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Schaltungsanordnung zur Feststellung von anrufenden Teilnehmerstellen
in Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen Gegenstand
des Patents 695 076 ist eine Schaltungsanordnung zur Feststellung von anrufenden
Teilnehmerstellen in Fernmeldeanlagen mit Wählerbetrieb, insbesondere Fernsprechanlagen,
bei,denen die Feststellung anrufender Teilnehmerstellen mit Hilfe ihrer Zähler derart
durchgeführt wird, daß zwecks Kennzeichnung der Anrufnummer die Teilnehmerzähler
mit j e einem Kontakt ausgerüstet sind und bei Beeinflussung eines Teilnehmerzählers
-durch einen die Feststellung einer Anrufnummer einleitenden Schaltvorgang durch
den entsprechenden Zählerkontakt über jeweils in zwei Richtungen verlaufende Koordinaten
ein Kennzeichnungsstromkreis geschlossen wird, in welchem die Nummer des anrufenden
Teilnehmers in einem gemeinsamen Stromstoßsender kennzeichnende Schaltmittel zur
Wirkung gebracht werden.
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Bei ,dieser Anordnung ist zur Feststellung des rufenden Teilnehmers
eine besondere Ausbildung der Kennzeichnungsrelais (Zehner-und Einerrelais) erforderlich,
um in dem Koordinatensystem nur den Kennzeichnungsstromkreis zu schließen, der die
die Nummer des rufenden Teilnehmers kennzeichnenden Relais enthält.
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Trotz dieser besonderen Ausbildunig der Kennzeichnungsrelais, nämlich
ais Relais mit besonderen Sperrwicklungen und Ansprechbedingungen, ist eine eindeutige
Feststellung des rufenden Teilnehmers dann schwierig,
v-enn gleichzeitig
oder nahezu gleichzeitig andcrZählerkontakte betätigt werden, wodurch unter Umständen
komplizierte Stromverzweigungen auftreten können.
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Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Schwierigkeit und erreicht
eine stets einleutige Feststellung von anrufenden Teilaehinerstellen dadurch, daß
nach Vorliegen des Kennzeichens für die Feststellung des anrufenden Teilnehmers
in der einer Gruppe von Teilnehmern gemeinsamen Feststellungseinrichtung die Schließung
eines Feststellungsstromkreises nur dann ermöglicht wird, wenn Schaltmittel zur
Wirkung kommen, die den Zustand kennzeichnen, daß alle anderen Zähler der Gruppe
sich im Ruhezustand befinden.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand erläutert, -#vobei der
Einfachheit und Übersichtlichkeit halber alle Einrichtungen Lind Stromkreisanordnungen,
die nicht zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes unbedingt notwendig sind, fortgelassen
sind.
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Hauptbestandteile ,der in .der Zeichnung dargestellten Anordnung sind
ein teilweise gezeigter Verhindungsweg im oberen Teil der Zeichnung, darunter die
Feststellungseinrichtung ID und rechts unten der Stromstoßsender SS.
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Alle diese Teile sind nicht vollständig gezeigt. Der Verbindungsweg
verläuft von dem Teilnehmer Da über einen Vorwähler v97, einen ersten Gruppenwähler
i GU'. einen Übertrager UE, auf den der nicht -dargestellte Übertrager 7-ZZ
für Zeitzonenzählung folgt. Dem Übertrager für Zeitzonenzählung ist die nicht dargestellte
Registriereinrichtung (Druck- oder Locheinrichtung) zugeordnet, die zur Aufzeichnung
?der die Verbindung charakterisierender. Daten dient. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
wird nur wie die Registriereinrichtung entsprechend der Nummer des anrufenden Teilnehmers
beeinflußt wird. Außer der Nummer des anrufenden Teilnehmers werden von der Registriereinrichtung
mit bekannter Weise noch weitere Daten, die Nummer des gewünschten Teilnehmers,
die Dauer der Verbindung, die Zählstromstöße, Datum, Zeit usw. aufgezeichnet.
