AT280257B - Verfahren zur herstellung von neuen furazanderivaten - Google Patents

Verfahren zur herstellung von neuen furazanderivaten

Info

Publication number
AT280257B
AT280257B AT74068A AT74068A AT280257B AT 280257 B AT280257 B AT 280257B AT 74068 A AT74068 A AT 74068A AT 74068 A AT74068 A AT 74068A AT 280257 B AT280257 B AT 280257B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
general formula
group
furazanderivatives
compound
producing new
Prior art date
Application number
AT74068A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Geigy Ag J R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Geigy Ag J R filed Critical Geigy Ag J R
Priority to AT74068A priority Critical patent/AT280257B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT280257B publication Critical patent/AT280257B/de

Links

Landscapes

  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von neuen Furazanderivaten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung neuer Furazanderivate. 



  Verbindungen der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 in welcher   R1   ein Halogenatom, die Nitro- oder die Trifluormethylgruppe, eine niedere Alkoxy- oder niedere
Alkylthiogruppe, R2 Wasserstoff, eine niedere Alkyl-oder Alkoxygruppe, und Rs Wasserstoff oder eine niedere Alkoxygruppe bedeutet, sind bisher nicht bekanntgeworden. 



   Wie nun gefunden wurde, besitzen diese Verbindungen wertvolle pharmakologische Eigenschaften. 



  Sie wirken zentraldämpfend, antikonvulsiv und muskelrelaxierend. 



   Die neuen Verbindungen der allgemeinen Formel I können zur Beruhigung von schwachen Erregungszuständen und zur Behebung der Muskelsteife, z. B. bei rheumatischen Erkrankungen, Fibrositis, Bursitis, Myositis, Spondylitis,   Discopathien und Torticollis, verwendet werden.   



   In den Verbindungen der allgemeinen Formel I können Rl,   RundRgdieo-, m-oder p-Stellung   einnehmen.   R1   kann als Halogenatom das Chlor-, Fluor- oder Bromatom bedeuten,   R2   kann als niedere Alkylgruppe beispielsweise die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sek. Butyl-, tert. Butyl-, Pentyl-, Isopentyl- oder 2,2-Dimethyl-propylgruppe bedeuten; R1, R2 oder R3 können als 
 EMI1.2 
 methyl-propylthiogruppe bedeuten. 



   Furazanderivate der allgemeinen Formel I werden hergestellt, indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 in welcher   R, R und Rgdie unter   Formel I angegebene Bedeutung haben, und R4 eine niedere Alkylgruppe bedeutet, durch Kochen mit einer starken Mineralsäure zu einer Verbindung der allgemeinen Formel I umsetzt. 



   Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II können, ausgehend von im Benzolkern entsprechend der Definition für   R1'Rz     RsundRgSubstituierten Phenyiglyoximen, hergestellt werden. Dièse Phe-   nylglyoxime werden mittels Chlor oder Brom in der 2-Stellung halogeniert. Die halogenierte Verbindung kann sodann mit Ammoniak   zum entsprechenden 2-Amino-phenylglyoxim umgesetzt   werden. 



  Durch Acylieren dieser Substanz mit einem   Alkanoyl-anhydrid   oder -halogenid erhält man das 0, 0-Diacyl-2-amino-phenylglyoxim (ss-Isomere), welches sich durch Erhitzen in konzentrierter Natronlauge und Ansäuern mit konzentrierter Salzsäure nach dem Abkühlen in das   5-Alkyl-2-oxy-2, 4-diazol   der allgemeinen Formel II umwandelt. 



   Die neuen Wirkstoffe (I) können peroral, rektal oder parenteral verabreicht werden. Die täglichen Dosen bewegen sich zwischen 50 und6 000 mg. 



   Doseneinheitsformen für die peroale Anwendung enthalten als Wirkstoff vorzugsweise zwischen 60 und   90go,   einer Verbindung der allgemeinen Formel I. Zu ihrer Herstellung kombiniert man den Wirkstoff z. B. mit festen, pulverförmigen Trägerstoffen, wie Lactose, Saccharose, Sorbit, Mannit ; Stärken, wie Kartoffelstärke, Maisstärke oder Amylopektin, ferner Laminariapulver oder Citruspulpenpulver ; Cellulosederivaten oder Gelatine, gegebenenfalls unter Zusatz von Gleitmitteln, wie Magnesium- oder Calciumstearat oder Polyäthylenglykolen von geeigneten Molekulargewichten, zu Tabletten oder zu Dragee-Kernen. 



   Letztere überzieht man beispielsweise mit konzentrierten Zuckerlösungen, welche z. B. noch arabischen Gummi, Talk und/oder Titandioxyd enthalten können, oder mit einem m leichtflüchtigen organischen Lösungsmitteln oder Lösungsmittelgemischen gelösten Lack. Diesen Überzügen können Farbstoffe zugefügt werden, z. B. zur Kennzeichnung verschiedener Wirkstoffdosen. 



   Als Doseneinheitsformen für die rektale Anwendung kommen z. B. Suppositorien in Betracht, welche aus einer Kombination des Wirkstoffes mit einer Suppositoriengrundmasse bestehen. Geeignete Suppositoriengrundmassen sind natürliche oder synthetische Triglyceride, z. B. Kakaobutter, ferner Poly- äthylenglykol von geeignetem Molekulargewicht, oder höhere Fettalkohole. 



