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Spritzpistole
Es ist ein bekanntes Verfahren, Oberflächenbeläge, vorzugsweise Farbaufträge, mit Hilfe einer Spritzpistole aufzubringen. Zur Verbesserung der Zerstäubung des mit Hilfe einer solchen Spritzpistole aufzubringenden Mittels ist ferner schon vorgeschlagen worden, über einen Ultraschallgeber eine in die Düsenbohrung einer solchen Spritzpistole hineinragende Nadel zu Ultraschallschwingungen anzuregen (s. franz. Patentschrift Nr. 1. 170. 149).
Es ist ferner eine bekannte Massnahme, in elektrischen Anlagen den Zustand der Isolation, insbesondere jener der in der Anlage vorhandenen Maschinen, von Zeit zu Zeit, vor allem aber nach einer eingetretenen Überlastung der Maschinen, zu überprüfen und für den Fall, dass die Isolierfähigkeit gefährlich abgesunken ist, für eine Regenerierung der Isolation zu sorgen. In der österr. Patentschrift Nr. 249169 ist vorgeschlagen worden, die Wirksamkeit einer solchen im wesentlichen aus einer Auflockerung der bisherigen Imprägnierung und nachfolgenden Neuimprägnierung der Isolation bestehenden Regenerierung durch eine Ultraschallbeschallung sowohl des Lösungsmittels für die bisherige Imprägnierung als auch des neuen Imprägniermittels zu verbessern.
Auch aus der brit. Patentschrift Nr. 807, 746 ist es bekannt, mit Hilfe von Ultraschallschwingungen einen Imprägnierungsvorgang zu verbessern. Ziel der Erfindung ist es, einen Weg aufzuzeigen, wie in relativ einfacher Weise das Lösungsmittel für die bisherige Imprägnierung bzw. darauffolgend das neue Imprägniermittel etwa der Isolation einer Maschinenwicklung zugeführt werden kann, ohne die Wicklung ausbauen zu müssen.
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B.aufzubringen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Spritzpistole, deren zu versprühende Flüssigkeit zu Ultraschallschwingungen angeregt wird, indem in erfindungsgemässer Weise ein rohr- bzw. ringförmiger, vorzugsweise keramischer Ultraschallschwinger in das zur Austrittsdüse führende Rohr oder in die Austrittsdüse selbst eingebaut ist.
An Hand der Zeichnung soll der erfindungsgemässe Vorschlag näher erläutert werden. In ihr ist eine Spritzpistole üblicher Ausführung dargestellt, bestehend aus dem Füllbehälter-l-, dem Teil - -2--, der zur Handhabung der Spritzpistole dient und alle ihrer Regelung dienenden Teile enthält, dem Druckluftanschluss --6-- und der Spritzdüse --5--. Der Spritzdüse --5-- ist in erfindungsgemässer Weise ein Rohrstück --3-- vorgelagert, in welchem ein rohrförmiger, vorzugsweise keramischer Ultraschallgeber --4-- liegt, über welchen das durchströmende Lösungs-bzw.
Imprägniermittel zu Ultraschallschwingungen erregt wird. Dieser rohrförmige Ultraschallgeber könnte auch durch einen unmittelbar im Düsenmundstück liegenden, ringförmigen Ultraschallgeber ersetzt werden. Obwohl in der Zeichnung die gebräuchliche Ausführung einer Spritzpistole mit einem über der Pistole angeordneten sogenannten Fliessbecher dargestellt ist, kann für den in Rede stehenden Zweck natürlich auch eine gleichfalls gebräuchliche Pistole mit einem unterhalb der Pistole angeordneten
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Druckbecher verwendet werden.
Mit Hilfe einer solchen Spritzpistole wird es möglich, etwa die Statorwicklung eines Drehstrommotors zu imprägnieren, ohne die Wicklung ausbauen zu müssen. Hiezu sind nur die im allgemeinen vorhandenen Nutenkeile zu entfernen und allfällige Umhüllungen der Wicklung an den Nutschlitzen zu öffnen. Hierauf wird ein geeignetes Lösungsmittel für die bisherige Imprägnierung, etwa Trichloräthylen, in den Spritzpistolenbehälter eingefüllt und mit Hilfe der Pistole gegen die zu imprägnierenden Wicklungsteile gespritzt. Nach der Auflockerung der bisherigen Imprägnierung wird das neue Imprägniermittel in den Behälter-l-gefüllt und auf die Wicklungsisolation gesprüht.
Zweckmässig wird für das Lösungsmittel und für das neue Imprägniermittel ein getrennter Behälter verwendet. Da beide Prozesse durch Wärmezufuhr gefördert werden, ist es zweckmässig, sowohl das Lösungsmittel wie auch das neue Imprägniermittel über vorzugsweise in der Spritzpistole selbst vorhandene Heizorgane zu erwärmen. Abschliessend wird die neue Imprägnierung getrocknet und gehärtet. Hiebei ist es zweckmässig, die diesen Prozess fördernde Erwärmung durch Infrarotbestrahlung zu erreichen.
Wenn es sich um eine Neuimprägnierung in einem grösseren Ausmass handelt, wenn also grössere Mengen des jeweils verwendeten Imprägniermittels zu verarbeiten sind, dann ist es zweckmässig, das Imprägniermittel in einem von der Spritzpistole getrennten Behälter zu speichern und über eine Schlauchleitung durch Druck oder vermittels einer Förderpumpe der Spritzpistole zuzuleiten.
Ein besonderer Vorteil dieser Pistole besteht darin, dass sie kein zusätzliches Heizorgan benötigt, weil die eventuell erforderliche Erwärmung die eingebauten Ultraschallschwinger selbst hervorrufen und eine Wärmeabstufung in einfachster Weise durch die Regelung der Erregung ermöglicht wird besonders dann, wenn es keramische Ultraschallschwinger sind.