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Die unter dein Verbindungsweg dargestellte Feststellungseinrichtung
JD besteht liauptsä cül:ich aus den Kontakten der Teilnehmerzähler und einer
Anzahl von Steuerrelais. Die Zählerlzontal;te sind in einem ein Koordiiiatensystem
bildenden Schaltungsplan ein= geordnet und entsprechend der Anrufnummer der einzelnen
Teilnehmer in Gruppen zu je loo zusammengefaßt. In der Zeichnung sind z«ei solcher
Kontaktgruppen angedeutet, i H (erstes Hundert) und :2 H (zweites Hundert). Die
Zählerkontakte der einzelnen Teilnehmer sind in den Kontaktfeldern in der durch
die Endziffern der Teilnehmernummern bestimmten Weise angeordnet. So ist beispielsweise
der Kontakt 22 ,des ersten Kontaktfeldes i P ein Kontakt des Zählers des Teilnehmers,
,dessen Anrufnummer als letzte drei Stellen die Ziffern 122 aufweist. Der Kontakt
o2 im zweiten Kontaktfeld 2H ist der Zählerkontakt des Teilnehmers, dessen Anrufnummer
als letzte drei Stellen die Ziffern 2o-2 aufweist. Die Kennzeichnungsrelais umfassen
mehrere Gruppen, und zwar die zur Keimzeichnung der Einerstelle der Anrufnummer
dienenden Relais Er bis E,0, die die Zehnerstelle kennzeichnenden Relais Z, bis
Zio und die die Hunderterstelle kennzeichnenden kelais H, bis Hlo, von denen nur
die Relais Hl und H@ gezeigt sind. Die Relais Hl bis H,o werden nicht unmittelbar
in dem über beide Koordinatenrichtumgen verlaufenden Ken.n.zeichnungsstromkreis
beeinflußt, sondern indirekt durch Hilfsrelais G. Die Relais G besitzen je zwei
Wicklungen, von denen je eine in einer Ordinate in Reihe mit einer Wicklung I eines
Einerrelais (Ei bis Eio) liegt. Erst durch die Kontakte der Relais G werden die
Huiderterkennzeichnungsrelais H, bis I-1lo eingeschaltet. Durch die .Kontakte-53gi,
5492, 55g" 56g4 und 57g, wird das das erste Hundert kennzeichnende Relais H1 eingeschaltet,
während durch die Kontakte6og" Gig, 62g,3, 63,3a, 64gro der in den Ordinaten des
zweiten Kontaktfeldes liegenden Relais G,, bis G" das das zweite Hundert kennzeichnende
Relais H.= eingeschaltet wird. Die Relais H legen sich nach ihrer Einschaltung über
eigene Kontakte in Haltekreise, so das Relais H, über Kontakt 581zr und das Relais
H. über Kontakt 651t=.
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Durch Kontakte der Kennzeichnungsrelais werden in einem rechts unten
dargestellten Stromstoßsender SS verschiedene Stellungen gekennzeichnet und
durch den Stromstoßsender entsprechende Stromstoßreihen zur Kennzeichnung der einzelnen
Stellen der Anrufnummer zum Übertrager LiE und von dieseln zum Übertrager für Zeitzonenzählung
und zur Registriereinrichtung gesandt.
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Die Kennzeichnungsrelais Er bis Ego tuid Z, bis Z" sind für das gesamte
System gemeinsam. Sie besitzen besondere flaltewicklungen II, die über eigene Kontakte
39 e, bis 48e" und 50Z1 bis 52Z" eingeschaltet werden.
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Ein Kennzeichnungsstromkreis in der Feststellungseinrichtung wird
nun dann geschlossen, wenn über Kontakte 28h, 30q, Wicklung I des
Relais X, Kontakte 31v, 33.x Erdpotential angelegt und ein Zählerkon:takt in einem
der Kontaktfelder geschlossen wird.