   Doseneinheitsformen für die parenterale Verwendung enthalten zweckmässig 1 bis 10% Wirksubstanz, Wasser, sowie einen Lösungsvermittler oder Emulgator. Als Lösungsvermittler oder Emulgatoren können beispielsweise folgende Verbindungen verwendet werden : Propylenglykol, Natriumbenzoat oder 
 EMI2.2 
 hydrocholat, Morpholindesoxycholat, Äthanolamincholat, Inositphosphatid- oder ölarme   Lecithinprä-   parate, gegebenenfalls mit partiellen Glyceriden von höheren Fettsäuren, wie Mono- oder Diolein, und/oder deren Polyoxyäthylenderivate. Besonders geeignet ist eine Dispersion von 1 bis 5% Wirkstoff und 10 bis 25% Polyoxyäthylenderivat der Ricinolsäure oder ihrer Glyceride in Wasser. 



   Die folgende Vorschrift soll die Herstellung von Tabletten näher erläutern :
50, 000 kg   3-Amino-4- (a, a, a-trifluor-m-tolyl) -furazan   werden   mit 2, 000   kg getrockneter Kartoffelstärke vermischt. Die erhaltene Masse wird mit 1, 200 kg Stearinsäure in   41 Äthanol   befeuchtet und während 15 min gemischt. Dann fügt man 1, 200 kg Gelatine in 16 1 destilliertem Wasser zu und knetet die Masse während 20 min. Sobald sie genügend feucht ist, wird sie durch ein Sieb granuliert 
 EMI2.3 
 
Maschen/cmZ)presst, von denen jede 500 mg aktive Substanz enthält. 



   Das nachfolgende Beispiel erläutert die Herstellung der neuen Verbindungen der allgemeinen For- 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 


Claims (1)

  1. EMI3.2 <Desc/Clms Page number 4> in welcher R1 ein Halogenatom, die Nitro- oder die Trifluormethylgruppe, eine niedere Alkoxy-oderniedere Al- kylthiogruppe, R2 Wasserstoff, eine niedere Alkyl- oder Alkoxygruppe, und EMI4.1 eine Verbindung der allgemeinen Formel EMI4.2 in welcher R1'R2 und Rg die unter Formel (I) angegebene Bedeutung haben, und Ht eine niedere Alkylgruppe bedeutet, durch Kochen in einer starken Mineralsäure zu einer Verbindung der allgemeinen Formel (I) umwandelt.
AT74068A 1968-02-06 1968-02-06 Verfahren zur herstellung von neuen furazanderivaten AT280257B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT74068A AT280257B (de) 1968-02-06 1968-02-06 Verfahren zur herstellung von neuen furazanderivaten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT74068A AT280257B (de) 1968-02-06 1968-02-06 Verfahren zur herstellung von neuen furazanderivaten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT280257B true AT280257B (de) 1970-04-10

Family

ID=3498545

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT74068A AT280257B (de) 1968-02-06 1968-02-06 Verfahren zur herstellung von neuen furazanderivaten

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT280257B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2734678A1 (de) Epininester und verfahren zu ihrer herstellung
AT280257B (de) Verfahren zur herstellung von neuen furazanderivaten
AT280262B (de) Verfahren zur herstellung von neuen furazanderivaten
DE2140765C3 (de) Neue 2-(4&#39;-Chlorbenzyl)-phenole, Verfahren zu ihrer Herstellung und bakteriostatisches Mittel
AT280264B (de) Verfahren zur herstellung von neuen furazanderivaten
AT280258B (de) Verfahren zur herstellung von neuen furazanderivaten
AT280263B (de) Verfahren zur herstellung von neuen furazanderivaten
CH482697A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen, kondensierten heterocyclischen Verbindungen
CH619237A5 (de)
CH478825A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Furazanderivaten
AT280265B (de) Verfahren zur herstellung von neuen furazanderivaten
DE3130867A1 (de) Zwischenprodukte zur herstellung von glycerinderivaten
AT293404B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Azepinderivaten sowie von ihren Säureadditionssalzen
AT339911B (de) Verfahren zur herstellung eines neuen 1-phthalazonderivates
AT345790B (de) Verfahren zur herstellung von neuen substituierten 3-phenoxy-2-hydroxy-1- aminopropanen und deren saeureaddtionssalzen
AT288413B (de) Verfahren zur Herstellung neuer basischer Xanthonderivate und ihrer Salze
AT329573B (de) Verfahren zur herstellung von neuen thienodiazepinderivaten und ihren salzen
AT275508B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen 3-(5-Nitro-2-furyl)-isoxazol-derivaten
DD144777A5 (de) Verfahren zur herstellung neuer substituierter 4h-s-triazolo eckige klammer auf 3,4c eckige klammer zu thieno eckige klammer auf 2,3e eckige klammer zu-1,4-diazepine
AT358053B (de) Verfahren zur herstellung neuer 1-substi- tuierter 8-jod-6-phenyl-4h-s-triazolo(3,4c) thieno(2,3e)1,4-diazepine und deren salzen
CH641462A5 (de) Triazolo-thieno-diazepin-1-one, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende arzneimittel.
AT276368B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Pyrrolderivaten und ihren Salzen
AT305247B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen substituierten 1-Phenoxy-2-hydroxy-3-aminopropanen und von deren Säureadditionssalzen
AT262289B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Acridanderivaten und ihren Additionssalzen mit anorganischen und organischen Säuren
AT291252B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Imidazolidinderivaten und ihren Salzen

Legal Events

Date Code Title Description
EIH Change in the person of patent owner
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee