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Schaltungsanordnung für die bevorrechtigte Abfertigung des ankommenden Verkehrs in Fernsprechanlagen mit Wählstemeinrichtungen
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für die bevorrechtigte Abfertigung des ankommenden Verkehrs in Fernsprechanlagen mit Wählsterneinrichtungen, bei denen die an den Wählsternschalter angeschlossenen Teilnehmeranschlussleitungen über je eine Hauptleitung mit den ihnen zugeordneten, in der Wählsternübertragung der Vermittlungsstelle vorgesehenen Anschlusseinheiten verbindbar sind, bei denen ein in der Wählsternübertragung angeordneter zyklisch umlaufender Suchwähler mittels Impulsen unterschiedlicher zeitlicher Lagen die Anschlusseinheiten auf das Vorliegen eines ankommenden Anrufzustandes prüft und gleichzeitig mittels eines zum Wählsternschalter übertragenen,
die gerade geprüfte Anschlusseinheit kennzeichnenden Signals dort die Prüfung der der Anschlusseinheit zugeordneten Teilnehmeranschlussleitung auf das Vorliegen eines abgehenden Anrufzustandes bewirkt und bei denen der die Anschlusseinheiten mit einer für fehlerfreie Übertragung des kennzeichnenden Signals und fehlerfreie Prüfung im Wählsternschalter zulässigen Suchgeschwindigkeit prüfende Suchwähler beim Vorliegen eines ankommenden Anrufzustandes und bis zu dessen Identifizierung auf eine erhöhte Suchgeschwindigkeit umsteuerbar ist.
In der deutschen Auslegeschrift 1214741 wurde eine Wählstemeinrichtung vorgeschlagen, bei der für die Feststellung und Kennzeichnung ankommender und abgehender Anrufe sowie für die Steuerung der Durchschaltung der rufenden oder zu rufenden Teilnehmeranschlussleitungen zu den ihnen zugeordneten Anschlusseinheiten der Vermittlungsstelle nur ein vorzugsweise in der Wählsternübertragung angeordneter Suchwähler vorgesehen ist.
Seine zulässige Suchgeschwindigkeit ist an sich begrenzt, weil er neben der Prüfung der Anschlusseinheiten auf von der Vermittlungsstelle ankommende Anrufe auch ein die gerade geprüfte Anschlusseinheit kennzeichnendes Signal zum Wählsternschalter auszusenden und dann abzuwarten hat, ob die im Wählsternschalter angeordnete Prüfeinrichtung das Vorliegen eines abgehenden Anrufzustandes der zugeordneten Teilnehmerleitung feststellt.
Bei einer derartigen Anordnung kann jedoch die Durchschaltung der ankommenden Anrufe gegenüber den abgehenden beschleunigt und bevorrechtigt werden, beispielsweise dadurch, dass beim Eintreffen eines Rufes bei irgendeiner noch unbekannten Anschlusseinheit die Suchgeschwindigkeit derart erhöht wird, dass die Prüfung der den jeweils überlaufenen Anschlusseinheiten zugeordneten Teilnehmerleitungen im Wählsternschalter wegen der für eine einwandfreie Signalübermittlung unzureichenden Übertragungsbandbreite oder aus andern Gründen unterbleibt. Hat der Suchwähler dann die rufende Anschlusseinheit gefunden, so wird er in bekannter Weise stillgesetzt, so dass er die Markierung und Durchschaltung der Koppeleinrichtungen zu der zugeordneten Teilnehmerleitung bewirken kann.
Es ist an sich bekannt, bei Anlassschaltungen für Anrufsucher beim Auftreten eines Anrufzustandes ein allen Leitungen gemeinsames Anlassschaltmittel ansprechen zu lassen, das mit je einer Sprechader der Leitungen über Richtleiter verbunden ist, die nach dem Aufprüfen eines Anrufsuchers auf die rufende Leitung durch Anlegen von besonderen Potentialen an die Leitung einen
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hohen Widerstand einnehmen und dadurch die Trennung der Leitung von der Anlasseinrichtung bewirken. Es ist auch durch die deutsche Auslegeschrift 1037522 bekanntgeworden, zwischen den über
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Anlassschaltmittels erhöht wird.
Es ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, diese bekannte Anlassschaltung für Anrufsucher auch für die Umsteuerung der Suchgeschwindigkeit bei einer Wählstemeinrichtung nach der deutschen Auslegeschrift 1214741 auszunutzen, weil nämlich das Eintreten von Anrufzuständen nicht durch Potentialänderungen einer Sprechader, sondern der Steuerader c angezeigt wird, so dass die auf der Sprechader bei der Einleitung der Gesprächsverbindung eintretende Potentialänderung nicht die Anlassschaltmittel abtrennen kann.
Bei der in der deutschen Auslegeschrift 1126939 beschriebenen Koppelanordnung für Wählstemübertragungen werden durch den zyklisch die Anschlusseinheiten abfragenden Suchwähler die die Anrufzustände kennzeichnenden Potentialänderungen der Steuerader c ausgewertet. Nach der Durchschaltung einer Anschlusseinheit wird die Potentialänderung der Steuerader c mit Hilfe einer gleichgerichteten Wechselspannung für die Auswerteeinrichtung ohne Beeinflussung der Schaltfunktionen des Leitungswählers rückgängig gemacht.