Ist das Erdpotential angelegt
worden und wird beispielsweise der Zählerkontakt 22 im ersten Kontaktfeld i H geschlossen,
so komm r folgender Kennzeichnungsstromkreis zustande: Erdpotential am Kontakt 33
x, Wicklung I des Relais Z2, Zählerkontakt 22 im ersten Kontaktfeld i H, Wicklung
II des kelais G,, Wicklung I des Relais E2, Batterie, .Erde. In diesem Stromkreis
sprechen die Relais Z2, G1 und E2 an. Durch die Kontakte .4o e= und 51 z2 werden
für die Relais E. und Z_, Haltestromkreise geschlossen: Erde, Batterie; Wicklung
II das Relais E2, Kontakt .4o e, und parallel @dazu Wicklung II des Relais Z=, Kontakt
51 z-, Wicklung des Relais 0, Kontakt 67 k (mann und wie dieser Kontakt betätigt
-wird, wird später erläutert), Erde. Durch Kontakt 53 gi wird folgender Stromkreis
geschlossen: Erde, Batterie, Wicklung des Relais HI, Kontakt 53g1, Wicklung des
Relais O, Kontakt 67 l?, Erde. In den für die einzelnen Stellen der Anrufnummer
vorgesehenen Kontaktgruppen des Stromstoßsenders SS wenden nun durch die Relais
E., Z. und H, entsprechende Stellungen gekemnzeichnet und darauf entsprechende Stromstoßreihen
mit Hilfe des Impulsrelais T und Kontakt 26i über die untere Sprechader zum Ubertrager
für Zeitzonenzählung und von diesem zur Registriereinrichüung übertragen. In den
eben aufgeführten Stromkreisen wird auch das Relais 0 erregt. Dieses Relais öffnet
sofort nach seiner Erregung, also nach Zustandekommen des Kennzeichnungsstromkreises,
ein Vorgang, der nur sehr kurze Zeit benötigt, den Kontakt 3o q und schaltet dadurch
Erdpotential von der Feststellungseinrichtung ab, so daß durch unmittelbar darauffolgende
Schließungen anderer Zählerkontakte in dem Stromstoßsender keine die Stromstoßgabe
störenden Schaltvorgänge eintreten können.
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Wird seitens der Teilnehmerstelle Ttz eine Ortsverbindung hergestellt,
so folgt dem hier gezeigten ersten Gruppenwähler GW nicht ein Übertrager UE, sondern
beispielsweise ein anderer Gruppenwähler und ein Leitungswähler. Mithin kann bei
einer solchen Verbindung das dem Übertrager UE zugeordnete Relais K nicht ansprechen.
Wenn nun am Schluß der Verbindung die Zählung durchgeführt wird, was in bekannter
Weise dadurch geschieht, daß vom Leitungswähler aus Batteriepotential an die untere
Sprechader angelegt wird, so kommt folgender Stromkreis zustande: Batteriepotential
in dem dem ersten Gruppenwähler nachgeordneten Leitungswähler, untere Sprechader,
Schaltarm b des ersten Gruppenwählers, Wicklung des Relais Z, Kontakt 4zz, Erde.
Durch Schließen cles Kontaktes 5 z entsteht folgender Stromkreis: Erde, Batterie,
Wicklung l des Relais ZZ, Kontakte 5 z, 38h, Erde. Durch Betätigung der" Kontakte
i zz und 2z wird durch Kurzschließen des Widerstandes Wi,. auf der Sperrader
in bekannter -Weise eine Stromstärkung erzeugt, die das Ansprechen des parallel
zu einer Wicklung des Trennrelais ?' liegenden Zählers Zä veranlaßt. Da, wie schon
bemerkt, das Relais l(- nicht betätigt und somit am Kontakt 28k. kein Erdpotential
angelegt wunde, kann in der Feststellungseinrichtung durch den bei der Ortszählung
geschlossenen Zählerkontakt kein Vorgang erzeugt wenden. Am Kontakt 3 zz
wird ein Kurzschluß für die Wicklung des Relais Z gebildet und durch Öffnende.-,
Kontaktes q.zz der Kurzschl.uß für die Wicklung II des Relais ZZ aufgehoben- Die
Stromverstärkung in der Sperrader hält an bis zum Abfall (infolge .des Kurzschlussas
verzögert) von Relais Z. Der angesprochene Zähler Zä bleibt auch nach Abfall ;des
Kontaktes --z in Arbeitsstellung. Nach Aufhören des Zählimpulses, d. h. nach Abschalten
des Zählpotentials im Leitungswähler, fällt das Relais ZZ ab, das durch Öffnen des
Kontaktes i zz den Abfall des Zählers herbeiführt.
