carrageenin-Ödemtest   an der Ratte sind die Verbindungen der Formel I dem Phenylbutazon bezüglich der therapeutischen Breite überlegen. 



   Die nachstehenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung der Erfindung :   Beispiel l : 4-Brom-zimtsäurepiperidid   
Zu 6, 9 g (0, 03 Mol) 4-Amino-zimtsäurepiperidid (Fp. 127 bis 1290C, hergestellt durch Reduktion 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 von   4-Nitro-zimtsäurepiperidid   mit konz. Salzsäure und Eisenfeilspänen) im Gemisch aus 34, 5 ml   48%figer   wässeriger Bromwasserstoffsäure und 69 ml Wasser gibt man unter Rühren bei einer Innentemperatur von 0 bis   5 C   eine Lösung von 2, 1 g (0,03 Mol) Natriumnitrit in 10 ml Wasser. Die so erhaltene Diazoniumsalzlösung tropft man bei   5 C   zu 6,2 g (0,043 Mol) Kupfer- (I)-bromid in 69 ml   48o/aiger   wässeriger Bromwasserstoffsäure und erwärmt nach dem Zutropfen noch 30 min auf   500C.

   Das   Reaktionsgemisch wird mit Wasser verdünnt und dreimal mit Benzol extrahiert. Die Benzolextrakte werden mit verdünnter Natronlauge und Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand, der beim Anreiben mit Äther kristallisiert, wird durch Säulenchromatographie an Kieselgel (Benzol/Aceton=7:1) gereinigt. Man erhält 0,7 g   (80/0     d. Th.) 4-Brom-zimtsäurepiperidid   vom Fp. 133 C (aus Methanol). 



    Beispiel 2 : 4-Jod-zimtsäurepiperidid   
460 mg (2 mMol) 4-Amino-zimtsäurepiperidid (Fp. 127 bis   129 C,   hergestellt durch Reduktion von 4-Nitro-zimtsäurepiperidid mit konz. Salzsäure und Eisenfeilspänen) in 20 ml 2n-Salzsäure werden im Eisbad mit einer Lösung von 138 mg (2 mMol) Natriumnitrit in 5 ml Wasser versetzt. Danach wird bei   00e   eine Lösung von 664 mg (4 mMol) Kaliumjodid in 5 ml Wasser hinzugefügt. Man erwärmt 2 h auf 60 C, gibt nach dem Abkühlen einige ml wässerige Natriumthiosulfatlösung zu und extrahiert das Reaktionsgemisch mit Essigester. Das aus der Essigesterphase gewonnene Rohprodukt wird einer Säulenchromatographie an Kieselgel unterworfen (Benzol/Aceton   =9 :   1) und liefert 50 mg   (70/0 d.

   Th.) 4- Jod-     - zimtsäurepiperidid   vom Fp. 129 bis   132 C.   



   Analog wurden folgende Verbindungen hergestellt :   3-Brom-zimtsäurepiperidid,   Fp. 95 bis   99 C     4-Brom-zimtsäuremorpholid,   Fp. 142 bis 144 C   3-Brom-zimtsäuremorpholid,   Fp. 80 bis 81 C
3-Jod-zimtsäurepiperidid, Fp. 109 bis   110 C     4-Jod-zimtsäuremorpholid,   Fp. 175 bis 1770C   3-Jod-zimtsäuremorpholid,   Fp. 100 bis   1010C   
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen der Formel I lassen sich nach an sich bekannten Methoden in übliche pharmazeutische Anwendungsformen, gegebenenfalls in Kombination mit andern Wirksubstanzen, einarbeiten. Die Einzeldosis beträgt bei Erwachsenen 200,00 bis 600,00 mg, bevor- 
 EMI2.1 
 800,00 mg. 



    PATENTANSPRÜCHE :   
1. Verfahren zur Herstellung neuer Zimtsäureamide der allgemeinen Formel 
 EMI2.2 
   in der R 1 ein Brom-oder Jodatom und R2 einen Piperidino-oder Morpholinorest bedeuten, dadurch   gekennzeichnet, dass in einer Verbindung der allgemeinen Formel 
 EMI2.3 
 in der R2 wie eingangs definiert ist, die Aminogruppe durch Brom oder Jod ersetzt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in einem Lösungsmittel durchgeführt wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Formel II zuerst in ein Diazoniumsalz überführt wird. <Desc/Clms Page number 3>
    4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart eines Kupfer- (I)-halogenids durchgeführt wird.
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