Bei der Anordnung gemäss der Erfindung wird die umständliche Anwendung einer die Potentialänderung ausser Wirkung setzenden gleichgerichteten Wechselspannung für die Umsteuerung der Suchgeschwindigkeit vermieden. Es werden vielmehr die gleichen Anordnungen für die Abschaltung der Potentialänderung in der Geschwindigkeit-Umsteuerungseinrichtung benutzt, die auch für die Abschaltung der Potentialänderung bei den Einrichtungen zum Kennzeichnen der rufenden Anschlusseinheit Anwendung findet.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass eine ODER-Schaltung vorhanden ist, deren Eingänge über je einen Widerstand mit der Steuerader jeder einzelnen Anschlusseinheit verbunden sind, wobei das Ausgangssignal dieser ODER-Schaltung einem die Umschaltung der Suchgeschwindigkeit des Suchwählers bewirkenden Eingang desselben zugeführt ist, dass jeder Ausgang des Suchwählers über je eine bei Einstellung des Suchwählers auf den betreffenden Ausgang leitend gesteuerte Torschaltung einerseits über einen der Torschaltung individuell zugeordneten Widerstand ebenfalls mit der Steuerader, anderseits mit dem Eingang einer für alle Teilnehmeranschlussschaltungen gemeinsamen Auswerteeinrichtung verbunden ist, und dass jedes einzelne die Verbindung einer der Hauptleitungen mit einer der Anschlusseinheiten bewirkende Koppelglied einen gesonderten Koppelkontakt aufweist,
über welchen den mit der über das jeweils betätigte Koppelglied durchgeschalteten Steuerader verbundenen Eingängen der zugeordneten ODER-Schaltung und der zugeordneten Torschaltung ein Potential zugeführt ist, welches dem an der Steuerader bei ihrem Freizustand auftretenden Potential entspricht, so dass dieser Freizustand simuliert ist.
Die Erfindung wird an dem Schaltbild erklärt, in dem nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Schaltmittel dargestellt sind.
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Anschlusseinheit--TS--ihr zugeordneten Teilnehmerstelle-Tln-über eine Hauptleitung-HL-verbunden werden.
An die Steuerader--c--jeder Teilnehmerschaltung--TS--ist über einen Widerstand - Rl-ein Eingang-P-einer Anrufzustände erkennenden ODER-Schaltung--Od--und über den Widerstand--R3--der Eingang--Q--einer identifizierenden Torschaltung--Jd-angeschlossen. Im Freizustand der Anschlusseinheit führt die Steuerader-c-bekanntlich als Kennzeichen negatives Potential, das die Diode--Dl--der ODER-Schaltung--Öd--in den Sperrzustand überführt. Befinden sich die Dioden-Dl-aller Eingänge-P-der ODER-Schaltung--Od--in ihrem Sperrzustand, so bleibt auch der Transistor-Tl-gesperrt.
Für jeden Eingang--Q--ist eine durch einen Ausgang --S1.... Sn-- des Suchwählers - gesteuerte identifizierende Torschalung-Jd-mit den Dioden-D4, D5--, dem Widerstand--R7--und dem Transistor --T2-- vorgesehen. Bei jedem Durchlaufen des mit der Basiselektrode des Transistors--T2--verbundenen Ausganges--Sl.... Sn--des Suchwählers - Su-werden der Transistor -- T2-- und folglich auch die Dioden-D4, D5- leitend gesteuert. Liegt von der Steuerader--c--her negatives Freipotential an, so kann dieses über den Widerstand
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- zur Basiselektrode des Transistors --T3-- durchgreifen. Dieser gehört zum npn-Typ, es wird daher sein Sperrzustand durch das negative Freipotential nicht beeinflusst.
Ausserdem werden in hier nicht zu beschreibender Weise während des zu dieser Zeit stattfindenden langsamen Laufes des Suchwählers-Su-mit Hilfe von zum Wählsternschalter übertragenen, die gerade geprüfte Anschlusseinheit kennzeichnenden Signalen die dort angeschlossenen Teilnehmeranschlussleitungen nacheinander auf das Vorliegen abgehender Anrufzustände geprüft und dort festgestellte Anrufzustände in bekannter Weise abgefertigt.
Für ankommende Anrufzustände wird dagegen die Abfertigung erheblich beschleunigt.
Tritt nämlich bei einer Anschlusseinheit-Ts--der Anrufzustand ein, so wird durch die Einrichtungen der Vermittlungsstelle--VSTW--das Freipotential der Steuerader--c--in bekannter Weise beseitigt. Es kommt dabei über den Widerstand--Rl-, die Dioden-Dl-und die Basis-Emitter-Strecke des Transistors-T2-ein Stromfluss zustande, der den Transistor - leitend steuert. Die damit verbundene Potentialänderung an seiner Kollektorelektrode --K-- bewirkt die Umsteuerung der Suchgeschwindigkeit des Suchwählers-Su-, beispielsweise dadurch, dass die Frequenz eines den Suchwähler antreibenden Generators auf einen höheren Wert in hier nicht näher zu beschreibender Weise umgesteuert wird.
Das Abfragesignal des Suchwählers durchläuft danach von der gerade eingenommenen Stellung die
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Freizustand der Anschlusseinheit--TS--, so dass während der Dauer der Gesprächsverbindung die Anschlusseinheit nicht fälschlich als rufend feststellbar ist. Das den Freizustand simulierende Potential hat wegen der Anordnung der entkopppelnden Widerstände-R1, R3-- keinen Einfluss auf die Einrichtungen der Vermittlungsstelle--VSTW--.
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