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Bei einer Ortsverbindung erfolgt also die Beeinflussung des Teilnehmerzählers
in üblicher Weise, ohne daß eine Aufzeichnung von Daten durch die Registriereinrichtung
erfolgt.
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Wird seitens der Teilnehmerstelle Tn eine höherrvertige Verbindung
aufgebaut, so wird der erste Gruppenwähler so eingestellt, daß über ihn der Übertrager
UE und weiterhin der Übertrager für Zedtzonenzählung ZZZ erreicht wird. Nach Auffinden
eines freien Übertragers wird in dem ersten Gruppenwähler über den Schaltarm c das
Prüfrelais P und in dem Übertrager das Belegungsrelais C, erregt. Hat der Teilnehmer
über weitere hier nicht dargestellte Verbindungseinrichtungen die gewünschte Verbindung
aufgebaut, so wind vom Übertrager für Zeitzonenzählung, der entsprechend eingerichtet
ist, bei Melden der gewünschten Stelle Zählpotential an die untere Sprechader dauernd
angelegt. Dadurch wird folgender Stromkreis geschlossen: Zählpotential im Übertrager
für Zeitzonenzählung, untere Sprechader, Drosselspule Dr, Wicklung des Relais ZE,
Kontakt 13 c2, Erde. In dem Übertrager UE spricht das Relais ZE an, das seinen Kontakt
15 ze und damit folgenden Stromkreis für Relais U schließt: Erde, Batterie, Wicklung
I des Relais U, Kontakte 15 ze, 16c2, 23s, 24k, Erde. Das Relais U schließt
für sich folgenden Haltekreis- Erde, Batterie, Wicklung IJ des Relais U, Kontakte
17 u, 22 s, Wicklung des Relais K, Erde: Gleichzeitig wird in .diesem Stromkreis
das
Relais K erregt, das am Kontakt 28 k de Erdpotentialanlegung
an die Feststellungseinrichtung vorbereitet. Weiterhin wird durch öffnen des Kontaletes
24k ,der Stromkreis für die WickIung I des Relais U unterbrochen. Nach Schließen
des Kontaktes 82s ist folgender Stromkreis für das Relais C2 hergestellt: Erde,
Kontakte 6c1, 82s, Wicklung des Relais C2, Batterie, Erde. Das Relais C2, das mit
einer bestimmten Verzögerung anspricht, schließt für sich am Kontakt 7
(2 einen Haltekreis. Die Verzögerung im Ansprechen des Relais C2 geschieht
.aus folgendem Grund: Der Ruhekontakt 282s liegt in einer Kette mit den entsprechenden
Kontakten 20U und 2 1 2i' in anderen Übertragern UEl, UE, Wenn nun in einem 'Nachbarübertrager,
beispielsweise dem Übertrager UEl, das Relais U anspricht und in diesem Augenblick
noch vor Ansprechen des Relais K das Relais U eines in der Kette vorliegenden
Übertragers, also beispielsweise des Übertragers UE, erregt wird, so wird durch
öffnen des Kontaktes i82. das Zustandekommen eines Haltekreises für Relais U (Wicklung
II) des Nachbarübertragers verhindert. Das Relais U in einem Nachbarübertrager spricht
somit unter diesen Umständen nur .ganz kurze Zeit an. Um durch solche kurzen Erregungen
des Relais U und Schließen :des Kontaktes 82s bzw. der entsprechenden Kontakte in
anderen Übertragern keine Fehlbeeinflussung der Zähler durch Ansprechen des Relais
C2 zu erhalten, ist dieses Relais mit einer derartigen Verzögerung im Ankeranzug
ausgestattet, .daß es durch kurze Schließungen des Kontaktes Su nicht ansprechen
kann.
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Nach Ansprechen des Relais C2 wird die vom Übertrager für Zeitzonenzählung
angelegte Zählspannung vom Übertrager UE zum ersten Gruppenwähler weitergeleitet,
und z%var auf folgendem Wege: Erde, Batterie, Widerstand IT'ig, Kontakte 27q, 1211,
10c-, Schaltarm b des ersten Gruppenwählers, Wicklung des Relais Z, Kontakte 4zz,
Erde. Das Relais Z im ersten Gruppenwähler schließt den Kontakt 5,- und damit
folgenden Stromkreis: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais ZZ, Kontakt
5s, Verzweigungspunkt 1'P, Wicklungen I und Il des Relais V, Kontakt 36 x,
Erde. Der über Kontakt 38 k gebildete Kurzschluß für das Relais V war bei dieser
Verbindung .durch das Relais K aufgehoben worden. In dem eben aufgeführten Stromkreis
spricht im ersten Gruppenwähler das Relais ZZ und in der Feststellungseinrichtung
das Relais TI an. Durch Relais L' wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Kontakte
28 k, 30 q, Wicklung I des Relais X,
Kontakt 32v, Wicklung
II des Relais X, Batterie, Erde. Das Relais Z spricht an und bereitet durch Schließen
des Kontaktes 33-1-die Erdpotentialanlegung an die Feststellungseinrichtung weiter
vor. Durch Kontakt 34v legt Relais h sich in folgenden Haltekreis: Erde, Kontakt
34v, Wicklung I des Relais V, Kontakt 5 z, Wicklung l des Relais-ZZ, Batterie, Erde.
Durch öffnen des Kontaktes 36 x wird Erdpotential von der Wicklung II des Relais
V abgeschaltet und durch Schließen des Kontaktes 35a; die Wicklung 1I des Relais
l' kurzgeschlossen. Durch die Relais Z und ZZ wird in beschriebener Weise auf der
Sperrader die Stromverstärkung und damit die Einschaltung des Zählers herbeigeführt.
Am Kontakt 3zz erfolgt die Kurzschließung der Wicklung des Relais Z. Nach Abfall
dieses Relais und Öffnen des Kontalctes 2z hält sich der Zähler über Kontakt z zz
und die Widerstände Wil und Wie. Infolge Öffnens des Kontaktes 5z wird der
Haltekreis für Relais T' unterbrochen. Infolge des Kurzschlusses seiner Wicklung
II besitzt es eine bestimmte Abfallverzögerung, deren Sinn später @erläutert wird.
Nach seinem Abfall und Schließen des Kontaktes 31v t Schleppl;ontal,zt) wird an
die Feststellungseinrichtung Erdpotential angelegt: Erde, Kontakte 28k,
30 q, Wicklung I des Relais I', Kontakte 31 v und 33 x. Nun
wird in der beschriebenen Weise über den betätigten Kontakt des Teilnehmerzählers
der Feststellungsstromkreis geschlossen, in welchem bestimmte Kennzeichnungsrelais
beeinflußt werden, die sich über eigene Kontakte in Haltestromkreise legen. Nach
Zustandekommen dieser Haltestromkreise spricht auch das Relais Q an, -das die Erdpotentialanlegung
am Kontakt 30 q aufhebt und am Kontakt 37 q unter # e ichzeitigerHerstellungeinesKurzschlusses
für das Relais V Erdpotential an den Verz«#eigungspunl<t VP anlegt. Dadurch ist
nur., d. 1i. also unmittelbar nach Zustandekommen des Feststellungsstromkreises,
die Erregung des Relais ZZ in anderen Gruppenwählern und damit dort die Übertragung
von ZählstromstUen ermöglicht. Das Relais D öffnet ferner seinen Kontakt 27q und
damit den Stromkreis für das Relais ZZ (Wicklung 1I). Dieses Relais fällt somit
ab und veranlaßt den Abfall des Zählers des festgestellten Teilnehmers. Das Relais
O läßt auch, und zwar durch Schließen des Kontaktes 66q, den Stromstoßsender SS
an, der nun entsprechend den Kennzeichnungen der erregten Kennzeichnungsrelais Stromstoßreihen
zu der Registriereinrichtung am Übertrager für Zeitzonenzäblung übersendet. Dies
geschieht in der Weise, daß vom Stromstoßsender ein Relais J beeinflußt wird, welches
die die einzelnen Stellen der Anrufnummer entsprechenden Stromstoßreihen zum Übertrager
für
Zeitzonenzählung weitergibt: Erde, Kontakt 25k, Wi4;
Kontakte 26i, 444 Wicklung des Relais ZE, welches in diesem Stromkreis nicht anspricht,
Drosselspule Dr, untere Sprechader. Nach vollständiger Übertragung der Anrufnummer
wind ein nichtdargestelltes Relais S im Stromstoßsender erregt, das am Kontakt 22
s den Haltestromkreis für Relais U und den Erregerkreis für Relais I< öffnet,
womit die Feststellungseinrichtung zur Feststellung und Übertragung von anderen
Anrufnummern freigegeben ist.
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Um nun eine vollkommen klare und eindeutige Feststellung des anrufenden
Teilnehmers mittels der Zählkontakte durchzuführen, ist die Anordnung so getroffen.
worden. daß das Zustandekommen eines Kennzeichnungsstromkreises nur dann ermöglicht
-wird, wenn ein Augenblick festgestellt wird, in dem außer dem Zähler des festzustellenden
Teilnehmers keine anderen Zähler der Gruppe beeinlüßt sind.
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Wird durch das Anlegen =von Zählpotential im Übertrager ZZZ das Relais
Z im ersten Gruppenwähler erregt, so wird am Kontakt 5z, wie vorher beschrieben,
ein Stromkreis für die Relais ZZ im Gruppenwähler und V in der Feststellungseinrichtung
geschlossen. Während der Zeit, in der beide Relais Z und ZZ erregt .sind, wird durch
die Kontakte i me und 2z eine Stromverstärkung auf der Sperrader erzeugt, so daß
der Teilnehmerzähler anspricht. Durch Schließen des Kontaktes 3 zz wird ein
Kurzschluß für die Wicklung des Relais Z gebildet. Wie vorher erläutert, war die
Anlegung des Endpotentials an die Feststellungseinrichtung .nur nach Abfall des
Relais V und Schließen des Kontaktes 31v möglich. Werden nun jedoch gleichzeitig
oder nahezu gleichzeitig in anderen Gruppenwählern Zählstromstöße übertragen, d.
h. werden Relais Z anderer Gruppenwähler erregt, so -wind das Relais V durch die
dem Kontakt 5., entsprechenden Kontakte der anderen Gruppenwähler weiter erregt
gehalten, und zwar in dem Stromkreis: Erde, Kontakt 34.v, Wicklung I des Relais
V, Verzweigungspunkt VP, Kontakt 5z und Wicklunz I des Relais ZZ in anderen Gruppenwählern,
Batterie, Erde. Erst dann, wenn ein Augenblick eintritt, in welchem keine Relais
Z mehr erregt sind und in keinem Gruppenwähler der Kontakt 5 z geschlossen ist,
wird -das Relais V stromlos. Sein Abfall erfolgt mit .einer bestimmten Verzögerung,
und zwar sind d:ie Widerstandsverhältnisse so befessen, daß das Relais TV erst dann
abfällt, wenn in dem Gruppenwähler, der den Stromkreis des Relais Z' am Kontakt
5 z endgültig öffnet, der das Relais Z einschaltende Zählstromstoß beendet und der
Zähler nach Abfall des R£:13.15 ZZ (Wicklung II) abgefallen ist.
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Wie schon erwähnt, ist die Zeit vom Zustandekommen des Feststellungsstromkreises
Iris zum Ansprechen des Relais Q sehr kurz. Erst nach dieser Zeit sind somit Zählungen
in anderen Gruppenwählern möglich, da erst dann in der Feststellungseinrichtung
am Kontakt 37q wieder Erdpotential angelegt ist, das zur Erregung von Relais ZZ
in anderen Gruppenwählern und damit zur Zählereinschaltung am Kontakt i zz erforderlich
ist. Es kann nun der Fall eintreten, daß ein unmittelbar nach der Erdpotentialanleg
ung an die Feststellungseinrichtung über Kontakt 31 v in einem anderen Gruppenwähler
einlaufender Zählimpuls nicht zum Zähler des Teilnehmers sofort weitergegeben werden
kann, weil der Kontakt 37q noch nicht geschlossen und ,daher noch kein Erdpotential
zur Erregung des Relais ZZ angelegt ist. Die Dauer der Erregung des Relais Z ist
jedoch erheblich größer als die zur Durchführung des Feststellungsvorganges, d.
h. vom Zustandekommen des Feststellungsstromkreises bis zum Ansprechen des Relais
Q, so daß also auch nach dieser Zeit noch eine sichere, wenn auch zeitlich verschobene
Übertragung des Zählstromstoßes zum Teilnehmerzähler erfolgt.
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In einem zweiten Ausführungsbeispiel ist eine Anordnung gezeigt, bei
der eine Abschaltung von Erdpotential von den Zählerei.nschalterel,ais anderer Gruppenwähler
während des Feststellungsvorganges verhindert und somit die obenerwähnte Verschiebung
der Zählstromstöße vermieden ist.
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Das zweite Ausführungsbeispiel ergibt sich, wenn der gestrichelt eingerahmte
Teil A durch den strichpunktiert eingerahmten Teil B ersetzt wird.
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Die Vorgänge sind dann folgende: Bei Herstellung einer höherwertigen
Verbindung, d. h. bei einer Verbindung vom ersten Gruppenwähler zu dem Übertrager
UE und dem Übertrager für Zeitzonenzählung, wird in der beschriebenen Weise in der
Feststellungseinrichtung das Relais K erregt und somit am Kontakt 73 k durch Abschalten
des Erdpotentials .der Kurzschluß für die beiden Wicklungen I und II des Relais
V aufgehoben Nach Erregung des Relais Z .durch das vom Übertrager UE angelegte Zählpotential
wird folgender Stromkreis geschlossen: Erde, Batterie, Wicklung I des Relais ZZ,
Kontakt 5z, Verzweigungspunkt TIP, Wicklungen I und Il des Relais V, Erde. Durch
Schließen des Kontaktes 72v wird die Wicklung I des Relais V kurzgeschlossen, während
durch Schließen des Kontaktes 32v in der beschriebenen Weise ein Stromkreis für
die beiden
Wicklungen I und II des Relais X geschlossen wird. Solange
nun von anderen Gruppenwählern Zählstromstöße durch Schließen von dem Kontakt 5
entsprechenden Kontakten übertragen werden, bleibt das Relais h über seine Wicklung
II erregt. Tritt ein Zeitpunkt-ein, in welchem in allen Gruppenwählern Zählpause
herrscht, so findet nach Abfall des Relais V und Schließen des Kontaktes 31V der
Feststellungsvorgang statt. Während desselben ist nun nicht wie bei der Skizze <1
Erdpotential von dem Verzweigungspunkt VP abgeschaltet, sondern es liegt über Kontakte
71v und 7o x Erdpotential an demselben an, so -daß auch während des Feststellungsvorganges
eine Erregung der Relais ZZ in anderen Gruppenwählern und damit eine Übertragung
von Zählstromstößen auf den Zähler der rufenden Teilnehmer über Kontakt
r zz ermöglicht ist. Auch bei dieser Anordnung ist die eindeutige Feststellung
des rufenden Teilnehmers gesichert, und zwar durch die kurze Dauer des Feststellungsvorganges.
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Demgegenüber ist die Ansprechzeit eines Zählers erheblich länger.
Wenn also nach Einleitung eines Feststellungsvorganges unmittelbar darauf ein Zählstromstoß
in einem anderen Gruppenwähler übertragen wird, so wird der Kontakt des Zählers
erst geschlossen, wenn durch Relais O der Kontakt 3o q bereits geöffnet und damit
Erdpotential von,der Feststellungseinrichtung abgeschaltet ist. Durch den sich dann
schließenden Zählerkontakt kann somit eine Störung der Vorgänge zur Übertragung
der Anrufnummer durch den Stromstoßsender SS nicht eintreten.